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Druckplatteneinspannung an Rotationsmaschinen Die vorliegende Erfindung
hat eine Druckplatteneinspannvorrichtung für Rotatioinsdruckmaschinen zum Gegenstand,
bei welcher in bekannter Weise das eine Plattenende durch eine im Zylinderkanal
liegende federnde Vorrichtung von Hand gespannt wird, während das andere Plattenende
starr befestigt ist. Beim Aufspannen einer@Platte mit einer solchen federnden Vorrichtung
ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die Platte falsch oder schlecht vorgebogen ist.
Die Federkraft reicht alsdann unter Umständen nicht aus, um die Platte straff auf
den Zylinder zu ziehen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Feder bricht und dabei
die Platte zurückspringt.
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Nach vorliegender Erfindung wird das Ausrichten der Platte dadurch
wesentlich erleichtert, daß außer der federnden Einspannung für dasselbe Plattenende
noch ein unabhängig von ihr, aber in gleicher Richtung zwangsläufig wirkendes einstellbares
Spannmittel vorgesehen ist. Dieses zusätzliche Spannnüttei besteht aus einer Stellschraube,
die gegen eine Wandung des Plattenzylinderkanals anstößt und eine Verstellung der
federnden Spannhaken nur in der Spannrichtung bewirkt.
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Die federnde und die starre Einspannung an dem einen Plattenende ergänzen
sich vorteilhaft in ihrer Wirkung mit der starren Einspannung an dem äinderen Plattenende
beim paßgerechten Einstellen, d. h. Registzrmächen der Druckplatte.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Abb. i und z zeigen die Plattenspannvorrichtung in _Seitenansicht
bei gespannter und entspannter Platte.
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Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Einspannvorrichtung. '
Das
zu spannende Ende a der Platte b ist wie üblich in einem Spannschienensatz
befestigt, der aus zwei Klemmschienen c besteht, die mit einer Einhängeöffnung d
für die Spannhaken e versehen sind.
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Die Spannhaken e an dem zu spannenden Plattenende a sind federnd angeordnet
und besitzen nach der Erfindung noch eine zusätzliche starre Spann- und Feststellvorrichtung
o, während die am anderen Plattenende vorgesehenen, in der Zeichnung nicht dargestellten
Spannhaken starr sind. Die Federung der ersteren Spannhaken e ist derart stark,
daß auf das Plattenende a in Richtung des Pfeils der Abb. i ein kräftiger Zug ausgeübt,
d. h. die Platte b durch diesen sachgemäß gespannt wird. Sollte dieser federnde
Zug nicht ausreichen, um die Platte zum satten Aufliegen auf der Zylinderoberfläche
zu bringen, so kann hierzu noch die zusätzlich starre Spannvorrichtung benutzt werden.
Für das Wesen der Erfindung ist gleichgültig, in welcher Weise der Federzug erzeugt
«wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dafür eine Drehfeder f verwendet,
wie Abb. 3 zeigt, die um eine im Gestell der Maschine festliegende, quer laufende
Achse b gelegt ist. Diese Feder f sucht danach die Spannhaken e, welche um die Achse
g lose schwenkbar sind, ständig in der Pfeilrichtung zu schwenken.
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Beim Ausrichten der Platte wird nun in solcher Weise vorgegangen,
daß zunächst mit den starren, beispielsweise im Anschlag p der Spannfedern verstellbaren
Anschlag- und Spannschrauben o die Platte zum satten Aufliegen gebracht wird. Hierauf
wird die Anschlagschraube o zurückgestellt, und man kann dann mit den starren Spannschrauben
am anderen Plattenende ai die Platte in der gewünschten und notwendigen Weise verstellen
oder verschieben, weil ja das gegenüberliegende Plattenende a federnd festbehalten
ist und mit der Platte entsprechend nachgeben oder auch nachgezogen werden kann.
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Um die Spannhakene in derjenigen Lage halten zu können, in welcher
die Klemmschienen c über die Spannhaken e gehängt werden, ist an jedem Haken e eine
Sperrfalle k schwenkbar gelagert, die beide mit einem auf der Achse g festsitzenden
Sperrzahnsegment i zusammenarbeiten. Damit jede Sperrfalle 1t sich sofort selbsttätig
verklinkt, -wenn sie bzw. ihr Handgriff k freigegeben und der Spannhaken e nicht
mehr von den Klemmschienen c gehalten wird, ist je eine Zugfeder L vorgesehen, welche
ihre Fallen ständig gegen das Sperrzahnsegment i, d. h. in Eingriff zieht.
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Ist die Sperrfalle k eingeklinkt, so ist die Drehfeder f außer Wirkung
gesetzt, und der Spannhaken e bleibt in seiner Einhängstellung stehen. Um diesen
einfach und bequem in die jeweils gewünschte Stellung bzw. in die Stellung zum Ein-
und Aushängen bringe zu können, ist er mit einem Handgriff m versehen. Die Sperrfalle
lt kann bei Benutzung dieses Handgriffs m gleichzeitig mittels ihres Handgriffs
k ausgelöst werden. Um zu verhindern, daß die Drehfeder f bei ausgeklinkter Sperrfalle
h den Spannhaken e zu weit vom Plattenende a in der Pfeilrichtung
ziehen kann, ist am Spannhaken e ein Sicherheitsanschlag n vorgesehen, welcher dessen
maximal zulässige Entfernung vom Plattenende a begrenzt, indem er dann an die Kanalwand
anschlägt.
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Damit ferner keine Beschädigung eintreten kann, falls die Drehfeder
f bricht, wird die beispielsweise im Anschlag p verstellbare Spannschraube o auch
als Sicherheitsanschlagschraube benutzt. Dies verhindert, wenn sie nach endgültiger
Ausrichtung der Platte b eingestellt wird, daß ein Spannhaken e bei einem Federbruch
gegen das Plattenende a fallen und damit die Platte b sich entspannen sowie aushängen
kann. Da die Plattenspannung am Plattenende a aus zwei Stück solcher federnder Spannhaken
e besteht, ist an jedem eine Spannschraube o vorgesehen. Außerdem besitzt jeder
Spannhaken e noch einen Anschlag p. Dieser legt sich bei zurückgestellter Anschlagschraube
o, wenn die Spannhaken zurückgestellt werden, zum Ein- oder Aushängen der Plattenspannschienen
c gegen die Wand des Zylinderkanals und gibt dadurch zum gleichmäßigen Zurückstellen
der beiden Spannhaken e für das Einhängen der Klemmschienen c einem Anhalt bzw.
einen Einstellpunkt (Abb.2).
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Das Spannen der Platte b wird in folgender Weise vorgenommen: Nach
dem Festmachen des hinteren Plattenendes ai an den starren, nicht dargestellten
Spannhaken «erden die Spannhaken e für das vordere Plattenende a mit Hilfe ihres
Handgriffs m gegen die Klemmschienen c zu gedrückt, bis die Anschläge p an der Wand
des Zylinderkanals anliegen. Dadurch ist eine gleichmäßige Lage beider Spannhaken
e in der Einhängestellung gesichert, es liegt dann die Öffnung d der Klemmschienen
c etwa über den Spannhaken e. Die Sperrfallen h haben sich in dieser
Stellung mit den festliegenden Sperrzahnsegmenten i verklinkt und halten damit die
Sperrhaken e in der Einhängestellung fest (Abb.2).
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Nunmehr werden die Klemmschienen c über die Spannhaken e gedrückt,
d. h. diese eingehängt. Durch Anheben des Spannhakens e mittels seines Handgriffs
m und gleichzeitigem Ausklinken der Sperrfalle h mittels ihres Handgriffs k drücken
die Drehfedern f die i: Spannhaken e gegen die Klemmschienen c und spannen dadurch
die Platte b (Abt. i).
Hierauf wird die Anschlagschraube o zum satten
Anliegen an der Zylinderkalnalwand gebracht und damit, wenn noch erforderlich; ein
sicheres Aufliegen der Platte auf der Zylinderoberfläche erzielt sowie auch eine
Sicherung gegen jede Verschwenkungsmöglichk eit der Spannhaken e bei einem Bruch
der Feder f.
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Beim Entspannen derselben wird entsprechend umgekehrt verfahren.
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Wenn die Sperrfalle h versehentlich ausgeklinkt wird, ohne den Spannhaken
e mittels seines Handgriffs m zu halten, solange die Klemmschienen c nicht eingehängt
sind, verhindert der Anschlag tt des Spannhakens e, daß dieser sich zu weit vom
Plattenende ä entfernt. _