DE201061C - - Google Patents

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DE201061C
DE201061C DENDAT201061D DE201061DA DE201061C DE 201061 C DE201061 C DE 201061C DE NDAT201061 D DENDAT201061 D DE NDAT201061D DE 201061D A DE201061D A DE 201061DA DE 201061 C DE201061 C DE 201061C
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Germany
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spring
lever
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DENDAT201061D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/74Devices for supplying molten metal
    • B41B11/88Pumps; Stop-motions or safety devices therefor

Landscapes

  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVi 201061 KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1903 ab.
Bei Setz- und Gießmaschinen wird die fertig gesetzte Zeile bekanntlich so abgegossen, daß sie vor eine Gießform gebracht wird, in welche flüssiges Gießmetall durch eine Pumpvorrichtung eingepreßt wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Antrieb für die Pumpvorrichtung.
Bei bekannten Einrichtungen benutzte man eine Kurvenscheibe, die auf der Maschinenwelle saß, um z. B. einen mit dem Pumpen-
·■■ kolben verbundenen Hebel gegen die Wirkung einer Feder zu bewegen. Durch die Kurvenscheibe wurde die Feder gespannt, und die Form der Kurve war nun so gewählt, daß der Pumpenhebel in dem Augenblick, in welchem das Abgießen der Zeile erfolgen sollte, freigegeben wurde, so daß die Feder zur Wirkung kam und den Kolben schnell vor- oder abwärts bewegte. Fast unmittelbar auf den dem Mittelpunkt der Kurvenscheibe sich nähernden Teil der Kurve zum Freigeben des Hebels folgte eine steile Steigung derselben, wodurch gleich wieder die Feder zur neuen Arbeit des Kolbens gespannt wurde. Da nun die Feder sehr kräftig sein muß, um die Gießform mit Sicherheit durch das Metall auszufüllen, so wurde durch das schnelle Spannen der Feder die Maschine sehr belastet und es traten Stöße auf, die sich auch darin äußerten, daß der Gang der Maschine für eine gewisse Zeit verlangsamt wurde. Das hatte aber den Ubelstand zur Folge, daß die während dieser Zeit von dem Setzer für eine neue Zeile ausgelösten Matrizen nicht schnell genug nach der Setzstelle befördert wurden und infolgedessen in Unordnung gerieten.
Bei der neuen Einrichtung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Spannfeder nicht mehr durch eine, sondern durch zwei Kurvenscheiben auseinandergezogen wird. In sehr einfacher Weise kann das dadurch geschehen, daß die eine Kurvenscheibe nur das plötzliche Auslösen des Pumpenhebels, also die Entspannung der Feder bewirkt, während eine zweite Kurvenscheibe die Feder ganz allmählich anspannt. Diese zweite Scheibe kann man leicht so gestalten, daß sie kurz nach dem Auslösen des Pumpenhebels, nachdem also die Feder schon eine gewisse Entspannung erfahren hat, noch eine weitere Entspannung der Feder herbeiführt, so daß die nunmehr erfolgende Hebung des Pumpenhebels bei völlig entspannter Feder stattfinden kann. Zur Spannung der letzteren steht beinahe die volle Umdrehung der Maschinenwelle zur Verfügung, so daß die Spannung ganz allmählich von Null bis zum Höchstwerte gesteigert werden kann, wodurch der Gang der Maschine vollkommen unbeeinflußt bleibt.
Zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung sind auf der Zeichnung dargestellt. In Fig. ι ist α der Gießtopf, in welchem bei b die Pumpe, mit dem Kolben c angedeutet ist. αλ ist der Kanal, durch welchen das Metall von dem Kolben zur Gießform befördert wird. Der Kolben c ist durch eine Stange cl mit dem freien Ende des Hebels d verbunden, der bei dl beweglich am Maschinengestell gelagert ist.
Die Maschinenwelle e trägt zwei Kurvenscheiben f und g. Auf der ersteren läuft eine Rolle/1, die an dem Querarm f2 des Hebels d gelagert ist. Auf der Kurvenscheibe g läuft eine Rolle g1, die an dem Arm g2 eines Hebels h gelagert ist, und die durch einen Lenker ga eine bestimmte Füh-
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rung erhält. Der Hebel h dreht sich um den Zapfen h1 des Maschinengestelles und ist an seinem freien Ende durch die Feder i mit dem Hebel d, an dem der Pumpenkolben hängt, verbunden. Zweckmäßige Formen der Kurvenscheiben / und g sind in der Figur dargestellt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
ίο Fig. I zeigt die Stellung der Teile kurz vor dem Guß einer Zeile. Die auf ihrem Umfang im wesentlichen kreisförmige Scheibe/ steht so, daß die Rolle fl im nächsten Augenblick einfallen wird. Die Kurve g erhebt sich spiralförmig von einer tiefsten Stelle allmählich bis zu einem höchsten Punkt und fällt dann steil ab. Die Rolle g1 befindet sich bei der Stellung nach Fig. 1 ebenfalls dicht vor dem Einfallen, die Feder i ist also am stärksten gespannt. Dreht sich nun die Welle e weiter in der Richtung des Pfeiles, so wird die Rolle /' einfallen, während die Rolle g1 sich auf der höchsten Stelle ihrer Kurve g befindet. Dabei steht die volle Spannung der Feder i für die Bewegung des Hebels d und mithin des Pumpenkolbens c zur Verfügung, woraus sich eine sehr kräftige Bewegung des Metalles durch den Kanal a1 zur Gießform ergibt.
Während sich nun die Rolle /' auf der Kurve / in der Tief lage befindet, kommt auch die Rolle g1 zum Einfallen auf ihrer Kurve g, wodurch die Feder i so weit, wie gewünscht, entspannt wird. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 2 gezeigt. Bei der Weiterdrehung der Welle e wird nun gleich darauf die Rolle /' wieder auf den vollen Kreis der Kurve / gehoben, was ohne nennenswerten Widerstand erfolgt, da ja die Feder i infolge der Stellung der Rolle g1 noch entspannt ist. Bis zum nächsten Abfallen der Rolle f1 steigt dann die Rolle gl ganz allmählich auf der Rolle g wieder an, so daß auch die zur Bewegung der Pumpe nötige Spannung der Feder i ebenso allmählich erfolgt.
Eine andere Ausführung zeigt Fig. 3. Die Feder i, die den Pumpenhebel d spannt, ist hier unten bei z'1 am Maschinengestell befestigt. Das obere Ende der Feder greift nun nicht unmittelbar an dem Pumpenhebel d an, sondern durch Vermittlung eines zweiten Hebels k, welcher bei kl mit dem Hebel d gelenkig verbunden ist, während sein anderes Ende eine Rolle gl trägt, welche sich auf die spiralförmige Kurvenscheibe g, die der in Fig. ι gezeigten entspricht, stützt. Der Hebel d ist wieder bei d1 drehbar gelagert, und er stützt sich mit einer Rolle /\ die hier als unmittelbar an dem Hebel d sitzend dargestellt ist, auf die Kurvenscheibe / deren Form an dem Steigungsteil /3 gegenüber der Darstellung der Fig. 1 baulich etwas verändert ist.
Die Wirkung dieser Ausführungsform entspricht der zuerst beschriebenen vollkommen. Fig. 3 zeigt wieder die Teile in der Stellung unmittelbar vor dem Gießen. Beide Rollen/1 und gl befinden sich an Punkten ihrer Kurvenscheiben, die den größten Abstand y0 von der Achse haben. Die Feder i sucht dabei den Hebel k um die Rolle g1 nach unten zu drehen, wodurch sie den bei A1 mit k verbundenen Hebel d ebenfalls nach unten zu ziehen strebt. Da die Rolle/1 des Hebels d sich gleichzeitig in der höchsten Stellung befindet, so wird dadurch der Verbindungszapfen k1 der beiden Hebel in der höchsten Stellung gehalten, so daß auch in dieser Stellung die Feder i am stärksten gespannt ist.
Fig. 4 zeigt die Rolle/1 eingefallen, während die Rolle gl sich noch in der Hochstellung befindet. Das Ende kl des Hebels mit der Pumpenstange c1 ist dabei so weit niedergegangen, daß die Pumpenwirkung eingetreten ist. Im nächsten Augenblick fällt nun auch die Rolle gl ein, wie durch die Stellung der Teile in Fig. 5 gezeigt ist. Hierbei ist also die Feder i ganz entspannt, und es kann nun ohne wesentlichen Kraftbedarf die Rolle f1 über /3 wieder in die Hochlage zurückgeführt werden.
Die Einrichtung läßt sich auch dahin abändern, daß besondere Hebel zum Spannen von Federn und zum Bewegen der Pumpenteile nicht gebraucht werden; beispielsweise kann eine Kurvenscheibe unmittelbar auf die Pumpenstange einwirken und ebenso kann eine Kuvenscheibe unmittelbar die Feder spannen; in letzterem Falle hätte das entsprechende Ende der Feder eine geeignete Führung zu erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antriebsvorrichtnug für die Gießpumpe von typographischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß außer der bekannten, den Pumpenhebel (d) steuernden Kurvenscheibe ff) noch eine besondere Kurven-Scheibe (g) vorgesehen ist, welche die die Druckbewegung der Pumpe veranlassende Feder (i) allmählich spannt, nachdem der Pumpenhebel (d) seine dem Beginn des Förderhubes entsprechende Stellung eingenommen hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201061D Active DE201061C (de)

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ID=463646

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Country Status (1)

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DE (1) DE201061C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5603111A (en) * 1992-06-29 1997-02-11 Honeywell Inc. Synchronous tracking AM receiver

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5603111A (en) * 1992-06-29 1997-02-11 Honeywell Inc. Synchronous tracking AM receiver

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