DE258707C - - Google Patents
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- DE258707C DE258707C DENDAT258707D DE258707DA DE258707C DE 258707 C DE258707 C DE 258707C DE NDAT258707 D DENDAT258707 D DE NDAT258707D DE 258707D A DE258707D A DE 258707DA DE 258707 C DE258707 C DE 258707C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/02—Platens
- B41J11/04—Roller platens
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 258707 KLASSE 15#. GRUPPE
Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, bei
welcher in an sich bekannter Weise zwei nebeneinander liegende Papierwalzen zur Anwendung
kommen. Der Erfindungsgegenstand ist im besonderen für das sogenannte Billing-System
anwendbar, bei welchem ein Kontokorrentbogen beispielsweise um den rechts liegenden Papierwalzenteil
geführt wird und die Gesamtsumme
ίο oder einen Schlußrechnungsbetrag von den ausgeschriebenen
Rechnungen aufnimmt, die ihrerseits über den links liegenden Papierwalzenteil geführt werden. Das Merkmal der Erfindung ist
darin zu erblicken, daß die beiden Papier Walzen mit einer Kupplungsvorrichtung so verbunden
sind, daß beim Verschieben des Papierwagens nur durch Beeinflussung eines Schaltmechanismus
entweder nur die eine Papierwalze gedreht und der betreffende Bogen vorgeschaltet
wird oder beide Papierwalzen zusammen gedreht und ihre Bogen vorgeführt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 10 veranschaulicht.
Das Maschinengestell besteht aus den Pf osten 1, welche die Kopfplatte 2 unterstützt halten. An
letzterer befinden sich die Träger 3, mit denen in üblicher Weise die Schienen 4 verbunden sind
(Fig. 6). Zwischen den Schienen 4 ist mittels Kugeln 5 die Stange 6 des Papierwalzengestelles
geführt, zu dem noch die Endstangen 7 und 8 gehören. Letztere weisen Lager für die Papierwalzenachse
9 auf, auf welcher nebeneinander die beiden Papierwalzen sitzen. Der links liegende Teil der Papierwalze besteht aus dem
Kern 10 und dem Überzuge 11. An dem linken
Ende dieses Papierwalzenteiles sitzt das Schaltrad 12, mit welchem die üblichen, nicht dargestellten
Schaltmechanismen zusammenwirken. An dem rechten Ende dieses Papierwalzenteiles
ist mittels Holzschrauben 15 o. dgl. eine Kopfplatte 13 mit einer Nabe 14 befestigt. Die Kopfplatte
13 wird von dem Überzuge 11 überlappt
(Fig. 3). Ein Bolzen 16 geht quer durch die Nabe 14 und die Papierwalzenachse 9 hindurch
und legt die Kopfplatte 13 und demzufolge den linken Papierwalzenteil an der Achse 9 fest. Die
Nabe 14 ruht in einem mittleren Loche einer kreisförmigen Unterstützungsplatte 17 (Fig. 3
und 7), welche einen nach hinten reichenden Ansatz χηα mit einem wagerecht verlaufenden
Schlitze 18 besitzt. Letzterer dient zur Aufnahme einer Kopfschraube 19 (Fig. 7). Diese
tritt in ein Loch des nach vorn gerichteten Schenkels 20 eines winkelförmig gebogenen
Armes ein, dessen anderer Schenkel 21 durch Schrauben 22 an der Stange 6 befestigt ist.
Der Kopf der Schraube 19 tritt mit dem obengenannten
Ansatz 17 a in Eingriff. Die kreisförmige
Unterstützungsplatte'17 wird demzufolge
fest und nachstellbar durch die Schrauben- und Schlitzverbindung 18, 19 mit dem Winkel
20, 21 verbunden. Hierdurch wird eine feste Unterstützung für den linken Papierwalzenteil
an seinem inneren oder rechten Ende herbeigeführt. Der äußere Umfang der Unterstützungsplatte
17 schließt bündig mit der Papierwalzenoberfläche ab.
An die rechte Fläche der Unterstützungsplatte 17 stößt der rechts liegende Papierwalzenteil
an, der aus dem Kern 23 und dem Überzuge 24 besteht (Fig. 3). An dem linken
Ende des Kernes 23 ist eine Kopfplatte 26 mit Schrauben 25 befestigt, welche durch den Überzug
24 bedeckt wird und eine Aussparung 27 aufweist. Die Aussparung 27 paßt in den Kern 23 und bildet einen Raum für die Nabe 14.
Die Kopfplatte 26 ruht auf einer langen Hülse 28, welche die Achse 9 umgibt. Die Hülse 28 stößt
mit ihrem linken Ende an die Nabe 14 und erstreckt sich durch die rechtsseitige Kopfplatte 31
der Papierwalze und durch die Endstange 8 hindurch und ist an letzterer durch eine Schraube 29
befestigt. Die Schraube 29 berührt jedoch nicht die Papierwalzenachse 9, so daß diese sich in der
Hülse 28 frei drehen kann. Die Kopfplatte 31 ist durch Schrauben 30 an dem rechten Ende der
rechtsseitigen Papierwalze befestigt und mit einer Nabe 32 versehen, die auf der Nabe 33
eines Zahnrades 34 aufruht (Fig. 3). Das Zahnrad 34 ruht seinerseits auf der Hülse 28 und
ist mit dem rechts liegenden Papierwalzenteile dadurch fest verbunden, daß eine Schraube 35
durch die Nabe 32 hindurch in ein Loch der Nabe 33 hineingeschraubt ist. Das Zahnrad 34
sitzt links von der Stange 8 und rechts, d. h.
außerhalb der Stange 8 und anstoßend an das Ende der Hülse 28, ist ein zweites Zahnrad 36
vorgesehen, welches mittels einer durch seine Nabe 37 hindurchgehenden Stellschraube 38 auf
der Achse 9 befestigt ist. Das rechte Ende der Papierwalzenachse 9 jenseits der Nabe 37 trägt
das übliche Fingerrad 39, mittels dessen die Achse 9 und unter gewöhnlichen Verhältnissen
nur der linksseitige Papierwalzenteil zwecks Weiterschaltung gedreht werden kann. Die
Zahnräder 34 und 36 besitzen dieselbe Anzahl Zähne, und die Bauart ist derart, daß das Zahnrad
34 beständig mit dem rechts liegenden Papierwalzenteile verbunden ist, während das
Zahnrad 36 beständig mit dem links liegenden Papierwalzenteile gekuppelt ist. Die beiden
Papierwalzenteile sind für gewöhnlich unabhängig voneinander.
Gemäß der Erfindung kommen Vorrichtungen zur Anwendung, um die beiden Papierwalzenteile
selbsttätig miteinander zu verbinden, so daß sie zusammen in Umdrehung versetzt werden
können. Die selbsttätige Kupplungsvorrichtung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel'aus
einem länglichen Zahnrade 40, welches an der Unterseite der Zahnräder 34 und 36 angebracht
ist und mit diesen beiden Zahnrädern in Eingriff treten kann. Für gewöhnlich steht
das Zahnrad 40 außer. Eingriff mit den Zahnrädern 34 und 36. Das Zahnrad 40 sitzt behufs
Drehung auf dem Schaft einer Schraube 41, welche an ihrem linken Ende von einem Gliede
42 unterstützt gehalten wird. Das rechte Ende der Schraube 41 wird von einem winkelförmigen
Ansatz 43 des Gliedes 42 unterstützt gehalten. Das rechts liegende Ende der Schraube 41 ist verjüngt und mit Gewinde
versehen behufs Aufnahme einer Mutter 44 (Fig. 10). Das Glied 42 (Fig. 8, 9 und 10) besitzt
einen Nabenteil 45, der auf einer Stange 46 ruht. Letztere ist zweckmäßig diejenige
Schwingwelle, welche zur Freigabe der Papierführungsrollen dient. Das Glied 42 besitzt
ferner einen nach oben und vorn reichenden Arm 47, der in einen Zahn 48 ausläuft, welcher
in der Ebene des Zahnrades 34 liegt, mit dessen Zähnen der Zahn 48 für gewöhnlich in Eingriff
steht (Fig. 8). Der Zahn 48 dient zur Verriegelung des Zahnrades 34 und des rechts
liegenden Papierwalzenteiles, so daß letzterer für gewöhnlich an einer Drehung verhindert
wird. Das Zahnrad 40, welches für gewöhnlich ausgerückt ist, wird gegen zufällige Drehung
durch eine Feder 49 gesichert, die behufs Aufnahme einer Schraube 51 am oberen . Ende
mit einem Schlitz 50 ausgerüstet ist. Die Schraube 51 sichert einstellbar die Feder 49
an dem Gliede 42 (Fig. 9).
Die hintere Kante 52 des Gliedes 42 verläuft für gewöhnlich senkrecht und dient dazu, mit
einer Stange 53 zusammenzuwirken, welche auf der Kopfplatte 2 durch Schrauben 54 befestigt
ist (Fig. 3 und 9). Die Stange 53 erstreckt sich über die Kopfplatte 2 und ist durch eine
Schraube 55 an einem Arm 56 befestigt, welcher an der unteren Führungsschiene 4 sitzt. Das go
rechtsseitige Ende der Stange 53 ist gekrümmt oder nach hinten gebogen, wie dies bei 57 in
Fig. 3 angedeutet ist, um die Bahn der Kante 52 zu schneiden. Die Krümmung 57 ist so angeordnet,
daß, wenn der rechts liegende Papierwalzenteil sich dem Druckpunkte nähert, die Kante 52 in Eingriff mit dem gekrümmten
Teile 57 kommt, so daß bei weiterer Bewegung des Papierwagens nach links die Kante 52 nach
vorn gedrückt und dadurch das Glied 42 um seine Schwingwelle 46 gedreht wird (Fig. 9).
Diese Schwingbewegung führt den Zahn 48 aus seiner Eingriffsstellung heraus, so daß der rechts
liegende Papier walz ent eil freigegeben wird, welcher vorher an einer Drehung bei der Weiterschaltung
des linksseitigen Papierwalzenteiles verhindert wurde. Weiterhin wird durch die beschriebene Schwingbewegung des Gliedes 42
das Zahnrad 40 in Eingriff mit den beiden Zahnrädern 34 und 36 gebracht, wodurch
letztere und die beiden Papierwalzenteile miteinander verbunden werden. Das Zahnrad 40
kommt bereits teilweise in wirksamen Eingriff, ehe der Zahn 48 vollkommen zurückgezogen
wird, so daß hierdurch eine willkürliche Verdrehung der beiden Papierwalzenteile gegeneinander
ausgeschlossen wird. Die gewöhnliche Lage der Kupplungsvorrichtung ist aus der Fig. 8 zu ersehen, während die wirksame
Stellung in der Fig. 9 dargestellt ist. Während der weiteren Bewegung der Papierwalze nach
links gleitet die Kante 52 längs der Stange 53,
und das Zahnrad 40 bleibt in wirksamem Eingriff (Fig. 9), so daß eine Drehung oder Weiterschaltung
des linken Papierwalzenteiles auf den rechts liegenden Papierwalzenteil übertragen
wird und somit beide Papierwalzenteile wie eine einzige Walze gedreht werden. Die Verbindung
zwischen den beiden Papierwalzenteilen erfolgt also selbsttätig, sobald der rechts liegende Papierwalzenteil
in die Nähe des Druckpunktes rückt, und die beiden Papierwalzenteile bleiben
so lange gekuppelt, als der rechts liegende Papierwalzenteil sich vor dem Druckpunkt befindet.
Wenn die beiden Papierwalzenteile wieder genügend weit nach rechts verschoben worden
sind, so daß die Kante 52 außer Eingriff mit der Stange 53 kommt, wird die Verriegelungsvorrichtung
42, 45, 47 durch eine Feder 58 wieder in die normale Lage zurückgeführt (Fig. 10). Die
Feder 58 ist um die Nabe 45 gewickelt und mit ihrem einen Ende an dem Arme 47 befestigt,
während ihr anderes Ende an einer Schraube 59 angehakt ist, die in einem Ringe 60 auf der
Welle 46 befestigt ist. Der Ring 60 wirkt mit einem Ringe 61 an der gegenüberliegenden
Seite der Verriegelungsvorrichtung 42, 45, 47 zusammen, um eine Längsverschiebung des
Gliedes 42 auf der Schwingwelle 46 zu verhindern, während eine freie Drehung des Gliedes 42 auf
der Welle 46 hierdurch ermöglicht wird.
Die eigentliche Papierführungsvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise zweckmäßig
aus zwei Sätzen von Führungsrollen, die sich aus Haupt- und Hilfsführungsrollen zusammensetzen.
Die Führungsrollen werden in üblicher Weise durch Federn für gewöhnlich beständig
gegen die Papienvalze gedrückt gehalten. Von den beiden vorhandenen Sätzen von Führungsrollen, von denen jeder eine Hauptführungsrolle
und eine Hilfsfuhrungsrolle besitzt, wirkt jeder
mit einem der beiden Papierwalzenteile zusammen, so daß ein Bogen um jeden Papierwalzenteil
von der Einführungsseite vor den Druckpunkt gebracht werden kann. Jeder Satz der genannten Papierführungsrollen ist in ebenfalls
an sich bekannter Weise mit Freigabevorrichtungen ausgerüstet, die dem Zwecke dienen,
die Hauptführungsrollen bei Beeinflussung eines Fingerstückes, von denen an jedem Walzenende
eines vorgesehen ist, außer Eingriff mit der Papierwalze zu bringen. Wird die Hauptführungsrolle
von der Papierwalze weggeschwungen, so tritt sie auf den die Hilfsführungsrolle
unterstützenden Arm und verursacht somit auch eine Entfernung der Hilfsführungsrolle
von der Papierwalze. Die vorhandenen Fingerstücke können getrennt beeinflußt werden, so daß auch die fraglichen
Führungsrollen unabhängig voneinander bewegt werden.
Außer den vorhandenen Haupt- und Hilfsführungsvorrichtungen
kommen in ebenfalls an sich bekannter Weise noch Klemmfinger zur Anwendung, welche unabhängig von der Papierwalze
wirken. Die Anordnung ist hierbei so, daß die Klemmfinger das Papier auf die Papierwalze
festgedrückt halten, wenn bei Beeinflussung des Fingerstückes die Papierführungsrollen außer
Eingriff mit der Papierwalze gebracht sind. Wenn also beispielsweise bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform das links liegende Fingerstück 79 nach vorn gezogen wird,
so werden die Papier führungsrollen 66 und 71 freigegeben und die Klemmfinger nach unten in
die Arbeitsstellung geführt (Fig. 4), wo sie in klemmenden Eingriff mit einer Platte 100
kommen. Die beschriebene Wirkung ist aus einem Vergleich der Fig. 6 und 4 zu ersehen.
Die Fig. 6 zeigt die Papierführungsrollen 66 und 71 in wirksamem Eingriff mit der Papierwalze,
während die Klemmfinger 105 und 108 abgehoben und daher unwirksam sind. Die
Fig. 4 zeigt dagegen die Papierführungsrollen in der freigegebenen Stellung verriegelt und die
Klemmfinger in wirksamem Eingriff mit der Platte 100.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Rechnungen in regelmäßigen Abschnitten
auf eine fortlaufende Papierbahn 91 geschrieben. Diese Papierbahn 91 befindet sich; auf einer
Rolle, die auf einer Welle 92 sitzt. Letztere hat verjüngte Enden 93, die in Schlitzen 94
in den oberen Endteilen von parallelen Platten 95 gelagert sind. Die Platten 95 sind durch eine
Querstange 96 verbunden, mit der sie einen Unterstützungsrahmen bilden, welcher abnehmbar
an dem Papierwalzenträger angeordnet ist (Fig. 6). Die unteren vorderen Teile der Platten
95 sind mit Naben 97 (Fig. 1) ausgerüstet, welche
behufs Aufnahme einer Stange 83 durchbohrt sind. Die unteren hinteren Enden der Platten 95
weisen Schlitze 98 auf, die mit einer Schwingwelle 73 in Eingriff treten. Naben 84 sind auf
der Stange 83 so befestigt, daß der Rahmen 95,
96 leicht abgenommen werden kann. Oberhalb und vor der Stange 83 besitzen die Platten 95
Ansätze 95", an denen die winkelig abgebogenen Enden eines Radierbleches 100 oder einer anderen
Platte befestigt sind, welche schräg nach unten und im wesentlichen tangential zur Papierwalze
verläuft. In Zwischenräumen sind auf der Stange 83 an der Hinterseite der Platte
100 Unterstützungsarme 99 befestigt, welche der Platte 100 als zusätzliche Unterstützungen
dienen. Eine Messerstange 101 liegt oberhalb der Platte 100 und besitzt nach hinten gerichtete
abgebogene Enden, die bei 102 an der Platte 100 festgenietet sind. Hierdurch wird ein
Schlitz 103 zwischen der Messerstange 101 und
dem Blech 100 hergestellt, durch den der Rechnungsbogen hindurchgehen kann. Die obere
Kante 104 der Messerstange 101 .ist abgeschrägt
behufs Herstellung einer Schneidkante. Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist der die Papierrolle unterstützende
Rahmen 95, 96 an dem hinteren Teile des links liegenden Papierwalzenabschnittes befestigt.
Der nicht aufgewickelte Teil der Papierbahn 91 wird von der Vorderseite der Rolle
hinter dem linken Papierwalzenabschnitte abgezogen und über die Vorderseite des letzteren
geführt, wobei er zwischen der Papierwalze und den Führungsrollen 66, 71 und durch den
Führungsschlitz 103 hindurchgeht.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zuerst wird die Papierbahn 91 von der Papierrolle abgezogen
und rund um die Papierwalze und durch den Schlitz 103 geführt, bis die erste Schreibzeile
an der Vorderseite der Papierwalze in Schreibstellung liegt. Während dieser Einstellung
befinden sich die Papierführungsvorrichtungen in der in der Fig 6 angegebenen Stellung. Darauf wird das links liegende Fingerstück
79 nach vorn gezogen, wodurch die Führungsrollen, wie beschrieben, freigegeben und gleichzeitig die Papierbahn 91 oberhalb der
Schreiblinie festgeklemmt wird. Die Teile befinden sich nun in der in der Fig. 4 angegebenen
Stellung, in welcher die Papierbahn zwecks klarer Darstellung fortgelassen ist. Hierauf
wird der Kontokorrentbogen eingeführt, welcher ebenfalls nicht dargestellt ist, jedoch zweckmäßig
aus einem Bogen mit Vordruck besteht. Dieser Kontokorrentbogen wird an dem rechts
liegenden Papierwalzenteile eingestellt, indem die rechte Kante dieses Bogens gegen eine
Führung 89 anstößt und der Bogen zwischen dem rechts liegenden Satz der Führungsrollen
und der Papierwalze nach vorn und oben an der Vorderseite der Papierwalze und unterhalb
der Papierfinger geführt wird. Beim Vorführen dieses Bogens in der beschriebenen Weise wird
das Papierwalzengestell nach links verschoben, so daß es im Druckbereich der Typen liegt.
Hierbei wird der Zahn 48 aus seiner verriegelnden Stellung herausgebracht, und die beiden
Papier walzenteile werden durch das Zahnrad 40
verbunden. Mit dem Kontokorrentbogen werden zweckmäßig ein für die Fracht bestimmtes
Etikett, ein Einlagebogen und Kohlepapier vereinigt, so daß, wenn der Name und die Adresse
des Käufers an der oberen Kante des Kontokorrentbogens geschrieben wird, diese Aufzeichnungen
auf die Einlagen mitgeschrieben werden. Nachdem der Kontokorrentbogen
richtig eingestellt ist, werden die Adresse geschrieben und die anderen nötigen Ausfüllungen
vorgenommen, worauf die Papierwalze vorgeschaltet wird, so daß die obengenannten Einlagen
mit dem Kohlepapier entfernt werden können. Alsdann wird der Kontokorrentbogen zurückgeführt, bis die erste Schreiblinie sich in
Druckstellung befindet. Während dieses Vor- und Zurückschaltens des Kontokorrentbogens
! drehen sich die beiden Papierwalzenteile wie eine einzige Walze, wobei der Rechnungsbogen
91 nicht beeinflußt wird. Dieser wird nämlich gegen eine Verschiebung durch die vorgesehenen
Klemmfinger festgehalten. Hierauf wird der Papierwagen vollkommen nach rechts geführt, wodurch selbsttätig die beiden Papierwalzenteile
entkuppelt, die links liegenden Führungsrollen eingestellt und die Papierklemmvorrichtung
durch Zurückdrücken des linken Fingerstückes 79 freigegeben werden. Der Rechnungsbogen kann nun Zeile für Zeile
ausgefüllt und der Gesamtbetrag geschrieben werden. Während des Ausfüllens der Rechnung
und des zeilenweisen Vorschaltens wird der Kontokorrentbogen nicht mit Vorgeführt, weil
der linke Walzenteil sich unabhängig Von dem rechts liegenden drehen kann. Letzterer wird
gegen eine Bewegung durch den Zahn 48 verriegelt, der sich in Eingriff mit dem Zahnrade 34
befindet. Nachdem die Gesamtsumme niedergeschrieben worden ist, wird der Papierwagen
nach links geführt, wodurch der Kontokorrentbogen in den Druckbereich der Typen gelangt,
so daß die Gesamtsumme auf dem Kontokorrentbogen eingetragen werden kann. Hierauf
wird die Schaltvorrichtung beeinflußt, wodurch beide Papierwalzenteile gleichzeitig vorgeschaltet
werden. Die Papierwalzenteile sind nämlich bei der Führung des rechts liegenden Papierwalzenteiles
in dem Druckbereich der Typen selbsttätig miteinander verbunden worden. Hierauf
wird die Papierwalze wieder nach rechts geschoben und ein neuer Rechnungsbogen oder ein
Teil der Papierbahn 91 beschrieben, worauf die oben beschriebenen Vorgänge sich so oft als erforderlich
wiederholen können. Die einzelnen Abschnitte des fortlaufenden Rechnungsbogens welcher durch den Schlitz 103 vorgeführt wird,
können, wenn dies erforderlich wird, durch die Messerstange 101 abgetrennt werden.
An Stelle eines endlosen Rechnungsbogens und Zerschneidens desselben in einzelne Abschnitte,
nachdem diese beschrieben worden sind, können auch besondere Rechnungsbogen Verwendet werden.
Claims (4)
1. Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Papierwalzen durch eine Kupplungsvorrichtung derart Verbunden sind, daß beim
Verschieben des Papierwagens nur durch Beeinflussung eines Schaltmechanismus entweder
nur die eine Papierwalze gedreht und der betreffende Bogen vorgeschaltet wird oder beide Papierwalzen zusammen gedreht
und ihre Bogen vorgeschaltet werden.
2. Papierführungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
nebeneinander liegenden Papierwalzen (io, Ii und 23, 24) selbsttätig dadurch miteinander
gekuppelt werden, daß die für gewöhnlich außerhalb des Druckbereiches der Typen liegende Papierwalze (23, 24) in den
Druckbereich der Typen tritt, wobei genannte Papierwalzen wieder selbsttätig dadurch entkuppelt
werden, daß die eine (23, 24) von ihnen wieder aus dem Druckbereich der Typen heraustritt.
3. Papier führungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine (23, 24) der beiden Papier walzen durch eine Verriegelungsvorrichtung festgehalten
wird, die dadurch freigegeben wird, daß die beiden Papierwalzen miteinander gekuppelt
werden.
4. Papierführungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
für die beiden Papierwalzenkörper vorgesehenen Zahnräder (34 bzw. 36) durch ein an einem Schwinggliede angebrachtes Zahnrad
(40) miteinander gekuppelt werden, derart, daß bei der Querverschiebung des Papierwalzengestelles
das Schwingglied durch Ineingrifftreten mit einer feststehenden Anschlagstange (53) um seinen Schwingzapfen
(46) geschwungen und das Zahnrad (40) in Eingriff mit den Zahnrädern (34 und 36) gebracht
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE258707T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258707C true DE258707C (de) |
Family
ID=5966723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258707D Active DE258707C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258707C (de) |
FR (1) | FR432280A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754200C (de) * | 1936-07-23 | 1952-06-30 | Underwood Elliott Fisher Co | Rechenmaschine od. dgl. mit zweiteiliger Schreibwalze |
DE971334C (de) * | 1938-07-11 | 1959-01-08 | Ibm Deutschland | Papiervorschubeinrichtung fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen |
-
0
- DE DENDAT258707D patent/DE258707C/de active Active
-
1911
- 1911-07-17 FR FR432280A patent/FR432280A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754200C (de) * | 1936-07-23 | 1952-06-30 | Underwood Elliott Fisher Co | Rechenmaschine od. dgl. mit zweiteiliger Schreibwalze |
DE971334C (de) * | 1938-07-11 | 1959-01-08 | Ibm Deutschland | Papiervorschubeinrichtung fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR432280A (fr) | 1911-12-02 |
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