DE183284C - - Google Patents

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DE183284C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/36Blanking or long feeds; Feeding to a particular line, e.g. by rotation of platen or feed roller

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  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ te 183284 KLASSE 15#. GRUPPE
DE WITT BERGEN in NEW-YORK.-
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Papierzuführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, und zwar wird hiermit der Hauptzweck verfolgt, das Aufschreiben von Tabellen und Rechnungen unter Benutzung von Kohleblättern zu erleichtern, in der AVeise, daß die Durchschläge verschiedener Rechnungen nacheinander auf ein einzelnes Registrierblatt übertragen werden, ohne daß hierbei durch Belassen zu großer Räume zwischen den Kopien der verschiedenen Rechnungen unnötig Papier verschwendet wird. Diese Handhabung ist als »gedrängte Berechnung« bekannt, wobei die Rechnung, das Kohleblatt und Registrierblatt zusammen in die Maschine eingeführt werden, die Rechnung beschrieben und entfernt wird, während das Kohleblatt und das Registrierblatt, also der Durchschlag, in der Maschine verbleiben. Hierauf wird ein neues Original für die Rechnung eingeführt, beschrieben und wieder entfernt usw., bis das Registrierblatt, also der Durchschlag, vollkommen gefüllt und beschrieben ist. Es ist hierbei üblich, die Papierwalze mit dem Durchschlag und dem Kohleblatt zurückzudrehen, um den Kopf des neuen Originalblattes aufzunehmen, darauf wieder die Walze nach vorn zu drehen, bis sie sich in der Schreibstellung für die eiste Zeile der Rech-
.30 nung befindet, wobei diese erste Zeile natürlich den vorher auf dem Durchschlag, d. h. dem Registrierblatt, geschriebenen Zeilen unmittelbar folgen muß.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen der beschriebenen Art, bei welchen die Papierwalze entweder vermittels des Zeilenschalthebels oder durch die üblichen Köpfe an der Papierwalze nach vorwärts oder rückwärts in jedem beliebigen Winkel gedreht werden kann, während gleichzeitig durch Bewegung einer besonderen Kurbel oder eines Knopfes die Papierwalze so weit zurückgedreht werden kann, um eine neue Rechnung aufzunehmen, worauf sie wieder vorwärts gedreht wird, um sie in die Schreibstellung zu bringen. Hierbei soll die Grenze sowohl für die Rückwärts- als auch für die Vorwärtsbewegung der Papierwalze mechanisch festgestellt werden. Der Zweck der Erfindung besteht zunächst darin, daß ein Zwischenraum zwischen den ' einander folgenden Eintragungen auf dem Registrierblatt, d. h. dem Durchschlag, oder zum mindesten der übliche Zeilenabstand der Papierwalze erzeugt wird, so daß nach Rückwärtsdrehen der Walze zwecks Aufnahme einer neuen Rechnung und nach Vorwärtsdrehen derselben in die Schreibstellung der Schreiber keinerlei Aufmerksamkeit mehr auf den Zeilenabstand zwischen den Rechnungen zu richten hat, so daß also auch weiter keinerlei Möglichkeit mehr besteht, daß die erste Zeile der zweiten Rechnung auf oder über der letzten Zeile der ersten Rechnung des Registrierblattes, d. h. Durchschlages, zu stehen kommt. Die Bauart ist zweckmäßig eine solche, daß ein freier, Raum oder eine freie Zeile zwischen den einander folgenden Aufzeichnungen verbleibt, wenngleich dieser Zwischenraum in manchen Fällen auch wegfallen kann.
Des weiteren soll durch die Erfindung die Maschine so ausgestaltet werden, daß sie den verschiedenen Firmenköpfen auf den Rechnungen, die gewöhnlich einen ziemlich großen Raum im oberen Teil des Rechnungsblattes einnehmen, angepaßt wird. Zu dem Zweck gelangt eine Einrichtung zur Anwendung, durch welche infolge einer einzigen Drehung einer Kurbel die Papierwalze mehr als eine
ίο vollständige Drehung zurückbewegt und darauf wieder auf den Anfangspunkt vorbewegt wird, wobei gleichzeitig die Bewegung der Papierwalze entsprechend geregelt werden kann, je nachdem dies durch die Breite des Rechnungskopfes notwendig wird. Hierbei soll die Kurbel oder eine andere von Hand aus zu bewegende Walzendrehvorrichtung so angeordnet werden, daß sie dem Schreiber bequem zur Hand liegt, andererseits aber die übrigen Teile der Schreibmaschine nicht verdeckt.. Hierbei soll diese Vorrichtung durch eine einzige Bewegung nicht nur mit der Papierwalze verbunden, sondern auch in dieser Verbindung gesichert werden. Mit anderen Worten, die Verbindung zwischen .„der Kurbel und der Papierwalze, sobald sie einmal herbeigeführt ist, muß so lange aufrechterhalten werden, bis die Papierwalze zu einem Punkt zurückgekehrt ist, der etwas gegen die Ursprungsstellung· zurücksteht, so daß also der geforderte Zwischenraum zwischen den einander folgenden Aufzeichnungen auf dem Registrierblatt, d. h. dem Durchschlag, erzeugt wird. Schließlich gelangen noch Einrichtungen zur Anwendung, um den Anschlag für die Zurückdrehung der Papierwalze in geeigneter Weise und genau einzustellen und eine vereinfachte Bauart und Wirkungsweise der Maschine herbeizuführen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung zur Veranschaulichung gebracht, und zwar ist:
• Fig. ι eine Draufsicht auf die Papierwalze nebst Rahmen einer Underwoodschreibmaschine.
Fig.. 2 ist eine Vorderansicht des rechten Teiles der Papierwalze nebst Rahmen mit der Kurbel zur Drehung der Walze, jedoch außer Betriebsstellung.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Zahnradgetriebes zum Antrieb der Papierwalze, teilweise im Schnitt.
Fig. 4 ist ein Schnitt von vorn nach hinten nach der Linie X-X der Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 3, von unten gesehen.
Fig. 6 ist die Kurbel zur Bewegung der Papierwalze.
Fig. 7 ist ein der Fig. 5 ähnlicher Querschnitt von unten gesehen, in welchem jedoch die Falle sich in unwirksamer Stellung befindet.
Fig. 8 ist ein der Fig. 7 ähnlicher Querschnitt von unten gesehen, jedoch unter Wegfall der. Falle.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht der Falle.
Fig. 10 bis 13 sind schaubildliche Ansichten in verschiedenen Arbeitsstellungen der Falle und der mit dieser zusammenwirkenden Teile.
11 ist die gewöhnliche Papierwalze einer Underwoodschreibmaschine, die auf der im Rahmen 13 drehbaren Achse 12, welche an den Enden Knöpfe oder Fingerräder 14 und 15 besitzt", befestigt ist. Durch das eine der Fingerräder kann die Papierwalze in jedem beliebigen Winkel vorwärts oder rückwärts gedreht werden. Die Papierwalze ist weiter mit der üblichen Zeilenschaltvorrichtung versehen, die aus dem Schaltrad 16 besteht, das~ fest mit der Papierwalze verbunden ist und mittels einer Klinke 17, die in der üblichen Weise durch einen Schieber I7a und Hebel 17* zu bewegen ist, in geeigneten Zwischenräumen geschaltet werden kann (s. Fig. 1). Durch einen Federzahn 17° wird das Schaltrad 16 festgehalten, indem dieser Zahn in die Zahnlücken des Rades einfällt und über die Zähne 18 springt, wenn das Rad bewegt wird.
Auf der Walzenachse 12 ist mittels einer Nabe 19 ein Kegelrad 20 befestigt (s. Fig. 2), das dieselbe Zähnezahl besitzt wie das Schaltrad 16. Über diesem Kegelrad befindet sich ein ähnliches und in wagerechter Ebene drehbares Kegelrad oder ein Zahnradsektor 21, dessen Zähne für gewöhnlich nicht mit dem Zahnrad 20 in Eingriff stehen, der aber einen etwas größeren Durchmesser besitzt als das letztere, so daß bei einer teilweisen Drehung des Zahnrades 21 eine vollständige oder mehr als eine vollständige Drehung des Zahnrades 20 und damit der Papierwalze herbeigeführt wird. Das erwähnte Zahnrad 21 besitzt die Nabe oder Achse 22. Am oberen Ende der letzteren ist mittels Schraube 24 eine Kurbel 23 befestigt, die an ihrem freien Ende einen von Hand zu bewegenden Knopf oder Griff 25 trägt. Die Kurbel oder das Zahnrad wird mittels Feder 26 (Fig. 4) nach oben gedrückt gehalten, kann aber jederzeit herabgedrückt werden, um das Zahnrad mit dem Zahnrad 20 in "Eingriff zu bringen, so daß bei der Bewegung der Kurbel eine Drehung der Papierwalze veranlaßt werden kann. Die Achse 22 ist hohl und bewegt sich auf einem festen senkrechten Zapfen 27. Dieser besitzt an seinem unteren Ende eine Hülse 28, mit deren Bohrung sie lose auf der Walzenachse 12 sitzt. Diese Hülse sitzt zwischen der Nabe 19 des Rades 20 und einem Stellring 29 der Achse 12 (s. Fig. 3). Das obere Ende der senkrechten Kurbelwelle 22 dreht sich in einem fest angeordneten Lager oder Loch 30,
das in der festen wagerechten Platte 31 sich befindet. Diese Platte bildet einen Teil des Walzenrahmens 13, der in der üblichen Weise auf dem Wagen' 32 angeordnet ist. Aus den Fig. ι und 2 ist ersichtlich, daß der Rahmen für die Papierwalze Endstücke 33 und 34 besitzt, auf welchen die Platte 31 befestigt ist. Unmittelbar neben dem rechten Ende der Papierwalze sitzt noch eine andere senkrechte Platte 35, die dem Rahmenteil 34 entspricht und am Rahmen der Papierwalze befestigt ist. Diese Platte 35 besitzt ein Lager 36 für die Achse der Papierwalze, die dem Lager 37 in der Endplatte 34 entspricht. Es geht weiter aus Fig. 2 hervor, daß die wagerechte Platte 31 mittels Schrauben 38 auf Flanschen 39 der erwähnten· Platten 34 und 35 befestigt ist, so daß ein fester und sicherer Rahmenbau entsteht. 40 ist die bei der Underwoodschreibmaschine übliche, wagerecht liegende und durch die Platten 33, 34 und 35 gehende Stange, die mit jeder dieser Platten verbunden ist. Die Feder 26 (Fig. 4) ist zwischen einer Schulter 41 am unteren Ende des Zapfens 27 und einer Schulter 42 innerhalb der hohlen Kurbelwelle 22 angeordnet.
Die Verbindung zwischen der Kurbel 23 (und der Papierwalze 11 wird während des Zurückdrehens der Papierwalze mittels eines auf der oberen Oberfläche des Zahnrades 21 angeordneten Ansatzes 43 aufrechterhalten (s. Fig. 2). Dieser Ansatz hat den Zweck, sich gegen den Ring 44 zu legen, der zur Achse 22 des Zahnrades konzentrisch angeordnet ist. Dieser Ring besteht aus einem zylindrischen Körper 45 mit einem Flansch 46, der durch Augenansätze 48 verstärkt ist. Mittels der durch die Ansätze. 48 geführten Schrauben ist der Ring an der Unterseite der wagerechten Platte 31 befestigt.
. Normal liegt der Ansatz 43 des Rades 21 in einem Ausschnitt 49 des Ringes 44. Wenn aber die Kurbel und das Zahnrad herabgedrückt und gedreht werden, legt sich der Ansatz 43 gegen die untere Fläche des Ringes 44 an. Die Papierwalze muß dann natürlich sich mit der Kurbel hin und her drehen.
Die Rückwärtsbewegung der Kurbel wird durch einen auf der Platte 31 befestigten Anschlag 50 begrenzt. Ebenso wird die Bewegung der Kurbel nach vorn, (welche, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, eine Rückwärtsdrehung der Papierwalze zur Folge hat) durch einen einstellbaren Anschlag 51 begrenzt, der von einem Arm 52 getragen wird, welcher lose auf der hohlen Kurbelwelle 22 angeordnet ist und durch einen auf der Kurbelwelle gleichfalls befestigten Ring 53 festgehalten wird. Der Arm 52 liegt hierbei unmittelbar auf der Platte 31 auf. Vermittels dieses Armes kann der Anschlag in irgendeine beliebige Stellung konzentrisch zur Kurbelwelle 22 bewegt werden. Um den Anschlag in der jeweiligen Stellung festzuhalten, kommt ein gezahnter Ring 54 zur Anwendung, der konzentrisch zur Kurbelwelle liegt und eine Reihe von Zähnen 55 besitzt, deren Zwischenraum oder Zahnweite den Zähnen 18 des Zeilenschaltrades 16 entspricht. Eine Drehung der Kurbel 23 um die Entfernung zwischen zwei Zähnen 55 veranlaßt eine Drehung der Papierwalze, die der Entfernung zwischen zwei Zähnen 18 des Zeilenschaltrades entspricht. Zweckmäßig wird das Zahnrad 20 etwas kleiner als das Walzenschaltrad ausgebildet, während das Zahnrad 21 zweckmäßig den doppelten Durchmesser des Zahnrades 20 besitzt. Der Radius des gezahnten Ringes 54 ist jedoch noch erheblich größer als der Radius des Zahnrades 21. Mit den Zähnen
55 des gezahnten Ringes 54 kommt ein Zahn
56 (Fig. 3 und 4) am Ende einer Klinke 57, die bei 58 am Arm 52 drehbar- befestigt ist, in Eingriff. Durch eine Feder 59 wird dieser Zahn mit den Zähnen des Ringes in Eingriff gehalten, während die ihn tragende Klinke 57 mit einem Fingerteil 60 versehen ist, der zum Ausheben des Zahnes und zur Bewegung desselben von der einen Stellung in die andere längs der Ringzahnung dient. Durch Einstellen des Anschlages 51 kann somit die Bewegung der Kurbel 53 und damit der Papierwalze in jedem beliebigen Grade geregelt werden, und zwar von einer kleinen Bewegung der Papierwalze, bis weit über . eine voll- 9^ ständige Drehung derselben. Durch entsprechende Ausgestaltung der Verhältnisse des Zahnrades kann natürlich auch hinsichtlich der Bewegung, der Papierwalze eine Wirkung erzielt werden, die selbst über zwei Umdrehungen derselben . durch eine einzige Bewegung der Kurbel hinausgeht. Praktisch wurde jedoch festgestellt, daß es kaum notwendig erscheint, die Zähne 55 auf mehr als V4 eines Kreises anzuordnen, wie dies Fig. 1 10S erkennen läßt. Dadurch können der Papierwalze etwa I1Z2 Umdrehungen erteilt werden. Der Arm 52 ist an seinem freien Ende mit einem Finger 61 versehen, welcher mit der gegenüberliegenden Innenseite des gezahnten Ringes in Eingriff kommt. Zu dem Zweck ist an der Unterseite des Ringes 54 eine Nut 62 vorgesehen, in welche der Finger 61 eintritt. Der Anschlag 51 kann mittels einer Skala 63 auf der Platte 31 genau eingestellt "5 werden, wofür zweckmäßig der Anschlag selbst mit einem Zeiger 64 versehen ist, der über die .Skala gleitet. Jede Einheit der Skala entspricht einem Zeilenabstande der Papierwalze.
Der Ansatz 43 auf dem Zahnrad 21 dient nicht allein dazu, den Eingriff der Zähne der
Räder 21, 20 während der Drehung der Kurbel aufrecht zu erhalten, sondern auch als Anschlag, und zwar befindet er sich normal in Eingriff mit der linken Kante 64 des Ausschnittes 49 am Ring 44, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. In dieser Stellung befindet sich das Zahnrad 21 in der geeigneten Stellung, um durch eine senkrechte Abwärtsbewegung mit dem Zahnrad 20 in Eingriff zu kommen, ohne daß das Zahnrad oder die Papierwalze irgendwelche Beschädigungen erleiden. Das Zahnrad 20 kann somit durch das Zahnrad 21 um eine Entfernung gedreht werden, die genau durch die Stellung des Anschlages 51 bestimmt wird, was einer vorher bestimmten Anzahl von Zeilenzwischenräumen entspricht, ohne daß hierbei irgendwelche Irrtümer entstehen können. ·
Gegen die Innenseite des erwähnten An-
ao satzes 43 liegt nun eine Falle 65 an, die bei 66 innerhalb des hohlzylindrischen Körpers 45, der zwischen dem Ring 44 und der Platte 31 angeordnet ist, drehbar befestigt ist und unter, der Wirkung einer Feder 6j steht. Diese Falle 65 hat den Zweck, über die Spitze des Ansatzes 43 nach außen zu schwingen, sobald der Ansatz 43 nach abwärts bewegt wird, so daß hierdurch das Zahnrad 21 mit dem Zahnrad 20 in Eingriff kommt. Die normale Stellung der Falle, ist aus Fig. 7 und 10 ersichtlich, wo alle Teile sich in derselben Stellung befinden wie in Fig. 2. Aus den Fig. 3 und 11 ist ersichtlich, daß das Zahnrad 21 herabgedrückt worden ist, wodurch die Falle durch die Feder 67 nach auswärts bewegt wurde, wie dies Fig..11 und 5 zeigt. Die Falle nimmt jetzt eine Stellung über dem Ansatz 43 ein und verhindert somit ein Hochgehen des letzteren. Durch einfaches Niederdrücken der Kurbel 43 muß daher das Zahnrad 21 mit dem Zahnrade 20 in Eingriff gebracht und in dieser Stellung gesichert werden. Wenn jetzt die Kurbel nach links bewegt wird, kommt der Ansatz 43 mit dem Ring 44 in Berührung, wie dies Fig. 12 zeigt.
Bei der Rückwärtsbewegung der Kurbel, wo der Ansatz 43 seine ursprüngliche Stellung einnimmt, wie dies Fig. 11 zeigt, wird derselbe immer noch durch eine Falle gegen Hochgehen gesichert. Da jedoch hier die Kurbel noch nicht den festen Anschlag 50 erreicht hat, muß die Bewegung der letzteren noch fortgesetzt werden. Hierdurch wird der Ansatz 43 noch über den Kopf 65^ der Falle Dadurch wird der Ansatz von der Falle frei und wird durch die Feder 26 zusammen mit dem Zahnrad 21 und der Kurbel nach oben gedrückt. Hierbei befindet sich die Kurbel in Berührung mit dem Anschlag 50, wie dies die Fig. 1 und 4 zeigen, während
bewegt.
der Ansatz 43 in einer Nut
der Falle liegt.
Die Abmessungen des Ansatzes und der Falle sind solche, daß während der Rückwärtsbewegung über die Falle hinaus die . Papierwalze zweckmäßig um zwei Zeilenabstände weitergeschaltet wird. Da aber die ■ Vorwärtsbewegung um zwei Zeilenabstände größer ist wie die Rückwärtsbewegung, so folgt, daß das Registrierblatt, d. h. der Durchschlag, selbsttätig um zwei .Zeilenabstände '•weitergeschaltet worden ist, was verhindert, daß die erste Zeile der neuen Rechnung auf oder über die letzte Zeile der vorhergehenden Rechnung geschrieben werden kann.
Bei Freigabe der Kurbel erfährt letztere durch einen federnden Finger 69 eine Vorwärtsbewegung. Dieser Finger ist mit der Schraube 70 an der Kurbelachse befestigt und springt von hier aus so vor, daß er mit einem Ansatz 71 an der unteren Seite der Platte 31 in Berührung kommt. Diese Feder dreht sich mit der Kurbelachse, wie dies Fig. 12 zeigt. Im letzten Teil der Rückwärtsbewegung dieser Achse kommt aber die Feder 69 mit dem Ansatz 71 in Berührung und hierdurch unter eine solche Spannung, daß, wenn die Kurbel durch den Schreiber freigegeben wird, die Feder die Achse, das Zahnrad 21 und die Kurbel wieder zurückdreht, bis der Anschlag 43 die in Fig. 2 ersichtliche Normalstellung einnimmt. Daher wird die selbsttätige Vorwärtsbewegung der Kurbel zwischen den Anschlägen 50 und 51 eine Drehung der Papierwalze nicht herbeiführen, während diese Walze während der ganzen Rückwärtsbewegung der Kurbel gedreht wird, was zur Folge hat, daß das Registrierblatt, d. h. der Durchschlag, um zwei Zeilenspalten vorgeschaltet wird. Während dieser selbsttätigen Bewegung, die durch die Feder 69 veranlaßt wird, kommt der Anschlag 43 mit einer geneigten Fläche 65* der Falle in Eingriff und bringt letztere in die aus Fig. 10 ersichtliche Normalstellung, indem der Ansatz 43 an der Schrägfläche entlanggleitet. ,105
Die Schrauben 47 gehen durch Schlitze 72 und-die Platte 31. Diese Schlitze liegen konzentrisch zur Kurbelachse und besitzen eine solche Länge, daß sie eine gewisse Einstellung des gezahnten Ringes 54 in der Kreisrichtung gestatten, so daß die senkrechte als Anschlag" dienende Kante 64 des Ausschnittes 49 am Ring 44 so eingestellt werden kann, daß das Zahnrad 21 normal sich stets in solcher Stellung befindet, daß es mit dem Zahnrad 20 genau in Eingriff kommt. Dadurch wird veranlaßt, daß das Zahnrad 21 sich genau in die Zähne des Zahnrades 20 bewegt, sobald ersteres herabgedrückt wird. Zweckmäßig gelangt eine zweite Reihe von vier Schlitzen 73, in derselben Kreislinie der Schlitze 72 liegend, zur Anwendung, die eine Änderung
in der Einstellung der Anechlagkanten 64 ermöglichen, sobald dies notwendig wird.
Das Registrierblatt, d. h. der Durchschlag, die Rechnung und das zwischengeschaltete Kohleblatt werden zusammen zwischen der Papierwalze und dem üblichen Papiermitnehmer eingeführt. Alle diese Blätter werden dann durch die übliche Druckrolle 74 um die Papierwalze herumgeführt, bis die erste Zeile der Rechnung sich in der Schreibstellung befindet. Die Rechnung wird darauf Zeile für Zeile beschrieben, wobei die gewöhnliche Zeilenschaltvorrichtung zur Anwendung kommt, um die Blätter weiterzuschalten, bis die letzte Zeile der Rechnung geschrieben ist. Darauf kann die an sich bekannte Vorrichtung 75 zur Freigabe der Druckrolle 74 bewegt werden, um die Rolle 74 in der üblichen AVeise zurückzulegen, worauf die Rechnung herausgezogen werden kann, indem sie an der Vorderseite der Papierwalze gezogen wird, während der Durchschlag und
das Kohleblatt in der Maschine in der alten
. Stellung verbleibt. Die Papierführungsvorrichtung 75 wird dann in die Normalstellung zurückgeführt und der Schreiber drückt auf die Kurbel 23 und bewegt sie nach vorwärts, ' soweit dies möglich ist. Durch diese Bewegung wird das Kohleblatt und. der Durchschlag so weit zurückbewegt, als dies für den auf Briefbogen und Rechnungen üblichen Firmenkopf notwendig ist. Darauf-wird eine neue Rechnung eingeführt und die Kurbel so weit zurückbewegt, als es möglich ist, indem sie durch den Anschlag 50 aufgehalten wird. Die Feder 26 bewirkt dann die Freigabe des Zahnrades 21 von dem Rad 20 und somit wieder die freie Bewegung der Papierwalze, wo-. bei die Kurbel selbsttätig um ein gewisses Maß, welches in dem Ausführungsbeispiel zwei Zeilenspalten entspricht, sich von dem Anschlag 50 wieder entfernt. Durch die Zurückbewegung der Kurbel wird die neue Rechnung nach der Vorderseite der Papierwalze befördert Und kann nunmehr beschrieben werden, -während der Durchschlag dieser Rechnung unmittelbar der Kopie der zuerst geschriebenen Rechnung folgt. Zwischen den beiden Aufzeichnungen befindet sich ein Zw ischenraum von etwa einer Zeile, d. h. zwei Zeilenspalten. Hierauf kann auch die zweite Rechnung herausgezogen und eine neue eingeführt und in der gleichen Weise behandelt werden, bis der Durchschlag, also das Registrierblatt, vollständig gefüllt ist.
Die Stellung, in welcher der Anschlag 52 festgelegt wird, kann dadurch bestimmt werden, daß zunächst eine Rechnung oder ein Briefkopf in die Maschine eingeführt und darauf die Papierwalze so gedreht wird, bis sich die erste Zeile der Rechnung in der Schreibstellung befindet. Darauf wird die Papierwalze mittels der Kurbel zurückbewegt, bis die Rechnung aus der üblichen hinteren Zuführungsrolle herauskommt und somit von der Maschine freigegeben wird. Wenn sich die Kurbel in dieser Stellung befindet, wird der Anschlag 51 festgelegt,, so daß der Hub der Kurbel später stets dieselbe Länge haben muß, wie die eben ausgeführte Bewegung. . . ■
Bei der Einstellung des Ringes 44 in der Richtung der Kreislinie unter Benutzung der Schlitze 73 ist es notwendig, auch den gezahnten Ring 54 einzustellen, so daß der feste Anschlag 50 auf letzterem wieder in die gleiche Beziehung zum Anschlag 64 gebracht wird. Um den gezahnten Ring 54 einzustellen, ist es nur notwendig, die Schrauben 75, welche diesen gezahnten Ring an der Platte 31 festhalten, zu lösen und hierauf den Ring 54 zu drehen, worauf die Schrauben zur Befestigung des Ringes in der neuen Stellung wieder eingeschraubt werden können. , Für diesen Zweck müssen eine geeignete Anzahl von Schrauben 75 angewendet werden, die in solcher Entfernung stehen, daß eine richtige Einstellung möglich ist.
Durch Umstellen des Zahnrades 20 auf der Walzenachse 12 und durch Anordnung derselben unmittelbar unter dem linken Teil des Zahnrades 21 in Fig. 2. kann der erste Hub der Kurbel 23 dazu dienen, der Papierwalze eine Rückwärtsdrehung zu erteilen, während der Rückwärtshub der Kurbel die Papierwalze nach vorwärts dreht.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Papierzuführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß neben der üblichen Schalt- und Drehvorrichtung für die Papierwalze eine besondere Drehvorrichtung für letztere zur Anwendung kommt, die beliebig eine Vor- und Rückwärtsdrehung um eine vorher bestimmbare Anzahl Zeilenabstände gestattet, wobei die jeweilige Bewegung, die je nach Wunsch mehr oder weniger als eine vollständige Drehung der Walze betragen kann, durch zueinander einstelibare Anschläge begrenzt wird.
  2. 2. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    . die besondere Drehvorrichtung durch Verschiebung derselben mit der Papierwalze oder deren Achse in Eingriff, beim Freigeben aber außer Eingriff gebracht wird, so daß die Papierwalze in der sonst üblichen Weise geschaltet und gedreht werden kann.
  3. 3. Papier Zuführungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeich-
    net, daß die Drehvorrichtung nach der Verschiebung zwangläufig mit der Papierwalze oder deren Achse in Eingriff gehalten und beim Drehen nach voller Beendigung der Rückwärtsbewegung aber . selbsttätig wieder freigegeben wird.
  4. 4. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (12) der Papierwalze
    ίο (11) ein Zahnrad (20) sitzt, das1 durch ein in senkrechter Richtung verschiebbares Zahnrad (21), mittels einer Kurbel (23) nach vorn und rückwärts in Drehung versetzt werden kann, wobei die Bewegung der Kurbel durch Anschläge (50,51) begrenzt wird.
  5. 5. Papierzuführungsvorrichtnng nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (12) der Papierwalze
    (11) lose eine einen Zapfen (27) tragende Hülse (28) aufgesetzt ist, auf deren Zapfen (27) die Kurbelachse (22) federnd und in Richtung desselben verschiebbar angeordnet ist.
  6. 6. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (51) mit einem drehbaren federnden Arm (57) auf einer kreisförmigen Zahnstange (54), die ihr.erseits in der Kreisrichtung· verstellbar ist, nach Maßgabe einer Skaleneinteilung (63) zu dem festen Anschlag (50) verstellt werden kann.
    . .7. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem senkrecht entgegen einer Federwirkung verschiebbaren Zahnrad (21) eine Nase (43) angeordnet ist, welche in der Ruhestellung in einer Ausnehmung
  7. (49) eines feststehenden Gehäuses (45) ruht und so eine Drehung des Rades (21) verhindert, nach Herabdrücken und Drehen desselben mittels der Kurbel (23) aber aus der Ausnehmung (49) unter den unteren Rand (44) des Gehäuses (45) gelangt und hierdurch das herabgedrückte Zahnrad (21) mit dem Rad (20) in Eingriff hält, bis die Kurbel in die Ausgangsstellung zurückgekehrt und die Nase (43) in die Ausnehmung (49) einfallen kann.
  8. 8. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (45) eine in wagerechter Ebene bewegliche. Federfalle (65) angeordnet ist, die über der Nase (43) in die Ausnehmung (49) des Gehäuses sofort einfällt, wenn das Zahnrad (21) herabgedrückt wird, welche aber ein Hochgehen der Nase gestattet, wenn diese über ihre Ausgangsstellung hinausgeführt wird, wobei eine weitere Schaltung der Papierwalze mit dem darauf befindlichen Papier um einen oder mehrere Zeilenabstände stattfindet, worauf die Nase nach dem Hochgehen in ihre Ausgangsstellung gebracht wird, indem sie an den Anlaufflächen (65°, 65δ) entlanggleitet und dabei dieselbe zur Seite drückt.
  9. 9. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet. daß auf der Kurbelachse (22) des Zahn rades (21) eine Feder (69) angeordnet ist, die, kurz bevor die Kurbel (23) in . ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, mit einem im Gehäuse (45) angeordneten festen Anschlag (71) in Berührung kommt und durch die Bewegung der Kurbel über ihre Ausgangsstellung hinaus gespannt wird, so daß sie bei Freigabe selbsttätig" in · ihre Ausgangsstelle zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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