DE352497C - Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildender Zeile - Google Patents

Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildender Zeile

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DE352497C
DE352497C DENDAT352497D DE352497DD DE352497C DE 352497 C DE352497 C DE 352497C DE NDAT352497 D DENDAT352497 D DE NDAT352497D DE 352497D D DE352497D D DE 352497DD DE 352497 C DE352497 C DE 352497C
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typewriter
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DENDAT352497D
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Underwood Typewriter Co
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Underwood Typewriter Co
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Publication of DE352497C publication Critical patent/DE352497C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildender Zeile. Schreibmaschinen mit wagerecht angeordneter Schreibwalze, bei welchen die Zeilen in der Drehrichtung der Schreibwalze gebildet werden, sind an sich bekannt. Bei diesen Maschinen erscheinen die Typenbilder beim Abdruck in liegender Stellung. Diese Maschinen haben den Übelstand, daß die Zeilen von' dem Schreiber, selbst wenn die Schrift sichtbar erscheint, nicht gelesen werden können, es sei denn, daß der Schreiber seinen Platz verläßt und sich seitlich aufstellt (Abb. a). Derselbe Übelstand war auch vorhanden bei der Benutzung des gebräuchlichen Systems von Schreibmaschinen für asiatische Schrift: denn hier folgen die Worte nebeneinander.. und es ergibt sich eine wagerechte Zeile, die aber von dem Schreiber auch nur gelesen werden kann, wenn er sich seitlich zur Maschine stellt (Abb. b). Die vorliegende Maschine ist so eingerichtet, daß mit ihrer Hilfe eine asiatische Sprache geschrieben werden kann in sichtbarer Schrift in der Weise, daß der Schreiber selbst das Geschriebene von seinem Platz aus lesen kann. Zu diesem Zweck ist bei der die Erfindung bildenden Schreibmaschine die Einrichtung nicht nur derart getroffen, daß die Zeilen in der Drehrichtung der wagerecht angeordneten Schreibwalze sich bilden, sondern die Typen sind in der Weise auf den Typenträgern angeordnet, daß ihre Bilder in aufrecht stehender Stellung zum Abdruck gebracht werden (Abb, c), und darin besteht das Wesen der Erfindung. In der Regel wird es dann auch erforderlich sein, die Typentasten in zwei Gruppen anzuordnen, von denen die eine beim Niederdrücken die Schreibwalze in an sich bekannter Weise schrittweise um den Betrag der Höhe des für jeden Typenabdruck vorgesehenen Raumes dreht, während die andere Gruppe die Schreibwalze unbeeinflußt läßt. Wenngleich dieses letzte Erfordernis nicht bei jeder Sprache, bei der die Zeilen lotrecht gelesen werden, sich ergibt, so liegt dies beispielsweise doch bei der chinesischen Schrift vor, für welche die vorliegende Maschine in erster Linie benutzt werden soll.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Papierwagens' mit einem Teil der Getriebe zum Drehen der Schreibwalze sowie finit einer Auslösetaste für den Wagen. Abb. a zeigt die vordere Ansicht der Federtrommel zum Drehen der Schreibwalze in Verbindung mit der Hemmung, deren Hemmrad fest an der Federtrommel sitzt. Abb. 3 zeigt den Höhenschnitt der gesamten Maschine. Abb. ,4 zeigt die ;selbsttätige ZeilenGchaltvorrichtung für den Wägen, die bei der Rückwärtsbewegung der Schreibwalze zum Schreiben einer neuen Zeile in Tätigkeit tritt. Abb. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung das Getriebe für die Drehbewegung der Schreibwalze. Abb.6 zeigt die Seitenansicht einiger in Abb. 4. und 5 gezeigten Teile. Abb. 7 zeigt die schaubildliche Darstellung der Zuführungsklinken für die Zeilenschaltung, wobei der von den Tasten in Tätigkeit gesetzte Rahmen für die Bandführung einen Ausschnitt 83 besitzt, demzufolge er verhindert wird, die Klinken in Tätigkeit zu setzen. Abb.8 zeigt den Grundriß des Tastensystems und eines Teiles des Getriebes zum Bewegen der Schreibwalze. Abb.9 zeigt die hintere Ansicht der Maschine.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in Verbindung mit einer Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift dargestellt.
  • Die Buchstabentasten i sitzen an Hebeln a, die an ihren hinteren Enden auf einer Stange 3 drehbar sitzen und durch Federn .I in angehobener Stellung gehalten werden. Durch Stift- und Schlitzverbindungen .5 sind die Tastenhebel a mit Winkelhebeln 6 verbunden, die ihrerseits durch eine weitere Stift- und Schlitzverbindung 7 mit den Typenhebeln 8 in Verbindung stehen. Die Typen 9 sitzen an den äußersten Enden der Hebel 8, welche beim Aufwärtsschlagen, um die Achse i i sich drehend, gegen die Schreib-\r atze i o treffen. Die Typen 9 sind für eine fremdländische Sprache bestimmt und entsprechen den auf den Tasten i sichtbaren Schriftzeichen (Abb.8). Im vorliegenden Fall ist die Schreibwalze nicht so eingerichtet, daß sie nach oben oder nach unten umgeschaltet werden kann, da die Maschine für fremde Sprachen eingerichtet ist, welche keine großen und kleinen Buchstaben in der Schrift aufweisen. Dennoch ist die Erfindung nicht auf die Anwendung lediglich einer Höhenlage der Schreibwalze beschränkt.
  • Bei der Bewegung der Typen gegen die Schreibwalze treffen sie ein Farbband 12, welches für gewöhnlich unter der Druckstelle liegt, aber bei jedem Anschlagen einer Taste in die Druckstellung gehoben wird. Zu diesem Zweck sind an den Typenhebeln 8 Ansätze 13 vorgesehen, welche die gemeinsame kreisbogenförmige Stange 14 zu erfassen vermögen, welche einen Teil des Rahmens 15 bildet (Abb.3 und 8). Letzterer ist so eingerichtet, daß er unter der Einwirkung der Ansätze 13 an den Typenhebeln 8 nach hinten geschoben wird. Die gemeinsame Stange 14 ist mit nach hinten gerichteten Armen 16 versehen, die drehbar mit den aufrecht stehenden Armen 17 der schwingbaren Welle 18 verbunden sind. Der vordere Teil des gemeinsamen Rahmens 15 wird in üblicher Weise gehalten-, und eine Feder i9 ist vorgesehen, welche nach jeder Tätigkeit des Rahmens 15 diesen wieder in die ursprüngliche Lage zurückführt.
  • Auf dem' gemeinsamen Rahmen 15 befindet sich ein geschlitzter Arm 2o, der einen Stift 21 des schwingbaren, die Bandgabel 24 tragenden Hebels 22 umgreift, welcher bei 23 am Maschinengestell drehbar gelagert ist. Der Hebel 22 trägt an seinem vorderen Ende die senkrecht geführte Gabel 2,_t, durch welche das Band ia durchgezogen ist. Wird die gemeinsame Stange 14 nach hinten bewegt, so wird die Gabel 2,4 zusammen mit dem Band aufwärts geschoben, so daß beim Anschlagen der Type ein farbiger Aufdruck auf das Papierblatt 25, welches die Schreibwalze io umgibt, erfolgt.
  • Bei jedem Aufdruck eines Buchstabens oder eines Schriftzeichens wird das Papier dadurch aufwärts vorgeschoben, daß die Schreibwalze io schrittweise in Drehbewegung versetzt wird. Die Drehbewegung der Schreibwalze um einen dem Buchstabenabstand entsprechenden Betrag erfolgt durch Anschlagen einer Buchstabentaste i. Die Kraft für diese Drehbewegung wird zweckmäßig einer Feder 26 (Abb. 2) entnommen, welche in einer Trommel 27 untergebracht ist, die durch ein Getriebe mit der Schreibwalze io in Verbindung steht, um diese in Drehung zu versetzen. Das Getriebe wird aber durch eine zwischengeschaltete Hemrnung beeinflußt, von welcher das Hemmrad 28 fest mit der Trommel :27 verbunden ist und von den Klinken 29, 30 gehalten wird. Die Klinke 3o bildet einen Arm einer schwingenden Hülse 31, welche fest auf der Welle 32 sitzt, und zwar hierbei zwischen Lageraugen 33, 34 gehalten wird, die am festen Maschinengestell vorgesehen sind. Die Welle 32 ruht noch mit ihren Enden in weiteren Lagern 35, 36 und ist in deren Nähe mit je einem Arm 37 ausgerüstet (Abb. 9). Die beiden Arme 37 sind an ihren freien Enden durch eine Stange 38 miteinander verbunden, welche eine zweite gemeinsame Stange darstellt und durch eine Feder 39 von unten gegen die Tastenhebel 2 drückt (Abb. 3).
  • Wird eine Taste niedergedrückt, so tritt. die entsprechende Type in Tätigkeit, die gemeinsame Stange 38 bewegt sich abwärts und die Klinken 29, 30 schwingen nach vorn aus. Hierbei wird das Hemmrad 28 jedoch nicht freigegeben, sondern die lose Klinke 29 wird unter Einwirkung der Feder .1o nach rechts gezogen (Abb. 9), um in eine solche Lage zu kommen; daß sie bei der Sch-,vingung der Hülse 31 als Klinkenträger nach hinten den nächsten Zahn des Hemmrades 28 erfaßt. Bei Freigabe der Taste nach Ausführung des Typenabdruckes zieht die Feder 39 die gemeinsame Stange 38 zurück, und die Klinken 29 und 30 gestatten eine Vorwärtsbewegung des Hemmrades 28 um einen Schritt, wobei die Feder 26 eine Drehbewegung der Schreibwalze um einen entsprechenden Winkel herbeiführt.
  • Das Getriebe zwischen der Federtrommel 27 und der Schreibwalze besteht zunächst aus einem Kegelrad 41, welches fest an der Federtrommel sitzt, ferner einem Kegelrad q.2 auf der lotrechten Welle 43, welches in Eingriff mit dem Rade 41 steht, einem Kegelrad 4.4 auf dem oberen Ende der letztgenannten Welle, einem Kegelrad 45 auf der im Maschinengestell gelagerten wagerechten Welle 46 und einem auf dieser Welle sitzenden Stirnrad 47, welches mit dein walzenförmigen Zahntrieb 48 in Eingriff steht, der mittels Zapfen 50 in Böcken 49 am Maschinengestell gelagert ist.
  • Dieses walzenförmige Triebrad 48 kann das eine oder andere Triebrad 51 bzw. 52 erfassen, welche beide auf der Welle 53 sitzen, die sich im Schreibwalzengestell oder Wagen entlangzieht. Durch Zwischenräder j 55, 56 stehen die Triebräder 51 und 52 mit weiteren Triebrädern 57, 58 in Verbindung, welche auf der Achse 59 der Schreibwalze io sitzen und somit einen Teil des gesamten Ge= triebes, welches von der Federtrommel 27 1 ausgeht, bilden (Abb. 5). Der Wagen 54 kann zur Erzielung einer Zeilenschaltung in seiner a Längsrichtung bewegt werden, und wenn das eine oder andere Triebrad 51 bzw. 52 außer Eingriff mit dem langen Triebrad 48 steht, so bleibt immer noch das andere Triebrad mit letzterem in Eingriff, so daß stets eine zwangläufige Verbindung zwischen der Schreibwalze und der Federtrommel a7 bzw. dem Hemmwerk aufrechterhalten wird, so daß die Drehbewegung der Schreibwalze stets geregelt wird.
  • Das Papierblatt 25 kann durch irgendwelche ziweckentsprechende Hilfsmittel an der Schreibwalze festgehalten werden, beispielsweise durch vordere und hintere Zuführungsrollen 6o, 61, und auch die übliche Papierstütze 62 kann hier in Anwendung kommen.
  • Bei Vollendung einer lotrechten Schreibzeile ergreift der Schreiber den als Handgriff dienenden Arm 63, der auf der rechten Seite des Maschinengestells bei 64 drehbar gelagert ist und zieht ihn nach unten, aus der in Abb. 3 in punktierten Linien gezeigten Stellung in die in Abb. 5 gezeigte, wodurch die Feder 26 in der Federtrommel 27 aufgezogen und die Schreibwalze to in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die lose Klinke 29, welche in üblicher Weise bei 65 drehbar gelagert ist (Abb.2), gestattet die Rückw ärtsdrehung des Hemmrades 28. Der Griffarm 63 steht .mit der Federtrommel 27 durch ein Zahnsegment 66 in Verbindung, welches von dem Drehzapfen 6.1. nach hinten sich erstreckt und mit einem Kegeltriebrad 67 in Eingriff sich befindet. Dieses Kegeltriebrad ist auf einem zweiten Triebrad 68 befestigt, welches mit dem an der Federtrommel 27 vorgesehenen Zahnrad 69 in Eingriff steht.
  • Aus Obigem erhellt, daß die Schreibwalze bei jedem Anschlage einer Buchstabentaste eine Drehbewegung ausführt, unabhängig von der Stellung, die der Papierwagen einnimmt, so daß das Schreiben einer lotrechten Zeile auf dem Papierblatt fortgesetzt wird, bis die in Angriff genommene Rubrik gefüllt ` worden ist.
  • Ouer über die Maschine ist vor der eigentlichen Tastatur eine Wortspatientaste bzw. eine Leiste 7 oa vorgesehen, bei deren Anschlagen kein Typenabdruck erfolgt. Die Tragarme 70v dieser Taste erstrecken sich parallel zu den Tastenhebeln nach hinten und vermögen die gemeinsame Stange 38 bei jedem Niederdrücken der Taste 70a in Tätigkeit zu setzen. Diese Arme 705 können gewünschtenfalls eine Krümmung 70c erhalten, um die Winkelhebel 6 zu umgehen.
  • Nach Beendigung einer lotrechten Schreibzeile kann eine Taste 71 zurückgedrückt werden zur Erzielung einer Zeilenschaltung des . ;Wagens 54., welcher auf den Schienen 7.2, 73 in bekannter Weise sich bewegen kann. Diese Taste 71 gestattet der Federtrommel 74 (Abb. 9), den Wagen in seiner Bahn entlangzuziehen, mit dem sie durch einen Riemen 7 5 verbunden ist, der an dem Stift 76 des Wagens angreift. Der Riemen ist über eine Rolle 77 gezogen und bildet eine Rückkehrschleife, so daß die Federtrommel 74 den Wagen von rechts nach links ziehen kann, wenn man die Maschine von hinten betrachtet (Abb. 9). Von vorn betrachtet wird der Wagen von links nach rechts gezogen, wenn eine Zeilenschaltung bewirkt -wird. Dieses ist von Wert für Sprachen, wie die chinesische und andere, bei -welchen die erste lotrechte Zeile auf dem rechten Papierblattrande gemacht -werden soll, während die zweite lotrechte Zeile links von der ersten Zeile verläuft und so weiter, bis das ganze Blatt gefüllt ist.
  • Mit dein Wagen steht eine Zahnstange 78 (Abb. 1 und 3) in Verbindung, in die ein Triebrad 79 eingreift, welches mit dem Hemmrade 8o vereinigt ist. Letzteres wird von den Klinken 81 und 82 erfaßt, die in derselben Weise arbeiten können und ganz ähnlich sind den bekannten Hemmklinken des Papierwagens der gewöhnlichen Schreibmaschinen, mit Ausnahme, daß sie nicht unter der Einwirkung des Mechanismus zum schrittweisen Vorschub entsprechend der Buchstabenbreite stehen. Der gemeinsame Rahinen 15 besitzt einen Ausschnitt 83 (Abb. 7), um ein Anschlagen an diese Klinken 81 und 82 zu vermeiden.
  • Ist eine Seite beschrieben, so wird der Papierwagen nach links zurückgeführt unter gleichzeitigem Aufziehen der Federtrommel 74, wobei das Hemmrad 8o mit dem Triebrad 79 in bekannter Weise durch die Klinken 84 in Verbindung steht, um die Bewegung des Wagens nach links zu gestatten, während das Hemmrad 8o selbst in Ruhe verbleibt.
  • Der Wagen kann zum Zweck einer Einstellung in den verschiedenen Zeilen aus seiner Hemmvorrichtung gelöst werden, und zwar, dadurch, daß eine Auslösetaste 85 an dein Wagen niedergedrückt wird (Abb. r). Diese Taste 85 besteht mit einem Bügel 86 aus einem Stück, welches mittels Zapfen 87 am Wagen drehbar gelagert ist und die Zeilenschaltzahnstange 78 trägt, so daß durch Niederdrücken der Taste 85 diese Zahnstange von dem Triebrad 79 abgehoben werden kann.
  • Die Zeilenschalttaste 7r ist an dein vorderen Ende eines Stiftes 88 angebracht, um einen Hebel 89 zum Ausschwingen zu bringen, der an einem Zapfen 9o des Maschinen= gestells gelagert ist (Abb. 3). Dieser Hebel steht mit seinem äußersten Ende durch eine Stange 9 1 mit einem Arm 92 in Verbindung, welcher auf der-schwingbaren Welle 93 sitzt. Auf dieser Welle befindet sich ein nach oben reichender Arm 94, welcher die Klinke 82 zu erfassen vermag, wenn die Taste 71 einwärts gedrückt wird, wodurch die Klinke 82 sowohl als auch die Klinke 81 nach hinten zurückgedrückt wird. Wird die Taste 71 freigegeben, so bewirkt die Feder 95 ihre Rückwärtsbewegung, und die Feder 96 bringt auch die Klinken 81 und 82 in ihre ursprüngliche Stellung zurück, wodurch das Hemmrad 8o zusammen mit dem Papierwagen 54 um einen Schritt weiter bewegt wird. Es erfolgt auf diese Weise eine Zeilenschaltbewegung des Papierblattes 25. Durch mehrmaliges Drükken der Taste 71 vermag der Schreiber größeren Zwischenraum zwischen den lotrechten Zeilen auf dem Papierblatt auszuführen, wie es erforderlich erscheint, jedoch kann zu demselben Zweck auch die Auslösetaste 85 verwendet und der Papierwagen auf die gewünschte Zeile eingestellt werden.
  • Auf der schwingbaren Welle 93 befindet sich noch ein nach unten reichender Arm 97 (Abb. 4.), welcher dazu dient, dem Griffarm 63 zu ermöglichen, eine selbsttätige Zeilenschaltung des Papierwagens herbeizuführen. Zu diesem Zweck sitzt der Arm 63 fest auf einer wagerechten Welle 98, welche an dem inneren Ende einen Knaggen 99 aufweist, welcher eine Mitnehmerklinkeioo zu erfassen vermag. Letztere sitzt drehbar auf einem Zapfen ioi am unteren Ende des Armes 97 und wird gegen einen Anschlagstift 103 an diesem Arm durch die Feder io2 gehalten. Die Klinke ioo ist mit einem Vorsprung 104 vorgesehen, welcher sich gegen den Stift i o3 legt. Bei der Abwärtsbewegung des Armes 63 wird die Knagge 99 vorwärts bewegt in der Richtung des Pfeiles (Abb.4), wodurch die Klinke ioo und somit der Arm 97 erfaßt und vorwärts bewegt wird. Diese Teile drehen sich mit der Welle 93, als wenn sie mit dieser aus einem Stück gefertigt wären, so daß der Arm 94 auf dieser Welle nach hinten ausschwingt, um die Klinken 81, 82 des besprochenen Hemmwerkes in Tätigkeit zu setzen.
  • Vor der Beendigung der Abwärtsbewegung des Armes 63 gleitet die Spitze des Knaggens 99 von der Klinke ioo ab, so daß zu irgendeiner dann folgenden Zeit die Taste 71 in Tätigkeit gesetzt werden kann, um eine Zeilenschaltung unabhängig von dem Knaggen 99 oder dem Arm 63 auszuführen. Letzterer verbleibt hierbei in der niedergedrückten Lage, bis die Typen wieder arbeiten und die Schreibwalze für die Buchstabenfolge gedreht wird. Der Arm 63 bewegt sich dann schrittweise beim Schreiben der nächstfolgenden Zeile des Papierblattes aufwärts. Bei der Rückwärtsbewegung des Armes 63 und des Knaggens 99 erfaßt dieser die Klinke ioo und dreht diese um den Zapfen ioi untätig um ihren Drehzapfen. Sobald der Knaggen 99 die Klinke passiert hat, schnappt diese in ihre ursprüngliche Stellung unter Einwirkung der Feder rot zurück.
  • Gewisse Typentasten, beispielsweise die Taste ia, sind stumm, d. h. sie vermögen zwar einen Druck auszuüben, aber sie sind nicht imstande, eine schrittweise Drehbewegung der Schreibwalze um Buchstabenweite bzw. -höhe herbeizuführen. Diese Tasten dienen dazu, entweder bereits geschriebene Buchstaben oder Schriftzeichen mit Hilfszeichen (Akzente, Indexe :u. dgl.) zu versehen, oder verschiedene Buchstaben oder Schriftzeichen zusammenzusetzen oder auch für andere Zwecke. Jeder Traghebel einer derartigen stummen Taste besitzt eine Ausbuchtung 70 (Abb. 3), um die gemeinsame Stange 38 zu umgehen, so daß dieser Tastenhebel eine schrittweise Drehbewegung durch die Klinken 29, 30 nicht herbeizuführen vermag. Der zugehörige Typenhebel jedoch ist mit dein üblichen Ansatz 13 ausgestattet, um die erstbesprochene gemeinsame Stange 14 in Tätigkeit setzen und die Bandführungsgabel bewegen zu können, so daß das Farbband j edesmal aufwärts in die Druckstellung gebracht werden kann, wenngleich ein Vorschub des Papiers nicht erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildend- er Zeile, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen ihre Bilder in aufrecht stehender Stellung zum Abdruck bringen:
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Typentasten in zwei Gruppen vorgesehen sind, von denen die eine beim Niederdrücken die Schreibwalze in an sich bekannter Weise schrittweise um den Betrag der Höhe des für jeden Typenabdruck vorgesehenen Raumes dreht, während die andere Gruppe die Schreibwalze unbeeinflußt läßt.
DENDAT352497D Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildender Zeile Expired DE352497C (de)

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DENDAT352497D Expired DE352497C (de) Schreibmaschine mit wagerecht angeordneter Schreibwalze und in der Drehrichtung der letzteren sich bildender Zeile

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DE (1) DE352497C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038071B (de) * 1954-10-13 1958-09-04 Ibm Deutschland Vorschubeinrichtung an kraftgetriebenen Schreibmaschinen zum Bewegen einer Papierbahn unabhaengig vom Zeilenschaltgetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038071B (de) * 1954-10-13 1958-09-04 Ibm Deutschland Vorschubeinrichtung an kraftgetriebenen Schreibmaschinen zum Bewegen einer Papierbahn unabhaengig vom Zeilenschaltgetriebe

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