DE10106412B4 - Direktbebildernde Mehrfarbenrotationsdruckmaschine - Google Patents
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Abstract
Direktbebildernde
Mehrfarbendruckmaschine,
mit einer Vorrichtung zur An-/Abkopplung einer angetriebenen Maschinenkomponente von einem Antriebsräderzug während einer Direktbebilderungsphase von bebilderbaren Druckformen oder Bildzylinderoberflächen in Druckwerken von Rotationsmaschinen,
und mit einem Anleger und einem Ausleger als papierführende Komponenten,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausleger eine Auslegertrommel (26) enthält, die eine Antriebswelle (5) aufweist, welche in Seitenwänden (1) drehbar gelagert ist,
dass in einer Bohrung (6) der Antriebswelle (5) ein in zwei Stellungen verschiebbarer Steuerschieber (7) mit zwei Konussen (10, 11) angeordnet ist,
dass jedem Konus (10, 11) ein Satz kulissenförmiger Stellelemente (16, 17) zugeordnet ist,
dass die Stellelemente (16, 17) in radialen Querbohrungen der Antriebswelle (5) verfahrbar sind,
dass in der ersten Stellung des Steuerschiebers (7) ein Satz Stellelemente (17) in Ausnehmungen (20) eines auf der Antriebswelle (5) gelagerten Antriebsrades (21) eingreift,
und dass in der zweiten Stellung des Steuerschiebers (7) der andere Satz Stellelemente...
mit einer Vorrichtung zur An-/Abkopplung einer angetriebenen Maschinenkomponente von einem Antriebsräderzug während einer Direktbebilderungsphase von bebilderbaren Druckformen oder Bildzylinderoberflächen in Druckwerken von Rotationsmaschinen,
und mit einem Anleger und einem Ausleger als papierführende Komponenten,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausleger eine Auslegertrommel (26) enthält, die eine Antriebswelle (5) aufweist, welche in Seitenwänden (1) drehbar gelagert ist,
dass in einer Bohrung (6) der Antriebswelle (5) ein in zwei Stellungen verschiebbarer Steuerschieber (7) mit zwei Konussen (10, 11) angeordnet ist,
dass jedem Konus (10, 11) ein Satz kulissenförmiger Stellelemente (16, 17) zugeordnet ist,
dass die Stellelemente (16, 17) in radialen Querbohrungen der Antriebswelle (5) verfahrbar sind,
dass in der ersten Stellung des Steuerschiebers (7) ein Satz Stellelemente (17) in Ausnehmungen (20) eines auf der Antriebswelle (5) gelagerten Antriebsrades (21) eingreift,
und dass in der zweiten Stellung des Steuerschiebers (7) der andere Satz Stellelemente...
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur An/Abkopplung von Maschinenkomponenten einer direktbebildernden Rotationsdruckmaschine gemäß dem oberbegriff des Patentanspruchs 1, der an Druckformzylindern aufgenommene Druckformen oder Bildzylinder beim Bebildern mit höheren Drehzahlen rotieren (
EP 0 914 943 A1 ). -
DE 195 23 378 A1 bezieht sich auf eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine. Auf den Druckformzylindern können laserbeschreibbare Druckformen aufgenommen werden, die mittels eines jedem Formzylinder zugordnetem Laserschreibsystems bebildert werden. Die Bebilderung der an den Druckformzylindern aufgenommenen laserbeschriftbaren Druckformen kann auch durch eine in axialer Richtung verfahrbare Bebilderungseinheit erfolgen, die die Oberflächen von beiden Druckformzylindern bebildert. - Gemäß der
DE 195 23 378 A1 ist einer Bogenzuführeinrichtung ein separater Elektroantrieb zugeordnet; eine Entkopplung von Papierlaufkomponenten, wie beispielsweise Anleger oder Ausleger während der Bebilderungsphase der Druckformen, ist nicht offenbart. - Es hat sich herausgestellt, dass bei mit hohen Drehzahlen erfolgender Bebilderung von laserbeschreibbaren Druckformen oder bebilderungsfähigen Oberflächen von Bildzylindern alle Komponenten der Druckmaschine angetrieben werden und diese demzufolge einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Während der Bebilderungsphase erfolgt jedoch weder Papierlauf noch Farbzufuhr im Druckwerk, so dass diese Maschinenkomponenten während der Bebilderung zwangsweise angetrieben sind. Dies erhöht den Maschinenverschleiß nicht unerheblich, kostet Antriebsleistung und verhindert, dass an Anleger- und Auslegerbereichen Vorbereitungen für den nächsten Druckauftrag vorgenommen werden. Solche Vorbereitungsarbeiten sind beispielsweise Formatanpassungen, Saugerpositionsanpassungen, etc. was die Einrichtezeiten für den nächsten Druckauftrag unnötigerweise verlängert.
- Bei einem Antrieb einer Druckmaschine nach
EP 914 943 A1 - Aus der
DE 14 86 846 A ist eine Phasenkupplung an einer Antriebswelle eines Kettengreifersystems bekannt. Gekuppelt wird mit einem schwimmend gelagerten Keil, der mit einem Armstern parallel zur Achse der Antriebswelle in einen Schlitz gebracht wird. Der Armstern umschließt die Antriebswelle. - Die
DE 908 687 C zeigt eine Reibkupplung mit im Inneren einer Hohlwelle liegenden Betätigungselementen. Die Betätigungselemente verschieben Mitnehmerstücke, so dass ein Reibglied zur Anlage an eine Reibfläche kommt. Die Reibkupplung ist bei Kraftfahrzeugen anwendbar, wobei es nicht auf die Phasenlage der zu kuppelnden Elemente ankommt. - Ausgehend vom Stand der Technik, liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, die Direktbebilderung in der Druckmaschine unabhängig vom Antrieb der Druckmaschine vornehmen zu können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen darin, dass mit dieser Lösung beispielsweise die Loslösung des oder der Druckformzylinder aus dem Antriebsräderzug der Druckmaschine einerseits möglich ist und dieser gleichzeitig synchron in einen separaten Antriebsstrang oder auf einen Einzelantrieb umstellbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Auslegertrommel aus- und eingekuppelt.
- Mit dem am Übertragungselement vorgesehenen Registersystem lässt sich eine exakte Winkelzuordnung erreichen, die dadurch gewährleistet ist, dass das Registersystem ungleich am Umfang eines Übertragungselementes ausgebildet ist und stets alle Stellelemente einrasten müssen.
- Ein Stellglied ist in der einer Auslegertrommel zugeordneten Antriebswelle aufgenommen, wodurch eine sehr kompaktbauende Anordnung mit Kopplungs/Entkopplungsmöglichkeit erzielt wird. Zur Umwandlung einer translatorischen Bewegung des Stellgliedes in eine Radialbewegung der kulissenförmigen Stellelemente, sind am Stellglied Anschrägungen aufgenommen, mit denen den kulissenförmigen Stellelementen eine Ein- beziehungsweise Ausfahrbewegung aufgeprägt werden kann. Die Anschrägungen befinden sich entlang der Schaltwege des Stellelements und sind als Konus mit einer allmählich zunehmenden Steigung ausgebildet.
- Die mittels der Anschrägungen betätigbaren kulissenförmigen Stellelemente sind in der Antriebswelle für den Druckformzylinder gelagert und zur Aufnahme der kulissenförmigen Stellelemente dienen Querbohrungen in der mit einer axialen Durchgangsbohrung versehenen Antriebswelle.
- Das Registersystem, mit dem die kulissenförmigen Stellelemente zusammenarbeiten, ist an einem Übertragungselement – wie beispielsweise ein Zahnrad oder ein Zahnkranz – ausgebildet. Das Registersystem besteht aus einer Anzahl von Ausnehmungen – z.B. Einfräsungen oder Bohrungen oder dergleichen – an einer Umfangsfläche des Übertragungselementes. Um eine winkeltreue Zuordnung der jeweiligen Stellposition zu gewährleisten, sind die Ausnehmungen des Registersystems an der erwähnten Umfangsfläche ungleich verteilt ausgeführt.
- In die solcherart beschaffenen an einer Umfangsfläche des Übertragungselementes angeordneten Ausnehmungen, greifen bei Betätigung durch das translatorisch verschiebbare Stellglied die Köpfe der kulissenförmigen Stellelemente ein. Auf diese Weise wird ein Formschluß zwischen der Antriebswelle und einem Übertragungselement, welches auf der Antriebswelle aufgenommen ist, herbeigeführt, sodass der vom Gesamtantrieb der Rotationsdruckmaschine für die Bebilderungsphase benötigte Antrieb unabhängig vom Antrieb anderer Maschinenkomponenten erfolgen kann.
- Der gesondert für die Bebilderungsphase notwendige Antrieb kann beispielsweise ein separater Elektroeinzelantrieb sein, dessen Drehzahl sich entsprechend der zu erfolgenden Bebilderung unabhängig einstellen und vorbestimmen lasst.
- Die ungleiche Verteilung der Ausnehmungen des Registersystems am Übertragungselement, bezogen auf das Registersystem kann beispielsweise umfangsmäßig bei 0°, 110°, und 220° bei Einsatz dreier kulissenförmiger Stellelemente liegen. Darüber hinaus sind natürlich auch andere beliebige Winkellagen denkbar, an diese ist lediglich das Erfordernis der ungleichförmigen Verteilung am Umfang von 360° zu stellen.
- Zum Stillsetzen papierführender Komponenten wie beispielsweise Anleger oder Ausleger oder zum Ein-/Auskoppeln eines Farbwerkes, eines Lackwerkes oder nachgeschalteter Weiterverarbeitungseinrichtungen, kann in einer Druckwerkseitenwand eine Buchse eingeschrumpft – oder auch auf anderem Wege verdrehgesichert eingelassen sein – um den Antrieb dieser Komponente während der Bebilderungsphase in der Druckmaschine zu unterbinden.
- Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert:
Es zeigt: -
1 einen Schnitt durch Druckwerkseitenwand, die Antriebswelle einer beispielhaft dargestellten Auslegertrommel, sowie eines Übertragungselementes und eines verdrehgesichert in der Druckwerkseitenwand gelagerten Elementes, und -
2 eine perspektivische Darstellung eines ein Übertragungselement durchsetzenden Stellgliedes. -
1 zeigt einen Schnitt durch eine Druckwerkseitenwand, darin aufgenommener verdrehgesicherter Buchse sowie einen Schnitt durch ein Übertragungselement, welches drehbar zweifach gelagert auf der Antriebswelle aufgenommen ist. - In der hier dargestellten Schnittzeichnung ist die Druckwerkseitenwand
1 dargestellt, in deren Bohrung2 eine Buchse3 verdrehgesichert aufgenommen ist. Die Buchse3 kann beispielsweise in die Bohrung2 der Druckwerkseitenwand1 eingeschrumpft sein. Sie liegt zur Fixierung ihrer axialen Position in bezug auf die Druckwerkseitenwand1 mit einem Bund4 an der Außenfläche der Druckwerkseitenwand1 an. Die Buchse3 umschließt die Mantelfläche einer Antriebswelle5 , mit welcher die Auslegertrommel26 angetrieben werden kann. Anstelle der hier dargestellten Auslegertrommel26 , können auch Druckformzylinder oder Maschinengruppen wie Anleger, Lackwerk oder auch Weiterverarbeitungseinheiten ein- und ausgekuppelt werden. Von der Auslegertrommel26 ist hier lediglich eine Stirnseite dargestellt; die der Druckwerkseitenwand1 gegenüberliegend angeordnete Druckwerkseitenwand ist nicht dargestellt, in der die der dargestellten Stirnseite der Auslegertrommel26 gegenüberliegende Lagerungsstelle der Auslegertrommel26 aufgenommen ist. - Die die Auslegertrommel
26 antreibende Antriebswelle5 ist mit einer sich in axiale Richtung erstreckenden Durchgangsbohrung6 versehen. In dieser Durchgangsbohrung6 ist ein Stellglied7 aufgenommen, welches als ein in Verschieberichtung9 translatorisch verschiebbarer Steuerschieber ausgebildet ist. Das Stellglied7 ist als im wesentlichen rotationssymmetrisches Teil von der Durchgangsbohrung6 in der Antriebswelle5 umschlossen, und hat an seinem die Druckwerkseitenwand1 durchsetzenden Ende einen Anschluss für eine Pneumatikversorgung12 . Ferner sind am Stellglied7 zwei Anschrägungen10 ,11 ausgebildet, die als ein erster Konus10 mit einer allmählichen Steigung der Mantelfläche und als ein zweiter Konus11 mit identischer Steigung der Mantelfläche ausgebildet sind. Die beiden Anschrägungen10 ,11 befinden sich vorzugsweise in den Schaltstellungen des Stellgliedes7 bezogen auf dessen translatorische Richtung. - In der Antriebswelle
5 der Auslegertrommel26 sind kulissenförmige, in radiale Richtung jeweils verfahrbare Stellelemente16 ,17 untergebracht, die sich durch das in Pfeilrichtung9 bewegbare Stellglied7 jeweils aus der Antriebswelle5 ausfahren oder in diese zurückfahren lassen. Zur Unterstützung der Rückfahrbewegung in die Antriebswelle5 sind den kulissenförmigen Stellelementen16 ,17 Rückstellelemente18 ,19 zugeordnet. Damit lassen sich die kulissenförmigen Stellelemente16 beziehungsweise17 aus ihrer ausgefahrenen Position in die zurückgefahrene Position zurückbewegen. In der zurückgefahrenen, d.h. in die Mantelfläche der Antriebswelle5 eingefahrenen Position, liegen die Stellelemente16 beziehungsweise17 mit ihren Fußenden an den verjüngten Bereichen des Stellgliedes7 an, während die Kopfenden der kulissenförmigen Stellelemente16 beziehungsweise17 in die Querbohrungen in die Antriebswelle5 eingetaucht sind und nicht über diese hervorstehen. - Das antriebsmäßig über die mittels des Stellgliedes
7 betätigbaren kulissenförmigen Elemente17 koppelbare Übertragungselement21 kann entweder als Zahnrad oder auch als Zahnkranz ausgebildet sein. Im in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Übertragungselement21 mittels eines Lagers13 und eines weiteren Lagers28 auf der Mantelfläche der Antriebswelle5 beziehungsweise eines Bundes22 der Antriebswelle5 aufgenommen. Das der Druckwerkseitenwand1 zugewandte Lager13 stützt sich antriebswellenseitig auf einer Sitzfläche14 ab und ist am Übertragungselement21 durch eine Sitzfläche15 umschlossen. Das den Bund22 der Antriebswelle5 umschließende Lager28 stützt sich auf den Lagersitz23 einerseits ab und ist von der Lagersitzfläche24 des Übertragungselementes umschlossen. - Unmittelbar am Bund
22 – an diesen seitlich anliegend – ist eine Stirnseite der Auslegertrommel26 dargestellt. Die Auslegertrommel26 erstreckt sich von dieser Stirnseite aus zur gegenüberliegenden Stirnseite der dortigen Druckwerkseitenwand. - In der in
1 dargestellten Mittelstellung des Stellgliedes7 sind beide Sätze16 beziehungsweise17 der kulissenförmigen Stellelemente gerade ausgefahren. Würde das Stellglied7 weiter in die Durchgangsbohrung6 der Antriebswelle5 hineingeschoben, würden die kulissenförmigen Stellelemente17 in Ausnehmungen20 des Registersystems im Übertragungselement21 eingepresst; in diesem Falle stellt sich zwischen den Kopfenden der kulissenförmigen Stellelemente17 und in diesen gegenüberliegenden Ausnehmungen20 des Registersystems eine formschlüssige Verbindung ein, so dass z.B. auch ein Druckformzylinder von einer separaten Antriebsquelle angetrieben werden könnte – so zur Vornahme der Bebilderung der am Druckformzylinder aufgenommenen wiederbeschreibbaren Druckformen. Damit kann die Bebilderungsdrehzahl, mit der die Druckformzylinder während der Bebilderung angetrieben werden, unabhängig von den sonst zwangsweise mitangetriebenen den Papierlauf ausführenden Maschinenkomponenten eingestellt werden. - Wird hingegen das Stellglied
7 mit beispielsweise einem Pneumatikanschluss12 ausgestattet, ergriffen und aus der Durchgangsbohrung6 der Antriebswelle5 hinausgezogen, fahren die kulissenförmigen Stellelemente16 aus den Querbohrungen der Antriebswelle5 aus und stellen diese in Umfangsrichtung in der verdrehgesichert in der Druckwerkseitenwand1 eingelagerten Buchse3 fest. Gleichzeitig ist das Übertragungselement21 nur lose drehend auf der Antriebswelle5 aufgenommen, da die diesen zugeordneten kulissenförmigen Stellelemente17 in ihre Querbohrungen an der Antriebswelle5 eingefahren sind. Durch diese Maßnahmen lassen sich Maschinenbereiche wie beispielsweise Anleger und Ausleger stillsetzen. Dadurch ist eine Kollision durch unbeabsichtigtes Weiterdrehen des Auslegers und dessen Greiferbrücken mit einem sich drehenden Gegendruckzylinder ausgeschlossen. -
2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines ein Übertragungselement durchsetzenden Stellgliedes. - Das hier nur schematisch wiedergegebene Übertragungselement
21 – sei es ein Zahnrad wie aus der Darstellung gemäß1 oder ein Zahnkranz – ist mit einer Bohrung25 versehen. Die Bohrung25 wird vom Stellglied7 axial durchsetzt, welches gemäß1 von der Antriebswelle5 umschlossen ist, deren Darstellung hier fortgelassen wurde. Die kulissenförmigen Stellelemente16 sind vorzugsweise als zylindrische Elemente ausgebildet und von den Querbohrungen der Antriebswelle5 umschlossen. Durch Bewegung in axiale Richtung der Stellwelle8 des Stellgliedes7 sind in der Darstellung gemäß2 die kulissenförmigen Stellelemente17 nach Passage des zweiten Konus11 in die Ausnehmungen20 des Registersystems an einer inneren Umfangsfläche des Übertragungselementes21 eingepresst. Zwischen den Kopfenden29 der kulissenförmigen Stellelemente16 sowie den Ausnehmungen20 des Registersystems am Übertragungselement21 ergibt sich ein Formschluss, derart dass ein Drehmoment übertragende Verbindung zustande kommt. - Die Ausnehmungen
20 an der Innenseite der Umfangsfläche des Übertragungselements21 können beispielsweise als dreieckförmige Einfräsungen ausgebildet sein, es wären auch Bohrungen oder andere Geometrien für die Ausnehmungen20 denkbar. In der in2 dargestellten Ausführungsvariante der kulissenförmigen Stellelemente17 sind beispielsweise an der Umfangsfläche der Bohrung25 drei kulissenförmige Stellelemente17 anliegend dargestellt. Bezogen auf die Umfangsfläche der Bohrung25 im Übertragungselement21 können diese auf 360° bezogen bei 0°, 110° und 220° Umfangsposition liegen, so dass eine ungleiche Verteilung der Einrastpositionen an der Umfangsfläche der Bohrung25 im Übertragungselement21 gewährleistet ist. - Durch die ungleiche Verteilung der kulissenförmigen Stellelemente
16 beziehungsweise17 in den oben beispielhaft dargestellten Umfangspositionen ist eine eindeutige Winkelzuordnung sichergestellt. Eine Umsteuerung des Antriebes der Druckformzylinder zur Bebilderung auf den zur Druckformbebilderung vorgesehenen Antriebsstrang wie beispielsweise elektromotorische Einzelantriebe geschieht bei extrem langsamer Drehzahl wobei das Stellglied7 über durch Pneumatikelemente oder andere Antriebe vorgespannte Federelemente nach Vorgabe der Ausnehmungen20 an den Übertragungselementen21 seine Position ändert, so dass die kulissenförmigen Stellelemente16 beziehungsweise17 einmal das Übertragungselement21 winkelgetreu einkuppelt bzw. ein anderes Übertragungselement winkelgetreu auskuppelt. In der Darstellung gemäß2 sind die unterschiedlichen Umfangspositionen der Ausnehmungen20 des Registersystems mit Punkten am äußeren Umfang des Übertragungselementes21 gekennzeichnet. Es sei darauf hingewiesen dass neben den beispielhaft herangezogenen Umfangspositionen 0°, 110° und 220° auch beliebig andere Umfangspositionen in Betracht gezogen werden können; allein entscheidend ist der Umstand, dass diese ungleich über 360° verteilt sind, sodass eine eindeutige Winkelzuordnung erfolgen kann. - Neben den hier dargestellten kulissenförmigen Stellelementen
16 ,17 , die drei einzelne Stellelemente umfassen, lassen sich auch Konfigurationen mit 4 oder 5 kulissenförmigen Stellelementen realisieren – dies vorzugsweise bei größeren Durchmessern – von Antriebswelle5 beziehungsweise Übertragungselement21 . -
- 1
- Druckwerkseitenwand
- 2
- Bohrung
- 3
- Buchse
- 4
- Bund
- 5
- Antriebswelle, Druckformzylinder oder Auslegertrommel
- 6
- Bohrung
- 7
- Stellglied
- 8
- Stellwelle
- 9
- Verschieberichtung
- 10
- Erster Konus
- 11
- Zweiter Konus
- 12
- Pneumatikanschluss
- 13
- Lager
- 14
- Lagersitz Antriebswelle
- 15
- Lagersitz Antriebsrad
- 16
- Kulisse
- 17
- Kulisse
- 18
- Rückstellelement
- 19
- Rückstellelement
- 20
- Kulissenausnehmung, Einfräsung
- 21
- Übertragungselement
- 22
- Bund Antriebswelle
- 23
- Lagersitzbund
- 24
- Lagersitz Antriebsrad
- 25
- Bohrung
- 26
- Stirnseite Auslegertrommel
- 27
- Sperrschräge
- 28
- Lager
- 29
- Kulissenkopf
Claims (8)
- Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine, mit einer Vorrichtung zur An-/Abkopplung einer angetriebenen Maschinenkomponente von einem Antriebsräderzug während einer Direktbebilderungsphase von bebilderbaren Druckformen oder Bildzylinderoberflächen in Druckwerken von Rotationsmaschinen, und mit einem Anleger und einem Ausleger als papierführende Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger eine Auslegertrommel (
26 ) enthält, die eine Antriebswelle (5 ) aufweist, welche in Seitenwänden (1 ) drehbar gelagert ist, dass in einer Bohrung (6 ) der Antriebswelle (5 ) ein in zwei Stellungen verschiebbarer Steuerschieber (7 ) mit zwei Konussen (10 ,11 ) angeordnet ist, dass jedem Konus (10 ,11 ) ein Satz kulissenförmiger Stellelemente (16 ,17 ) zugeordnet ist, dass die Stellelemente (16 ,17 ) in radialen Querbohrungen der Antriebswelle (5 ) verfahrbar sind, dass in der ersten Stellung des Steuerschiebers (7 ) ein Satz Stellelemente (17 ) in Ausnehmungen (20 ) eines auf der Antriebswelle (5 ) gelagerten Antriebsrades (21 ) eingreift, und dass in der zweiten Stellung des Steuerschiebers (7 ) der andere Satz Stellelemente (16 ) aus der Antriebwelle (5 ) ausgefahren und die Auslegertrommel (26 ) in der Seitenwand (1 ) festgelegt ist, wobei das Antriebsrad (21 ) auf der Antriebswelle (5 ) lose drehend aufgenommen ist. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
20 ) an einer Umfangsfläche (25 ) des Antriebsrades (21 ) in Umfangsrichtung ungleich verteilt ausgebildet sind. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
20 ) formschlüssig mit den Stellelementen (17 ) zusammenarbeiten. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfform (
29 ) der Stellelemente (17 ) komplementär zur Form der Ausnehmungen (20 ) ist. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von drei Stellelementen (
17 ) in einem Satz die Stellelemente (17 ) am Umfang der Antriebswelle (5 ) in 0°, 110°, 220°-Umfangslage aufgenommen sind. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Stellelemente (
16 ,17 ) in ihrer Schaltstellung am Steuerschieber (7 ) eine Sperrschräge (27 ) vorgesehen ist. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Stillsetzen während der Bebilderung nicht benötigter Maschinenkomponenten in der Seitenwand (
1 ) ein verdrehsicher gelagertes Element (3 ) vorgesehen ist, welches die Mantelfläche der Antriebswelle (5 ) umschließt. - Direktbebildernde Mehrfarbendruckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (
7 ) einen Pneumatikanschluss (12 ) aufweist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Effective date: 20140902 |