DE1118807B - Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfaeltigern - Google Patents

Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfaeltigern

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DE1118807B
DE1118807B DED29210A DED0029210A DE1118807B DE 1118807 B DE1118807 B DE 1118807B DE D29210 A DED29210 A DE D29210A DE D0029210 A DED0029210 A DE D0029210A DE 1118807 B DE1118807 B DE 1118807B
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Louis Rossetto
Leonard Miaskoff
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    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L11/00Apparatus for directly duplicating from hectographic masters in mirror image, i.e. "wet duplicators" for producing positive copies
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    • B41L29/00Devices for attaching printing elements or formes to supports

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  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Bei Vervielfältigungsarbeiten mit kleiner Auflage werden mit Hilfe jeder Druckplatte gedruckte Kopien bzw. Abzüge jeweils nur in einer geringen Anzahl hergestellt. Im Laufe eines Tages kann es jedoch erwünscht sein, Abzüge von einer großen Zahl von verschiedenen Druckplatten herzustellen, so daß die Druckplatten häufig ausgewechselt werden müssen. Um die Stillstandszeiten, die durch das Auswechseln der Platten bedingt sind, auf ein Mindestmaß herab-5 zusetzen, ist es erwünscht, dafür zu sorgen, daß die Druckplatten selbsttätig ausgewechselt werden, ohne daß die Bewegung der Druckzylinder unterbrochen werden muß. Bei derartigen Einrichtungen zum automatischen Auswechseln von Druckplatten ist es üblich, nur die Vorderkante der Druckplatte auf dem Plattenzylinder festzuspannen, während die Hinterkante frei bleibt. Die Wirkung der Einspannmittel besteht darin, daß die Druckplatte durch Reibungsschluß festgehalten wird. Mit anderen Worten, es sind keine Haken od. dgl. vorhanden, die mit Löchern in der Druckplatte zusammenarbeiten, und ebenso fehlen scharfe Vorsprünge, die sich durch das Ende der Druckplatte oder Vorlage hindurchdrücken; vielmehr sind lediglich zwei Bauteile vorgesehen, welche die Druckplatte erfassen.
Es ist zu erwarten, daß die Druckplatte unter diesen Umständen, nachdem der Plattenzylinder zahlreiche Umdrehungen zurückgelegt hat, das Bestreben zeigt, zu rutschen bzw. sich um sehr kleine Beträge zu verschieben. Bei einer Offsetmaschine führt dies natürlich zu einer Verschiebung des Druckfarbenbildes auf dem Gummituchzylinder gegenüber seiner ursprünglichen Lage, was zur Folge hat, daß die gedruckten Abzüge unscharf bzw. verschwommen erscheinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern, mit einem mittels einer Feder verschwenkbaren, in einem parallel zur Druckzylinderachse verlaufenden Schlitz des Druckzylinders angeordneten Greiferglied und einer Verriegelungseinrichtung, welche das Greiferglied in seiner Schließstellung sichert und vor der Öffnungsbewegung des Greifergliedes lösbar ist.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine solche Einrichtung zu schaffen, welche im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen dieser Art einen starken Schließdruck des Greifergliedes unter Verwendung einer verhältnismäßig schwachen Feder erzeugt, wodurch eine sehr schnelle Betätigung der Einspannvorrichtung ermöglicht wird, die wiederum Einrichtung zum Befestigen von Bogen
an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern
Anmelder:
Davidson Corporation,
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Oktober 1957
Louis Rossetto, Kings Point, N. Y.,
und Leonard Miaskoff, Brooklyn, N. Y. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
für das selbsttätige Auswechseln der Bogen erwünscht ist.
Zu diesem Zweck wird die erwähnte Einrichtung gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einer von einem Hebel, der im Druckzylinder schwenkbar gelagert ist, getragenen Rolle besteht, die in der Schließstellung des Greifergliedes mittels einer an dem Hebel angreifenden Feder unter denjenigen Arm des im Druckzylinder auf einer Achse drehbar gelagerten, zweiarmigen Greifergliedes schwenkbar ist, der dem die Verklemmung der Bogen bewirkenden Ende des Greifergliedes gegenüberliegt.
Zweckmäßig kann die Anordnung dabei so getroffen werden, daß zum Lösen der Verriegelungseinrichtung ein auf der Achse befestigtes Kurvenstück vorgesehen ist, das mittels eines an der Achse befestigten Gliedes und eines am Maschinenrahmen befestigten, in die Umlaufbahn dieses Gliedes schiebbaren Nokkens die Rolle von dem Greiferglied abschwenkt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß an dem von der Rolle erfaßbaren Arm des Greifergliedes ein Bolzen befestigt ist, der in einem Schlitz des Kurvenstückes geführt ist, wobei die Länge des Schlitzes derart bemessen ist, daß der Bolzen des Greifergliedes nach dem Abschwenken der Rolle von dem Greiferglied bei dem weiteren
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Verschwenken des Kurvenstückes mittels des Nockens durch eine Kante des Schlitzes erfaßbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise als Querschnitt gezeichnete Seitenansicht einer für kleine Auflagen bestimmten Vervielfältigungsmaschine, die mit einer bevorzugten Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Einspannmechanismus ausgerüstet ist;
Fig. 2 ist ein Stück eines Querschnitts des Platten-Zylinders, der rechtwinklig zur Drehachse des Zylinders verläuft und zeigt, wie eine flexible Platte in die geöffnete Einspannvorrichtung eingeführt wird;
Fig. 3 ähnelt Fig. 2, zeigt jedoch den Einspannmechanismus im geschlossenen Zustand;
Fig. 4 ähnelt ebenfalls Fig. 2, läßt jedoch erkennen, wie der Auswerfer der Einspannvorrichtung die Vorderkante einer Platte so abstützt, daß letztere auf den Abstreifer gelangt;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung längs der Linie 5-5 in Fig. 1;
Fig. 6 zeigt die Anordnung nach Fig. 5 im Grundriß;
Fig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6 und zeigt die bevorzugten Mittel zum Befestigen der Einspannvorrichtung an dem Plattenzylinder;
Fig. 8 ist ein Stück eines Grundrisses, der die Bewegungsabnahmerolle zeigt, welche man verwenden würde, wenn die Einspannvorrichtung als Papiergreifer benutzt würde.
Die dargestellte, mit zwei Zylindern ausgerüstete Vervielfältigungsmaschine 10 für kleine Auflagen, die als solche vollständig in der britischen Patentschrift 746 128 beschrieben ist, ist hier mit dem erfindungsgemäßen Einspannmechanismus ausgerüstet. Der Druckplatten- und Andruckplattenzylinder 11 ist ebenso wie der Gummituchzylinder 12 zwischen den senkrechten seitlichen Rahmenteilen der Maschine, von denen eine bei 13 angedeutet ist, drehbar gelagert, und die Zylinder werden durch geeignete, hier nicht gezeigte Mittel angetrieben. In einem Schlitz 14 in der Umfangsfläche des Zylinders 11, der parallel zur Zylinderachse verläuft, ist der Platteneinspannmechanismus 15 angeordnet. In einem ähnlichen Schlitz 16 in der Umfangsfläche des Zylinders, der gegenüber dem Schlitz 14 um 180° versetzt ist, ist der Papiergreifermechanismus 17 untergebracht. Wie weiter unten deutlich wird, ähnelt der Papiergreifermechanismus weitgehend dem Platteneinspannmechanismus, doch befaßt sich die Beschreibung hauptsächlich mit dem Platteneinspannmechanismus.
Der Einspannmechanismus 15 umfaßt eine Halterung 18, die an der radialen Wand 19 des Schlitzes 14 befestigt ist (s. Fig. 7). Diese Halterung erstreckt sich über die ganze Breite des Zylinders 11, und an ihrem aufrecht stehenden Abschnitt 21 sind mehrere in gegenseitigen Abständen angeordnete, zum Ausrichten dienende Anschläge 22 ausgebildet, an die sich die Vorderkante einer dem Mechanismus zügeführten Druckplatte anlegt (s. auch Fig. 5 und 6). Eine Auflagefläche 23, auf der die Vorderkante einer Platte ruht, dient außerdem als Amboß, mit dem die Platte durch ein Greiferglied 24 verspannt wird, das auf einer Achse 25 drehbar gelagert ist; diese Achse ist ihrerseits in den Böcken 18 a gelagert, von denen je einer an jedem Ende der Halterung 18 vorgesehen ist. Das Greiferglied 24 umfaßt mehrere Greiferfinger 27, die sich zwischen den in Abständen voneinander angeordneten Ausrichtanschlägen 22 erstrecken, und diese Finger sind in Richtung auf den Amboß 23 durch eine Feder 28 vorgespannt, die einerseits an dem Greiferglied 24 und andererseits an einem Bolzen 29 befestigt ist, welch letzterer sich von der Unterseite der Halterung 18 aus in den Spalt hinein erstreckt. An den Armen 31, die an der Halterung 18 mittels Bolzen 32 angelenkt sind, ist eine Auswerferleiste 30 befestigt, die sich in der Nähe der Auflagefläche 23 befindet und normalerweise eine Stellung unterhalb dieser Fläche einnimmt. Die oberen Nockenflächen der Arme 31 sind in Richtung auf Stifte 33, die von den Enden des Greifergliedes 24 aus nach außen ragen (Fig. 6), durch Federn 34 vorgespannt, die sich zwischen den Stiften 33 und den Armen 31 erstrecken. Wie weiter unten näher ausgeführt, ist die Anordnung derart, daß die Federn 34 dann, wenn das Greiferglied 24 aus seiner Einspannstellung herausgeschwenkt wird, die Auswerferschiene 30 nach oben in eine Stellung oberhalb der Auflagefläche 23 bewegen, so daß die Vorderkante der Druckplatte angehoben wird, um von einem Abstreifer erfaßt werden zu können (Fig. 4).
Die Achse 25 erstreckt sich gemäß Fig. 6 durch ein Endstück 18 α der Halterung 18 und ist mit einem daran starr befestigten Glied 35 versehen. Am Ende des Gliedes oder Armes 35 ist eine Bewegungsabnahmerolle 36 gelagert, die auf eine noch zu beschreibende Weise mit einem an dem seitlichen Rahmenteil der Maschine befestigten Kurvenstück zusammenarbeitet. Ferner ist an der Achse 25 in der Mitte zwischen ihren Enden ein Verlängerungsarm 38 befestigt, der ein Kurvenstück 37 trägt. An diesem Kurvenstück greift eine Rolle 39 an, die gemäß Fig. 5 auf einer Seite eines Hebels 40 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 41 in Richtung auf das Kurvenstück 37 vorgespannt wird; die Feder 41 erstreckt sich zwischen dem Hebel 40 und einem in die Halterung 18 eingesetzten Bolzen. Der Hebel 40 ist seinerseits auf einem Bolzen 43 drehbar gelagert, der sich zwischen den Fortsätzen 44 und 45 der Halterung 18 erstreckt. An seinem äußeren Ende ist der Hebel 40 gegabelt, um eine Rolle 46 aufzunehmen.
Der sich von dem Einspannglied 24 aus gegenüber den Einspannfingern 27 nach hinten erstreckende Arm 26 trägt einen Bolzen 47, der durch einen gebogenen Schütz 48 des Kurvenstücks 37 hindurchragt. In das Ende des Armes 26 ist eine Schraube 49 eingeschraubt, die einen flachen Kopf 50 von besonders großem Durchmesser besitzt, an dem die auf dem Hebel 40 gelagerte Rolle 46 angreift. Die Schraube 49 wird so eingestellt, daß die Rolle 46 dann, wenn die Rolle 39 an dem Kurvenstück 37 anhegt, nach Art eines Keils an der Unterseite 53 des Schraubenkopfes 50 anliegt und das Greiferglied so geschwenkt wird, daß die Finger fest gegen den Amboß 23 gedrückt werden. Ferner ist eine Gegenmutter 51 vorgesehen, um die Schraube 49 in der gewählten Stellung festzulegen. Die durch die Feder 41 hervorgerufene Keilwirkung erzeugt eine starke Kraft, die durch Hebelwirkung auf die Greiferfinger 27 übertragen wird, so daß zwischen den Greiferfingern und dem Amboß 23 ein erheblicher Druck auftritt. Infolgedessen wird eine in den Einspannmechanismus eingeschobene Platte 54 sicher festgespannt. Da keine kräftige Feder benötigt wird, um diesen hohen Druck aufrechtzuerhalten, läßt sich die Einspannvorrichtung leicht freigeben und öffnen,
wodurch eine schnelle Betätigung des Mechanismus und ein selbsttätiges Arbeiten desselben ermöglicht wird.
Während des Betriebes läuft der Druckplattenzylinder 11 in Richtung der in Fig. 1 bis 4 eingezeichneten Pfeile um. Wenn die Einspannvorrichtung 15 zu der Zuführungsstation der Maschine gelangt, die sich in Fig. 1 auf der rechten Seite befindet, berührt die Rolle 36 das Kurvenstück 55, so daß sich die Lasche 35 nach außen dreht und hierdurch die Achse 25 zusammen mit dem Kurvenstück 37 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird. Die anfängliche Bewegung des Kurvenstückes 37 dient dazu, den Hebel 40 zu schwenken, während die Rolle 39 auf dem geraden Abschnitt des Kurvenstückes bis zum Punkt 56 abrollt, wodurch die Keilwirkung der Rolle 46 auf die Unterseite 53 des Schraubenkopfes 50 aufgehoben wird. Diese anfängliche Bewegung des Kurvenstückes 37 ruft jedoch keine Bewegung des Einspanngliedes 24 hervor, da sich der langgestreckte Schlitz 48 an dem Bolzen 47 vorbeibewegen kann.
Bei einer weiteren Schwenkbewegung des Kurvenstückes 37 berührt die Kante 57 des Schlitzes 48 den Bolzen 47, und das Einspannglied 24 wird in die Druckplattenaufnahmestellung nach Fig. 2 gedreht. An diesem Punkt des Arbeitsspiels wird eine Druckplatte oder Schablone 54, die vorher auf einen Tisch 58 aufgelegt und gegen die Anschlagfinger 59 geschoben wurde, durch die Vorschubrollen 60 und 61 nach vorn bewegt, bis die Vorderkante der Platte oder Schablone in die Öffnung zwischen den Greiferfingern 27 und dem Amboß 23 eintritt und sich an die Ausrichtanschläge 22 anlegt. Wenn die Einspannvorrichtung diese erste Öffnungsstellung einnimmt, werden die Arme 31 und damit auch die Auswerferschiene 30 durch die Feder 34 in Richtung auf die Bahn der Schablone 54 vorgespannt. Eine Bewegung in der genannten Richtung ist jedoch in diesem Zeitpunkt nicht erwünscht, und sie wird durch die Stifte 33 verhindert, die gemäß Fig. 5 und 6 an der Erhöhung 62 der Arme 31 anliegen.
Wenn der Zylinder 11 weitergedreht wird, wird die Rolle 36 gemäß Fig. 3 von dem Kurvenstück 55 abgehoben, und der Hebel 35 kehrt ebenso wie das Kurvenstück 37, der Hebel 40 und das Einspannglied 24 in seine normale Stellung zurück; hierbei wird das Einspannglied 24 fest an die Amboßfläche 23 angedrückt, um die Vorderkante der Platte 54 sicher einzuspannen. Nunmehr kann sofort mit dem Drucken begonnen werden; denn bei kleinen Auflagen von Vervielfältigungsarbeiten wird, wie bereits erwähnt, nur die Vorderkante der Druckplatte fest mit dem Plattenzylinder verbunden. Natürlich wird das Kurvenstück 55 seitwärts aus der Bahn der Rolle 36 herausbewegt, so daß die Einspannvorrichtung geschlossen bleibt, sobald eine Druckplatte auf dem Plattenzylinder befestigt worden ist.
Wenn man mit Hilfe der Platte 54 die gewünschte Zahl von Abzügen hergestellt hat, wird das Kurvenstück 63 in die Bahn der Bewegungsabnahmerolle 36 gebracht, um den Einspannmechanismus 15 gemäß Fig. 4 in seine zweite Öffnungsstellung zu bringen. Diese Stellung unterscheidet sich von der durch das Kurvenstück SS hervorgerufenen ersten Öffnungsstellung dadurch, daß sämtliche schwenkbaren Teile durch das Kurvenstück 63 um größere Winkel geschwenkt werden, als es bei dem Kurvenstück 55 der Fall ist. Da das Einspannglied 24 in Fig. 4 weiter geöffnet worden ist als in Fig. 2, liegen die Bolzen 33 nunmehr in Vertiefungen 64 (Fig. 3) der Arme 31, so daß sich letztere zusammen mit der Auswerferschiene 30 nach oben bzw. außen bewegen können, und zwar unter dem Einfluß der Feder 34, wobei die Vorderkante der Platte 54 so angehoben wird, daß das Abstreifblech 65 an ihr angreifen kann. Die Platte 54 wird somit zwischen die Auslegewalzen 66 und 67 geleitet und durch diese zu dem Auslegetisch 68 gefördert.
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung als Platteneinspannvorrichtung benutzt wird, ist es natürlich erwünscht, die Vorrichtung nur dann zu öffnen, wenn eine Druckplatte eingespannt oder entfernt werden soll. Das Zusammenarbeiten der Kurvenstücke 55 und 63 mit der Rolle 36 muß sich daher auf die beiden Fälle beschränken, in denen die Einspannvorrichtung geöffnet werden soll. Aus diesem Grunde sind die beiden Kurvenstücke parallel zur Achse des Plattenzylinders 11 verstellbar, so daß man sie in die Bahn der Rolle 36 hinein und aus ihr heraus bewegen kann. Wenn sich das Kurvenstück 55 gemäß Fig. 6 in der Bahn der Rolle 36 befindet, wird die Einspannvorrichtung geöffnet. Wenn das Kurvenstück jedoch die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung einnimmt, kommt es nicht mit der Rolle 36 in Berührung, so daß sich die Vorrichtung nicht öffnet.
Mit einer einzigen Ausnahme bleibt diese Einspannvorrichtung unverändert, wenn man sie statt als Platteneinspannvorrichtung als Papiergreifer benutzen will. Aus diesem Grunde wurde nur die Platteneinspannvorrichtung beschrieben. Wenn es erwünscht ist, die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung als Papiergreifer zu verwenden, ersetzt man die Rolle 36 der Einspannvorrichtung 15 gemäß Fig. 8 durch eine Rolle 36 a, deren Breite doppelt so groß ist wie diejenige der Rolle 36. Die Rolle 36a greift dann bei jeder der beiden erwähnten Stellungen an dem Kurvenstück 55 an, so daß sich der Papiergreifer 17 (Fig. 1) bei jeder Umdrehung des Zylinders 11 öffnet. Das Kurvenstück 63 läßt sich genau in der gleichen Weise verstellen wie das Kurvenstück 55.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern, mit einem mittels einer Feder verschwenkbaren, in einem parallel zur Druckzylinderachse verlaufenden Schlitz des Druckzylinders angeordneten Greiferglied und einer Verriegelungseinrichtung, welche das Greiferglied in seiner Schließstellung sichert und vor der Öffnungsbewegung des Greifergüedes lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einer von einem Hebel (40), der im Druckzylinder (11) schwenkbar gelagert ist, getragenen Rolle (46) besteht, die in der Schließstellung des Greifergüedes (24) mittels einer an dem Hebel (40) angreifenden Feder (41) unter denjenigen Arm (26) des im Druckzylinder auf einer Achse (25) drehbar gelagerten, zweiarmigen Greifergliedes (24) schwenkbar ist, der dem die Verklemmung der Bogen bewirkenden Ende des Greifergliedes gegenüberliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Verriegelungseinrichtung ein auf der Achse (25) befestigtes
Kurvenstück (37) vorgesehen ist, das mittels eines an der Achse (25) befestigten Gliedes (35) und eines am Maschinenrahmen befestigten, in die Umlaufbahn dieses Gliedes (35) schiebbaren Nockens (55, 63) die Rolle (46) von dem Greiferglied (24) abschwenkt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der Rolle (46) erfaßbaren Arm (26) des Greifergliedes (24) ein Bolzen (47) befestigt ist, der in einem Schlitz (48) des Kurvenstückes (37) geführt ist, wobei die Länge des Schlitzes (48) derart bemessen ist, daß der Bolzen (47) des Greif ergliedes (24) nach dem Abschwenken der Rolle (46) von dem Greiferglied (24) bei dem weiteren Verschwenken des Kurvenstückes (37) mittels des Nockens (55, 63) durch eine Kante (57) des Schlitzes (48) erfaßbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Achse (25) am Druckzylinder haltender Bügel (18) einen mit dem Greiferglied (24) in Berührung kommenden, vorspringenden Amboßteil (23) aufweist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ende in dem Bügel (18) schwenkbar gelagerte Verriegelungshebel (40) an seinem freien Ende zwei Rollen (39, 46) aufweist, von welchen die eine (39) mit dem Kurvenstück (37) und die andere (46) mit dem dem Klemmende des Greifergliedes (24) gegenüberliegenden Arm (26) zusammenwirkt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogenauswerfer (30) mit seinem einen Ende an dem Bügel (18) schwenkbar gelagert ist und gegen sein anderes Ende zu mittels einer Feder (34) mit Stiften (33) des Greifergliedes (24) verbunden ist, wobei die Stifte (33) in der unwirksamen Stellung des Bogenauswerfers (30) sich auf Armen (31) des Bogenauswerfers abstützen und beim Verschwenken des Greifergliedes (24) über ein bestimmtes Maß hinaus in Vertiefungen (64) der Arme (31) gleiten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 670 132, 702 066,
508;
französische Patentschrift Nr. 920 206;
britische Patentschrift Nr. 746 128;
USA.-Patentschrift Nr. 2 288 290.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 748/93 11.61
DED29210A 1957-10-29 1958-10-24 Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfaeltigern Pending DE1118807B (de)

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