DE233955C - - Google Patents

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DE233955C
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hammer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233955 KLASSE 49 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallhammer, bei welchem der Hammerbär an einem über eine Tragrolle geführten, biegsamen Zuggliede aufgehängt ist.
Bei den bislang gebräuchlichen Fallhämmern besteht die Schwierigkeit, die Hubhöhe bzw. die Schlagstärke des Hammers ohne Störung des Betriebes je nach Erfordernis beliebig zu verstellen.
ίο Nun ist zwar eine diesem Zwecke dienende Verstellvorrichtung bereits bekannt geworden, bei der die Veränderung des Hubs durch Verlängerung oder Verkürzung des biegsamen Zugmittels an ihrem einen Ende mittels einer Spannrolle bewirkt. wird, was jedoch insofern als nachteilig zu erachten ist, als die Verstellung an einem den Stößen bei der Betätigung des Hammers unmittelbar ausgesetzten Befestigungsgliede vorgenommen wird,
ao deshalb auch schlecht während des Betriebes stattfinden kann.
Es wird deshalb ein Fallhammer in Vorschlag gebracht, bei dem das Zugglied an ein verschiebbar gelagertes und durch eine Daumenscheibe beeinflußtes Gestänge angreift und die das Zugglied stützende Rolle in ihrer Höhenlage verstellbar gelagert ist.
Die Unterstützungsstelle des Zugmittels eignet sich am besten für die Verstellung des Hammerhubs, weil sie den Stößen der arbeitenden Teile so gut wie nicht ausgesetzt ist und deshalb auch die Höhenlage der Tragrolle gänzlich unabhängig von dem Gang des Hammers jederzeit während des Betriebes leicht und bequem verändert werden kann.
Bei der besonderen Gattung von Fallhämmern, bei denen der Hammerbär an einem biegsamen Zugmittel hängt, ist demnach die Verstellbarkeit der Tragrolle von eigentümlicher fortschrittlicher Bedeutung.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen.
Es zeigt:
Fig. ι einen mechanischen Fallhammer mit schwingendem Hammerbär in Seitenansicht,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht,
Fig. 3 einen geradlinig bzw. vertikal bewegten Fallhammer in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Vorderansicht dieser Ausführungsform und '
Fig. 5 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B-C-D der Fig. 3.
Gemäß der Fig. 1 und 2 ist 1 der auf dem Holzblock 2 aufsitzende und mit diesem festvereinigte Amboß, auf dessen auswechselbarem Einsatz 3 der Schwinghammer 4 bei seinem Niedergang aufschlägt. Der Amboß ist mittels eines Ringes durch Bolzen an dem Holzblock 2 drehbar gehalten. Der Hammerbär 5 ist an seinem hinteren Ende mit seinem Zapfen 6 in dem festen Lager 7 des Rahmengestelles 8 schwingbar gehalten. Der Hammer ruht für gewöhnlich auf dem Amboß 1,3 und wird,
(2. Auflage, ausgegeben am g. Juni igii.)
wie die Fig. ι zeigt, in dieser Stellung durch die Zugfeder 9 nachgiebig unter einer gewissen Spannung festgehalten. Zu diesem Zwecke ist die Feder 9 drehbar mit ihrem unteren Ende an den Festzapfen 10 des Gestelles 8 und mit ihrem oberen Ende an den Zapfen 11 des den Hammerbär umschließenden Rahmens 12 angeschlossen. Für den Anhub des Hammers dient gemäß der Erfindung folgende Einrichtung: An die Oberseite des Rahmens 12 schließt das eine Ende des Riemens 13 an, welcher über die obere, in dem Rahmen 43 gelagerte Rolle 15 geführt, mit seinem anderen Ende die Verbindung mit der Gelenkstange 16 bei 17 herstellt. Das untere Ende der letzteren besitzt einen Anschlag bzw. Zapfen 18, auf den die diametral gegenüberliegenden Daumen oder Nocken 19 der mit ihrer Welle 20 in den Lagern 21 laufenden Doppelarme 22 bei ihrer scliwingenden. Bewegung periodisch einwirken, derart, daß bei jedem Eingriff die Gelenkstange herabgezogen und damit der Hammerbär entgegen dem Einflüsse seiner Feder 9 angehoben wird. Gelangen die Nocken 19 außer Eingriff mit dem Zapfen, so schlägt der Hammer infolge seines Gewichtes und des Anzugs der Föder 9 auf den Amboß nieder. Um der Gelenkstange bei ihrer niedergehenden Bewegung eine feste Führung zu geben, sind an den Zapfen derselben Gleitschienen 23 angeschlossen, welche bei ihrer Verschiebung innerhalb des Rahmengestells zwischen Rollen 24 geführt sind. Der Antrieb der Nockenwelle 20 erfolgt von der Riemenscheibe 25 aus, welcher eine freilaufende Scheibe 26 ächsial nebengelagert ist, um durch Verschiebung des Treibriemens die Welle und dadurch den Fallhammer stillstellen zu können. Hierzu dienen die Mitnehmer 27, welche zu beiden Seiten der Kanten des Treibriemens um den quer nach der anderen Seite der Tragstützen sich erstreckenden Ausrücker 28 gelegt sind. An das andere Ende des letzteren greift der Winkelhebel 29, 30, 31 an, der auf der Welle 30 sitzt, und dessen unterer Arm 31 mit der Zugstange 32 in Verbindung steht. Auf letztere greift der um den Zapfen 33 drehbare einarmige Fußhebel 34 an, welcher für gewöhnlich durch die Feder 35 in angehobener Stellung gehalten wird, während welcher die Mitnehmer 27 den Treibriemen über der Leerscheibe halten. Wird aber der Fußhebel entgegen der Wirkung der Feder 35 (s. Fig. 1 und 2) niedergedrückt, so wird durch die hierbei hervorgerufene seitliche Verschiebung des Ausrückers der Treibriemen auf die Antriebsscheibe 25 geschoben und damit der Fallhammer in Gang gesetzt. Nach Loslassen des Fußhebels zieht die Feder denselben hoch, wodurch der Ausrücker selbsttätig wieder den Treibriemen auf die Leerscheibe bringt und damit den FaIU ■hammer abstellt. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Ganges der Maschine dient das auf der Welle 21 gelagerte Schwungrad 36.
Um die Bewegung des Hammers plötzlich unterbrechen zu können, dient ein Stillsteller, welcher, solange der Fuß den Hebel 34 in niedergedrückter Stellung hält, ausgeschaltet ist, nach Freigabe des Hebels aber unter dem Einflüsse der Feder 35 in Sperrstellung gelangt. Zu diesem Zwecke ist mit dem Hammerbär 5 eine kreisförmig gekrümmte Zahnbacke 37 verbunden, in deren Zähne der Sperrarm oder die Klinke 38 des um den Festzapfen 39 des Rahmengestells 8 drehbar gelagerten Winkelhebels beim Hochgehen des Fußhebels durch die auf den anderen Kniehebelarm 40 einwirkende Zugstange eingelegt wird. Der Arm 40 greift mit seinem Zapfen 41 in den Schlitz 42 der Zugstange ein, so daß erst nach einem gewissen Anhub des Fußhebels der Winkelhebel gedreht wird und die Klinke zum Eingriff gelangt.
Die Einrichtung, durch welche der Hub des Hammers ohne Unterbrechung des Betriebes leicht und bequem behebig vergrößert oder verkleinert bzw. eingestellt werden kann, besteht darin, daß die Höhenlage der Rolle 15 verändert wird. Zu diesem Zweck ist das Lager 43 derselben zwischen den Tragstützen 14 senkrecht verschiebbar in den Leisten 44 geführt und von der Spindel 45 unterstützt, auf welcher das festgelagerte Schneckenrad 46 mit seinem Muttergewinde sitzt. Letzteres steht im Eingriff mit der durch das Handrad 47 drehbaren Schnecke 48, so daß durch Drehung derselben je nach dem Drehsinn die Rolle 15 gehoben oder gesenkt wird. Hierdurch wird die Anfangslage des Gestänges 16 und damit des Zapfens 18 verändert, so daß die 'Eingriffsdauer des Daumens 19 größer oder kleiner wird. Damit wächst oder verringert sich der Hub und mit ihm die Schlagstärke des Hammers.- Die gezeichnete Stellung der Rolle entspricht dem größten Hub des Hammers.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bis 5 ist der Hammerbär 51, anstatt schwingend, in dem Rahmen 50 des Gestells 52 geradlinig und senkrecht geführt. Die übrigen Teile der Maschine entsprechen denjenigen der erstbeschriebenen und zeigen nur kleine, sich aus dem ganzen Bau der Maschine ergebende Abänderungen rein baulicher Art, durch welche ihre Wirkungsweise in keiner Weise beeinflußt wird. Es sind deshalb auch alle Teile dieser Einrichtung, welche gleichbedeutend denjenigen des schwingbaren Hammers sind, mit denselben Bezugszeichen versehen worden; ihre Wirkungsweise ergibt sich dann aus der vorausgegangenen Beschreibung ganz von/ selbst. Zum Stillstellen des Fallhammers ist hier an iao Stelle des Winkelhebels 38, 39,40 eine Exzenterscheibe 53 vorgesehen, welche beim Freigeben
und Anheben des Fußhebels 34 durch die Feder 35 gedreht wird und mit ihrer exzentrischen Stirnfläche 54 den Bremsklotz 55 gegen den Hammerbär 51 drückt, so daß letzterer in seiner Bewegung gehemmt wird. Zu diesem Zweck ist das Exzenter 53 durch die in den Lagern 58 laufende Welle starr mit dem Hebel 57 verbunden, dessen anderes Ende mit Zapfen 59 in den Schlitz 60 der Zugstange 61 eingreift, ίο welch letztere mit ihrem unteren Ende bei 62 an den Fußhebel 34 anschließt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fallhammer, bei welchem der Bär durch ein über eine Tragrolle geführtes, biegsames Zugglied gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (13) an ein verschiebbar gelagertes und durch eine Daumenscheibe (19) beeinflußtes Gestänge (16, 23) angreift und die Tragrolle (15) in ihrer Höhenlage zur Veränderung des Hubs bzw. der Schlagstärke des Hammers verstellbar gelagert ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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