DE28519C - Tiegeldruckpresse mit beweglichem Satz- und Drucktiegel - Google Patents

Tiegeldruckpresse mit beweglichem Satz- und Drucktiegel

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DE28519C
DE28519C DENDAT28519D DE28519DA DE28519C DE 28519 C DE28519 C DE 28519C DE NDAT28519 D DENDAT28519 D DE NDAT28519D DE 28519D A DE28519D A DE 28519DA DE 28519 C DE28519 C DE 28519C
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Germany
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DENDAT28519D
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TH. Sh. NOWELL in Boston, Staat Massachusetts, V. St. A
Publication of DE28519C publication Critical patent/DE28519C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
(Staat Massachusetts, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. December 1883 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht, \Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Verticalschnitt nach der Linie x-x, Fig. i, der Tiegeldruckpresse, während Fig. 4 und 5 Detailansichten der Halter zum Festhalten des Papierbogens auf dem Drucktiegel Und ihrer Verbindungen sind.
A ist der aus einem Stück gegossene Maschinenrahmen mit Lagern zur Aufnahme der Wellen B C und D. E ist der Zuführungstisch und F der Satztiegel oder das Fundament. F ist unten mit dem Arm F1 versehen, durch dessen unteres Ende die Welle B geht, die fest im Rahmen A ruht und um welche das Fundament F schwingen kann. Letzteres hat hinten eine breite Längsrippe F2, die in eine lange, büchsenartige Nabe F3 ausläuft, durch welche die Welle G läuft. Jedes Ende dieser Welle ist mit einer Zugstange H verbunden, deren anderes Ende an dem Kurbelzapfen a, an der Kurbel /oder am Stirnrad /! sitzt. Kurbel und Stirnrad sind wieder fest auf den entgegengesetzten Enden der Welle C, Fig. 1, montirt. Das Fundament F wird ferner durch die beiden Längsrippen b und P und die Querrippen c c1 und c2 verstärkt und ist mit Vorrichtungen zur Aufnahme des Formrahmens d versehen. J ist der in schräger Lage auf dem Lagerarm J1 montirte Farbteller, und zwar ist J1 auf der Längsrippe b des Fundaments F festgeschraubt. Der Farbteller / ist auf seiner Rückseite mit den gewöhnlichen Sperrzähnen versehen, in welche die am Hebel / drehbar befestigte Sperrklinke e eingreift, um den Teller in der Pfeilrichtung intermittirend um seine Achse zu drehen, wenn der gebogene Arm fl des Hebels/ niedergedrückt ist. Letzterer sitzt lose auf der Spindel des Tellers J und wird in der einen Richtung durch Zusammenziehung der Feder g um die Spindel herum bewegt. Die Feder g ist mit ihrem einen Ende an dem kurzen Arm des Hebels f und mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen im Lagerarm _/' befestigt (s. Fig. 2). In der entgegengesetzten Richtung wird der Hebel / durch seinen Contact mit der Ansatzplatte K1 am Auftragwalzenrahmen K bewegt, der mit dem Fundament F um die Welle G schwingt, und zwar vermittelst der Verbindungsstange L, die mit ihrem einen Ende drehbar am Maschinenrahmen A und mit ihrem anderen Ende am Walzenrahmen K befestigt ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
M ist der Drucktiegel gewöhnlicher Construction, der, auf bekannte Weise justirbar, am Joch My festgemacht ist. An letzterem sind die beiden Arme M2 angegossen, mittelst deren es frei um die Welle B schwingen kann; zu diesem Zweck wird es durch die Curvenscheiben NN bewegt, die auf der Welle C aufgekeilt sind und auf die 'Rollen iV'1 einwirken, welche wiederum in den Gabelungen k an der Rückseite des Joches M1 gelagert ist, wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen. Die Curvenscheiben NN sind so construirt und angeordnet, dafs sie direct von hinten auf den Drucktiegel einwirken und ihn in der Richtung auf das Fundament zu bewegen, derart, däfs während
des Druckes ein kurzer Stillstand, eine noch längere Ruhepause aber dann eintritt, wenn der Drucktiegel in weiteste Entfernung von dem Satztiegel abgerückt ist, wodurch das Einlegen eines neuen Bogens wesentlich erleichtert wird. Auf die Welle C und dadurch auf den Drucktiegel und den Satztiegel oder das Fundament wird Bewegung mittelst des Fufstrittes O, der Zugstange O\ der Kurbel 6>2, der Welle P und des Getriebes Px übertragen, welch letzteres in das Stirnrad /' auf der Welle C eingreift.
Die Halter i i sitzen verschiebbar am Halterrahmen Q, an dem die gegabelten Arme j j angegossen sind, welche durch Einsteckbolzen k auf der Welle B gehalten werden, Fig. 2 und 5. Der Rahmen Q wird in seiner normalen Lage in der Mitte zwischen dem Druck- und Satztiegel durch eine Feder / und einen drehbar angebrachten Anschlag m, wie in Fig. 2, oder durch zwei einander entgegenwirkende Federn / und P, wie in Fig. 5, gehalten; in letzterem Falle ist der Rahmen Q auf die veranschaulichte Weise mit einem Arm η versehen. Die Welle D trägt auf ihrem linksseitigen Ende das Schwungrad R. Das Joch des Drucktiegels, das Fundament und der Halterrahmen sitzen sämmtlich auf derselben Welle B und schwingen um eine gemeinsame Achse, wodurch die Herstellungskosten wesentlich verringert werden.
Die Construction des Rahmens Q mit den gegabelten und angegossenen Lagerarmen j ist ebenfalls sehr wesentlich; dasselbe gilt von der Anordnung der Halter i in der Mitte zwischen Drucktiegel und Fundament, derart, dafs sie durch ihren Contact mit dem sich nach oben bewegenden Drucktiegel auf das Fundament zu gerückt und auf den Einlegebogen niedergedrückt werden zu dem Zweck, die Halter der Gröfse des zu bedruckenden Bogens entsprechend zu justiren. Dies geschieht bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung durch einfaches Drehen des Stützriegels m in die punktirt angedeutete Lage, worauf die Halter durch ihr eigenes Gewicht auf die Fläche des Drucktiegels oder auf den Einlegebogen niederfallen. Nachdem die Halter dann gehörig justirt worden sind, wird der Rahmen Q wieder in seine normale Stellung emporgehoben und der Stützriegel m in die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien angegebene Lage zurückgedreht, in der er durch den Stift 0 festgehalten wird. Bei der in Fig. 5 veranschaulichten Anordnung des Rahmens Q wird derselbe durch die einander entgegenwirkenden Federn II1 in seiner normalen Lage gehalten; sollen die Halter der Gröfse des Bogens entsprechend justirt werden, so werden sie von Hand durch den Drucker auf den Bogen herabgedrückt, wobei die Feder /' sich ausdehnt, während die Feder / sich zusammenzieht; sobald der Druck aufgehoben wird, nehmen die Halter ihre normale Lage wieder ein und erhalten die Federn / und I1 ihre egale Spannung wieder. In dieser Lage verharren die Halter, bis der nach oben steigende Drucktiegel gegen sie anschlägt und sie mitnimmt und während des Drückens gegen den Satztiegel drückt, wobei die Feder / sich ausdehnt und so die beschriebene Bewegung gestattet. Beim Zurückgehen des Satztiegels folgen die den bedruckten Bogen festhaltenden Halter dieser Bewegung, bis sie ihre normale Position wieder erreicht haben, worauf sie still stehen und der Drucktiegel seine Bewegung allein weiter fortsetzt, bis er die in Fig. 2 und 3 dargestellte Lage einnimmt. Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung der Halter aufser einer oder zwei Federn keine Vorrichtung erforderlich ist, um sie unabhängig vom Drucktiegel in Bewegung zu setzen, was sehr zur Vereinfachung der Maschine ■ beiträgt.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Die durch Zeichnung dargestellte Tiegeldruckpresse mit beweglichem Satz- und Drucktiegel, charakterisirt durch: · :
1. die Anordnung des Drucktiegels M bezw. des Drucktiegeljoches M1 und des Satztiegels F auf der gemeinschaftlichen Welle B, wobei der Drucktiegel bezw. dessen Joch durch die Curvenscheibe JV auf den Satztiegel F zu und letzterer durch die auf der Curvenscheibenwelle C sitzenden Kurbelzapfen α und die Verbindungsstange H auf den Drucktiegel M zu bewegt werden;
2. die Anordnung des Halterrahmens Q auf der gemeinschaftlichen Satz- und Drucktiegelwelle B und die Verbindung dieses Rahmens mit den beiden mit gleicher Zugkraft einander entgegenwirkenden Federn / und /' bezw. mit der Feder / und dem Stützriegel m, wobei der letztere zur Begrenzung der Bewegung des Rahmens Q auf den Drucktiegel M zu dient und umgeklappt werden kann, um das Herabdrücken der Halter i auf den Tiegel M zu gestatten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28519D Tiegeldruckpresse mit beweglichem Satz- und Drucktiegel Active DE28519C (de)

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