DE212556C - - Google Patents

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DE212556C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/02Platens
    • B41J11/04Roller platens

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen und besteht im wesentlichen in der vereinfachten Anordnung der Papierführungsvorrichtung. Bei den bisher bekannten Schreibmaschinen, bei denen die Papierwalze mit dem Walzengestell entfernbar am Wagengestell vorgesehen ist, ist die Papierfreigabevorrichtung ebenfalls an dem Walzengestell angebracht. Wenn also das
ίο Walzengestell mit der Papierwalze bei Unterbrechung einer Schreibarbeit von dem Wagengestell abgenommen und auf einen Tisch oder ähnlichen Gegenstand gelegt wird, wird oft die Papierfreigabevorrichtung unbeabsichtigterweise beeinflußt, so daß die eingespannten Papierbogen in Unordnung geraten. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Papierfreigabevorrichtung an dem Wagengestell angebracht, so daß unabhängig von der Papierfreigabevorrichtung das Walzengestell mit der Walze entfernt werden kann, ohne daß die Lage der eingespannten Papierbogen beeinflußt wird. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist in der einfachen Einrichtung des Papierführuhgsbleches zu sehen, bei welchem die an demselben gelagerten vorderen und hinteren Führungsrollen durch eine einzige Feder an die Papierwalze gedrückt gehalten werden, und wobei an dem Papierführungsbleche die Walzen- und Wagenskala vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform für Schreibmaschinen mit Vorderanschlag in den Fig. 1 bis 11 dargestellt.
Auf der Zeichnung ist die Kopfplatte 1 der Maschine sichtbar, von der sich die Seiten45
träger 2 erstrecken (Fig. 6). Diese Seitenträger unterstützen eine feststehende Schiene 3, an welcher der Papierwagen mit seinen Schienen 5 und 6 auf Kugeln geführt ist. Die Schiene 3 verläuft nach unten und nach der Vorderseite der . Maschine geneigt, und ■ der Hauptteil des Wagens verläuft demzufolge ebenfalls, wie in der Zeichnung dargestellt, geneigt. Der Wagen besitzt Endträger 7, welche an den Schienen 5 und 6 mittels der Schrauben 8 befestigt sind. Die Papierwalze 9 besitzt eine Welle 10, die in einem Walzengestell, dessen Einrichtung deutlich aus Fig. 10 zu ersehen ist, gelagert ist. Das Walzengestell besteht aus einem rechtsseitigen Stück 11 und einem linksseitigen Stück 12. In den beiden genannten Stücken ist die Papierwalzenwelle 10 bei 13 gelagert. Die genannten Teile 11 und 12 sind durch eine Rahmenstange 14, welche sich oberhalb der Papierwalze quer durch die Maschine erstreckt, und durch eine untere Rahmenstange 15 unterhalb der Papierwalze verbunden. Die Stangen 14 und 15 sind in geeigneten Naben der Teile 11 und 12 starr befestigt. Von dem Teil 1Γ erstreckt sich von der unteren Nabe aus ein Arm 16, welcher nach oben und nach hinten gekrümmt ist. Von dem freien Ende des letztgenannten Armes erstreckt sich nach rechts ein Drehzapfen 17, der in einem offenen Schlitz 18 an der oberen Seite eines Blockes 19 gelagert ist. Der Block 19 wird mittels Schrauben 20 an der Innenseite des rechtsseitigen Stückes 7 befestigt. Der an der linken Seite liegende Teil 12 des Walzengestelles besitzt einen nach links vortretenden Drehzapfen 21, der in einer Bohrung 22 (s. Fig. 7) des Teiles 7 des Wagens
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vorgesehen ist. Der Teil 12 besitzt ferner einen vortretenden Zapfen 23, welcher sich in einem Schlitze 24 an der Innenfläche des Teiles 7 auf und nieder bewegen kann. Der Walzenraum wird an dem Wagen durch Einführen der Zapfen 21 und 23 in die Bohrung 22 und in den Schlitz 24 sowie durch Einführung des Drehzapfens 17 in den offenen Schlitz 18 angebracht. Wenn der Walzenrahmen an dem Wagen angebracht ist, ruht die Welle 10 der Papierwalze 9 für gewöhnlich in dem Gabellager 25 der Endteile 7. Das Walzengestell kann zur Ausführung von Radierungen nach hinten und nach oben geschwungen werden, wobei das Gestell um die Drehzapfen 17 und 21 sich dreht. Diese Drehbewegung wird durch den Zapfen 23 begrenzt, welcher mit dem oberen Ende des Schlitzes 24 in Eingriff kommt. Das Walzengestell kann auch von der Maschine entfernt werden, indem der Drehzapfen 17 aus dem offenen Lagerschlitz 18 gehoben und die Zapfen 21 und 23 durch eine Längsbewegung des Gestelles aus der Bohrung 22 sowie aus dem Schlitz 24 herausgezogen werden.
Die Vorrichtung zur Regelung der Papierführung besteht im wesentlichen aus einem Papierführungsblech 26, welches unterhalb der Papierwalze und zwischen dieser und der unteren Rahmenstange 15 des Walzengestelles angeordnet ist. Der hintere Teil dieses Papierführungsbleches besitzt behufs Aufnahme einer oder mehrerer Papierführungsrollen 27 Ausschnitte. Die Führungsrollen sind drehbar auf einer Stange 28 gelagert, welche durch das Papierführungsblech 26 unterstützt gehalten wird. Die nach hinten sich erstreckenden, durch die Ausschnitte gebildeten Lappen 29 des Führungsbleches sind um die Stange 28 herumgebogen, wie dies beispielsweise aus Fig. 4 zu ersehen ist. Es kann auch nur eine einzige als Walze ausgebildete hintere Führungsrolle angewendet werden, jedoch werden vorzugsweise mehrere kurze und auf der Stange 28 aufgereihte Rollen, wie z. B. bei der dargestellten Ausführungsform gezeigt, vier Stück, verwendet. Die Vorderkante 30 des Papierführungsbleches steht etwas unterhalb der Schreiblinie, welche bei der dargestellten Ausführungsform an der Vorderseite der Papierwalze liegt. Die Vorderkante oder ein Teil der vorderen Kante des Papierführungsbleches kann in Berührung mit dem Papier treten, so daß hierdurch eine Walzenplatte gebildet wird, die das Papier glatt nahe der Schreiblinie festhält. Vorzugsweise ist an dem genannten vorderen Teile des Papierführungsbleches eine Walzen- und eine Wagenskala angebracht. Eine oder beide Skalen können, auf dem Bleche selbst eingraviert werden, jedoch sind im vorliegenden Falle die genannten Skalen an der Vorderseite einer Platte 31 angebracht, die an dem vorderen Teile des Papierführungsbleches 26 durch irgendwelche geeignete Vorrichtungen, wie z. B. durch Niete 32, befest'igt ist. Die Skalenplatte 31 besitzt einen oberen Teil 33, welcher über die äußerste obere Kante 30 des Papierführungsbleches nach der Papierwalze zu derart umgebogen ist, daß die Vorderfläche dieses Teiles der Skalenplatte in einer Ebene liegt, welche annähernd rechtwinklig zu der Sehlinie des Maschinenschreibers liegt. An diesem Teile der Skalenplatte ist die Walzenskala eingraviert. Die Wagenskala ist an dem unteren Teile 34 der Skalenplatte eingraviert, welche an dieser Stelle nach dem Vorderende der Maschine umgebogen ist (siehe Fig. 4), so daß die Vorderfläche dieses unteren Teiles der Skalenplatte in einer Ebene sich befindet, welche ungefähr rechtwinklig zu der Sehlinie des Maschinenschreibers liegt. Ein feststehender Zeiger 39 (Fig. 3), welcher in beliebiger Weise an der Maschine befestigt ist, wirkt mit der Wagenskala 34 zusammen.
Das Papierführungsblech 26 besitzt noch eine oder mehrere vordere Führungsrollen 35. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind vier Führungsrollen 35 vorgesehen, wobei zu bemerken ist, daß natürlieh die Anzahl und Länge der genannten Rollen beliebig sein kann. Die Führungsrollen 35 sind auf einer Stange 36 gelagert, welche mit einer Platte 37 verbunden ist, die mittels Niete 38 an der Unterseite des Papierführungsblecb.es 26 befestigt ist. Der vordere Teil der Platte 37 besitzt, wie bei 40 (Fig. 11) dargestellt, Ausschnitte behufs Aufnahme der Führungsrollen 35. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rollen ist ein tieferer Ausschnitt 41 vorgesehen, so daß zwei nach vorn vorspringende Arme 42 für jede Rolle 35 gebildet werden, und zwar je ein Arm an jedem Ende der Rolle. Die Vorderteile der Arme 42 sind um die Stange 36 herumgebogen, wodurch diese Stange in ihrer Lage gehalten wird. In dem Papierführungsblech 26 sind Öffnungen vorgesehen, durch welche die Rollen 35 genügend weit hervortreten können, um in Berührung mit der Papierwalze oder mit dem auf dieser befindlichen Papier zu kommen. Vorzugsweise wird der vordere Teil der Platte 37 ein wenig von dem Papierführungsblech 26 zurückgebogen, wie aus Fig. 3 und 4 der Zeichnung zu ersehen ist. Die Bauart ist hierbei derart, daß jede Rolle 35 in ihrer Stellung zur Papierwalze verstellt werden kann, indem die Arme 42 der betreffenden Rolle gebogen werden.
Die Rollen 35 erstrecken sich nur um einen geringen Betrag durch das Papierführungsblech 26; es ist daher wünschenswert, daß die RoI-
len verstellt werden können, so daß sie gerade um den richtigen Betrag von dem Papierführungsbleche hervorstehen. Diese Einstellung ist um so wichtiger, da die an dem Papierführungsbleche vorgesehenen Teile an drei· Punkten mit dem Papier in Berührung treten, nämlich an den hinteren Führungsrollen 27, an der Vorderkante 30 des Papierführungsbleches und an den vorderen Führungsrollen 35- Wenn die vorderen Führungsrollen sich um einen geringen Betrag zu weit durch das .Papierführungsblech erstrecken, heben die Rollen die Vorderkante 30, welche gegen das Papier drücken soll, an, während, wenn die Führungsrollen sich nicht um den richtigen Betrag durch das Papierführungsblech erstrecken, der Druck der Feder 47 vollkommen auf die Vorderkante 30 des Papierführungsbleches übertragen wird, wodurch die Rollen zu wenig Druck ausüben. Es ist wünschenswert, daß ein größerer Druck eher an den Rollen 35 als an der vorderen Kante des Papierführungsbleches herrscht^. Es ist daher von Wichtigkeit, die Stellung der Rollen mit ziemlicher Genauigkeit regeln zu können. Die zu diesem Zwecke zur Anwendung kommenden Mittel, nämlich die Gestaltung des vorderen Teiles der Platte 37 derart, daß die Rollen durch Biegung dieser Platte oder der an derselben vorgesehenen Arme eingestellt werden können, sind also wirksam und äußerst einfach.
Der hintere Teil 43 der Platte 37 ist annähernd rechtwinklig zu dem Papierführungsblech 26 umgebogen. Der Teil 43 bildet also einen Flansch, welcher sich an die Vorderseite der Rahmenstange 15 anlegt und demzufolge eine Bewegung des Papierführungsbleches nach der Hinterseite der Maschine verhindert. Eine Bewegung des genannten Papierführungsbleches nach der Vorderseite der Maschine wird durch eine zweite winklige Platte 44 verhindert, welche mittels Niete 45 an dem Papierführungsbleche 26 befestigt ist und sich nach unten und nach der hinteren Seite der Rahmenstange 15 und parallel zu dem Flansch 43 erstreckt. Das Papierführungsblech besitzt demzufolge Teile, nämlich den Flansch 43 und die Winkelplatte 44, welche die Rahmenstange 15 umspreizen. Eine Bewegung des Papierführungsbleches nach rechts oder nach links wird durch Ringe 46 auf der Stange 15 verhindert, wobei die Ringe mit den Enden, der Teile 43 und 44 in Eingriff treten. Die Ringe 46 können durch geeignete Vorrichtungen, wie beispielsweise durch Stellschrauben 461, in ihrer Lage gehalten werden.
Gemäß der Erfindung kommen federnde Glieder zur Anwendung, welche auf das Pa-. pierführungsblech zwischen den hinteren Führungsrollen 27 und den vorderen Führungsrollen 35 wirken und das Papierführungsblech und die Führungsrollen gegen die Papierwalze drücken. Die genannten federnden Glieder können beliebiger Ausbildung und in verschiedener Weise an dem Papierführungsblech angebracht sein. Vorzugsweise wird jedoch eine einzige bogenförmige Blattfeder 47 angewendet, welche am besten aus Fig. 2 zu sehen ist. Diese Blattfeder liegt auf dem oberen Teile der Stange 15 und ist mit ihren Enden nach oben gebogen, so daß letztere gegen die Unterseite des Papierführungsbleches 26 drücken. Die Feder 47 wird an einer Verschiebung nach vorn oder hinten durch den Flansch 43 und die Winkelplatte 44 und an einer Ver-Schiebung in ihrer Längsrichtung durch Ansätze 48 verhindert, welche sich von dem Papierführungsblech 26 nach unten erstrecken (Fig. 2). Es ist ist also ersichtlich, daß gemäß der Erfindung ein bewegliches Papierführungsblech zur Anwendung kommt, welches nicht in irgendeiner besonderen Stellung gehalten wird. Das Führungsblech kann eine allgemeine Bewegung ausführen, ausgenommen diejenige, welche durch die an dem Führungsbleche angebrachten Teile verhindert wird, welche die Stange 15 umspreizen. Sowohl der vordere als auch der hintere Teil des Papierführungsbleches kann unabhängig von dem anderen Ende von der Walze weggedrückt werden, und das eine Ende des Papierführungsbleches kann ebenfalls unabhängig von dem anderen von der Walze hinwegbewegt oder weiter als das andere Ende bewegt werden. Es ist einleuchtend, daß durch Anordnung einer der Führungsrollen näher an der Feder 47 als die andere die eine der genannten Führungsrollen kräftiger gegen die Papierwalze gedrückt wird als die andere. Vorzugsweise werden die hinteren Führungsrollen 27 kräftiger als die vorderen Führungsrollen 35 • gegen die Papierwalze gedrückt gehalten, und aus diesem Grunde sind die hinteren Führungsrollen dichter an der Feder angebracht als die vorderen Führungsrollen.
Es ist zu bemerken, daß es neu ist, zwei Führungsrollen oder zwei Sätze von Führungsrollen, wie beispielsweise hintere und vordere Führungsrollen, an ein und demselben starren Gliede anzuordnen und beide Sätze von Füh- no rungsrollen gegen die Papierwalze durch eine und dieselbe federnde Vorrichtung zu drücken, welche an dem genannten starren Gliede zwischen den beiden Rollensätzen vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung kommt für die Papierführung eine Freigabevorrichtung zur Anwendung, welche das Papierführungsblech und die mit demselben verbundenen Teile entgegen der Spannung der Feder 47 von der Papierwalze weg in die in Fig. 4 dargestellte Stellung bewegen kann. Wie beschrieben, sind das Walzengestell mit der Papierführungsvor-
richtung leicht von dem Wagen entfernbar angebracht. Es kommt oft vor, daß die Schreibmaschine für eine Schreibarbeit benutzt wird, bei der eine Anzahl von Papierbogen mit dazwischengelegtem Kohlepapier auf der Papierwalze sich befinden, und daß eine Unterbrechung der Arbeit, beispielsweise behufs Schreibens eines Briefes oder eines Telegrammes, erforderlich ist. Wenn in derartigen
ίο Fällen der Maschinenschreiber eine zweite Walze mit Walzengestell besitzt, kann die erste Walze mit dem Walzengestell schnell mit der eingeführten Schreibarbeit aus der Maschine entfernt werden und das neue Walzengestell eingeführt und der betreffende Brief geschrieben werden. Es wird also hierbei nicht notwendig, die in dem ersten Walzengestell befindlichen Papierblätter in Unordnung zu bringen. Bei den bisher bekannten Schreibmaschinen, bei denen das Walzengestell abnehmbar angebracht ist und in der oben beschriebenen Weise verwendet wird, ist die Papierfreigabevorrichtung an dem Walzengestell angebracht. Wenn nun das Walzengestell nach erfolgter Abnahme von der Maschine auf einem Tisch oder einem ähnlichen Gegenstand niedergelegt wird, wird die Papierfreigabevorrichtung oft unbeabsichtigterweise beeinflußt, so daß. die in dem abgenommenen Walzengestell befindlichen Papierblätter in Unordnung geraten. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Freigabevorrichtung an dem Wagengestell vorgesehen, so daß, wenn das Walzengestell aus der Maschine entfernt wird, die Freigabevorrichtung in ihrer jeweiligen Lage an der Maschine verbleibt.
Die Freigabevorrichtung für die Papierführung besteht im wesentlichen aus einem Handgriff 50. Dieser Handgriff besteht aus einem Arm, welcher fest auf dem Ende einer schwingbaren Achse 51 angebracht ist. Das eine Ende der Achse 51 geht durch den einen Endteil 7 des Wagens hindurch und besitzt in demselben ein Lager. Die schwingbare Achse 51 liegt unter der Vorderkante der Wagenschiene 5 und wird durch zwei Arme 52 gehalten, welche mittels Schrauben 53 an dem senkrecht verlaufenden Teile an der Vorderseite der genannten Schiene vorgesehen sind.
Auf der Achse 51 sind zwei Arme 55 starr befestigt, welche sich nach der Vorderseite der Maschine und unterhalb des umgebogenen hinteren Randteiles 29 des Papierführungsbleches erstrecken. Die vorderen Enden der Arme 55 liegen oberhalb des nach hinten umgebogenen Flansches 56 der Winkelplatte 44. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die Achse 51 mit einer Feder 57 ausgestattet, welche schraubengangförmig um die Achse gewunden und an dieser mit dem einen Ende befestigt ist. Das andere Ende der Feder 57 ist an dem Wagenteiie 7 festgelegt. Die Feder 57 ist demnach bestrebt, den Handgriff 50 nach der Hinterseite der Maschine zu bewegen, und diese unter dem Einfluß der Feder erfolgende Bewegung wird durch die Wagenschiene 5 begrenzt. Wenn der Handgriff 50 nach der Vorderseite der Maschine gezogen wird, und zwar in die in Fig. 4 dargestellte Lage, bewegen die vorderen Enden der Arme 55 sich nach unten, bis sie mit dem Flansch 56 in Berührung treten. Hierbei wird der Flansch 56 und der hintere Teil des Papierführungsbleches nach unten geführt, indem er sich um den vorderen Teil des Papierführungsbleches wie um einen Schwingzapfen dreht, bis der umgebogene Teil 29 des Papierführungsbleches in Berührung mit den oberen Flächen der Arme 55 tritt. Das Papierführungsblech steht nunmehr an zwei Punkten mit den Armen 55 in Berührung. Der eine Berührungspunkt liegt unterhalb und der andere oberhalb der Arme 55, so daß das Papierführungsblech sich nicht weiter um seine vordere Kante drehen kann. Das Papierführungsblech wird nunmehr von der Papierwalze weg nach unten bewegt. Diese Bewegung ist im wesentlichen eine Drehbewegung um die Achse der Welle 51. Es ist also ersichtlich, daß hierdurch das ganze Papierführungsblech und die an diesem angebrachten Teile von der Walze hinwegbewegt werden (s. Fig. 4), und die Feder 47 wird auf dem oberen Teile der Stange 15 flachgedrückt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn das j Walzengestell um die Drehzapfen 17 und 21 zurückgeschwungen wird, bis der Zapfen 23 den oberen Teil des Schlitzes 24 erreicht, der Flansch 56 von den Enden der Arme 55 hinwegbewegt wird, so daß die Freigabevorrichtung von der Papierführungsvorrichtung ausgeschaltet wird. Wenn weiterhin das Walzengestell von der Maschine entfernt wird, ist die Papierführungsvorrichtung vollkommen von der zugehörigen Freigabevorrichtung ausgeschaltet, so daß praktisch keine Gefahr vorhanden ist, daß die Papierführungsvorrichtung durch Bewegung des Walzengestelles aus ihrer Lage gebracht wird. Für den Fall, daß der Maschinenschreiber eine Anzahl von Walzen gebraucht, ist zu bemerken, daß eine einzige Freigabevorrichtung für sämtliche Walzen Verwendung findet. Zur Führung des Papieres kommen ein Paar Papierfinger zur Anwendung, welche an der oberen Rahmenstange 14 des Walzengestelles befestigt sind. Diese Papierführungsfinger wirken mit dem Papier und im besonderen mit den Rändern desselben oberhalb der Walzenskala33 zusammen. Jeder Papierfinger besteht aus einem nach oben und unten umgebogenen Blechstreifen 58. Der mittlere Teil des letzteren ist der Krümmung
der Walze entsprechend gebogen, und der untere Teil erstreckt sich nach unten und liegt vor der Skalenplatte 31. Jeder Streifen 58 ist an seinem oberen Ende durch Niete 60 an dem Ende eines Armes 61 befestigt, welcher auf einer Hülse 62 schwingbar angebracht ist, die auf der Stange 14 verschiebbar ist. Jeder Arm 61 ist von dem Streifen 58 aus nach dem Ende der Walze zu umgebogen, wie dies aus den Fig. 1 und 10 ersichtlich ist, so daß die Arme 61 nicht störend mit den Kanten des Papieres in Eingriff treten. Die Papierkanten liegen unterhalb des Streifens 58. Jede Hülse 62 ist ziemlich lang ausgebildet, und der Arm 61 ist auf dem äußeren Ende der Hülse schwingbar angebracht. Der Arm ist von der Hülse parallel zur Stange 14 zurückgebogen zwecks Bildung einer Jochstange 63, deren inneres Ende nach der Vorderseite der Maschine, wie bei 65 dargestellt, umgebogen ist. Der Teil 65 besitzt eine Bohrung, durch welche die Hülse 62 hindurchgeführt ist, so daß der Arm an zwei voneinander getrennt liegenden Punkten schwingbar auf der Hülse gelagert ist. Die Enden der Hülse sind an ihren Rändern nach außen umgebogen, um eine Längsverschiebung des an ihr schwingbar angebrachten Armes zu verhindern. Eine Feder 66, welche schraubengangförmig um die Hülse 62 gewunden ist, ist mit ihrem einen Ende an der Hülse und an ihrem anderen Ende unter die Jochstange 63 geführt und hinter ihr nach oben gebogen. Die Spannung der Feder übt einen Druck auf den Papierfinger gegen die Walze aus. Um eine Drehung der Hülse 62 unter dem Einfluß der Feder 66 zu vermeiden, ist die Stange 14 mit einer längsverlaufenden Nut 68 versehen, in welche die Hülse eingebogen ist, so daß die Einbiegung wie ein Keil wirkt. Die Anordnung ist also hierbei derart getroffen, daß die Hülse und der Papierfinger längs der Stange 14 verschoben werden können, um die Papierfinger mit Papierbogen verschiedener Breite zusammenwirken lassen zu können. Die Hülse kann sich jedoch nicht um die Stange herumdrehen.
Jeder Blechstreifen 58 besitzt einen Arm 70, welcher sich von dem Arm nach der Mitte der Walze zu erstreckt. Dieser Arm verläuft etwas geneigt nach oben und ist, der Krümmung der Walze entsprechend, gebogen. Die Arme 70 erstrecken sich über den beschriebenen Teil des Papieres, so daß, wenn diese Arme wie bisher gestaltet sind, sie die Sichtbarkeit der Schrift störend beeinflussen würden. Um diesen Ubelstand der Arme bei Beibehaltung ihrer Vorteile zu vermeiden, besitzen die aus Blech hergestellten Arme Ausschnitte, so daß Arme von gerippeartiger Form, wie in den Fig. 1 und 10 angedeutet, entstehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Arm 70 aus einem Stück mit dem Streifen 58 und besteht lediglich aus zwei dünnen Metallstreifen, welche an dem Ende und ungefähr in der Mitte des Armes durch einen dünnen Steg 71 miteinander verbunden sind. Fast der ganze mittlere Teil des Armes ist ausgeschnitten und bildet zwei öffnungen 72 und 73, durch welche das Geschriebene gelesen werden kann. Diese gerippeartigen Arme können auch in anderer Weise hergestellt werden.
Die Papierfinger 58 können von Hand in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutete Lage angehoben werden. Die Arme 61 drehen sich hierbei entgegen der Spannung der Feder 66 um die Hülse 62. Um die Bewegungen der Papierfinger zu erleichtern, besitzt jeder Arm 61 einen vorspringenden Teil 75, welcher als Handgriff dienen kann.
Die Ausbildung der Papierführungsfinger bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Wenn das Papierführungsblech von der Walze durch die Freigabe vorrichtung in die in Fig. 4 dargestellte Stellung bewegt worden ist, drückt die Skalenplatte 31 die Streifen 58 der Papierfinger nach vorn und hebt demzufolge die Papierfinger um einen geringen Betrag von der Walze ab, wie in Fig. 4 dargestellt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen , dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführungsvorrichtung und die am Wagengestell angeordnete Papierfreigabevorrichtung in solcher Verbindung stehen, daß der Walzenrahmen unabhängig von der Papierfreigabevorrichtung entfernt werden kann.
2. Papier führungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierführungsblech mittels eines eine Rahmenstange umspreizenden Teiles geführt und durch eine Feder gegen die Papierwalze gedrückt wird.
3. Papierführungsvorrichtung nach An- no spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schwingung' des Walzenrahmens die Papierführungsvorrichtung von der Freigabevorrichtung losgekuppelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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US4497588A (en) * 1982-04-20 1985-02-05 Nixdorf Computer Ag Printing or typing apparatus with a rotating platen as well as guide devices for the paper

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