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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Druckerpresse mit Blattzuführung und
betrifft insbesondere einen Steuermechanismus zur Kontrolle von
mit der Druckerpresse mit Blattzuführung verbundenen Vorgängen, um
eine Druckplatte an einem Plattenzylinder anzubringen.
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Bei
einer herkömmlichen
Druckerpresse mit Blattzuführung
wird eine Druckplatte mit einem vorderen Rand und einem hinteren
Rand um den Außenumfang
eines Plattenzylinders herum gewunden, und Druckfarbe und Befeuchtungslösung werden
der Druckplatte zum Drucken des Blattes zugeführt. Im Plattenzylinder ist
ein ausgesparter Anteil ausgebildet, in dem eine Klemmvorrichtung
für den
vorderen Rand (erste Klemmvorrichtung) zum Festklemmen des vorderen
Randes der Druckplatte und eine Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand (zweite Klemmvorrichtung) zum Festklemmen des hinteren Randes
der Druckplatte angeordnet ist.
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Die
Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand schließt
einen Basisbestandteil und einen beweglichen Bestandteil ein, die
auf die oberen und unteren Oberflächen der Druckplatte eine Klemmkraft ausüben. In ähnlicher
Weise schließt
die Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand einen Basisbestandteil und einen beweglichen Bestandteil
ein, die auf die oberen und unteren Oberflächen des hinteren Randes der
Druckplatte eine Klemmkraft ausüben.
Die Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand ist weiterhin so ausgebildet, daß sie sich
in einer ersten Richtung bewegt, um die Druckplatte entlang einer
Blattzuführungs- Passage der Druckerpresse
in einen gespannten Zustand zu ziehen, wobei sich die Passage um den
Außenumfang
des Plattenzylinders herum erstreckt, und ist so ausgebildet, daß sie sich
in einer zweiten Richtung bewegt, damit die Druckplatte entlang
der Blattzuführungs-Passage
aus dem gespannten Zustand freigegeben werden kann.
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Eine
Druckplatten-Druckwalze als eine Druckplattenpressvorrichtung ist
nahe bei dem Plattenzylinder in einer derartigen Weise angeordnet, daß Sie zum
Außenumfang
des Plattenzylinders hin und von diesem weg beweglich ist, um die
Druckplatte rechtzeitig gegen den Außenumfang des Plattenzylinders
zu pressen. Eine Rand-Einführvorrichtung ist
weiterhin nahe bei dem Plattenzylinder angeordnet, um den hinteren
Rand der Druckplatte in die Klemmvorrichtung für den hinteren Rand zu führen.
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In
den vergangenen Jahren wurden kontinuierlich Versuche unternommen,
den Druckplatten-Zuführvorgang,
den Druckplatten-Entfernungsvorgang und/oder
irgendwelche damit verbundenen Vorgänge zu automatisieren. Beispielsweise,
wie in der Druckschrift
DE
198 14 628 A1 beschrieben, führt im Druckplatten-Zuführvorgang
zum Zuführen
der Druckplatte auf den Druckzylinder ein Bediener zuerst den vorderen
Rand der Druckplatte in die Klemmvorrichtung für den vorderen Rand ein und
betätigt
dann die Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand, um den vorderen Rand der Druckplatte festzuklemmen.
Danach wird die Druckerpresse automatisch betrieben, damit die nachfolgenden
Platten-Zuführvorgänge in der
nachfolgenden Weise durchgeführt
werden:
Der Plattenzylinder beginnt sich in Vorwärtsrichtung zu
drehen, wobei der vordere Rand der Druckplatte durch die Klemmvorrichtung
für den
vorderen Rand festgeklemmt ist. Zusammen mit der Vorwärtsdrehung
des Plattenzylinders bewegt sich die Druckplattenpresswalze zum
Plattenzylinder und preßt
dann die Druckplatte gegen den Außenumfang des Plattenzylinders.
Unter kontinuierlichem Pressen der Druckplatte durch die Presswalze
dreht sich der Plattenzylinder in Vorwärtsrichtung bis zu einer vorbestimmten
Winkelposition, so daß die
Druckplatte um den Plattenzylinder herum gewunden wird und so daß ihr hinterer
Rand mit der Randeinführ-Vorrichtung
in Berührung
gebracht wird. Der Plattenzylinder beendet seine Drehung, wenn der
hintere Rand einmal mit der Randeinführ-Vorrichtung in Berührung ist.
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Die
Randeinführ-Vorrichtung
führt dann
den hinteren Rand der Druckplatte in die Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand, die dann den hinteren Rand darin festklemmt. In diesem Moment
ist die Druckplatte mit ihren vorderen und hinteren Rändern, die
durch die jeweiligen Klemmen festgeklemmt sind, noch nicht über ihre
gesamte Länge
in enger Berührung
mit dem Außenumfang
des Plattenzylinders. Um diese enge Berührung über die gesamte Länge der
Druckplatte hinweg zu erreichen, wird die Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand um eine vorbestimmte Strecke in der ersten Richtung bewegt,
wodurch eine Zugkraft auf die Druckplatte ausgeübt wird, und wodurch diese
mit dem Außenumfang
des Plattenzylinders in enge Berührung
gebracht wird. Eine Reihe von Vorgängen zum Zuführen der
Druckplatte wird somit beendet. Im Anschluß hieran wird die Presswalze
vom Plattenzylinder weg bewegt, wodurch die Druckerpresse den Druckvorgang
starten kann.
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Bezüglich der
Größe bzw.
des Formats der Druckplatte ist die Länge der Druckplatte entlang
der Drehrichtung des Plattenzylinders üblicherweise auf eine derartige
Länge beschränkt, daß beide
Klemmvorrichtungen die jeweiligen Ränder der Druckplatte festklemmen
können
(Normalformat-Druckplatte). Jedoch kann das Drucken manchmal unter
Verwendung einer Druckplatte durchgeführt werden, die Postkartenformat
oder irgendein anderes kürzeres Format
aufweist, dessen beide Ränder
die jeweiligen Klemmvorrichtungen nicht erreichen können und
das hintere Ende deswegen nicht festgeklemmt werden kann (Druckplatte
für kürzere Papierformate).
Bei einem derartigen Druckvorgang ohne festgeklemmten hinteren Rand
ist nur der vordere Rand der Druckplatte durch die Klemmvorrichtung
für den
vorderen Rand während
des Druckvorgangs festgeklemmt, was auf die Kürze der Druckplatte entlang
der Blatt-Zuführpassage
zurückzuführen ist.
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Selbst
wenn die Druckplatte mit einer kürzeren
Länge dem
Plattenzylinder zugeführt
wird, wird bei einer herkömmlichen
Druckerpresse des obigen Typs die Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand unnötigerweise
betätigt,
und der Plattenzuführvorgang kann
nicht abgeschlossen werden, bevor der Festklemmvorgang des hinteren
Randes abgeschlossen ist, so daß der
Bediener das Ende des Festklemmvorgangs des hinteren Randes abwarten
muß. Bei
einem derartigen Problem existiert ein Bedarf nach einer verbesserten
Druckerpresse, die dazu in der Lage ist, die Zeit für einen
Druckplatten-Zuführvorgang
zu verkürzen.
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Die
Druckschrift
DE 198
01 844 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Einfügen einer
Kante einer Platte in ein Halteteil eines Plattenzylinders für eine Druckmaschine.
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Die
Druckschrift
US 4,489,653 sowie
die Druckschrift
DE
43 30 049 A1 offenbaren jeweils Klemmvorrichtungen zum
Einspannen von Druckplatten auf einem Plattenzylinder von Bogenrotationsmaschinen.
Dabei können
die Klemmvorrichtungen an unterschiedliche Druckplattenlängen angepaßt werden,
wobei jeweils sowohl der vordere als auch der hintere Rand der Druckplatte
eingeklemmt wird.
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Aus
der Druckschrift
DE
11 18 807 A ist eine Einrichtung zum Befestigung von Bogen
an den Druckzylindern von Druckmaschinen, insbesondere von Rotationsvervielfältigern,
bekannt, bei welchen mittels Klemmvorrichtungen lediglich der vordere Rand
einer Druckplatte festgeklemmt und der hintere Rand dieser Druckplatte
frei gelassen wird.
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Um
das vorgenannte Problem zu lösen
ist es deswegen eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Druckerpresse bereitzustellen, die zur Durchführung des Druckerpressen-Zuführvorgangs
in einer verringerten Zeitspanne in der Lage ist, wenn der Druckvorgang
ohne festgeklemmten hinteren Rand durchgeführt werden muß.
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Erfindungsgemäß ist eine
Druckerpresse mit Blattzuführung
vorgesehen, die einen Plattenzylinder, eine erste Klemmvorrich tung,
eine zweite Klemmvorrichtung und eine Steuervorrichtung einschließt. Der
Plattenzylinder ist in Vorwärtsrichtung und
in Rückwärtsrichtung
drehbar und weist einen Außenumfang
auf, um den eine Druckplatte mit einem vorderen Rand und einem hinteren
Rand, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind, herumgewunden ist. Die erste Klemmvorrichtung ist
zum Festklemmen des vorderen Randes der Druckplatte auf dem Plattenzylinder
angeordnet. Die zweite Klemmvorrichtung ist auf dem Plattenzylinder
zum Festklemmen des hinteren Randes der Druckplatte angeordnet und
ist in einer ersten Richtung beweglich, um die Druckplatte in einen
gespannten Zustand zu ziehen, und ist in einer zweiten Richtung
beweglich, um dieselbe aus dem gespannten Zustand freizugeben. Die
Steuervorrichtung ist zur Kontrolle der Druckerpresse vorgesehen,
so daß die
Druckerpresse in einer Zuführbetriebsart
für eine
Normalformatdruckplatte zum Zuführen
einer Druckplatte mit Normalformat auf den Außenumfang des Plattenzylinders
betrieben werden kann und die Druckerpresse in einer Zuführbetriebsart
für eine
Druckplatte mit kürzerem
Format zum Zuführen
einer Druckplatte mit einem kürzerem
Format als dem Normalformat auf die Außenoberfläche des Außenzylinders betrieben werden
kann.
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Wenn
die Zuführbetriebsart
für Normalformatdruckplatten
gewählt
ist, steuert bei der obigen Anordnung die Steuervorrichtung die
Druckerpresse so, daß der
Plattenzylinder in Vorwärtsrichtung
gedreht wird, wobei der vordere Rand der Druckplatte durch die erste
Klemmvorrichtung festgeklemmt ist, wodurch die Druckplatte um den
Plattenzylinder herumgewickelt werden kann, und die zweite Klemmvorrichtung
klemmt den hinteren Rand fest und wird in der ersten Richtung bewegt,
wodurch die Druckplatte in einen gespannten Zustand gezogen wird.
Dadurch wird die Druckplatte mit dem Außenumfang des Plattenzy linders
in enge Berührung
gebracht. Damit ist der Druckplattenzuführvorgang beendet.
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Wenn
die Zuführ-Betriebsart
für eine
Druckplatte mit kürzerem
Format gewählt
wird, steuert im Gegensatz hierzu die Steuervorrichtung die Druckerpresse
so, daß der
Plattenzylinder in Vorwärtsrichtung
gedreht wird, wobei der vordere Rand der Druckplatte durch die erste
Klemmvorrichtung festgeklemmt ist. Dadurch kann die Druckplatte
um den Plattenzylinder herumgewunden werden. Somit ist der Druckplattenzuführungs-Vorgang
ohne Betätigung
des zweiten Klemmelementes beendet.
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In
der obigen Anordnung wird die Zuführbetriebsart für eine Normalformat-Druckplatte
gewählt, um
die Druckplatte mit Normalformat um den Plattenzylinder herum zu
winden, wodurch es den beiden Klemmvorrichtungen ermöglicht wird,
die vorderen und hinteren Ränder
jeweils festzuklemmen. Die Zuführ-Betriebsart für Druckplatten
mit kürzerem
Format wird gewählt,
um die Druckplatte, die nicht lang genug ist, um von der einen zur
anderen der beiden Klemmvorrichtungen zu reichen, um den Plattenzylinder
herum zu winden.
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Bei
der obigen Anordnung kann die erfindungsgemäße Druckerpresse mit Blattzuführung in der
Zuführbetriebsart
für die
Druckplatte mit kürzerem
Format und darüber
hinaus in der Zuführbetriebsart
für Normalformat-Druckplatten
betrieben werden, so daß der
Bediener die Platten-Zuführbetriebsart
entsprechend dem Format der Druckplatte in geeigneter Weise wählen kann.
Somit kann die Zeit für
den Plattenzuführvorgang
für eine
kürzerformatige
Druckplatte verkürzt
werden.
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Eine
Druckerpresse mit Blattzuführung
kann ebenfalls in einer Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte
und in einer Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte betrieben
werden. Wenn die Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte
ausgewählt wird,
steuert bei dieser Betriebsart die Steuervorrichtung die Druckerpresse
so, daß der
Plattenzylinder in Rückwärtsrichtung
gedreht wird, wobei der hintere Rand der Druckplatte aus dem Klemm-Eingriff
mit der zweiten Klemmvorrichtung freigegeben wird. Wenn die Betriebsart
zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
gewählt
wird, steuert die Steuervorrichtung die Druckerpresse so, daß der Plattenzylinder
in Vorwärtsrichtung
gedreht wird, wobei der vordere Rand der Druckplatte aus dem Klemm-Eingriff
mit der ersten Klemmvorrichtung freigegeben wird.
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In
der obigen Anordnung wird die Betriebsart zur Entfernung der Normalformat-Druckplatte
ausgewählt,
um die Druckplatte mit Normalformat mit den mit den beiden Klemmvorrichtungen
festgeklemmten vorderen und hinteren Rändern vom Plattenzylinder zu
entfernen. Die Betriebsart zur Entfernung der kürzerformatigen Druckplatte
wird ausgewählt,
um die Druckplatte mit einem kürzeren
als dem Normalformat vom Plattenzylinder zu entfernen, wobei nur der
vordere Rand durch die erste Klemmvorrichtung festgeklemmt ist.
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Wenn
die Betriebsart zur Entfernung der Normalformat-Druckplatte ausgewählt ist, kann der Bediener
den freigegebenen hinteren Rand der Druckplatte mit der Hand halten
und diese vom Plattenzylinder durch Rückwärtsdrehung des Plattenzylinders
entfernen. Wenn die Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen
Druckplatte ausgewählt ist,
kann der Bediener den freigegebenen vorderen Rand der Druckplatte
mit der Hand halten und dieselbe vom Plattenzylinder durch Vorwärtsdrehung
des Plattenzylinders entfernen.
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Wenn
die Druckpresse in der Betriebsart zur Entfernung der kürzerformatigen
Druckplatte betrieben wird, kann über die Betriebsart zur Entfernung
einer Normalformat-Druckplatte hinaus, wie oben beschrieben, eine
geeignete Betriebsart zur Platten-Entfernung entsprechend dem Format
der Druckplatte ausgewählt
werden. Insbesondere in der Betriebsart zur Entfernung der kürzerformatigen
Druckplatte steuert die Steuervorrichtung den Plattenzylinder, so
daß er
sich in Vorwärtsrichtung
dreht. Diese Vorwärtsdrehung
verhindert, daß die
Druckplatte möglicherweise
vom Plattenzylinder entfernt wird und sich dann spiralig einrollt,
so daß die
Druckplatte vom Plattenzylinder in einer einfachen und sicheren Weise
entfernt werden kann.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist ein Querschnitt eines
wesentlichen Bestandteils der Druckerpresse mit Blattzuführung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein weiterer Querschnitt
eines wesentlichen Bestandteils der Druckerpresse mit Blattzuführung.
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3 ist ein noch weiterer
Querschnitt eines wesentlichen Bestandteils der Druckerpresse mit Blattzuführung.
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4 ist ein weiterer Querschnitt
eines wesentlichen Bestandteils der Druckerpresse mit Blattzuführung.
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5 ist ein weiterer Querschnitt
eines wesentlichen Bestandteils der Druckerpresse mit Blattzuführung.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Druckerpresse
mit Blattzuführung
wird hierin nachstehend unter Bezugnahme auf die 1–5 beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, ist
im Plattenzylinder 1 ein ausgesparter Anteil 2 gebildet,
in dem eine Klemmvorrichtung 3 für einen vorderen Rand und eine
Klemmvorrichtung 4 für
einen hinteren Rand angeordnet sind. Die Klemmvorrichtung 3 für den vorderen
Rand schließt
einen Basisbestandteil 6 und einen beweglichen Bestandteil 5 ein,
der so ausgebildet ist, daß er
zu dem Basisbestandteil 6 hin und von diesem weg bewegt
werden kann, wodurch die Klemmvorrichtung 3 für den vorderen
Rand eine offene Stellung und eine geschlossene Stellung einnehmen
kann. Auch die Klemmvorrichtung für den hinteren Rand 4 schließt einen
Basisbestandteil 8 und einen beweglichen Bestandteil 7 ein,
der so ausgebildet ist, daß er
zum Basisbestandteil 8 hin und von diesem weg bewegt werden
kann, wodurch die Klemmvorrichtung für den hinteren Rand 4 eine
offene Stellung und eine geschlossene Stellung einnehmen kann. Die
Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 klemmt den vorderen Rand 10a der
Druckplatte 10 ein, nachdem sie die geschlossene Stellung eingenommen
hat, und die Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 klemmt den hinteren Rand 10b der Druckplatte 10 ein,
nachdem sie die geschlossene Stellung eingenommen hat. Es ist eine
erste Antriebsvorrichtung vorgesehen, die zum Öffnen und Schließen der
beweglichen Bestandteile 5 und 7 in der Lage ist,
wofür verschiedene
herkömmliche
Mechanismen wie beispielsweise ein Nockenmechanismus verwendet werden
können.
Ein Beispiel der ersten Antriebsvorrichtung ist in 2 dargestellt.
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Die
beweglichen Bestandteile 5 und 7 sind jeweils
im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet und weisen
je weils hintere Enden 5a und 7a auf, die sich
radial nach innen hin zum axialen Zentrum des Plattenzylinders 1 erstrecken
und sind konstant über
Federelemente oder dergleichen in einer derartigen Richtung vorgespannt,
daß sie
sich in die offenen Positionen bewegen. Nockenwellen 11 und 12 sind
angeordnet, um jeweils Druckkräfte
auf die hinteren Enden 5a und 7a auszuüben und
bilden darin jeweils ausgeschnittene Anteile 11a und 12a.
Bei dieser Anordnung werden die Nockenwellen 11 und 12 gedreht,
so daß sie über ihren
Außenumfang
die hinteren Enden 5a und 7a, wie in 2 dargestellt, berühren, wodurch
die hinteren Enden 5a und 7a der beweglichen Bestandteile 5 und 7 gegen
die Vorspannkräfte
in die geschlossenen Stellungen bewegt werden. Wenn die Nockenwellen 11 und 12 um
eine vorbestimmte Winkelstrecke gedreht werden, werden die ausgeschnittenen
Anteile 11a und 12a mit den hinteren Enden 5a und 7a der
beweglichen Bestandteile 5 und 7 in Berührung gebracht,
so daß die beweglichen
Bestandteile 5 und 7 durch die Vorspannkräfte in die
offenen Stellungen gebracht werden.
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Andererseits
sind der bewegliche Bestandteil 7 und der Basis-Bestandteil 8 der
Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 so angeordnet, daß sie entlang der Drehrichtung
des Plattenzylinders 1 umkehrbar bewegt werden können, oder
daß sie
in einer ersten Richtung zum Ziehen der Druckplatte 10,
die um den Plattenzylinder 1 herum gewunden wurde, in einen
gespannten Zustand und in einer zweiten Richtung bewegt werden können, um
dieselbe aus dem gespannten Zustand freizugeben. Es ist eine zweite Antriebsvorrichtung
vorgesehen, die zur umkehrbaren Bewegung der Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand 4 in der Lage ist, und für die verschiedene herkömmliche
Mechanismen verwendet werden können.
In 2 ist eine Federbasis 9 unterhalb
des Basisbestandteils 8 der Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand 4 in Eingriff mit dem Basisbestandteil 8 angeordnet und
wird über
eine Feder 13 in eine derartige Richtung gedrängt, daß die Druckplatte 10 in
einen gespannten Zustand gezogen wird (in rechter Richtung in 2). Um die Feder-Basis 9 umkehrbar zu
bewegen, ist eine Nockenwelle 14 vorgesehen, die an ihrem
Außenumfang
einen ausgesparten Anteil 14a bildet und sich durch die
Federbasis 9 hindurch erstreckt. Durch die Drehung der
Nockenwelle 14 berührt
deren Außenumfang
eine senkrechte Wand 9a (eine linksseitige Wand in 2), wodurch sich die Feder-Basis 9 in
die linke Richtung in 2 gegen
die Vorspannkraft der Feder 13 bewegen kann. Durch eine
weitere Drehung der Nockenwelle 14 um eine vorbestimmte
Winkelstrecke berührt
der ausgeschnittene Anteil 14a die linksseitige Wand 9a, wie
in 2 dargestellt ist.
Die Feder-Basis 9 kann somit durch die Vorspannkraft über eine
Distanz zur rechten Seite bewegt werden, die einer Differenz zwischen
den Distanzen von der Drehachse der Nockenwelle 14 zum
ausgesparten Anteil 14a bzw. zum Außenumfang äquivalent ist. Zusammen mit
der Feder-Basis 9 werden der bewegliche Bestandteil 7 und der
Basis-Bestandteil 8, die oberhalb der Feder-Basis 9 angeordnet
sind bewegt, so daß die
Druckplatte 10 durch die Bewegung der Feder-Basis 9 zur
rechten Seite in einen gespannten Zustand gezogen werden kann, wie
es durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, und kann durch
die Bewegung der Feder-Basis 9 aus dem gespannten Zustand
freigegeben und in einen gelockerten Zustand gebracht werden, wie
es durch die in Reihe doppelt gestrichelte Linie dargestellt ist.
Die Nockenwelle 12, die vom Basisbestandteil 8 getragen
wird, kann ebenfalls als Ganzes zusammen mit der Bewegung des Basisbestandteils 8 bewegt
werden.
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Andererseits
ist eine Presswalze 15 nahe des Außenumfangs des Plattenzylinders 1 angeordnet,
wie in 1 dargestellt
ist. Die Presswalze 15 ist so angeordnet, dass sie über eine
An triebsvorrichtung zum Außenumfang
des Plattenzylinders 1 hin und von diesem weg bewegt werden
kann. Als Antriebsvorrichtung können
verschiedene herkömmliche
Mechanismen verwendet werden. 1 veranschaulicht
ein Beispiel der Antriebsvorrichtung, bei der ein Luftzylinder 16 eine
Zylinderwelle aufweist, die in der Presswalze 15 endet,
so daß ein
Ausdehnen und Zurückziehen
des Luftzylinders 16 den Vorgang des Berührens und
Abgehens der Presswalze 15 bezüglich des Außenumfangs
des Plattenzylinders 1 verursacht.
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Die
Randeinführ-Vorrichtung 17 ist
von der Druckwalze 15 durch eine vorbestimmte Winkelstrecke
mit der Achse des Plattenzylinders 1 als einem Zentrum
entfernt angeordnet, um den hinteren Rand 10b der Druckplatte 10 in
einen Raum zwischen dem bewegbaren Bestandteil 7 und dem
Basisbestandteil 8 zu führen.
Verschiedene herkömmliche
Mechanismen können
ebenfalls für
die Randeinführ-Vorrichtung 17 verwendet
werden. 1 veranschaulicht ein
Beispiel der Randeinführ-Vorrichtung 17,
die eine Führungsplatte 18 einschließt, die
zum darauf Tragen des hinteren Randes 10b und zum Führen desselben
zur Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 angepaßt ist und schließt ein Preßelement 19 ein, das
zum Pressen des hinteren Randes 10b entlang der Führungsplatte 18 an
die Klemmvorrichtung für den
hinteren Rand 4 angepaßt
ist. Sowohl die Führungsplatte 18 als
auch das Preßelement 19 sind über eine
Antriebsvorrichtung zu der Klemmvorrichtung für den hinteren Rand 4 und
von dieser weg umkehrbar beweglich. Verschiedene herkömmliche
Mechanismen, wie beispielsweise ein Luftzylinder können als
eine derartige Antriebsvorrichtung verwendet werden.
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Obwohl
es nicht dargestellt ist, wird eine Zylinderwelle 20 des
Plattenzylinders 1 über
Lager durch gegenüberliegende
Rahmen am Ort gehalten und ein Antriebszahnrad ist an der Zylin derwelle 20 befestigt.
Das Antriebszahnrad wird durch einen Antriebsmotor wie beispielsweise
eine Antriebsvorrichtung für
den Plattenzylinder 1 in einer derartigen Weise gedreht,
daß der
Plattenzylinder 1 vorwärts
und rückwärts gedreht
werden kann.
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Eine
Codiereinrichtung ist vorgesehen, um die Drehung des Antriebszahnrades
festzustellen und sie in ein Signal umzuwandeln, das dann einer Steuervorrichtung
für die
zentrale Steuerung der betreffenden Mechanismen der Druckerpresse übermittelt
wird. Ein Detektorelement ist an einer Endoberfläche des Plattenzylinders 1 angeordnet,
einem der gegenüberliegenden
Rahmen gegenüberliegend,
und ein Abstandsmelder ist auf einem der gegenüberliegenden Rahmen zum Nachweis
der Annäherung
des Detektorelements angeordnet. Demgemäß erkennt der Abstandsmelder
das Detektorelement, das durch die Drehung des Plattenzylinders 1 eine
Detektorfläche
des Abstandsmelders erreicht hat und übermittelt ein für die Annäherung des
Detektorelements an die Steuervorrichtung repräsentatives Signal. Nach Empfang
des Signals bestätigt
die Steuervorrichtung eine Winkelposition des Plattenzylinders 1 bezüglich der
Drehrichtung, wobei eine Position des Detektorelements, die durch
den Abstandsmelder erkannt wurde, als eine Referenz-Position bezeichnet
wird und steuert somit den Motor, um den Plattenzylinder 1 in geeigneter
Weise anzutreiben.
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Nunmehr
erfolgt eine Beschreibung des Zuführ-Vorgangs für eine Druckplatten
zur Anbringung der Druckplatte 10 auf dem Plattenzylinder 1.
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Die
Druckerpresse dieser Ausführungsform kann
in der Betriebsart für
die Zuführung
einer Normalformat-Druckplatte zum Zuführen einer Normalformat-Druckplatte 10 auf
den Plattenzylin der 1 und in der Betriebsart zur Zuführung einer
kürzerformatigen
Druckplatte zum Zuführen
einer kürzerformatigen
Druckplatte 10 betrieben werden, die für den Druckvorgang verwendet
wird, ohne daß der
hintere Rand festgeklemmt ist. Die Steuervorrichtung steuert die
entsprechenden Mechanismen der Druckerpresse entsprechend der gewählten Betriebsart.
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In
der Betriebsart zur Zuführung
einer Normalformat-Platte unter Verwendung der Normalformat-Druckplatte 10,
drückt
der Bediener einen Normalformat-Druckplattenzuführungs-Knopf auf einer Betriebskonsole
der Druckerpresse, um die Steuervorrichtung auszulösen, die
dann den Zylinder-Antriebsmotor steuert. Der Plattenzylinder 1 wird
dann gedreht und in einer Platten-Zuführungsposition
angehalten, wie in 3 dargestellt
ist. Diese Platten-Zuführungsposition
wird durch eine vorbestimmte Winkelposition des Plattenzylinders 1 bewerkstelligt
wodurch die Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 einer Sicherheitsabdeckung der Druckerpresse
gegenüberstehen
kann, durch die eine Druckplatte 10 zugeführt wird.
Während
dieser Drehung werden beide beweglichen Bestandteile 5 und 7 in den
offenen Stellungen gehalten.
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Der
Bediener ordnet dann den vorderen Rand 10a der Druckplatte 10 zwischen
dem beweglichen Bestandteil 5 und dem Basisbestandteil 6 an, indem
die Sicherheitsabdeckung geöffnet
wird und drückt
erneut den Normalformat-Druckplattenzuführungs-Knopf. Nach Empfang eines für diesen Drück-Vorgang
repräsentativen
Signals steuert die Steuerungsvorrichtung die Antriebsvorrichtung
der Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3. Unter der Kontrolle dieser Steuerung
wird der bewegliche Bestandteil 5 in die geschlossene Position
bewegt, wodurch der vordere Rand 10a der Druckplatte 10 in Zusammenarbeit
mit dem Basisbestandteil 6 festgeklemmt wird. Diese Vorgänge werden ebenfalls
in der später
beschriebenen Betriebsart für
die Zuführung einer
kürzerformatigen
Druckplatte durchgeführt,
außer
dem Umschaltvorgang zur Auswahl der Betriebsart zur Zuführung der
kürzerformatigen
Druckplatte.
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Nach
dem obigen Vorgang drückt
der Bediener erneut den Druckknopf zur Zuführung einer Normalformat-Druckplatte,
so daß die
nachfolgenden Tätigkeiten
im Druckerpressen-Befestigungsvorgang automatisch durchgeführt werden.
Insbesondere steuert die Steuervorrichtung nach Empfang des Signals
vom Normalformat-Druckplattenzuführungs-Knopf
den Plattenzylinderantriebsmotor, um den Plattenzylinder 1 in
der durch Pfeil A in 3 angezeigten
Richtung zu drehen. Wenn der Plattenzylinder 1 einmal in
Vorwärtsrichtung
um eine vorbestimmte Winkelstrecke gedreht ist, dehnt sich der Luftzylinder 16 unter
der Steuerung der Steuervorrichtung hin zum Plattenzylinder 1 aus,
so daß die Druckwalze 15 die
Druckplatte 10 gegen den Außenumfang des Plattenzylinders 1 preßt. Wie
in 4 dargestellt ist,
wird der Plattenzylinder 1 in Vorwärtsrichtung gedreht, wobei
die Druckplatte 10 durch die Preßwalze 15 gegen den
Außenumfang
des Plattenzylinders 1 gepreßt wird, so daß die Druckplatte 10 automatisch
um den Außenumfang
des Plattenzylinders 1 herum gewunden wird. Wenn der Plattenzylinder 1 einmal
in eine vorbestimmte Winkelposition gedreht ist, bei der der Raum
zwischen dem beweglichen Bestandteil 7 und dem Basisbestandteil 8 der Führungsplatte 18 der
Rand-Einführvorrichtung 17 gegenüberliegt,
hält die
Steuervorrichtung den Plattenzylinderantriebsmotor und daher den
Plattenzylinder 1 an. In diesem Augenblick berührt der
hintere Rand 10b der Druckplatte 10 die Führungsplatte 18.
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Nach
dem Anhalten des Plattenzylinders 1 löst die Steuervorrichtung die
Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Rand- Einführvorrichtung 17 aus,
so daß die
Führungsplatte 18 und
das Preßelement 19 aus
einer Stand-By-Position zur Klemmvorrichtung für den hinteren Rand 4 bewegt
werden und ermöglichen
so, daß das
Preßelement 19 den
hinteren Rand 10b in den Raum zwischen dem beweglichen
Bestandteil 7 und dem Basisbestandteil 8 preßt. Nach diesem
Einführvorgang
wird die Antriebsvorrichtung umgekehrt gefahren, um die Führungsplatte 18 und das
Preßelement 19 in
die Stand-By-Position zurückzubringen.
Wenn die Rand-Einführvorrichtung 17 in diese
Stand-By-Position zurückkehrt,
setzt die Steuervorrichtung die Antriebsvorrichtung der Klemmvorrichtung
für den
hinteren Rand 4 in Bewegung, so daß der bewegliche Bestandteil 7 in
die geschlossene Stellung gebracht wird und daher der hintere Rand 10b in
Zusammenarbeit mit dem Basisbestandteil 8 festklemmt wird.
Die Steuervorrichtung setzt dann die zweite Antriebsvorrichtung
der Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 in Bewegung, um die Klemmvorrichtung
für den
hinteren Rand 4 in der ersten Richtung zu bewegen, so daß die Druckplatte 10 in den
gespannten Zustand gezogen wird. Durch diese Bewegung der Klemmvorrichtung
für den
hinteren Rand 4 wird eine Spannkraft auf die Druckplatte 10 ausgeübt, so daß die Druckplatte 10 in
einem lockeren Zustand, der durch die in Reihe doppelt gestrichelte
Linie in 2 dargestellt
wird, in einen durch die in derselben Figur dargestellte durchgezogene
Linie repräsentierten
gespannten Zustand gebracht wird. Somit steht die Druckplatte 10 mit
dem Außenumfang
des Plattenzylinders 1 in enger Berührung. Nach Abschluß des Zugvorgangs
der Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 zieht die Steuervorrichtung den Luftzylinder 16 zurück, um die
Presswalze 15 vom Plattenzylinder 1 weg zu bewegen.
Somit ist der Vorgang der Normalformat-Druckerpressenzuführung, der
diese aufeinander oder nacheinander folgenden Vorgänge einschließt, abgeschlossen.
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Nunmehr
wird der Vorgang zur Zuführung der
kürzerformatigen
Druckplatte zur Anbringung der Druckplatte 10 mit einem
kürzeren
Format als die Normalformatplatte auf dem Plattenzylinder 1 beschrieben.
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Wenn
der Bediener, wie oben beschrieben, den Druckknopf zur Zuführung der
kürzerformatigen Druckplatte
drückt,
wobei der vordere Rand 10a durch die Klemmvorrichtung für den vorderen
Rand 3 festgeklemmt ist, empfängt die Steuervorrichtung von
diesem Druckknopf das für
diesen Vorgang repräsentative
Signal, um die Drehung des Plattenzylinders 1 in Vorwärtsrichtung
zu starten und setzt die Presswalze 15 in Bewegung, damit
sie die Druckplatte 10 gegen den Außenumfang des Plattenzylinders 1 presst.
Die Druckplatte 10 kann somit durch diese Vorwärtsdrehung
um den Außenumfang
des Plattenzylinders 1 herum gewunden werden. Ähnlich wie
bei der Betriebsart zur Zuführung
eine Normalformat-Druckplatte wird der Plattenzylinder 1 bis
in eine Rand-Einführposition
vorwärts
gedreht, wie es in 1 dargestellt
ist, und wird dann in dieser Position angehalten. D.h., der Wickelvorgang
der Druckplatte 10 wird beendet, bevor sie die Rand-Einführposition von 1 erreicht, weil die Druckplatte 10 eine
kürzere
Länge aufweist.
Andererseits führt
der Plattenzylinder 1 seine Vorwärtsdrehung in derselben Weise,
wie bei der Betriebsart zur Zuführung
einer Normalformatdruckplatte, fort, bis er die Randeinführposition
erreicht. Im Anschluß an
das Anhalten des Plattenzylinders 1 in der Rand-Einführposition
wird die Presswalze 15 vom Außenumfang des Plattenzylinders 1 weg
bewegt, worauf dann der Druckplattenzuführungs-Vorgang beendet ist.
In diesem Fall wird die Druckplatte 10 über Wasser oder dergleichen
am Außenumfang
des Plattenzylinders 1 festgehalten.
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Wenn
die Betriebsart zur Zuführung
einer kürzerformatigen
Druckplatte gewählt
ist, setzt die Steuervorrichtung die Antriebsvorrichtungen der Randeinführvorrichtung 17 und
der Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 nicht in Bewegung. Deswegen ist es
im Vergleich zu dem Fall, in dem die Druckplatte 10 mit
einem kürzeren
Format unter Verwendung der Betriebsart für die Zuführung einer Normalformatdruckplatte
angebracht werden soll, möglich,
die für
diese drei Vorgänge
benötigte
Gesamtzeit zu reduzieren, nämlich
die wechselseitige Bewegung der Randeinführ-Vorrichtung, der Festklemmvorgang der
Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 und die Bewegung der Klemmvorrichtung
für den
hinteren Rand 4.
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In
der vorstehenden Anordnung wurde eine Druckerpresse beschrieben,
die die Preßwalze 15 und
die Randeinführ-Vorrichtung 17 einschließt. In dieser
Hinsicht können
eine oder beide Vorrichtungen bei der Druckerpresse wegfallen. Die
Betriebsart zur Zuführung
einer kürzerformatigen
Druckplatte vermeidet ebenfalls die Betätigung der Klemmvorrichtung
für den
hinteren Rand 4, so daß die
Betriebszeit zur Zuführung
der kürzerformatigen
Druckplatte um die Zeitspanne verkürzt werden kann, während der
die Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 betätigt
wird.
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Nunmehr
wird der Vorgang zur Entfernung der Druckplatte beschrieben, um
die Druckplatte 10 vom Plattenzylinder 1 zu entfernen.
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Die
Druckerpresse dieser Ausführungsform kann
in der Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
betrieben werden, um die Druckplatte 10 mit einem kürzeren Format
als dem Normalformat oder die im Druckvorgang ohne festgeklemmten
hinteren Rand verwendete Druckplatte 10 zu entfernen, zusätzlich zu
einer Betriebsart zur Entfernung der Druckplatte 10 mit
einem normalen Format.
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In
der Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte drückt der
Bediener einen Normalformat-Druckplattenentfernungs-Druckknopf, um
ein für
diesen Vorgang repräsentatives
Signal an die Steuervorrichtung zu übermitteln. Nach Empfang des
Signals setzt die Steuervorrichtung die zweite Antriebsvorrichtung
der Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 in Bewegung, um den beweglichen Bestandteil 7 und
den Basisbestandteil 8 in der zweiten Richtung (linksseitige
Richtung in 2) zur Lockerung
der Druckplatte 10 zu bewegen, und um die beweglichen Bestandteile 5 und 7 der
Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 und der Klemmvorrichtung für den hinteren
Rand 4 in den offenen Zustand zu bringen, wodurch die vorderen
und hinteren Ränder 10a und 10b der
Druckplatte 10 aus dem festgeklemmten Zustand freigegeben
werden. Beide Klemmvorrichtungen 3 und 4 werden
unter der Kontrolle der Steuervorrichtung im offenen Zustand gehalten.
Der Freigabe-Vorgang
des vorderen Randes 10a der Druckplatte 10 durch
die Öffnung
des beweglichen Bestandteils 5 kann vorgenommen werden, kurz
bevor der Bediener den vorderen Rand 10a von der Klemmvorrichtung
für den
vorderen Rand 3 weg zieht. Dieser Ziehvorgang wird später beschrieben werden.
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Nach
dem obigen Vorgang setzt die Steuervorrichtung den Plattenzylinder-Antriebsmotor
in Bewegung, um den Plattenzylinder 1 rückwärts zu drehen und hält denselben
in einer Normalformat-Druckplatten-Entfernungsposition an, in der
die Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 der Sicherheitsabdeckung gegenüberliegt.
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Der
Bediener öffnet
dann die Sicherheitsabdeckung, zieht den hinteren Rand 10b aus
der Klemmvorrichtung für
den hinteren Rand 4 heraus und drückt erneut den Normalformat-Druckplatten-Entfernungsdruckknopf
wobei der herausgeholte hintere Rand 10b mit der Hand gehalten
wird. Wenn die Steuervorrichtung einmal ein für diesen Vorgang repräsentatives
Signal von dem Druckknopf empfängt,
setzt sie den Antriebsmotor für
die Druckplatte in Bewegung, um den Plattenzylinder 1 rückwärts zu drehen.
Durch diese Rückwärtsdrehung
kann der Bediener die Druckplatte 10 schrittweise von dem
Plattenzylinder 1 entfernen, vorgehend von dem hinteren Rand 10b zum
vorderen Rand 10a. Wenn der Plattenzylinder 1 rückwärts in eine
Position gedreht ist, in der die Klemmvorrichtung für den vorderen
Rand 3 der Sicherheitsabdeckung gegenüberliegt, stoppt die Steuervorrichtung
die Drehung des Plattenzylinders 1.
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An
diesem Punkt zieht der Bediener den vorderen Rand 10a aus
der Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 durch die Sicherheitsabdeckung, so daß die Druckplatte 10 vollständig vom
Plattenzylinder 1 entfernt wird.
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Andererseits
wird der Druckknopf zur Entfernung der kürzerformatigen Druckplatte
gedrückt, wenn
die Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
gewählt
werden soll. Nach Empfang eines für diese Umschaltaktion repräsentativen Signals,
setzt die Steuervorrichtung nur die Antriebsvorrichtung der Klemmvorrichtung
für den
vorderen Rand 3 in Bewegung, um den beweglichen Bestandteil 5 in
den offenen Zustand zu bringen und gibt daher den vorderen Rand 10a aus
dem festgeklemmten Zustand frei. Die Steuervorrichtung dreht ebenfalls den
Plattenzylinder 1 vorwärts
in eine Position zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte,
wobei die Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 der Sicherheitsabdeckung gegenüberliegt
und hält dieselbe
in dieser Position an.
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Der
Bediener öffnet
dann die Sicherheitsabdeckung und zieht den vorderen Rand 10a aus
der Klemmvorrichtung für
den vorderen Rand 3 von Hand durch die Abdeckung heraus.
Unter den Druckplatten 10 mit kürzerem Format als dem Normalformat,
kann die Druckplatte mit einem relativ kurzem Format vom Plattenzylinder 1 nur
durch Wegziehen des vorderen Randes 10a vom Plattenzylinder 1 entfernt
werden, ohne daß es
notwendig ist, den Plattenzylinder 1 zu drehen. Wenn andererseits
die Druckplatte 10 ein relativ langes Format aufweist,
drückt
der Bediener vorzugsweise den Druckknopf zur Entfernung der kürzerformatigen
Druckplatte wiederum, um den Plattenzylinder 1 vorwärts zu drehen.
Der Bediener hält
den vorderen Rand 10a und zieht denselben vom Plattenzylinder 1 durch
die Vorwärtsdrehung
des Plattenzylinders 1 von Hand weg, so daß die Druckplatte 10 leicht
entfernt werden kann, beispielsweise durch einen Vorgang, der schrittweise
vom vorderen Rand 10a hin zum hinteren Rand 10b fortgeführt wird.
Der Plattenzylinder 1 hält
nach ungefähr
einer Umdrehung an.
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Somit
kann der Vorgang zur Entfernung einer Druckplatte in einfacher Weise
durch geeignete Auswahl der Betriebsart entsprechend der Länge der Druckplatte 10,
die um den Plattenzylinder 1 herum gewunden ist, durchgeführt werden.
Insbesondere dann, wenn die Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen
Druckplatte gewählt
worden ist, wird der Plattenzylinder 1 nicht in Rückwärtsrichtung,
sondern in Vorwärtsrichtung
gedreht. Durch diese Vorwärtsdrehung
ist es möglich,
eine mögliche
Entfernung der Druckplatte 10 vom Plattenzylinder 1 und
ein nachfolgendes spiraliges Abdrehen derselben zu verhindern, das
durch die Rückwärtsdrehung
des Plattenzylinders 1 verur sacht werden kann. Somit kann
die Druckplatte 10 in einer einfachen und sicheren Weise entfernt
werden.
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In
beiden Betriebsarten, der Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte
oder einer kürzerformatigen
Druckplatte setzt die Steuervorrichtung die Randeinführ-Vorrichtung 17 und
die Druckwalze 15 nicht in Bewegung.
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In
der vorstehenden Beschreibung sind der Druckknopf zur Zuführung einer
Normalformat-Druckplatte, der Druckknopf zur Zuführung einer kürzerformatigen
Druckplatte, der Druckknopf zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte
und der Druckknopf zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
jeweils voneinander getrennt angeordnet. Um die Anzahl dieser Druckknöpfe zu reduzieren kann
ein Betriebsartumschalt-Druckknopf zum Umschalten der Betriebsart
zwischen einer ersten Betriebsart unter Verwendung der Normalformat-Druckplatte
und einer zweiten Betriebsart unter Verwendung der kürzerformatigen
Druckplatte hinzugefügt werden,
wodurch die vier Druckknöpfe,
die jeweils für diese
zwei Typen von Vorgängen
bereitgestellt werden, auf zwei Druckknöpfe reduziert werden können, nämlich einen
Druckknopf für
die Zuführung
einer Druckplatte und einen Druckknopf für die Entfernung einer Druckplatte.
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In
der obigen Anordnung wird das Umschalten der Betriebsart zwischen
der Betriebsart zur Zuführung
einer Normalformat-Druckplatte,
der Betriebsart zur Zuführung
einer kürzerformatigen Druckplatte,
der Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte und
der Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
durch Drückvorgänge der
entsprechenden Druckknöpfe durchgeführt. Dieser
Umschaltvorgang jeder Betriebsart kann jedoch variiert werden.
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Wie
oben beschrieben kann die Druckerpresse mit Blattzuführung gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Betriebsart zur Zuführung
einer kürzerformatigen
Druckplatte betrieben werden, und kann darüber hinaus in der Betriebsart
zur Zuführung einer
Normalformat-Druckplatte betrieben werden, so daß der Bediener die Plattenzuführungsbetriebsart
entsprechend dem Format der Druckplatte 10 in geeigneter
Weise auswählen
kann. Somit kann die Betriebszeit zur Zuführung der Platte für die kürzerformatige
Druckplatte verkürzt
werden.
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Wenn
die Druckerpresse über
die Betriebsart zur Entfernung einer Normalformat-Druckplatte hinaus
in der Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen Druckplatte
betrieben werden kann, kann eine Betriebsart zur Entfernung einer
geeigneten Platte entsprechend dem Format der Druckplatte 10 gewählt werden.
Insbesondere in der Betriebsart zur Entfernung einer kürzerformatigen
Druckplatte steuert die Steuervorrichtung den Plattenzylinder 1,
so daß er
sich vorwärts
dreht. Diese Vorwärtsdrehung verhindert,
daß die
Druckplatte 10 möglicherweise vom
Plattenzylinder 1 entfernt wird und sich spiralig abdreht,
so daß die
Druckplatte 10 vom Plattenzylinder 1 in einer
einfachen und sicheren Weise entfernt werden kann.