DE201434C - - Google Patents

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DE201434C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C19/00Breaking or softening of fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bb. GRUPPE
Firma CW. PIEPENBRINK in ELBERFELD.
Maschine zum Ausschlagen von Garnsträhnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Ausschlagen von Garnsträhnen, welche ■ sich im besonderen von den bisher üblichen Vorrichtungen durch folgendes unterscheidet:
Mittels einer neuen Einrichtung setzt sich die Maschine nach der Vollführung einer gewissen Anzahl von Schlägen selbsttätig still. Die Schlagzahl läßt sich dabei nach Belieben
ίο in -Rücksicht auf die Feinheitsnummer des Gespinstes und den Grad der nötigen Bearbeitung vorher einstellen. Außerdem werden die Schlagwalzen bei jedem Hochgehen in drehende Bewegung versetzt, wodurch ein bisher bei allen Garnschlagmaschinen sich vorfindender Mißstand beseitigt wird, nämlich daß die auf der Walze nach innen liegenden einzelnen Fäden oder Garnpartien, d. h. diejenigen, welche dem Walzenkörper am nächsten liegen, sich verwickeln und verzerren und hierdurch kürzer werden, wodurch sie dann beim Weiterarbeiten unbedingt zerrissen werden müssen.
Die Maschine nach der vorliegenden Erfindung erfordert auch infolge des selbsttätigen Stillstehens der Schlagwalze eine schwächere Arbeitskraft als sonst übliche Maschinen, so daß sie durch einen Knaben oder ein Mädchen ohne weiteres bedient werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Hälfte auf der Zeichnung
in Fig. ι in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Tisch der Maschine im vergrößerten Maßstabe in Unteransicht und
Fig. 4 in Vorderansicht.
Die Maschine ist, wie üblich, doppelseitig ausgestaltet. In ihren Rahmen α sitzen an den schwingenden Tischen b die Schlagwalzen c. Das Anheben der letzteren geschieht nun nicht mehr, wie bisher, durch ein auf der Triebwelle d sitzendes Exzenter, sondern durch deren zwei, und zwar e und f, von verschiedener Höhe. Für den gewöhnlichen Betrieb dient das kleinere Exzenter f, welches unter einer Gleitrolle g hinwegstreicht und dadurch jedesmal einen Hub des Tisches mit der Schlagwalze verursacht. Mit dem Tische steht ein Hebel h in Verbindung, welcher eine zweite an dem Tische b seitlich gleitbar befestigte und unter Federzug stehende Gleitrolle * in ihrer Ruhelage hält. Durch seine Auf- und Niederbewegung bringt der Tisch ein Sperrad ο. dgl. schrittweise in Umdrehung, das dann in einer bestimmten Stellung den Hebel h auslöst, so daß die Gleitrolle i sich seitlich verschiebt und mit dem größeren Exzenter β in Berührung kommt. Hierdurch erhält der Tisch einen höheren Hub. In der höchsten Lage der Walze bei diesem Hube greift ein unter Federdruck stehender Arm bzw. Haken k unter die nach der Mitte der Maschine zu verlängerte Achse der Schlagwalze c (Fig. 1). Die letztere wird dadurch selbsttätig in ihrer Hochstellung festgehalten. Durch seitliche Verschiebung eines am Tische δ geeignet befestigten Hebels b1 (Fig. 3) kann man dann die Gleitrolle * wieder in ihre Sperrlage mit dem Hebel h bringen. Der Haken k läßt sich dann beim Wiederansetzen der Maschine, nachdem das Garn ausgewechselt worden ist, gegen den
Rahmen α drücken, wodurch die Schlagwalze c zu neuer Tätigkeit so lange frei wird, bis durch Auslösung des Hebels h nach Vollziehung einer bestimmten Anzahl Schläge sie mittels des Exzenters e angehoben· und von dem Haken k gefangen wird.
Eine Umdrehung der Schlagwalze c bei ihrem Hochgehen wird beispielsweise dadurch erreicht, daß sie an einer mit geeigneter Auflage versehenen Schiene I entlanggeführt wird. Die Schiene ist an einer Stange m angeordnet, welche an dem Maschinenrahmen a in ihrer Längsrichtung passend geführt ist und mit ihrem mit Gleitrolle η ausgestatteten Ende auf einer Kurvenscheibe 0 aufruht. Die Scheibe 0 befindet sich auf der Triebwelle d der Maschine. Sie hat den Zweck, die Schiene / zeitweise an die Schlagwalze c heranzuführen. Durch die Drehung der Walze c werden alle Garnsträhnen in ihrer ganzen Breite im Augenblicke des schlaffen Hängens immer wieder in straffe, gleichmäßige Lage gebracht, wodurch ein Zerreißen oder Beschädigen der Fäden vollständig ausgeschlossen ist.
Beim jedesmaligen Hochgehen des Tisches δ drückt ein an ihm befestigter Stift r unter das eine Ende eines Hebels x, welcher am Maschinenrahmen an passender Stelle angelenkt ist. Der Stift r ist so eingerichtet (Fig. ι und 4), daß er beim Niedergange des Tisches b an dem Hebel χ vorbeigehen kann. Das andere Ende dieses Hebels χ greift mittels einer Sperrklinke r1 (Fig. 1 und 2) in ein ebenfalls am Maschinenrahmen befestigtes Sperrrad r2 ein und dreht dieses um eine Anzahl Zähne weiter. Wenn, ein auf dem Sperrade vorgesehener Stift q in einer bestimmten Lage durch die schrittweise Umdrehung des Sperrrades angelangt ist, so schlägt der am Tisch befestigte Hebel h durch Vermittlung eines weiteren Hebels p auf den genannten Stift auf und bringt dadurch die Rolle .*', welche unter dem Druck zweier Federn t steht, zur Auslösung, so daß sie in die Bahn des Exzenters e kommt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Ausschlagen von Garnsträhnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagwalze (c) nach einer beliebig wählbaren Anzahl von Hüben selbsttätig ein höherer Hub erteilt wird, bei welchem die Schlagwalze (c) von einem Haken (k) . in höchster Lage abgefangen und stillgelegt wird, um die Auswechselung der Garnsträhne vornehmen zu können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Hübe der Schlagwalze (c) durch zwei ungleich hohe, auf der Triebwelle (d) angeordnete Exzenter (e, f) erzielt werden, und die dem höheren Exzenter (e) entsprechende Gleitrolle (i) am Walzentisch (b) selbsttätig nach* einer wählbaren Anzahl von Hüben in die Bahn des höheren Exzenters . (β) geschoben Wird, nach dessen Anhub ein am Maschinenrahmen federnd aufgehängter Haken (k) unter eine Verlängerung der Welle der Schlagwalze (c) greift und diese so festhält, daß das Wiederauslösen der Schlagwalze nur durch Zurückdrücken des Hakens möglich ist".
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagwalze (c) beim Hochgehen an einer ihr zeitweise genäherten Gleitschiene (I) entlangstreift, dadurch gedreht wird, um so die Garnsträhne durch Anspannen in geordnete Lage zu bringen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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