DE179307C - - Google Patents
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- DE179307C DE179307C DENDAT179307D DE179307DA DE179307C DE 179307 C DE179307 C DE 179307C DE NDAT179307 D DENDAT179307 D DE NDAT179307D DE 179307D A DE179307D A DE 179307DA DE 179307 C DE179307 C DE 179307C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
- B41F3/58—Driving, synchronising, or control gear
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 79307 KLASSE \5d. GRUPPE
Die. Erfindung bezieht sich auf eine regelbare Luftpufferhemmung für den Karren
von Zylinderschnellpressen, Hobelmaschinen o. dgl., bei der die Spannung der in den Luftpuffern
zusammengepreßten Luft bezw. ihr Entweichen dem Karrenhub entsprechend geregelt
werden kann. Gegenüber bisherigen Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung
ίο durch das Zusammenwirken zweier in einer
ihrem Zweck nach an sich bekannten Luftkammer angeordneten A^entile, welche sich
unter ,dem Einflüsse der Preßluft "öffnen und sich in ihrem Zusammenwirken auf die jeweilig
zu erreichende Luftspannung dadurch ergänzen, daß die Schlußkraft des einen Ventiles,
welches das Ausströmen der Luft aus dem Pufferzylinder in die Luftkammer regelt,
in von Hand aus einstellbarem Grade selbsttätig periodisch wechselt, während die Schlußkraft
des anderen Ventiles, welches die zu erreichende Endspannung in der Luftkammer
zu regeln hat, auch von Hand aus einstellbar ist, nach Einstellung aber konstant bleibt.
Die Luftkämmer selbst ist dabei als Teil des in zwei Räume geteilten Luftzylinders ausgebildet
und die Regelung der Schlußkraft des den Zugang der Luft zu dieser Kammer regelnden Ventiles bewirkt eine Feder, deren
•3° Spannkraft der Arbeiter beispielsweise durch
zwei verstellbare Keile von außen her willkürlich regeln kann, während die Schlußkraft
des anderen Ventiles durch eine besondere Feder einstellbar ist.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein achsialer Schnitt durch einen Luftpuffer nach vorliegender Erfindung;
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach den bezüglichen Schnittlinien 2 und 3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer mit dem Luftpuffer nach vorliegender Erfindung ausgestatteten
Schnellpresse; Fig. 5 ist eine Draufsicht, und Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des
Antriebes.
Das Gestell der Presse ist mit Querbalken A ausgestattet, welche zur Lagerung der Luftpuffer
B dienen. Jeder Puffer besteht aus einem Zylinder, dessen eines Ende α geschlossen
ist und eine mit Schraubengewinde versehene Öffnung b besitzt, welche zur Aufnähme
des Schraubenbolzens c dient. In jedem Zylinde'r ist eine senkrechte Querwand C eingebaut,
durch welche der Zylinder in die Räume D und E geteilt wird. Die Querwand
C ist mit einer mittleren Öffnung d ausgestattet, welche von einem Ventilsitz e umgeben
ist, der in die Kammer E hineinragt. Weiter besitzt diese Querwand eine oder mehrere
Öffnungen /, welche in dem Räume D
mit aus Leder, Gummi oder anderem weichen Material bestehenden Ventilklappen g ausgestattet
sind. Der Schraubenbolzen c dient als Spindel eines Ventiles h, welches für gewöhnlich
auf dem Ventilsitz e aufliegt. Der Deckel α ist an seiner Innenseite mit einer
ebenen Führungsfläche i versehen, während auf dem Bolzen c ein Keilstück k gleitend befestigt
ist, welches dem Ventile h eine gerade oder senkrechte Fläche zukehrt, während seine
gegenüberliegende Fläche m geneigt ist und
in eine Nase η ausläuft. Zwischen dem Keil k I
und dem Ventile h ist eine Feder p gebettet. F ist ein hufeisenförmiger oder bügeiförmiger
Keil, welcher den Bolzen c umgreift und gelenkig (Fig. 3) mit einer Stange G verbunden
ist, welche durch eine Stopfbüchse q in den Pufferzylinder hineinragt. Die Aufwärtsbewegung
des Keiles F in die in Fig. 1 dargestellte Stellung preßt den Keil k gegen die
Feder p, während die entgegengesetzte Bewegung der Zugstange G die Feder p freigibt
und deren Druckwirkung gegen das Ventil h verkleinert. Die Klammer E des Puffers besitzt
eine seitliche Öffnung r, welche für gewohnlich durch ein Ventil s, das auf einer
Spindel t sitzt und unter Vermittlung einer sich g"egen seinen Kopf ν anlegenden Feder w
wirkt,' geschlossen ist. Auf der Spindel t dieses Ventiles sitzt eine Spannmutter x. In
dem Räume D des Puffers ist der Pufferkolben H angeordnet, welcher auf dem einen
Ende der Kolbenstange / befestigt und durch diese mit dem Karren K verbunden ist. In j
diesem Kolben sind öffnungen 3; vorgesehen, welche mit Ventilklappen ζ ausgestattet sind.
Wenn sich der Karren dem Ende seines Hubes in einer Richtung nähert, preßt der Kolben //
die Luft in dem Räume D zusammen. Wenn die so zusammengepreßte Luft die Spannung j
der Feder p überwindet, so öffnet sich das Ventil h, um Druckluft nach der Kammer E
einströmen zu lassen, bis der Druck in dieser Kammer das Ventil j öffnet und Druckluft ins
Freie ausströmen läßt. Die Luftkissenbildung wird daher bestimmt durch den Widerstand
der Feder p und den Druck in der Kammer E. Die Stange G ist zweckmäßig mit einer Teilung
4 versehen, um die Stellung des Keiles F von außen erkennbar zu machen. Auch die
Spindel t ist mit einer Teilung 5 versehen (Fig. 1), über welcher ein Zeiger 6 der Mutter
χ spielt, so daß die Spannung der Feder w ebenfalls von außen kenntlich ist.
Der Kolben H erreicht das Ende seines Hubes unmittelbar vor der Teilungswand C,
gerade wenn der Karren K am Ende seiner Bewegung eintrifft und der Antrieb die Totlage
erreicht. Wenn der Druck im Zylinder eine gewisse Grenze — beispielsweise 4 Atmo-Sphären
— erreicht, und der Keil F in seiner Höchstlage ist (Fig. 1), soll die Spannung der
Feder p beispielsweise dieser Druckgrenze entsprechen. Die Stangen G sind mit einer Reguliervorrichtung
verbunden, um den Keil F an einem gewünschten Punkte des Karrenhubes
in seine Höchstlage schieben zu können und um der Feder p die gewünschte Spannung
zu geben bezw. das öffnen des Ventiles h zu verhindern, bis der Kolben beispielsweise 3/4
der Entfernung zwischen dem äußeren Ende der Kammer D und der Trennungswand C
zurückgelegt hat, wenn z. B. an dieser Stelle die größte Pufferkraft erwünscht ist. Während
der Kolben seinen Hub gegen die Zwischenwand C hin fortsetzt, wird der Keil F herabgezogen,
um den Widerstand der Feder p zu verringern. Sobald also für das vorstehende
Beispiel der Kolben 3/4 seines Kompressionshubes erreicht hat, stößt er auf den größten
Luftwiderstand, welcher genügt, um den Karrenstoß aufzunehmen, während beim weiteren
Vorhub gegen die Zwischenwand C der Widerstand der Feder p allmählich verringert
wird. Je nach Einstellung der Teile kann also beim Auftreffen des Kolbens gegen die größte
Pufferkraft die Spannung der Feder p überwunden werden, so daß die Druckluft durch
die Öffnung d in die Kammer E überströmt und hier unter Überwindung der Feder w das
Ventil s öffnet und ins Freie entweicht. Nach Beendigung des Kompressionshubes herrscht
in der Kammer E ein je nach Einstellung der Feder w geregelter Enddruck, welcher vermöge
der Klappen g den Rückgang des Kolbens unterstützt, dessen Klappen ζ sich ebenfalls
öffnen, sobald die Preßluft im Zylinder genügend expandiert ist.
Aus der vorbeschriebenen Wirkungsweise geht hervor, daß der Karren, wie bei ähnlichen
bekannten Vorrichtungen auf den höchsten Luftkissendruck trifft, bevor die· Antriebsteile
in die Totlage treten und daß diese Luftabstützung allmählich abnimmt, bis die Totlage
erreicht ist. Die Vorteile der Einstellbarkeit der Schlußkraft der Ventile von Hand
bestehen darin, daß der Karren ohne Stoß und ohne die Notwendigkeit des mechanischen Antriebes
von Hand hin- und herbewegt werden kann, wenn der Arbeiter die Druckform versucht,
bevor der Betrieb der Presse beginnen soll. .
•Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Ausführungsform
ist ganz besonders für Zylinder Schnellpressen geeignet und in den Fig. 4
und 5 sind die Mittel veranschaulicht, welche zur Bewegung des Keiles F dienen, um den
Luftkissenwiderstand· nach Wunsch regeln zu können, bevor die Kolben das Ende des Kompressionshubes
erreichen, und um den Widerstand während des letzten Teiles des Kornpressionshubes
allmählich zu verringern. Es sei bemerkt, daß die Teile zur Bewegung des Keiles F in dieser besonderen Ausführungsform für eine besondere Type von Zylinderschnellpressen
dienen, so daß andere besondere Bauarten solcher Pressen gegebenenfalls Abänderungen dieser Vorrichtungen nötig
machen dürften.
Bei der dargestellten Bauart ist Y eine Exzenterwelle, welche in üblicher Weise während
des Karrenantriebes in einer Richtung den Druckzylinder senkt und denselben während
der Rückkehr des Karrens wieder zu heben . bestimmt ist. Diese Einrichtung ist bekannt
und bildet daher keinen Teil der Erfindung. M ist eine Daumenwelle, welche ungefähr die
halbe Umdrehungszahl besitzt wie der Druckzylinder N. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist
die Triebwelle 30 mit einer Riemenscheibe 31 und mit einem Zahnrad 32 versehen, das mit
einem Vorgelegerad 33 in Eingriff steht, wobei letzteres mit dem Zahntrieb 34 des Druckzylinders
kämmt. Das Zahnrad 32 treibt auch das Zahnrad 35 und durch letzteres ein auf derselben . Welle angeordnetes Zahnrad 36,
durch welches der Antrieb des auf derWeIIeM aufgekeilten Zahnrades 37 erfolgt. Auf dieser
Welle M sitzt eine Kurvennutscheibe M1 ; ein
wagerecht schwingender Daumenhebel P1 sitzt auf dem Arm P und ist mit einem in die
Kurvennutscheibe M1 eingreifenden Arm 6 und einem Arm 7 versehen. 8 ist eine in
Längsrichtung bewegliche Stange, die einen Arm 9 trägt, und 10 ist eine Kniehebelverbindung,
welche einesteils mit einem Ende des Armes 9 und anderenteils mit dem freien Ende
des Armes 7 gelenkig verbunden ist. Die Scheitel dieser Gelenke sind an Zugstangen 11
angeschlossen. Im Arm 13 des Gestelles sind Drehstangen 12 gelagert und auf diesen Drehstangen
12 sind nach abwärts ragende Hebelarme 14 befestigt, welche mit den Enden der
Stangen 11 verbunden sind. Die Drehstangen 12 tragen ferner gegabelte Finger 15 (Fig. 5),
welche die Keilschubstangen G zwischen einstellbaren Bunden 16 lose timfassen. Auf
einer Seite der Maschine ist eine Skala 17 angeordnet
(Fig. 5). Auf dieser Skala ist ein auch während des Betriebes durch den Arbeiter
stellbarer Zeiger 18 auf einem Zahnrädchen 19 drehbar und dieses steht in Eingriff
mit einem Zahnrädchen 20 einer Welle, welche einen Finger 21 trägt, der mit dem Ende der
Stange 8 in Eingriff steht. Diese Teile können so angeordnet sein, daß, wenn der Zeiger 18
auf die Ziffer 10 der Skala gerichtet ist, die Kniehebelverbindung auf einen Minimaiausschlag
eingestellt ist. Die Drehung des Zeigers über der Skala verursacht eine Verschiebung
der Stange 8, so daß der Arm 9 dem . Ende von 7 nähergebracht wird. Wenn die
Teile in der in Fig. 4 und 5 beispielsweise dargestellten Stellung sind, veranlaßt das
Kniehebelgelenk durch die Zugstangen 11 eine Drehung der Drehstangen. 12 derart, daß die
Schubstangen G (Fig. i) in einer Tief lage gehalten werden, so daß die Keile F ebenfalls
in die untere Stellung gezogen werden und demnach die Federn p auf eine untere Grenze
ihrer Spannung gespannt sind. Dies ist die Stellung der Teile beim Anlassen der Presse.
Die Kurvennutscheibe M1 besitzt eine scharf gekrümmte Nut (Fig. 5), deren gekrümmter
Teil bei der Bewegung des Karrens K in einer oder der anderen Richtung gerade, dann zur
Wirkung auf den Finger ,6 gelangt, wenn die Kolben beispielsweise gerade 3/4 des Kornpressionshubes
zurückgelegt haben, um die Keile F zu heben und die Pufferkraft auf ihr Maximum zu steigern. Die weitere Drehung
der Daumenwelle bewirkt aber ein Ausschwingen des Winkelhebels derart, daß das Kniehebelwerk
unter Vermittlung der Zugstangen 11 die Drehstangen 12 zurückdreht, um die
Keile F zu senken und den Widerstand der Federn p zu verringern bezw. die Pufferkraft
für den letzten Teil des Kompressionshubes zu verkleinern.
Zu Anfang des Hubes entspricht die Pufferkraft also dem schwächsten Druck der Feder
p, vermehrt um den in der Kammer E herrschenden Druck. Beim weiteren Betrieb
der Presse wird aber der Zeiger 18 durch den Arbeiter beispielsweise auf die Ziffer 60, also
Maximum, eingestellt, womit die Stange 8' unter Vermittlung des Fingers 21 verschoben
und das Kniehebelwerk auf seine weiteste Grenze ausgezogen wird, um die Keile F entsprechend
in die Höchstlage zu bringen. In dieser Höchstlage verbleiben die Keile, wie in Fig. ι dargestellt, bis die Kolben ungefähr
3/4 ihres Kompressionshubes zurückgelegt
haben, in welchem Augenblick die Kurvennutscheibe M1 selbsttätig den Winkelhebel P1
bewegt, um den Widerstand der Feder p allmählich zu verringern, bis der Kolben das
Ende seines Kompressionshubes erreicht.
Die Kammern E wirken also in bekannter Weise zur Aufspeicherung einer überschüssigen
Kraft für den Rückhub, wodurch gleichzeitig ein geräuschloser Betrieb gesichert, ist.
Die Einstellbarkeit der Schlußkraft der Ventile j bildet das Mittel, um den durch die Ventile
h streichenden Druck zu prüfen und ohne besondere Druckmesser, Manometer o. dgl. erkennen
zu können, ob die Ventile und Kolben richtig arbeiten. .
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:I. Luftpufferhemmung für den Karren .von Zylinderschnellpressen, Hobelmaschinen o. dgl., bei der die Spannung der in den Luftpuffern zusammengepreßten Luft bezw. ihr Entweichen dem Karrenhub entsprechend regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch die Preßluft selbsttätig sich öffnende Rückschlagventile (h, s) in einer mit dem Pufferzylinder (B) inA^erbindung stehenden, ihrem Zweck nach an sich bekannten Luftkammer (E) angeordnet sind, die sich in ihrem Zusammenwirken auf die jeweilig zu erreichende Luftspannung dadurch ergänzen, daß dieSchlußkraft des primären, das Ausströmen der Luft aus dem Pufferzylinder in die Luftkammer regelnden Auslaßventiles (Ji) in von Hand einstellbarem Grade selbsttätig periodisch wechselt, während die Schlußkraft des sekundären die zu erreichende Endspannung in der Luftkammer regelnden Auslaßventiles (s) zwar auch von Hand einstellbar ist, aber hiernach sonst die gleiche bleibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußkraft des primären Auslaßventiles (Ji) durch eine in ihrer Spannung durch verschiebbare· Keile (K, F) regelbare Feder (p) bewirkt wird, deren einer (F) durch Schubstangen (G) mit einem durch den Arbeiter willkürlich einstellbaren Gelenkwerk (15, 11, 10, 7) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (E) als Teil des in zwei Räume (E, D) geteilten Luftzylinders ausgebildet ist. ■
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Schlußkraft des sekundären Auslaßventiles (s) der Luftkammer (E) durch eine Schraubenfeder (w) erzeugt wird, deren Spannung mittels einer Schraubenspindel (t, x) einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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- DE DENDAT179307D patent/DE179307C/de active Active
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