AT61538B - Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe. - Google Patents

Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe.

Info

Publication number
AT61538B
AT61538B AT61538DA AT61538B AT 61538 B AT61538 B AT 61538B AT 61538D A AT61538D A AT 61538DA AT 61538 B AT61538 B AT 61538B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
piston
frame
dye
machine
printing machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Severin Deleuil
Original Assignee
Severin Deleuil
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Severin Deleuil filed Critical Severin Deleuil
Application granted granted Critical
Publication of AT61538B publication Critical patent/AT61538B/de

Links

Landscapes

  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schabtonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe. 



    Die bekannte Maschine zum Drucken mit Schablonen, bei der eine dickflüssige Farbe von unten durch die Schablone an den zu bedruckenden Gegenstand, z. B. eine Blechplatte, gelangt, hat den Mangel, dass sie nicht richtig ohne stetige Neueinstellung arbeiten kann. Damit bei dieser   älteren Maschine der Abdruck entsteht, muss die Farbe, Emaille oder dgl. bei jedem Druck bis an die Oberfläche der Schablone gelangen können.

   Nun besitzt bei der bekannten Maschine der den Farbstoff hebende Kolben eine hin und her gehende Bewegung nach oben und unten von stets gleicher   Ausschlagweite, was   zur Folge hat, dass oft nach einem einzigen Druck die Farbe oder dgl. nicht mehr bis zur Höhe der Schablonenoberfläche gelangt, wodurch offenbar der Farbstoff gehindert wird, an die Platte bzw. das zu bedruckende Blatt zu gelangen und daran zu haften, bo dass kein Abdruck entsteht. Diese Vorrichtung erfordert eine jedesmalige Höheneinstellung des Kolbens von Hand, damit er den Farbstoff bis zur erforderlichen Höhe fördern kann. Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine ist mit einer Vorrichtung versehen, die selbsttätig nach jedem Druck den Höhenunterschied des Farbstoffes, der aus der beim Druck entnommenen   Farbstossmenge   folgt, beseitigt.

   Das Wesen der neuen Anordnung besteht darin, dass der das Farbmittel fördernde Kolben derart geführt wird, dass seine Ausschläge nach oben und unten immer gleich in derselben Richtung, aber gegeneinander verschieden sind. Der einstellbare Unterschied dieser Ausschläge entspricht genau dem   Farbmittelverbraueh   bei jedem Druck. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Maschine von links, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht von der rechten Seite. 



   In dem vorderen mittleren Teil eines Rahmens 1 ist ein Zylinder 2 gelagert, der als Behälter für Farbe, Emaille und dgl. dient und auf dessen oberem Rand eine Schale 3 aufruht. Die Schale 3 wird durch einen Rost   4   abgedeckt, auf dem Schablonen 5 angeordnet sind, deren Durchbrechungen. wie bei 6 ersichtlich. den zu druckenden Buchstaben bilden. Diejenigen Teile des Rostes 4, welche nicht durch die Schablone 5 abgedeckt sind, sind durch Platten 7, die geringere Dicke haben als die Schablone, abgeschlossen. Die Schale 3 besitzt an jeder ihrer vier Ecken eine 
 EMI1.1 
 bilden   gewissermassen   einen Rahmen in dem Rahmen 9, und dieser dient als Stütze für die zu bedruckende Platte oder dgl.

   Die eben beschriebene Vorrichtung wirkt mit einem mit beweglichem   Gestell ausgestatteten Stempel zusammen,   der aus einer mit Kautschuk bedeckten Platte 13 besteht und in Nuten   dz   der seitlichen Flanschen ihres Gestelles   15   in senkrechter Richtung geführt wird. Die Platte 13 wird mittels Schubstangen 18 durch Kurbeln 16 gesteuert, die durch eine Welle 17 getragen werden, die um ihre Achse schwingt und in dem Gestell 7) gelagert ist. 



   Die Schwingbewegung der Welle 17. die die Platte 73 bewegt, wird auf folgende Weise erhalten : In einer Konsole 19 (Fig. 3), die durch das Gestell 15 gehalten wird, ist der Bolzen   20   eines Handhebel 21 gelagert, an dessen kurzem Arm eine Stange 22 drehbar befestigt ist, deren 
 EMI1.2 
 hindurch,   da, :, luit   einer Schraube 32 aus einem Stück besteht.

   Rad und Schraube können sich frei in beiden Richtungen drehen, aber sie sind durch eine an sich beliebige Vorrichtung an achsialer   N'ertichiebung gehindert.   Die Schraube 32 ist zweckmässig so ausgebildet. dass sie unverzüglich von dem Gewinde der Stange 27 gelöst werden kann, um so dieser und damit auch dem Kolben 26 die   Möglichkeit   zu gehen. schnell von Hand in irgend eine beliebige Stellung gebracht zu werden. 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Führung 49 gehalten wird, die mittels der Schraubenmuttern 50 an der Stange 46 verschoben werden kann. Der Bolzen 48 greift in eine Kulisse   51   ein, die einen Arm eines Hebels 42 bildet, und in der er an beliebiger Stelle festgestellt werden kann. 



   Der Hebel 52 besitzt am Ende seines kurzen Armes einen seitlichen Zapfen, der eine Rolle 53 
 EMI2.2 
 befestigt und steigt von der Hinterseite der Maschine nach vom zu an. Auf der Nabe des Armes 41 ist ein Gegengewicht 56 angebracht. 



   Die Klinke 4. 3 ist auf dem Arm 41 vollkommen frei beweglich. Sie ruht mit ihrem Schwanz auf einem   ei@@tellbaren Stützzapfen   57, der in einer Kulisse   58   eines Armes 59 untergebracht ist. Letzterer ist mit dem Arm 40 zusammengegossen. Wenn bei der dargestellten Lage der Stützzapfen 57 mehr oder weniger über den Arm 59 hervorragt, so ist der Schnabel der Klinke 43 mehr oder weniger von der Zahnung des Rades 39 entfernt, was einen gewissen Aufschub zwischen dem Augenblick, wo der Arm 59 seine Drehung beginnt, und dem, in welchem die Klinke in das Rad 39 eingreift, um den Kolben, der vorher hinaufgegangen war, wieder herunterzubringen, hervorrufen wird. 



   Ein Federstift 60 verhütet eine   übermässige   Verdrehung des Rades 39. 



   Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist folgende :
Nachdem man das Gestell 15 nach der Hinterseite der Maschine geschoben hat (siehe 
 EMI2.3 
 
Teile hoch, um die Schale 3 freizulegen. Ebenso schraubt man die Schraube 32 los, um die Gewinde- stange 27 des Kolbens 26 freizulegen, und durch einen Zug an dieser Stange bringt man den
Kolben in die tiefste Stellung im Zylinder 2. Dann füllt man den Behälter   61,   der durch den
Zylinder2 oberhalb des Kolbens 26 gebildet wird, mit Farbe, Emaille oder irgend einem anderen
Stoff und bringt den Rahmen 4, die   Schablone. 5,   die Platten 7 und den Rahmen 9, 11 in die richtige Stellung. Dann nimmt man die erste Einstellung vor, die darin besteht, den Spiegel des
Farbstoffes bis zu der oberen Seite der Schablone   5   zu heben.

   Hiefür löst man die Klinken   42   und 43 und dreht mittels der auf ihr befestigten Kurbel 62 die Welle 36. Hiedurch dreht sich die
Schraube 32 schnell und hebt den Kolben 26. Wenn der Kolben nur wenig steigen soll, so verschiebt man abwechselnd das Gestell   1.)   von vorn nach hinten, ohne den Handhebel   21   der Presse zu berühren. Diese Bewegungen des Gestelles 75 bestimmen in der nachbeschriebenen Weise das allmähliche Hochsteigen des Kolbens 26 und damit auch des Farbstoffes. Wenn man das Gestell   1. 5   von der Hinterseite der Maschine nach vorn zieht,   so zwingt   seine Kulisse 5-5 den Zapfen 53. sich zu senken, wodurch der Hebel 52 eine Schwingbewegung erfährt.

   Dieser übt nun mittels der Stange 6 einen Zug auf den Schwanz 44 der Klinke 42 aus, die infolgedessen mit dem   Zahnrad 39 in Eingriff kommt und dieses während der ganzen Dauer der Zugwirkung des Hebels 52, I d. h während der ganzen Vorwärtshewegung des Gestells 75. in Drehung versetzt-Die Drehung   
 EMI2.4 
 mit dem mit ihr fest verbundenen Kolben hebt. Nachdem das Gestell 15 seine vorderste Stellung erreicht hat, führt man es wieder zurück und bringt so die entgegengesetzte Bewegung hervor, d. h. das Niedergehen des Kolbens 26.

   Allerdings ist der Weg des Kolbenniederganges kleiner als der des Hochgehens, weil bei der Bewegung, die unter Einwirkung des Gegengewichtes 56. das bei der vorhergehenden Bewegung gehoben wurde, geschieht, die Klinke 43, die von dem
Rad 39   um     veine mittels   des Zapfens   57   einstellbare Grösse abgehoben war, einen Teil des Stell- hubes des   Gegengewichten 56 verbrauchen wird,   ehe sie mit dem Zahnrad 39 in Eingriff kommt,   @ und es in umgekehrtem Sinne wie vorher   beeinflusst, um den Niedergang des Kolbens herbei-   zuführen.

   Dieser bleibt jetzt) n   einer höheren Lage stehen als derjenigen, die er vorher eingenommen hatte, und der   Höhenunterschied wird   durch denjenigen Teil des Stellhubes des Gegengewichts 56 bestimmt, der von der Klinke J3 verbraucht wurde, um in Eingriff mit dem Rad 39 zu kommen. 
 EMI2.5 
 



   Es bleibt nun nur noch der Unterschied zwischen den   Auf-und Abwärtsgangen des Kolbens 26   zu regeln, und zwar entsprechend der bei jedem Druck verbrauchten Farbstoffmenge. Hier geht 
 EMI2.6 
 feststellt, ob der Farbstoff zu hoch steigt oder die Oberfläche der Schablone 5 nicht richtig erreicht. 



   Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 26 wird eingestellt, indem man die Bolzen 47 und 48 der Stange 46 in den Löchern   45   bzw. der   Kulisse 57 verstaut.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Nachdem die Maschine gut eingestellt ist, wird auf folgende Weise gedruckt : Man legt die zu bedruckende Platte bzw. das Blatt auf den durch die Streifen 11 gebildeten 
 EMI3.1 
 steigt der Stempel 13 und der Rahmen 9 wieder nach oben. Dieser wird durch die Federn 10 und die Streifen 11 gehoben und hebt seinerseits die bedruckte Platte senkrecht hoch. Da der Farbstoff, der auf die Platte 12 aufgebracht wird,   zweckmässig   ziemlich konsistent ist, ist er daran hängen geblieben und durch die Platte in genügend grosser Masse mitgenommen worden, so dass sich an den Druckstellen ein Polster bildet, das nach dem Trocknen bestehen bleibt und einen Reliefdruck erzeugt. 



   Um die bedruckte Platte fortzunehmen, stösst man das Gestell   7J der Presse nach hinten,   
 EMI3.2 
 zuwischen, ohne Farbstoff auf ihr auszubreiten. Da der Abstieg des Kolbens auf eine kleinere   Länge tun   erfolgt ist, als sein vorangegangenes Aufsteigen, so wird der Kolben, wenn er für einen neuen Druck wieder aufsteigt, für den sein    Aufstieg. noch   ebenso gross sein wird wie der voran- 
 EMI3.3 
 kommen leer ist. was ungefähr nach eintägiger Betriebsdauer der Fall ist. 



   Es ist aus dem Vorhergehenden also ersichtlich, dass die einmal eingestellte Maschine ununterbrochen und ohne neue Einstellung laufen kann, bis der gesamte Farbstofvorrat   erschöpft ist.   



   Bei der beschriebenen Maschine geschieht die Einstellung der Presse, d. h. die   Verschiebung   und der Druck, von Hand. 



   Es versteht sich. dass diese Antriebe für gewisse Arbeiten auch   mechanisch eingerichtet   sein können. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1.   Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe, be@   der ein Kolben von unten her Farbstoff, Emaille oder dgl. durch die Schablone hindurch auf die zu   bedruckenden   Gegenstände aufbringt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (26). der das   Farbmittel   hebt. derart ge- 
 EMI3.4 
   aber gegeneinander verschieden sind und   der Untersclued dieser Hübe so einstellbar ist, dass er genau dem Farbstoffverbrauch bei jedem Druck entsprechend gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. 3. Srhab) onendrucknnn) chiue nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungen des Pressengestells (15), welches die zu bedruckenden Platten oder dgl. über die 8chabloone bringt und zurückführt, bei jeder Verschiebungsrichtung mittels Klinken (42, die Drehung eines Zahnrades (39) hervorbringen, dessen Bewegung derart auf den Kolben (26) übertragen wird, dass er hoch- bzw.
    medergeht, wober diejenige Klinke (42), die das Zahnrad beim Hochgang des Kolbens (26) dreht, in diee* Rad sofort eingreift, während diejenige Klinke (43) die die Drehung des Zahnrades (39) für die Abwärtsbewegung des Kolbens besorgt, mit einer EMI3.5
AT61538D 1912-06-07 1913-03-21 Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe. AT61538B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE61538X 1912-06-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT61538B true AT61538B (de) 1913-10-10

Family

ID=3845343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT61538D AT61538B (de) 1912-06-07 1913-03-21 Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT61538B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT61538B (de) Schablonendruckmaschine für dickflüssige Farbstoffe.
DE257325C (de)
DE1937986A1 (de) Helio-Rotationsdruckmaschine
DE98372C (de)
DE913056C (de) Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck
DE108330C (de)
DE28519C (de) Tiegeldruckpresse mit beweglichem Satz- und Drucktiegel
DE289686C (de)
AT98450B (de) Adressier- oder ähnliche Druckmaschine mit einem durch eine Einstellwalze im Druckhebelkopf ausrückbaren Druckkissen.
AT73328B (de) Einrichtung zum Abstempeln der Blechrohre an Falzzudrückmaschinen.
DE25610C (de) Buchdruckpresse für endloses Papier
DE930862C (de) Vorrichtung zum Bedrucken von absatzweise foerderbaren Blaettern, Bogen oder Stuecken, namentlich aus Textilien, durch Filmdruck
DE174384C (de)
AT114885B (de) Adressiermaschine.
DE80699C (de)
DE281573C (de)
AT40293B (de) Telegraph.
DE122620C (de)
DE321077C (de) Muldenpresse fuer Linoleum und aehnliches Material
DE268546C (de)
DE176147C (de)
DE228004C (de)
DE615036C (de) Zeilensetz- und Druckmaschine
DE249817C (de)
DE147972C (de)