DE1118807B - Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfaeltigern - Google Patents
Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von RotationsvervielfaeltigernInfo
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Description
Bei Vervielfältigungsarbeiten mit kleiner Auflage werden mit Hilfe jeder Druckplatte gedruckte Kopien
bzw. Abzüge jeweils nur in einer geringen Anzahl hergestellt. Im Laufe eines Tages kann es jedoch erwünscht
sein, Abzüge von einer großen Zahl von verschiedenen Druckplatten herzustellen, so daß die
Druckplatten häufig ausgewechselt werden müssen. Um die Stillstandszeiten, die durch das Auswechseln
der Platten bedingt sind, auf ein Mindestmaß herab-5
zusetzen, ist es erwünscht, dafür zu sorgen, daß die Druckplatten selbsttätig ausgewechselt werden, ohne
daß die Bewegung der Druckzylinder unterbrochen werden muß. Bei derartigen Einrichtungen zum automatischen
Auswechseln von Druckplatten ist es üblich, nur die Vorderkante der Druckplatte auf dem
Plattenzylinder festzuspannen, während die Hinterkante frei bleibt. Die Wirkung der Einspannmittel besteht
darin, daß die Druckplatte durch Reibungsschluß festgehalten wird. Mit anderen Worten, es sind
keine Haken od. dgl. vorhanden, die mit Löchern in der Druckplatte zusammenarbeiten, und ebenso fehlen
scharfe Vorsprünge, die sich durch das Ende der Druckplatte oder Vorlage hindurchdrücken; vielmehr
sind lediglich zwei Bauteile vorgesehen, welche die Druckplatte erfassen.
Es ist zu erwarten, daß die Druckplatte unter diesen Umständen, nachdem der Plattenzylinder zahlreiche
Umdrehungen zurückgelegt hat, das Bestreben zeigt, zu rutschen bzw. sich um sehr kleine Beträge
zu verschieben. Bei einer Offsetmaschine führt dies natürlich zu einer Verschiebung des Druckfarbenbildes
auf dem Gummituchzylinder gegenüber seiner ursprünglichen Lage, was zur Folge hat, daß die gedruckten
Abzüge unscharf bzw. verschwommen erscheinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern
von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern, mit einem mittels einer Feder verschwenkbaren,
in einem parallel zur Druckzylinderachse verlaufenden Schlitz des Druckzylinders angeordneten
Greiferglied und einer Verriegelungseinrichtung, welche das Greiferglied in seiner Schließstellung
sichert und vor der Öffnungsbewegung des Greifergliedes lösbar ist.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine solche Einrichtung zu schaffen, welche im Gegensatz
zu bekannten Einrichtungen dieser Art einen starken Schließdruck des Greifergliedes unter Verwendung
einer verhältnismäßig schwachen Feder erzeugt, wodurch eine sehr schnelle Betätigung der
Einspannvorrichtung ermöglicht wird, die wiederum Einrichtung zum Befestigen von Bogen
an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern
Anmelder:
Davidson Corporation,
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.)
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Oktober 1957
V. St. v. Amerika vom 29. Oktober 1957
Louis Rossetto, Kings Point, N. Y.,
und Leonard Miaskoff, Brooklyn, N. Y. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
für das selbsttätige Auswechseln der Bogen erwünscht ist.
Zu diesem Zweck wird die erwähnte Einrichtung gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß
die Verriegelungseinrichtung aus einer von einem Hebel, der im Druckzylinder schwenkbar gelagert ist,
getragenen Rolle besteht, die in der Schließstellung des Greifergliedes mittels einer an dem Hebel angreifenden
Feder unter denjenigen Arm des im Druckzylinder auf einer Achse drehbar gelagerten, zweiarmigen
Greifergliedes schwenkbar ist, der dem die Verklemmung der Bogen bewirkenden Ende des
Greifergliedes gegenüberliegt.
Zweckmäßig kann die Anordnung dabei so getroffen werden, daß zum Lösen der Verriegelungseinrichtung
ein auf der Achse befestigtes Kurvenstück vorgesehen ist, das mittels eines an der Achse befestigten
Gliedes und eines am Maschinenrahmen befestigten, in die Umlaufbahn dieses Gliedes schiebbaren Nokkens
die Rolle von dem Greiferglied abschwenkt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß an dem von der Rolle erfaßbaren
Arm des Greifergliedes ein Bolzen befestigt ist, der in einem Schlitz des Kurvenstückes geführt ist, wobei
die Länge des Schlitzes derart bemessen ist, daß der Bolzen des Greifergliedes nach dem Abschwenken
der Rolle von dem Greiferglied bei dem weiteren
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Verschwenken des Kurvenstückes mittels des Nockens durch eine Kante des Schlitzes erfaßbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise als Querschnitt gezeichnete Seitenansicht einer für kleine Auflagen bestimmten
Vervielfältigungsmaschine, die mit einer bevorzugten Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Einspannmechanismus
ausgerüstet ist;
Fig. 2 ist ein Stück eines Querschnitts des Platten-Zylinders,
der rechtwinklig zur Drehachse des Zylinders verläuft und zeigt, wie eine flexible Platte in die
geöffnete Einspannvorrichtung eingeführt wird;
Fig. 3 ähnelt Fig. 2, zeigt jedoch den Einspannmechanismus im geschlossenen Zustand;
Fig. 4 ähnelt ebenfalls Fig. 2, läßt jedoch erkennen, wie der Auswerfer der Einspannvorrichtung die Vorderkante
einer Platte so abstützt, daß letztere auf den Abstreifer gelangt;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung längs der Linie 5-5 in
Fig. 1;
Fig. 6 zeigt die Anordnung nach Fig. 5 im Grundriß;
Fig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6 und zeigt die bevorzugten Mittel zum Befestigen
der Einspannvorrichtung an dem Plattenzylinder;
Fig. 8 ist ein Stück eines Grundrisses, der die Bewegungsabnahmerolle
zeigt, welche man verwenden würde, wenn die Einspannvorrichtung als Papiergreifer
benutzt würde.
Die dargestellte, mit zwei Zylindern ausgerüstete Vervielfältigungsmaschine 10 für kleine Auflagen, die
als solche vollständig in der britischen Patentschrift 746 128 beschrieben ist, ist hier mit dem erfindungsgemäßen
Einspannmechanismus ausgerüstet. Der Druckplatten- und Andruckplattenzylinder 11 ist
ebenso wie der Gummituchzylinder 12 zwischen den senkrechten seitlichen Rahmenteilen der Maschine,
von denen eine bei 13 angedeutet ist, drehbar gelagert, und die Zylinder werden durch geeignete, hier
nicht gezeigte Mittel angetrieben. In einem Schlitz 14 in der Umfangsfläche des Zylinders 11, der parallel
zur Zylinderachse verläuft, ist der Platteneinspannmechanismus 15 angeordnet. In einem ähnlichen
Schlitz 16 in der Umfangsfläche des Zylinders, der gegenüber dem Schlitz 14 um 180° versetzt ist, ist der
Papiergreifermechanismus 17 untergebracht. Wie weiter unten deutlich wird, ähnelt der Papiergreifermechanismus
weitgehend dem Platteneinspannmechanismus, doch befaßt sich die Beschreibung hauptsächlich
mit dem Platteneinspannmechanismus.
Der Einspannmechanismus 15 umfaßt eine Halterung 18, die an der radialen Wand 19 des Schlitzes
14 befestigt ist (s. Fig. 7). Diese Halterung erstreckt sich über die ganze Breite des Zylinders 11, und an
ihrem aufrecht stehenden Abschnitt 21 sind mehrere in gegenseitigen Abständen angeordnete, zum Ausrichten
dienende Anschläge 22 ausgebildet, an die sich die Vorderkante einer dem Mechanismus zügeführten
Druckplatte anlegt (s. auch Fig. 5 und 6). Eine Auflagefläche 23, auf der die Vorderkante einer
Platte ruht, dient außerdem als Amboß, mit dem die Platte durch ein Greiferglied 24 verspannt wird, das
auf einer Achse 25 drehbar gelagert ist; diese Achse ist ihrerseits in den Böcken 18 a gelagert, von denen
je einer an jedem Ende der Halterung 18 vorgesehen ist. Das Greiferglied 24 umfaßt mehrere Greiferfinger
27, die sich zwischen den in Abständen voneinander angeordneten Ausrichtanschlägen 22 erstrecken, und
diese Finger sind in Richtung auf den Amboß 23 durch eine Feder 28 vorgespannt, die einerseits an
dem Greiferglied 24 und andererseits an einem Bolzen 29 befestigt ist, welch letzterer sich von der
Unterseite der Halterung 18 aus in den Spalt hinein erstreckt. An den Armen 31, die an der Halterung 18
mittels Bolzen 32 angelenkt sind, ist eine Auswerferleiste 30 befestigt, die sich in der Nähe der Auflagefläche
23 befindet und normalerweise eine Stellung unterhalb dieser Fläche einnimmt. Die oberen Nockenflächen
der Arme 31 sind in Richtung auf Stifte 33, die von den Enden des Greifergliedes 24 aus nach
außen ragen (Fig. 6), durch Federn 34 vorgespannt, die sich zwischen den Stiften 33 und den Armen 31
erstrecken. Wie weiter unten näher ausgeführt, ist die Anordnung derart, daß die Federn 34 dann, wenn das
Greiferglied 24 aus seiner Einspannstellung herausgeschwenkt wird, die Auswerferschiene 30 nach oben
in eine Stellung oberhalb der Auflagefläche 23 bewegen, so daß die Vorderkante der Druckplatte angehoben
wird, um von einem Abstreifer erfaßt werden zu können (Fig. 4).
Die Achse 25 erstreckt sich gemäß Fig. 6 durch ein Endstück 18 α der Halterung 18 und ist mit einem
daran starr befestigten Glied 35 versehen. Am Ende des Gliedes oder Armes 35 ist eine Bewegungsabnahmerolle
36 gelagert, die auf eine noch zu beschreibende Weise mit einem an dem seitlichen Rahmenteil
der Maschine befestigten Kurvenstück zusammenarbeitet. Ferner ist an der Achse 25 in der Mitte
zwischen ihren Enden ein Verlängerungsarm 38 befestigt, der ein Kurvenstück 37 trägt. An diesem
Kurvenstück greift eine Rolle 39 an, die gemäß Fig. 5 auf einer Seite eines Hebels 40 drehbar gelagert ist
und durch eine Feder 41 in Richtung auf das Kurvenstück 37 vorgespannt wird; die Feder 41 erstreckt sich
zwischen dem Hebel 40 und einem in die Halterung 18 eingesetzten Bolzen. Der Hebel 40 ist seinerseits
auf einem Bolzen 43 drehbar gelagert, der sich zwischen den Fortsätzen 44 und 45 der Halterung 18 erstreckt.
An seinem äußeren Ende ist der Hebel 40 gegabelt, um eine Rolle 46 aufzunehmen.
Der sich von dem Einspannglied 24 aus gegenüber den Einspannfingern 27 nach hinten erstreckende Arm
26 trägt einen Bolzen 47, der durch einen gebogenen Schütz 48 des Kurvenstücks 37 hindurchragt. In das
Ende des Armes 26 ist eine Schraube 49 eingeschraubt, die einen flachen Kopf 50 von besonders großem
Durchmesser besitzt, an dem die auf dem Hebel 40 gelagerte Rolle 46 angreift. Die Schraube 49 wird so
eingestellt, daß die Rolle 46 dann, wenn die Rolle 39 an dem Kurvenstück 37 anhegt, nach Art eines Keils
an der Unterseite 53 des Schraubenkopfes 50 anliegt und das Greiferglied so geschwenkt wird, daß die
Finger fest gegen den Amboß 23 gedrückt werden. Ferner ist eine Gegenmutter 51 vorgesehen, um die
Schraube 49 in der gewählten Stellung festzulegen. Die durch die Feder 41 hervorgerufene Keilwirkung
erzeugt eine starke Kraft, die durch Hebelwirkung auf die Greiferfinger 27 übertragen wird, so daß zwischen
den Greiferfingern und dem Amboß 23 ein erheblicher Druck auftritt. Infolgedessen wird eine in den Einspannmechanismus
eingeschobene Platte 54 sicher festgespannt. Da keine kräftige Feder benötigt wird,
um diesen hohen Druck aufrechtzuerhalten, läßt sich die Einspannvorrichtung leicht freigeben und öffnen,
wodurch eine schnelle Betätigung des Mechanismus und ein selbsttätiges Arbeiten desselben ermöglicht
wird.
Während des Betriebes läuft der Druckplattenzylinder 11 in Richtung der in Fig. 1 bis 4 eingezeichneten
Pfeile um. Wenn die Einspannvorrichtung 15 zu der Zuführungsstation der Maschine gelangt, die
sich in Fig. 1 auf der rechten Seite befindet, berührt die Rolle 36 das Kurvenstück 55, so daß sich die
Lasche 35 nach außen dreht und hierdurch die Achse 25 zusammen mit dem Kurvenstück 37 entgegen dem
Uhrzeigersinne gedreht wird. Die anfängliche Bewegung des Kurvenstückes 37 dient dazu, den Hebel 40
zu schwenken, während die Rolle 39 auf dem geraden Abschnitt des Kurvenstückes bis zum Punkt 56 abrollt,
wodurch die Keilwirkung der Rolle 46 auf die Unterseite 53 des Schraubenkopfes 50 aufgehoben
wird. Diese anfängliche Bewegung des Kurvenstückes 37 ruft jedoch keine Bewegung des Einspanngliedes
24 hervor, da sich der langgestreckte Schlitz 48 an dem Bolzen 47 vorbeibewegen kann.
Bei einer weiteren Schwenkbewegung des Kurvenstückes 37 berührt die Kante 57 des Schlitzes 48 den
Bolzen 47, und das Einspannglied 24 wird in die Druckplattenaufnahmestellung nach Fig. 2 gedreht.
An diesem Punkt des Arbeitsspiels wird eine Druckplatte oder Schablone 54, die vorher auf einen Tisch
58 aufgelegt und gegen die Anschlagfinger 59 geschoben wurde, durch die Vorschubrollen 60 und 61 nach
vorn bewegt, bis die Vorderkante der Platte oder Schablone in die Öffnung zwischen den Greiferfingern
27 und dem Amboß 23 eintritt und sich an die Ausrichtanschläge 22 anlegt. Wenn die Einspannvorrichtung
diese erste Öffnungsstellung einnimmt, werden die Arme 31 und damit auch die Auswerferschiene 30
durch die Feder 34 in Richtung auf die Bahn der Schablone 54 vorgespannt. Eine Bewegung in der genannten
Richtung ist jedoch in diesem Zeitpunkt nicht erwünscht, und sie wird durch die Stifte 33 verhindert,
die gemäß Fig. 5 und 6 an der Erhöhung 62 der Arme 31 anliegen.
Wenn der Zylinder 11 weitergedreht wird, wird die Rolle 36 gemäß Fig. 3 von dem Kurvenstück 55
abgehoben, und der Hebel 35 kehrt ebenso wie das Kurvenstück 37, der Hebel 40 und das Einspannglied
24 in seine normale Stellung zurück; hierbei wird das Einspannglied 24 fest an die Amboßfläche 23 angedrückt,
um die Vorderkante der Platte 54 sicher einzuspannen. Nunmehr kann sofort mit dem Drucken begonnen
werden; denn bei kleinen Auflagen von Vervielfältigungsarbeiten wird, wie bereits erwähnt, nur
die Vorderkante der Druckplatte fest mit dem Plattenzylinder verbunden. Natürlich wird das Kurvenstück
55 seitwärts aus der Bahn der Rolle 36 herausbewegt, so daß die Einspannvorrichtung geschlossen bleibt,
sobald eine Druckplatte auf dem Plattenzylinder befestigt worden ist.
Wenn man mit Hilfe der Platte 54 die gewünschte Zahl von Abzügen hergestellt hat, wird das Kurvenstück
63 in die Bahn der Bewegungsabnahmerolle 36 gebracht, um den Einspannmechanismus 15 gemäß
Fig. 4 in seine zweite Öffnungsstellung zu bringen. Diese Stellung unterscheidet sich von der durch das
Kurvenstück SS hervorgerufenen ersten Öffnungsstellung dadurch, daß sämtliche schwenkbaren Teile
durch das Kurvenstück 63 um größere Winkel geschwenkt werden, als es bei dem Kurvenstück 55 der
Fall ist. Da das Einspannglied 24 in Fig. 4 weiter geöffnet worden ist als in Fig. 2, liegen die Bolzen 33
nunmehr in Vertiefungen 64 (Fig. 3) der Arme 31, so daß sich letztere zusammen mit der Auswerferschiene
30 nach oben bzw. außen bewegen können, und zwar unter dem Einfluß der Feder 34, wobei die Vorderkante
der Platte 54 so angehoben wird, daß das Abstreifblech 65 an ihr angreifen kann. Die Platte 54
wird somit zwischen die Auslegewalzen 66 und 67 geleitet und durch diese zu dem Auslegetisch 68 gefördert.
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung als Platteneinspannvorrichtung
benutzt wird, ist es natürlich erwünscht, die Vorrichtung nur dann zu öffnen, wenn
eine Druckplatte eingespannt oder entfernt werden soll.
Das Zusammenarbeiten der Kurvenstücke 55 und 63 mit der Rolle 36 muß sich daher auf die beiden Fälle
beschränken, in denen die Einspannvorrichtung geöffnet werden soll. Aus diesem Grunde sind die beiden
Kurvenstücke parallel zur Achse des Plattenzylinders 11 verstellbar, so daß man sie in die Bahn der Rolle
36 hinein und aus ihr heraus bewegen kann. Wenn sich das Kurvenstück 55 gemäß Fig. 6 in der Bahn der
Rolle 36 befindet, wird die Einspannvorrichtung geöffnet. Wenn das Kurvenstück jedoch die aus Fig. 8
ersichtliche Stellung einnimmt, kommt es nicht mit der Rolle 36 in Berührung, so daß sich die Vorrichtung
nicht öffnet.
Mit einer einzigen Ausnahme bleibt diese Einspannvorrichtung unverändert, wenn man sie statt als Platteneinspannvorrichtung
als Papiergreifer benutzen will. Aus diesem Grunde wurde nur die Platteneinspannvorrichtung
beschrieben. Wenn es erwünscht ist, die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung als Papiergreifer
zu verwenden, ersetzt man die Rolle 36 der Einspannvorrichtung 15 gemäß Fig. 8 durch eine Rolle
36 a, deren Breite doppelt so groß ist wie diejenige der Rolle 36. Die Rolle 36a greift dann bei jeder der beiden
erwähnten Stellungen an dem Kurvenstück 55 an, so daß sich der Papiergreifer 17 (Fig. 1) bei jeder Umdrehung
des Zylinders 11 öffnet. Das Kurvenstück 63 läßt sich genau in der gleichen Weise verstellen wie
das Kurvenstück 55.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Befestigen von Bogen an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere
von Rotationsvervielfältigern, mit einem mittels einer Feder verschwenkbaren, in einem
parallel zur Druckzylinderachse verlaufenden Schlitz des Druckzylinders angeordneten Greiferglied
und einer Verriegelungseinrichtung, welche das Greiferglied in seiner Schließstellung sichert
und vor der Öffnungsbewegung des Greifergüedes lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
aus einer von einem Hebel (40), der im Druckzylinder (11) schwenkbar gelagert ist, getragenen Rolle (46) besteht, die in der
Schließstellung des Greifergüedes (24) mittels einer an dem Hebel (40) angreifenden Feder (41) unter
denjenigen Arm (26) des im Druckzylinder auf einer Achse (25) drehbar gelagerten, zweiarmigen
Greifergliedes (24) schwenkbar ist, der dem die Verklemmung der Bogen bewirkenden Ende des
Greifergliedes gegenüberliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Verriegelungseinrichtung
ein auf der Achse (25) befestigtes
Kurvenstück (37) vorgesehen ist, das mittels eines an der Achse (25) befestigten Gliedes (35) und
eines am Maschinenrahmen befestigten, in die Umlaufbahn dieses Gliedes (35) schiebbaren
Nockens (55, 63) die Rolle (46) von dem Greiferglied (24) abschwenkt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der
Rolle (46) erfaßbaren Arm (26) des Greifergliedes (24) ein Bolzen (47) befestigt ist, der in einem
Schlitz (48) des Kurvenstückes (37) geführt ist, wobei die Länge des Schlitzes (48) derart bemessen
ist, daß der Bolzen (47) des Greif ergliedes (24) nach dem Abschwenken der Rolle (46) von dem
Greiferglied (24) bei dem weiteren Verschwenken des Kurvenstückes (37) mittels des Nockens (55,
63) durch eine Kante (57) des Schlitzes (48) erfaßbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Achse (25)
am Druckzylinder haltender Bügel (18) einen mit dem Greiferglied (24) in Berührung kommenden,
vorspringenden Amboßteil (23) aufweist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ende
in dem Bügel (18) schwenkbar gelagerte Verriegelungshebel (40) an seinem freien Ende zwei Rollen
(39, 46) aufweist, von welchen die eine (39) mit dem Kurvenstück (37) und die andere (46) mit
dem dem Klemmende des Greifergliedes (24) gegenüberliegenden Arm (26) zusammenwirkt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogenauswerfer
(30) mit seinem einen Ende an dem Bügel (18) schwenkbar gelagert ist und gegen sein anderes
Ende zu mittels einer Feder (34) mit Stiften (33) des Greifergliedes (24) verbunden ist, wobei die
Stifte (33) in der unwirksamen Stellung des Bogenauswerfers (30) sich auf Armen (31) des
Bogenauswerfers abstützen und beim Verschwenken des Greifergliedes (24) über ein bestimmtes
Maß hinaus in Vertiefungen (64) der Arme (31) gleiten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 670 132, 702 066,
508;
Deutsche Patentschriften Nr. 670 132, 702 066,
508;
französische Patentschrift Nr. 920 206;
britische Patentschrift Nr. 746 128;
USA.-Patentschrift Nr. 2 288 290.
britische Patentschrift Nr. 746 128;
USA.-Patentschrift Nr. 2 288 290.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=22199046
Family Applications (1)
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