DE289415C - - Google Patents

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DE289415C
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Germany
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spindle
cam
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disk
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 289415 KLASSE 49 e. GRUPPE
CONRAD SIEPER in KRÄWINKLERBRÜCKE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nietvorrichtung, welche insbesondere zum Vernieten von Massenartikeln bestimmt ist und nach Art eines Federhammers arbeitet, d. h. bei welcher der Halter mit dem Nietdöpper abwechselnd von einer Nockenscheibe gehoben und durch Federwirkung auf das Werkstück niedergeschnellt wird.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es,
ίο auf einfache Weise neben der Schlagbewegung des Nietdöppers eine gleichzeitige Drehbewegung des letzteren' um eine Achse zu bewirken, wie es zur Erzielung einer sauberen Nietung bei runden Köpfen von Vorteil ist.
Dieser Zweck ist gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Achse des Nietdöppers frei drehbar angeordnet und mit einer kreisrunden Platte versehen ist, auf deren Unterseite die zum Antrieb der Döpperspindel dienende Hubscheibe nach Art eines Friktionspressenantriebes exzentrisch, d. h. in der Sehnenrichtung bzw. in einer seitlich neben der Döpperspindel liegenden Ebene einwirkt, so daß sie beim Anheben des Nietdöppers gleichzeitig eine Teildrehung desselben bewirkt. Je nachdem man die Hubscheibe mehr oder weniger weit von der Achse des Nietdöppers einwirken läßt, kann man damit nach Bedarf eine stärkere oder geringere Drehung erreichen, durch Verschiebung der Nockenscheibe auf die andere Seite der Döpperspindel die Drehung umkehren oder bei Mittelstellung die Drehung ganz aufheben. Der an der Berührungsfläche auftretende Druck, welcher in üblicher Weise durch eine Feder hervorgerufen wird, kann dabei zweckmäßig unter Vermittlung eines Kniehebelgestänges geregelt werden, z. B. von einem Fußtritt aus. Dadurch wird eine schnelle Veränderung der Federspannung bzw. ein Aus- und Einrücken des Hammers ermöglicht, ohne daß auch bei starkem Anspannen der Feder eine besondere Anstrengung des Bedienenden nicht eintritt, und zugleich kann man auf diese Weise durch Regelung des Preßdruckes zwischen Hubscheibe und Spindelplatte auch eine entsprechende Regelung des Drehwinkels der Spindel erzielen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Nietmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1.
Es ist α das feste Maschinengestell und b die in diesem heb- und senkbar sowie gleichzeitig drehbar angeordnete Achse für den Nietdöpper c. Das obere Ende der Achse b ist in einer Büchse d gelagert und durch zwischengeschaltete Federn f, g nach oben und unten gegen die Büchse abgestützt. An dem oberen Ende der Büchse d greift ein gewichtsbelasteter Hebel e an, welcher bestrebt ist, die Büchse und damit die Döpper für gewöhnlich in der Hochlage zu halten. Außerdem greifen an der Büchse noch zwei Lenker h, h an, welche mit den beiden um den festen Bolzen i schwingbaren Lenkern k, k ein Kniehebelgestänge bilden und durch eine seitlich angrei-
fende Stange nt mittels Hebelgestänges n von einem nicht mitdargestellten Tritthebel aus in der Pfeilrichtung (Fig. 2) vorgedrückt werden können, wodurch die Büchse d mit den Fedem f, g und damit auch die Spindel b des Nietdöppers abwärts gedrückt wird.
Auf der Achse b ist eine runde Platte 0 befestigt, und unterhalb dieser ist eine Nockenscheibe p auf einer mit Fest- und Losscheibe
ίο q, r versehenen Welle s so angeordnet, daß sie nach Art eines Friktionspressenantriebes in einer seitlich zur Döpperspindel liegenden Ebene auf die Platte 0 bzw. die Spindel b einwirkt, wodurch diese einerseits entgegen der Federwirkung angehoben wird, um nach Freigabe in der Hochlage durch die Federwirkung auf das Werkstück niederzuschnellen, andererseits infolge des einseitigen Angriffes bei jedem Anhub eine Teildrehung erfährt, wie es zur Erzielung einer sauberen Nietung von Rundköpfen vorteilhaft ist. Die Welle s der Nokkenscheibe ist in einem Lagerkörper i gehalten, welcher auf einem seitlichen Ausbau u des Maschinengestells in wagerechter Richtung verstellbar angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß man je nach Einstellung der Nockenscheibe φ den Angriff mehr oder weniger seitlich entweder auf die rechte Hälfte der Hubplatte ο, wie in Fig. 1 dargestellt, oder auch auf die linke Hälfte der Spindel einwirken lassen kann, um dadurch nach Erfordernis eine mehr oder weniger starke Rechts- oder Linksdrehung zu erzielen.
Sollen rechteckige Nietköpfe erzeugt werden, so wird das Lager t so weit verstellt, daß die Hubscheibenebene mit der Spindelachse zusammenfällt und beim Anhub keine Drehung auf die Döpperspindel ausgeübt wird. Um dabei jede Drehbewegung der Döpperspindel auszuschließen, kann auf deren oberes Ende noch ein Schuh ν aufgesetzt werden, der in einer Nebenfigur zu Fig. 1 im Querschnitt besonders dargestellt ist und sich mit' seinem seitlichen Lappen gegen die festen Schienen w des Gestells stützt, um dadurch eine Drehung der Spindel zu verhindern.
Die drehbare Anordnung der Spindel in Verbindung mit dem exzentrischen Angriff der Nockenscheibe hat noch den weiteren Vorteil, daß beim Anheben der Spindel zwisehen der Nockenscheibe und der Hubplatte nicht wie bisher eine rein gleitende Reibung, sondern mehr eine abwälzende Bewegung stattfindet und dadurch die Reibungsverluste vermieden werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Nach Art eines Federhammers arbeitende Nietmaschine, deren Döpperspindel durch eine Nockenscheibe angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (p) die Spindel (Ö) mittels einer auf dieser befestigten Scheibe (0) anhebt, so daß die Spindel neben der senkrechten Bewegung eine Drehung erfährt.
2. Nietmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe wagerecht verschiebbar ist, damit die Drehung der Döpperspindel umgekehrt bzw. bei Mittelstellung aufgehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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