DE198719C - - Google Patents

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DE198719C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/76Line-spacing mechanisms

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schreibmaschinen zur Einstellung des Zwischenraumes zwischen den Durchschlagen mehrerer auf verschiedenen Bogen gemachter Schreibarbeiten auf einem einzigen Durchschlagbogen. Es sind Vorrichtungen gleichen Zweckes bekannt geworden, bei denen die Papierwalze mit einer besonderen Drehvorrichtung gekuppelt werden kann, um die Papierwalze in der gewünschten Weise zu drehen. Gemäß der Erfindung ist zwischen diese Drehvorrichtung und die Papierwalzenachse ein Glied eingeschaltet, welches je nach seiner Stellung eine Vor- oder Rückdrehung der Papierwalze vermittelt. Ferner kann. mit der neuen Vorrichtung nach Belieben ein enger oder weiter Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgenden Durchschlägen auf demselben Durchschlagbogen ermöglicht werden.
Bei dem Erfindung'sgegenstand ist die Kurbel der besonderen Drehvorrichtung mit einem Arm versehen, welcher nach dem Niederdrücken bei Drehung der Kurbel gegen den entsprechend eingestellten Anschlag trifft, während er nach Freigabe durch eine- Feder angehoben ist und außerhalb des Bereiches des Anschlages liegt. Durch diese Anordnung des Kurbelarmes ist es möglich, die Papierwalze vorwärts oder rückwärts zu drehen, je nach dem Zweck, für welchen die Vorrichtung verwendet werden soll.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer . beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist die Draufsicht auf eine mit dem 35· Erfindungsgegenstand versehene »Underwoock-Schreibmaschine.
Fig. 2 zeigt in Einzelansicht einen verstellbaren Anschlag zur Begrenzung der Papierwalzenbewegung.
Fig. 3 ist die teilweise Draufsicht auf eine Klinke, welche zur Kupplung der Kurbel mit der Papierwalze dient.
Fig. 4 erläutert in Einzelansicht mit achsialem Seitenschnitt einen Teil des zwischen Kurbel und Papierwalze eingeschalteten Räderwerkes.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Klinke und
Fig. 6 eine solche der Fig. 4.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht des rechten Endes des Papierwagens und veranschaulicht die Kupplungsvorrichtung der Papierwalze, wobei die vollen Linien die normale, gelöste Stellung der Teile angeben, während die gestrichelten Linien die Kuppelstellung zeigen.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Fig. 7.
Fig. 9 ist eine Ansicht der Vorrichtung zur Änderung des Durchschlägezwischenraumes von unten.
Fig. 10 ist eine der Fig. 9 ähnliche Ansicht und zeigt die Teile für verschiedene Zwischenräume eingestellt..
Fig. 11 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht und zeigt die zum Kuppeln dienenden Teile.
Fig. 12, 13 und 14 erläutern in verschiedenen Stellungen die Vorrichtung zum Kuppeln der Kurbel mit der Papierwalze.
Die Papierwalze 11 ist mit ihrer Achse. 12 (Fig. 7 und 11) in einem Rahmen 13 drehbar gelagert (Fig. 1). Die beiden Enden der Achse 12 ragen aus dem Papierwagen 13 heraus und sind mit Handrädern 14 und 15 versehen. Die .Papierwalze 11 ist ferner mit der gebräuchlichen Einrichtung zur Herstellung der Zeilenabstände versehen, welche aus dem Zeilenschaltrad 16 besteht, das mit der Papierwalze 11 in fester Verbindung steht und durch eine Klinke 17 absatzweise gedreht wird. Diese wird in gewöhnlicher Weise mittels eines Gleitstückes \Ja und eines Hebels iyh bewegt, wobei das Schaltrad 16 durch eine Feder 17°, welche in dessen Zähne 18 eingreift, in üblicher Weise festgehalten wird.
Auf der Achse 12 sitzt ein Kegelrad 20 (Fig. 7), welches dieselbe Anzahl von Zähnen besitzt wie das Zeilenschaltrad 16. Über dem
ao Kegelrad 20 und für gewöhnlich außer Eingriff mit ihm ist auf einer senkrecht stehenden Achse 22 ein Kegelrad 21 vorgesehen, von größerem Durchmesser wie das erstere, so daß eine teilweise Umdrehung des Rades 21 mindestens eine ganze Drehung des Rades 20 und somit der Papierwalze 11 bewirkt. Auf der Achse 22 ist an ihrem oberen Ende mittels einer Schraube 24 eine Kurbel 23 befestigt, welche einen Handgriff 25 besitzt (Fig.· 4 und 7). Die Kurbel 23 und das Rad 21 werden für gewöhnlich, d. h. in der Normallage, durch eine Feder 26 in angehobener Stellung gehalten, können jedoch jederzeit niederge-■ drückt werden, um das Rad 21 mit dem Kegelrad 20 in Eingriff zu bringen, so daß die Papierwalze 11 durch die Kurbel 23 gedreht werden kann. Die Feder 26 liegt zwischen einem Ansatz 41 eines, Zapf ens 27 und einem Bund 42 der Kurbelachse 22 (Fig. 4). Die Achse 22 ist hohl und bewegt sich auf einem feststehend angeordneten Zapfen 27 auf und ab. Dieser Zapfen 27 ist mit einem Kopf 28 versehen (Fig. 7, 13 und 14), welcher lose auf der Papierwalzenachse 12 sitzt, und ist in einem Querstück 28a des Papierwalzenrahmens 13 befestigt. Das obere Ende des Zapfens 27 ist in der Bohrung 30 einer wagerecht angeordneten Platte 31 drehbar gelagert, welche einen Teil des Rahmens 13 bilden kann, der gewöhnlieh in dem Papierwagen 32 befestigt ist.
Der Rahmen 13 ist mit den beiden Seitenwangen 33 und 34 versehen, an deren letzterer die Platte 31 befestigt ist, wobei sie durch eine der Seitenwange 34 ähnliche senkrechte Platte 35 des Rahmens 13 unterstützt wird, die gleichzeitig ein Lager 36 für die Achse 12 bildet (Fig. 11). Die wagerechte Platte 31 ist durch Schrauben 38 an Flanschen 39 der Platten 34 und 35 befestigt, wodurch eine starre Verbindung entsteht.
Die Verbindung zwischen der Kurbel 23 und der Papierwalze 11 wird während des Zurückdrehens der Papierwalze durch eine auf der Oberseite des Rades 21 vorgesehene Nase 43 aufrecht erhalten. Diese Nase 43 dient dazu, sich gegen einen Anschlagring 44 zu legen, welcher konzentrisch zur Achse 22 des Kegelrades 21 liegt. Dieser Anschlagring 44 besteht aus einem zylindrischen Körper 45, der einen Flansch 46 mit Augen 48 besitzt, mittels dessen er durch Schrauben 47 auf der Unterseite . der Platte 31 befestigt ist (Fig. 7, 8 und 9). In der Normallage liegt die Nase 43 in einer Aussparung 49 des Anschlagringes 44; wenn jedoch die Kurbel 23 und das Kegelrad 21 niedergedrückt sind, gleitet die Nase 43 an der unteren Fläche des Anschlagringes 44, und die Papierwalze 11 dreht sich dann mit der Kurbel 23.
Die Rückwärtsbewegung der Kurbel 23 wird durch einen Anschlag 50 begrenzt, der auf der Platte 31 sitzt, während die Vorwärtsbewegung der Kurbel 23, welche eine Rückwärtsbewegung der Papierwalze 11 bewirkt, durch einen verstellbaren Anschlag 51 begrenzt wird (Fig. 7). Dieser wird von einem Arm 52 getragen (Fig. 1), welcher lose drehbar auf der Achse 22 angeordnet ist und durch einen Stellring 53 derselben gehalten wird. Mittels dieses Armes 52 kann der Anschlag 51 in jede gewünschte Lage konzentrisch zur Kurbelachse 22 geschwungen werden. Zum Festhalten des Anschlages in der eingestellten Lage ist ein mit Zähnen 54 versehener Kranz vorgesehen, der konzentrisch zur Achse 22 liegt, wobei der Zwischenraum der Zähne 54 den Zähnen 18 des Zeilenschaltrades 16 entspricht. Die Drehbewegung der Kurbel 23 um einen Bogen, welcher gleich dem Abstand eines Zahnes 54 vom nächsten ist, bewirkt eine Drehung der Papierwalze, die gleich der Entfernung eines Zahnes 18 des Schaltrades 16 vom anderen ist.
In die Zähne 54 greift eine Nase 56 ein, welche am Ende eines Hebels 57 sitzt, der um einen Zapfen 58 drehbar an einem Arm 52 festgehalten ist (Fig. 2). Die Nase wird hierbei durch eine Feder 59 im Eingriff mit den Zähnen 54 gehalten. Der Hebel 57 ist mit einem Handgriff 60 versehen, um die Nase 56 bequem anheben und längs des mit den Zähnen 54 versehenen Kranzes verschieben zu können. Durch .den verstellbaren Anschlag 51 kann die Drehung der Kurbel 53 und der Papierwalze 11 bis zu jedem beliebigen Grad geregelt werden, und zwar von einer geringen Papierwalzendrehung bis zu weit über eine ganze Umdrehung derselben. Es ist ersichtlich, daß es durch geeignete Veränderung des Übersetzungsverhältnisses der Räder 20 und 21 möglich ist, mit einer einzigen Bewegung der Kurbel 23 nach Bedarf eine Papierwalzen-
bewegung von zwei und mehr Umdrehungen hervorzubringen. Es ist nicht notwendig, die Anordnung" der Zähne 54 auf mehr als drei Viertel eines Kreises auszudehnen, wie dies aus Fig. ι ersichtlich ist. Der Anschlag 51 wird unter Zuhilfenahme einer Skala 63 auf der Platte 31 verstellt. Er ist mit einem Zeiger 64 versehen, der über der Skala 63 gleitet. Jede Einheit der Skala entspricht einem Zeileiiabstand der Papierwalze 11.
Gegen die Innenseite der Nase 43 legt sich eine Klinke 65, die um einen Zapfen 66 innerhalb des zylindrischen Körpers 45 drehbar ist und zwischen dem Anschlagring 44 und der Platte 31 liegt sowie mit einer Feder 6j versehen ist. Der Zweck dieser Klinke 65 besteht darin, nach außen zu schwingen und die Nase 43 zu übergreifen, wenn diese niederbewegt wird, wodurch das Rad 21 mit dem Kegelrad 20 in Eingriff gehalten wird. Die normale, d. h. die unwirksame Stellung der Klinke 65 ist aus Fig. 9, 10 und 13 zu ersehen. In Fig. 14 ist die Stellung veranschaulicht, in welcher das Rad 21 niedergedrückt ist, wodurch die Klinke 65 vermöge der Feder 67 nach außen gedreht wurde (Fig. 3). Die Klinke 65 nimmt nunmehr eine Stellung über der Nase 43 ein und verhindert die letztere, sich nach obenzu bewegen. Hieraus geht hervor, daß durch Niederdrücken der Kurbel das Kegelrad 21 mit dem Kegelrad 20 verbunden ist und im Eingriff gehalten wird. Wenn die Kurbel 23 nun nach links geschwungen wird, berührt die Nase 43 die Unterseite des Anschlagringes 44, welcher dieselbe am Anheben verhindert. Mit anderen Worten, die Nase 43 legt sich gegen die Unterseite des Anschlagringes 44 und gleitet auf derselben.
Bei der Rückwärtsbewegung der Kurbel 23 wird die Nase 43 durch die Klinke 65 wieder am Anheben verhindert, wenn sie ihre ursprüngliche Stellung wieder erreicht hat (Fig. i, 13 und 14). Die Rückwärtsbewegung der Kurbel 65 wird jedoch fortgesetzt, bis sie den festen Anschlag 50 erreicht, so'daß die Nase 43 an dem Kopf 65° der Klinke 65
. vorbeigeführt wird (Fig.' 12). Dann gleitet die Nase 43 von der' Klinke 65 ab und wird durch die Feder 26 zusammen mit Rad 21 und
5°* Kurbel 23 aufwärts gedrückt. Die letztere ist zu dieser Zeit mit dem Anschlag 50. in Berührung, und die Nase 43 liegt in einer Aussparung 68 der Klinke 65. Die Abmessungen der Nase 43 und der Klinke 65 sind derart gewählt, daß während der Rückwärtsbewegung über die Klinke 65 hinaus die Papierwalze 11 um einen oder mehrere Zeilenabstände gedreht wird. Hieraus folgt, daß eine größere Vorwärts- als Rückwärtsbewegung der Papierwalze stattfindet. Hierdurch wird der Sammel- oder Durchschlagbogen selbsttätig um eine öder mehrere Zeilenzwischenräume vorwärts bewegt, so daß die erste Zeile des neuen Bogens nicht über oder auf die letzte Zeile des vorhergehenden Schriftsatzes auf dem Sammelbogen kommt.
Bei Freigabe der Kurbel 23 wird derselben eine Vorwärtsbewegung durch eine Feder 69 erteilt, welche auf der Achse 22 mittels einer Schraube 70 und eines Ringes yoa befestigt ist. Diese Feder 69 dreht sich lose mit der Achse 22; im letzten Teil der Rückwärtsdrehung der Achse 22 jedoch läuft eine Rolle 69s der Feder 69 auf eine vorstehende Kante 71 eines festen Ringes 69s auf, und hierdurch wird die Feder 69 so stark angespannt, daß sie beim Freigeben der Kurbel 23 durch den Schreiber die Achse 22 sowie das Rad 21 und die Kurbel. 23 zurückdreht, bis die Nase 43 die normale Lage erreicht. Auf diese Weise verläuft der erste Teil der Vorwärtsbewegung der Kurbel 23 zwischen den Anschlägen 50 und 51 ohne Drehung der Papierwalze ii. Diese wird jedoch während der ganzen Rückwärtsbewe-' gung der Kurbel 23 mit dem oben erläuterten Ergebnis gedreht, nämlich den Durchschlagbogen um einen oder mehrere Zeilenabstände
Während dieser ersten, durch die Feder 69 hervorgebrachten Bewegung trifft die Nase 43 auf eine schiefe Fläche 65&.der Klinke 65 (Fig. 5) und drückt dieselbe wieder in die normale Lage.
Der Durchschlagbogen und das eingelegte Kohlepapier können zusammen zwischen die Papierwalze 11 und die gebräuchliche Papierführung eingeführt werden. Sie werden dann mit Hilfe der bekannten,^ nicht gezeichneten Andrückwalzen rund um dieselbe geleitet, bis die zu schreibende Zeile des Bogens am Druckpunkt angelangt ist. Der Bogen wird dann Zeile für Zeile beschrieben, wozu die gebräuchliche Zeilenschaltvorrichtung benutzt wird, um die Bogen vorrücken zu lassen, bis die letzte Zeile geschrieben ist. Ferner kann die gewöhnliche Vorrichtung zum Lösen und Anheben der Andrückrollen angewendet werden, um den beschriebenen Papierbogen auf der Vorderseite der Papierwalze herauszuziehen, während der Durchschlagbogen und die Kohleblätter ungestört in der Maschine bleiben. Die. Andrückrollen werden dann in die Normallage zurückgebracht, worauf der Schreiber die Kurbel 23 niederdrückt und soweit wie möglich vorwärts dreht. Hierdurch werden die Kohleblätter und der Durchschlagbogen so viel weiter gedreht, als auf dem Durchschlagbogen " oben frei bleiben soll. ■ Wenn ein neuer Bogen eingeführt wird und. die Kurbel 23 soweit wie möglich zurückgedreht ist, so wird sie durch den Anschlag 50 aufgehalten und es bringt die Feder 26 das Rad 21 außer Eingriff mit dem Rad 20, wo-
durch die freie Drehbarkeit der Papierwalze Ii nach jeder Richtung ermöglicht wird. Durch die letztere Bewegung der Kurbel 23 wird der neue Bogen auf die Vorderseite der Papierwalze 11 gebracht und dann beschrieben, der Durchschlag folgt dann der Kopie des zuerst beschriebenen Bogens auf dem Durchschlagbogen und es bleibt ein leerer Streifen zwischen den aufeinanderfolgenden Durchschlagen der aufeinanderfolgenden Schriftsätze. Der zweite Bogen kann dann herausgezogen und ein neuer Bogen auf die beschriebene Weise eingeführt werden, wobei die Arbeitsvorgänge sich für alle aufeinanderfolgenden Bogen wiederholen, bis der Durchschlagbogen voll beschrieben ist.
Die Aussparung 49 des Anschlagringes 44 hat an ihrem hinteren Ende eine Verlängerung 75, welche mit einem Anschlag 76 zusammenarbeitet und die Kurbel 23 in normaler Stellung festhält, d. h. unrichtige leere Drehung derselben verhindert. Der Anschlag 76 ist verstellbar zum Zwecke der Veränderung der Größe des letzten Teiles der Kurbelbewegung und zur Änderung des Zwischenraumes, welcher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Durchschlägen der Schriftsätze liegt. Dieser Anschlag 76 ist außerhalb der Nase 43 des Kegelrades 21 und in einer Lage angeordnet, in welcher er durch einen Zapfen y/ der Nase 43 beeinflußt werden kann, und ferner am unteren Ende eines Gleitstückes 78, welches durch eine Gelenkstange 79 mit der Kurbel 80 .in Verbindung steht. Die letztere ist auf einer kurzen senkrecht angeordneten Achse 81 befestigt, die in der Platte 31 gelagert ist und an ihrem oberen Ende eineil Handgriff 82 trägt, durch welchen der Anschlag 76 ein- und festgestellt werden kann. Dieser Handgriff 82 ist an seiner Unterseite mit einem Zahn 83 versehen, welcher in Kerben 84 eingreift, die in einem Segment 85 der Platte 31 sitzen (Fig. 1), so daß der Anschlag 76 des Gleitstückes 78 in jeder eingestellten Stellung festgehalten wird. Das Segment 85 dient als Skala und es sind die Kerben mit »1«, »2« und »3« bezeichnet, um die Anzahl der Zeilenzwischenräume zu kennzeichnen, welche zwischen den aufeinanderfolgendenDurchschlägen des Sammelbogens bestehen sollen. Dieser Anschlag 78 besitzt Arme 86 und 87 (Fig. 7, 8 und 9), welche um den Ring 44 herumgreifen und gegen diesen durch einen Halter 88 gedrückt werden, sowie zwischen Führungen 89 und 90 der einen Seite und Führungen 91 und 92 der anderen Seite arbeiten.
Wenn die Teile in die in Fig. 8 und 9 dargestellten Stellungen eingestellt sind, ist das Spiel der Nase 43 in der Aussparung 49 am
1Jo größten, und es werden drei einfache Zeilenabstände zwischen den aufeinanderfolgenden Durchschlägen als Zwischenraum freigelassen. Wenn sich die Teile dagegen in den Stellungen nach Fig. 10 und 11 befinden, ist das Spiel am geringsten, und es wird nur ein einziger einfächer Zeilenabstand als Zwischenraum freigelassen. Befinden sich die Teile in einer Zwischenstellung, so bleibt ein Zwischenraum von zwei Zeilenabständen zwischen den .Durchschlägen auf dem Durchschlagbogen frei. Der Schreiber hat also nur nötig, den Griff 82 entweder auf »1« oder auf »2« oder »3« der Skala einzustellen, um den gewünschten Zwischenraum zwischen allen Durchschlägen zu erhalten.
Aus vorstellendem geht hervor, daß der verstellbare Anschlag 76 die leere erste Bewegung der Kurbel 23 begrenzt, welche durch die Feder 69 bewirkt wird, wobei Veränderungeil erzielt werden in der Größe der durch das Glied 23 bewirkten Vorwärts- und der Rückwärtsbewegung der Papierwalze, so daß ein größerer oder kleinerer Zwischenraum zwischen den Durchschlägen erzielt wird.
Zwischen dem Rad 21 und der Papierwalze 11 ist auf der Achse 12 derselben außer dem Kegelrad 20 ein zweites Kegelrad 93 vorgesehen, welche beide durch Federn 93"· auf der Achse 12 befestigt sind. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die. Räder zusammen längs der Achse 12 verschieben zu können, so daß das eine oder das andere mit dem Rad 21 in Eingriff gebracht werden kann (Fig. 7 und 11). Um die Verschiebung der Räder 20 und 93 zu bewirken, ist eine Büchse oder ein (J-förmiges Glied 94 vorgesehen, welches an jedem Ende Gabeln 95 besitzt, die in umlaufende Nuten 96 der Naben 97 und 98 der Räder 20 und 93 greifen. Die Büchse 94 wird durch einen Hebel 99 bewegt, der an seinem unteren Ende um einen Zapfen 100 drehbar an dem Querstück 28° festgehalten ist und eine Verbindung 101 mit der Büchse 94 besitzt. Das obere Ende des Hebels 99 ist nach vorn geneigt und geht durch einen Schlitz 102 hindurch, der in einer nachgiebigen Schiene 103 vorgesehen ist, wobei die letztere an ihren Enden durch Schrauben 104 am Schalträhmen befestigt ist (Fig. 11). Mittels eines Handgriffes 105 am oberen Ende dieses Hebels 99 kann dieser aus no der in vollen Linien gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete geschwungen werden (Fig. 11), wodurch die Büchse 94 samt den Rädern 20 und 93 längs der Papierwalzenachse 12 verschoben wird. Am unteren Ende des Schlitzes 102 ist eine Erhöhung 106 vorgesehen, welche ein Hindernis bildet für die Bewegung des Hebels zwischen seinen beiden Stellungen gemäß Fig. II, die jedoch vermöge der Federung des Teiles 103 genügend federnd ist, um eine solche Bewegung zuzulassen, wenn genügend Kraft angewendet wird. Die
Schiene 103 wird durch den Schlitz in die federnden Stege 107 und 108 geteilt, welche zum Festhalten des Hebels in seinen Endstellungen dienen. Der untere Steg 108 sucht den Hebel zurückzudrücken, und dieser Bewegung wirkt der obere Steg 107 entgegen, so daß, wenn der Hebel an der Verengung 106 vorbeigedrückt wird, beide Stege leicht auseinander-. gedrückt werden. Hierdurch wird das eine oder das andere der Kegelräder 20, 93 mit dem Rad 21 im Eingriff gehalten.
In Fig. 7 ist das Kegelrad 93 in der zum Eingriff geeigneten Stellung dargestellt und bewirkt durch seine Verbindung mit dem Rad 21, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist, durch die erste Drehbewegung der Kurbel 23 die Vorwärtsdrehung der Papierwalze, bis die Kurbel durch den Anschlag 51 angehalten wird, wodurch ein Brief umso schlag oder ein Bogen in richtiger Lage eingeführt wird, um die erste Zeile zu schreiben.
Um die Papierwalze hierauf Zeile für Zeile drehen zu können, unabhängig vom Anschlag 51, ist die Kurbel 23 zweiteilig. Der eine Teil ist durch die Schraube 24 auf der Achse 22 befestigt und der andere, 109, trägt den Handgriff 25. Diese Teile sind durch einen Zapfen 110 drehbar miteinander verbunden, und die Kurbel 23 besitzt eine Führung in, die in eine Aussparung 112 des Teiles 109 eingreift. Durch eine Druckfeder 113 wird der Handgriff 109 beständig nach oben gedrückt, wobei jedoch zu beachten ist, daß beim Niederdrücken des Handgriffes 25 zum Zwecke der Verbindung des Rades 21 mit der Papierwalze 11 der Teil 109 tief genug niedergedrückt wird, um von dem Anschlag 51 aufgehalten zu werden, wie dies in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Nach dem Freigeben der Kurbel wird der Teil 109 durch die Feder 113 nach oben gedrückt, so daß er über den Anschlag 51 weggleiten kann, und obgleich der letztere zur Hemmung der Papierwalze dient, verhindert er doch nicht die gewöhnliehe Zeilenschaltung. Die Papierwalze kann Zeile für Zeile vorwärts bewegt und die Kurbel in der Papierwalzenbewegungsrichtung leer weiter gedreht werden, bis die Nase 43 wieder durch die Feder 26 angehoben und in die Aussparung 49 des Anschlagringes 45 gedrückt wird, wodurch das Rad 21 mit der Papierwalze außer Eingriff gebracht wird. Hieraus kann ersehen werden, daß beim Beschreiben von Briefumschlägen, Briefköpfen oder anderen Schreibarbeiten der Anschlag 51 so eingestellt wird, daß nach Einführung eines Bogens nur nötig ist, den Handgriff 25 niederzudrücken und ihn soweit als möglich zu schwingen, worauf das Schreiben beginnen kann, da die Bogen zum Schreiben der ersten Zeile genau in die richtige Lage gebracht werden. Hierauf kann das Schreiben Zeile für Zeile unabhängig von der in Fig. 1 rechts dargestellten Vorrichtung fortgesetzt werden. Der Anschlag 50 ist mit einer Gleitbacke 114 65 versehen (Fig. 7), um dem Glied 109 der Kurbel zu gestatten, frei über dieselbe weg zu gleiten, wenn sie über den Anschlag 51 hinweggegangen ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Schreibmaschinen zur Einstellung des Zwischenraumes zwischen den Durchschlägen mehrerer auf verschiedenen Bogen gemachter Schreibarbeiten auf einem einzigen Durchschlagbogen, bei welcher neben der üblichen Drehvorrichtung für die Papierwalze eine besondere Drehvorrichtung für letztere vorgesehen ist, die beliebig eine Vor- und Rückwärtsdrehung um eine vorher bestimmbare Anzahl Zeilenabstände gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Papierwalze und der besonderen Drehvorrichtung ein Glied eingeschaltet ist, welches je nach 8S seiner Stellung eine Vor- oder Rückwärtsdrehung der Papierwalze vermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Papierwalzenachse zwei Kegelräder angeordnet go sind, die abwechselnd mit einem dritten, in bekannter Weise von Hand mittels der Kurbel in senkrechter Richtung zur Pa-
■ pierwalzenachse verschiebbaren und drehbaren Kegelrad in Eingriff gebracht werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel mit einem Arm (109) versehen ist, welcher nach dem Niederdrücken bei Drehung der Kurbel auf den Anschlag (51) auf trifft, während, er nach Freigabe durch eine Feder (113) angehoben ist und außerhalb des Bereiches des Anschlages liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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