DE36823C - Punkturvorrichtung für Druckmaschinen - Google Patents
Punkturvorrichtung für DruckmaschinenInfo
- Publication number
- DE36823C DE36823C DENDAT36823D DE36823DA DE36823C DE 36823 C DE36823 C DE 36823C DE NDAT36823 D DENDAT36823 D DE NDAT36823D DE 36823D A DE36823D A DE 36823DA DE 36823 C DE36823 C DE 36823C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- sheet
- gripper
- grippers
- printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000007639 printing Methods 0.000 title claims description 19
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000007644 letterpress printing Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/02—Pins
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Punkturvorrichtung für Druckpressen, bei
welcher die Einrichtung derart getroffen ist, dafs die zur Aufnahme der Punkturspitzen
dienenden Löcher in den Bogen in der Richtung von unten nach oben eingestanzt werden,
indem der hierzu erforderliche Widerstand durch Greifer gebildet wird, welche gleichzeitig
zur Aufnahme der. durch die emporsteigenden Stempel aus dem Bogen ausgestanzten
Papierscheibchen eingerichtet sind.
Die Wirkungsweise der in beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung ist
wie folgt: Die Löcher werden durch sich steigend bewegende Stempel eingestanzt, wobei
der Bogen mittelst Greifer angedrückt wird, in welche der Stempel nach Durchstanzung
des Bogens eindringt. Dieselben sind mit besonderen Aufnahmekästchen construirt,
in welchen die aus dem Bogen ausgestanzten Papierscheibchen zurückgehalten und angesammelt werden. Das Ausstanzen der
Punkturlöcher kann sowohl nur am unteren Rande des Bogens, als auch am oberen und
unteren Rande gleichzeitig erfolgen; im ersteren Falle sind die Stanzvorrichtungen mit den
Greifern nur am Druckcylinder angebracht, gegen welchen dann der Bogen von den Greifern gegen den Druck der emporsteigenden
Stempel angeprefst wird; im letzteren Falle dagegen ist dieselbe Stanzvorrichtung noch
einmal besonders auf dem Einlegtische angeordnet, gegen den dann der Bogen mit seinem
oberen Ende in derselben Weise angedrückt wird.' Die Anordnung wird in diesem Falle
so getroffen, dafs sich die Vorrichtung den
verschiedenen Bogengröfsen entsprechend einstellen läfst.
Nach Fertigstellung des Schöndrucks werden behufs Herstellung des Widerdrucks die Stempel
durch die Punkturspitzen ersetzt und statt der mit den Aufnahmekästchen versehenen Greifer
gewöhnliche, zum Durchlassen der Punkturspitzen gelochte Greifer eingesetzt.
Die Construction der Vorrichtung ergiebt sich aus den beiliegenden Zeichnungen, deren
Fig. ι bis 4 die Anordnung der Vorrichtung am Druckcylinder veranschaulichen, während
Fig. 5 bis 14 die Anordnung am Einlegtisch darstellen und Fig. 15 die beiden Anordnungen
in ihrer gegenseitigen Stellung an der Buchdruckmaschine zeigt. Fig. 14a bis 14c veranschaulichen
eine veränderte Anordnung der Vorrichtung am Einlegtische, um aufser einer längsweisen Einstellung auch noch eine seitliche
Verstellung zu ermöglichen. Fig. 15a zeigt schliefslich die Bewegungsmittel für den
Stempel des Druckcylinders und Fig. 16 den Bogen mit den beiden Punkturlöchern / und l\
von denen das eine durch die Vorrichtung des Einlegtisches E und die andere durch
den am Druckcylinder D befindlichen Stempel eingestanzt wurde.
Hinsichtlich der am Einlegtische angeordneten Vorrichtung und deren Construction und
Wirkungsweise ist Folgendes zu bemerken: Dieselbe kann entweder nur in der Längsrichtung
des Tisches, wie in Fig. 5 bis 15 gezeigt, oder aber auch in doppelter Richtung,
wie in Fig. 14a bis 14 c, einstellbar gemacht sein. In beiden Fällen ist der Einlegtisch E
mit einem in der Tiefe durchgehenden Längs-
schlitze s versehen, in dem im ersteren Falle das einfache Rähmchen R, im anderen Falle
aber das Doppelrähmchen RR1 an der gewünschten
Stelle festgeschraubt wird.
An dem Rähmchen R ist die aus Greifer G bezw. G1 und aus dem Stempel S1 J bezw. Punkturspitzen
P1 bestehende Punkturvorrichtung befestigt,' und zwar wird beim Widerdruck das
für den Schöndruck benutzte, mit Greifer G und Stempel S1 versehene Rähmchen gegen
ein solches mit Greifer G 1 und Punkturspitze
P1 ausgewechselt.
Die Greifer entsprechen genau den am Druckcylinder D in Anwendung kommenden
Greifern und bilden den Widerhalt für den der Einwirkung der Stempel ausgesetzten
Bogen; der Schöndruckgreifer G ist hohl, hat die in der Zeichnung angegebene Gestalt und
enthält ferner in seinem Innern das in Fig. 4 besonders dargestellte herausnehmbare Kästchen
K, in welchem die in den Greifer hineinfallenden ausgestanzten Papierscheibchen gesammelt
werden. Die Greifer G1 für den Widerdruck und die Punkturspitzen P1 bestehen
dagegen aus einfachen gebogenen, vorn gelochten Platten.
Sowohl bei dem für den Schöndruck, als auch bei dem für den Widerdruck bestimmten
Rähmchen R sitzen die Greifer G und G 1
fest an einem Drehzapfen α, der durch Hebel h, Zugstangen s1 und s2, Druckhebel hl einerseits
und Schraubenfeder f andererseits in oscillirende Bewegung versetzt wird und die
Greifer beim Emporgehen der Stempel S1 bezw. der Punkturspitzen P1 auf den Bogen
klappt. Der Antrieb des Hebels h' erfolgt dabei durch Hebel h2 und Zugstange s3,
Fig. ι 5, mittelst entsprechender Excenter von der Kurbelwelle der Maschine aus. In gleicher
Weise wird auch die auf- und abgehende Bewegung der Punkturstange P2 durch Zugstange
und' Hebel 0 von der Maschinenkurbelwelle aus hervorgerufen. Die Excenter auf
letzterer müssen dabei nur so aufgekeilt sein, dafs die Punkturstange P2 genau zu der Zeit
gehoben wird, wo die Greifer auf den Bogen niederklappen.
Beim Heben der Stange P2 wirkt dieselbe auf das untere Ende des Stempels S1 bezw.
der Punkturspitze P1, die an dem vorderen
Ende ihres entsprechenden Rähmchens J? befestigt sind, nun emporgedrückt werden und
durch den von den Greifern G bezw. G1 festgehaltenen
Bogen treten.
Die Rückführung der Stempel und Punkturspitzen in ihre ursprüngliche Lage kann durch
entsprechende Belastung oder durch eine Schraubenfeder, wie in Fig. 1,13 und 15,
erfolgen, die zwischen einer aufgeschraubten Büchse und dem Rähmchen R bezw. der
inneren Fläche des Druckcylinders D sitzt.
WTie sich aus der Zeichnung ergiebt, kann
das Rähmchen R auf. dem, Einlegtische E im
Schlitze s verschoben und für jede Bogengröfse passend eingestellt und dann festgeschraubt
werden. Um nun aber auch noch in gewissen Fällen eine seitliche Aenderung in der Lage der Punkturlöcher im Bogen herbeiführen
zu können, kann das Rähmchen i?, wie in Fig. 14a, 14b und 14c gezeigt, mit
einem zweiten Rähmchen R1 (mit welchem es wie früher in der Längsrichtung des Tisches
verschoben werden kann) an einem Ende durch einen Zapfen ^ drehbar verbunden werden,
während es an seinem anderen Ende einen Führungsschlitz hat, in dem sich der am darüber liegenden Rähmchen, R1 befestigte
Zapfen ^1 verschiebt. Ah " diesem Ende, an
dem auch die Greifer und Punkturspitzen liegen, hat das Rähmchen R1 einen Ansatz as
mit Mikrometerschraube m, die gegen den Ansatz a2 des Rähmchens R drückt und, wie
ersichtlich, beim Anziehen und Lösen (im letzteren Falle unter dem Drucke der von
dem hinteren Ansätze al des Rähmchens R1
gegen den Ansatz a2 von R wirkenden Schraubenfeder) eine seitliche Verschiebung
des die Punkturvorrichtung tragenden Rähmchens R über die Mittellinie des Schlitzes s
hervorrufen mufs.
Die Construction und Wirkungsweise der entsprechenden Vorrichtung am Druckcylinder D
ergiebt sich aus Obigem von selbst; auch hier dient nur eine und dieselbe Vorrichtung zum
Bewegen des Stempels Sl behufs Ausstanzens
des Loches Z beim Schöndruck und des Punkturstiftes P1 beim Widerdruck. Es ist nur
nöthig, anstatt des Stempels S1 zum Stanzen
den Punkturstift P1 für das Anlegen des Bogens beim Widerdruck einzusetzen. Die
Bewegung erfolgt hier durch die Welle u2, die im Druckcylinder gelagert ist und den fest
aufgesteckten doppelarmigen Hebel h* trägt, der mit seinen beiden Armen um den
Stempel S1 bezw. den Punkturstift P1 herum
und unter die darauf festgeschraubte, die Schraubenfeder festhaltende Büchse greift. Die
Welle u 2 wird durch den Hebelarm u α mit
Rolle u*, die auf dem Umfange der Curvenscheibe u läuft, in oscillirende Bewegung versetzt
und veranlafst so durch den Hebel h* das Auf- und Abgehen der Punkturvorrichtung.
Da der Punkturstift P1 beim Widerdruck früher gehoben werden mufs, als der Lochstempel
beim Schöndruck, so ist die Curvenscheibe, die durch den Einsteckbolzen κ3 am
Mitdrehen verhindert wird, mit den beiden Einstecklöchern Is und I2 versehen, in deren
letzteres der Bolzen u 3 beim Widerdruck und
in deren ersteres er beim Schöndruck einge-
schoben wird, um den Hebedaumen auf der Scheibe u im letzteren Falle weiter von der
Laufrolle u* abzurücken.
Claims (5)
1. das Lochen der Bogen vor dem Schöndruck durch Stempel (S1) erfolgt, welche
den Bogen in der Richtung von unten nach oben durchstanzen und für welche
Greifer (GG1J den Widerstand bilden;
2. die den Widerstand bildenden Greifer G mit Kästchen K versehen sind, um die
ausgestanztenPapierscheibchenaufzunehmen;
3. die Vorrichtung für den Einlegtisch E aneinem Rähmchen R angeordnet ist, das in
der Längenrichtung dieses Tisches in dem Schlitze 5 für jede Gröfse passend eingestellt
werden kann;
4. das unter 3. genannte, die Punkturvorrichtung tragende Rähmchen R mit einem
zweiten Rähmchen Rl durch einen Zapfen %
drehbar verbunden und mit Stellschraube m
' versehen ist, um eine seitliche Verschiebung
der Punkturvorrichtung quer zur Mittellinie des Schlitzes s herbeizuführen;
5. der mit seinem Drehzapfen a am Rähmchen
R befestigte Greifer (GG1) mittelst
Hebels h und Zugstange s1 mit der durch Feder f und Druckhebel h1 hin- und hergeschobenen
Gleitstange s2 verbunden ist, um behufs Auf- und Niederklappens des
Greifers oscillirende Bewegung auf dessen Drehzapfen α zu übertragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36823C true DE36823C (de) |
Family
ID=312614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36823D Expired - Lifetime DE36823C (de) | Punkturvorrichtung für Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36823C (de) |
-
0
- DE DENDAT36823D patent/DE36823C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE36823C (de) | Punkturvorrichtung für Druckmaschinen | |
DE966412C (de) | Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte | |
DE2148528C3 (de) | Auswerfervorrichtung zum Ausschieben von Preßteilen aus den ortsfesten Matrizen von Eindruck-, Doppeldruck- oder Mehrstufenpressen | |
DE84115C (de) | ||
DE654773C (de) | Bogenzufuehrungseinrichtung fuer Druckmaschinen | |
DE1561491A1 (de) | Vorrichtung zur Perforation von Papier-Gewebebahnen od.dgl. | |
DE676200C (de) | Vorrichtung zum Anhalten der durch Adressendruckmaschinen hindurchbewegten Druckplatten oder -schablonen in ihrer Abdrucklage | |
DE922170C (de) | Vorrichtung zum Ablegen der bedruckten Bogen an Bogendruckmaschinen | |
DE2200680C3 (de) | Einrichtung zum Numerieren und Perforieren insbesondere im Offsetdruckverfahren bedruckter Bogen | |
DE130638C (de) | ||
DE76367C (de) | Greiferanordnung für Druckmaschinen | |
DE272551C (de) | ||
DE1118807B (de) | Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfaeltigern | |
DE113912C (de) | ||
DE25610C (de) | Buchdruckpresse für endloses Papier | |
DE361610C (de) | Maschine zur Herstellung fertig adressierter Kreuz- oder Streifenbaender von der Papierrolle | |
DE8419C (de) | Lithographische Reiberpresse | |
DE70480C (de) | Maschine zur Prägung von Briefumschlägen u. dergl | |
DE19350C (de) | Maschine zum zweiseitigen Bedrucken, Bronziren, Einbringen einer Metallöse und Schneiden von Billets, Etiqueits etc | |
DE615036C (de) | Zeilensetz- und Druckmaschine | |
DE636149C (de) | Mit einem an- und abfahrbaren Rotationsdruckwerk zusammenarbeitende Haltzylinderschnellpresse | |
DE369521C (de) | Adressiermaschine mit Steuerung der Abdruckeinrichtung durch die Druckplatten | |
DE673175C (de) | Anlege- und Zufuehrungsvorrichtung fuer Druckmaschinen | |
DE195131C (de) | ||
AT20217B (de) | Vorrichtung an Bogenanlegern zum Ablösen des obersten Bogens vom Papierstapel und zum Festhalten des letzteren. |