DE205388C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J35/00—Other apparatus or arrangements associated with, or incorporated in, ink-ribbon mechanisms
- B41J35/04—Ink-ribbon guides
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 205388-KLASSE 15 g. GRUPPE
Farbbandführungsvorrichtung für Schreibmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandführung für Schreibmaschinen mit mehreren
Farbbändern, von denen jeweilig eines vor den Druckpunkt gebracht wird, während das andere in der Ruhelage verbleibt. Das
Neue der Erfindung besteht darin, daß bei Schreibmaschinen mit zwei verschieden gefärbten
Bändern und gesonderten Farbbandführern nach Belieben der eine Farbbandführer in die Gebrauchsstellung geführt werden
kann, während der andere, trotzdem er sich mit jenem bewegt, unwirksam bleibt, oder auch beide gleichzeitig unwirksam gemacht
werden können. Die Führungsvorrichtung für die Farbbänder soll auch dafür geeignet
sein, an vorhandenen-Schreibmaschinen nachträglich angebracht zu werden. Die zwei
Farbbandführer, durch die je ein Farbband hindurchgeführt wird, sind mit dem gewöhnliehen
Farbbandführerhebel, wie er z. B. bei der Underwood-Schreibmaschine gebräuchlich
ist, gelenkig verbunden, so daß sie zusammen ,aufwärts und abwärts gehen, wenn eine Taste
niedergedrückt wird. Es sind Einrichtungen vorgesehen, durch die die Führer gegeneinander
verschoben werden können, so daß das eine Farbband in dem Augenblick, wo eine Type gegen den Druckpunkt schlägt, höher
steht als das andere, welches den Druckpunkt nicht erreicht. Zu diesem Zweck sind nach
der Erfindung die unteren Enden der aufrechtstehenden Farbbandführer durch ein
Querstück gelenkig verbunden, welches von dem in bekannter Weise ausgeführten Farbbandführerhebel
unmittelbar derart lose , erfaßt wird, daß es quer zur Bewegungsrichtung des Farbbandführerhebels schwingen
kann, mit anderen Worten, daß das eine Ende des Querstücks aufwärts geht, während das
andere sich abwärts bewegt, so daß der eine Führer gehoben und der andere gesenkt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsfdrm der die Erfindung bildenden Farbbandführungsvorrichtung
dargestellt, und zwar veranschaulichen :
Fig. ι eine schaubildliche Hinteransicht, in der die Vorrichtung in Anwendung auf die
bekannte Underwood - Schreibmaschine dargestellt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt, in dem ein Typenhebel in der Anschlagstellung und ein Farbband
in der Arbeitsstellung gezeichnet ist,
Fig. 3 eine Oberansicht der beiden Farbbandführer,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2,
Fig. 5 eine Hinteransicht der. Farbbandführer, wobei der vordere Farbbandführer in
wirksamer Stellung sich befindet.
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, jedoch den hinteren Farbbandführer in wirksamer
Stellung zeigend.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 5 und 6, zeigt aber beide Führer in unwirksamer
Stellung.
Fig. 8 zeigt den Typenhebel in der An-Schlagstellung, die beiden Farbbänder aber in
solcher Stellung, daß keines von beiden den Druckpunkt bedeckt.
Auf die Vorderseite einer in gewöhnlicher Weise angeordneten Papierwalze 1 schlagen
die Typen 2 der Typenhebel 3. Vor der Walze ist in ebenfalls üblicher Weise das
Farbband 6 angeordnet, das sich von Spulen 7 und 8 auf- oder abwickelt, die ihrerseits auf
den Achsen g und 10 sitzen. Das Farbband 6 ist durch einen aufrechtstehenden Führer 23
geleitet, der mit dem vorderen Ende eines Hebels 25 lose verbunden ist. Der Hebel 25
ist auf einem Zapfen 26 drehbar angeordnet, der in einem Arm 27 befestigt ist, und dieser
Arm ist in bekannter Weise an der Rückseite einer wagerechten Führungsschiene 28
befestigt. Der Hebel 25 ist mit einem sich aufwärts erstreckenden Arm 29 versehen, an
dem ein Stift 30 befestigt ist. Durch diesen Stift wird beim Rückwärts- oder Vorwärtsschieben
des die Universalschiene tragenden Rahmens 21 in bekannter Weise der Hebel
25 mit seinem vorderen Arme aufwärts oder abwärts bewegt.
Hinter dem Hauptfarbband 6 ist noch ein zweites Farbband 31, welches mit einer roten
oder sonstigen besonderen Farbe gefärbt ist, angeordnet und so um die Rollen 32, 33, 34,
35 geführt, daß die Spulen 7 und 8 in dem so geschaffenen Innenraum des endlosen Farbbandes
liegen. Das Farbband 31 geht durch einen Führer 40, der unmittelbar hinter dem
Führer 23 sich befindet und mit Ohren 41 ausgestattet ist, die eine senkrechte Führung
42 umfassen. Als solche Führung wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Typenhebelführung
an der. Druckstelle benutzt. Die Farbbandführer sind zwischen dieser Typenhebelführung
42 und einem festen Anschlag 43 geführt. Durch eine Feder 44 auf
dem Farbbandführer 40 werden beide Führer leicht vorwärts gegen den Typenhebelführer
42 gepreßt.
Bei der Underwood - Schreibmaschine wird bekanntlich zum Abdruck einer oberen Type
die Papierwalze angehoben. Zu diesem Zweck dient der Rahmen der Umschaltvorrichtung,
dessen einen Teil die Schiene 28 bildet. Die Walze ι ist in den Walzenrahmen gelagert,
der mit einer Rolle 68 ausgestattet ist, die auf der Schiene 28 läuft. Bei dem Abdruck
einer oberen Type wird diese Schiene angehoben, und mit ihr hebt sich der Arm 27 und
somit auch der Hebel 25 und die Farbbandführer 23 und 40 nebst ihren Farbbändern.
Der Schlitz 52 einer auf dem Rahmen 21 vorgesehenen Gabel, in den der Stift 30 des
Farbbandführerhebels 25 eingreift, ist so lang, daß er diese Auf- und. Abwärtsbewegung gestattet.
Die Hebung der Farbbandführer durch die Bewegung des Rahmens 21 erfolgt
also in gleicher Weise, ob die Walze sich in ihrer Tief- oder in ihrer Hochstellung befindet.
An seinem unteren Ende ist der Führer 40 mit einem Ohr oder einem Ansatz 69 versehen,
der andere Führer 23 aber mit einem ähnlichen Ansatz 70. Der Ansatz 69 liegt an der einen, der Ansatz 70 an der anderen Seite
des Hebels 25. Ein Querverbindungsstück 71 ist bei 72 und 73 an die beiden Ansätze 69
und 70 angelenkt, bei 74 aber mit einem Kugellager abnehmbar in ein geschlitztes Auge
75 am Hebel 25 eingesetzt. Der vordere Führer besitzt ein Griff stück 76, und wenn
dieses niedergedrückt wird, so wird der Führer 23 mit dem daran befestigten Ansatz 70
nach unten verschoben. Dadurch wird mittels des Querverbirldungsstückes 71, das als
Hebel wirkt, der Ansatz 69 und damit der zweite Führer 40 nach oben verschoben . in
die Stellung der Fig. 2 und 6. Wird dagegen der Griff 76 nach oben bewegt, so erfolgt der
umgekehrte Antrieb, der Führer 40 kommt in seine untere, d. h. unwirksame Stellung,
und der Führer 23 wird dafür in die Arbeitsstellung gebracht, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt
ist. Das geschlitzte Auge 75 des Hebels 25 dient dabei als Drehpunkt für das Querverbindungsstück 71.
Der Führer 40 ist zweckmäßig mit einem senkrechten Schlitz 1Jj ausgestattet, in den
ein Stift 78 an dem Führer 23 eingreift. Dadurch wird eine genaue senkrechte Führung
des Führers 23 hergestellt. Zugleich dient der Stift 78 als Anschlag, indem er die gegenseitigen
senkrechten Verschiebungen der Farbbandführer begrenzt.
In Fig. 5, 6 und 7 ist der Hebel 25 in derjenigen Lage dargestellt, in der er bis in
seine höchste Stellung gehoben ist. Die Typen 2 schlagen an das Farbband an, und
zwar an das Farbband 6 gemäß der Stellung in Fig. 5 und an das Farbband 31 gemäß
Fig. 6. In der Stellung der Fig. 7 jedoch schlägt die Type gegen keines der beiden
Farbbänder (zum Schreiben von Schablonen). Mit anderen Worten, die Bewegung des Querverbindungsstückes
71 entweder aus der Stellung gemäß Fig. 5 oder aus der Stellung gemäß
Fig. 6 in die Stellung gemäß Fig. 7 ist nicht ausreichend, um beide Führer in unwirksame
Stellung zu bringen. In Wirklichkeit besteht eine genügende Reibung zwischen den beiden Farbbandführern, um sie in der
Stellung gemäß Fig. 7 zurückzuhalten, während die Typen anschlagen, und die Schwingung
des Hebels 25 verändert diese gegenseitige Stellung nicht.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Farbbandführungsvorrichtung für Schreibmaschinen mit mehreren Farbbändem und hintereinander angeordneten Farbbandführern, dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Farbbandführer durch ein drehbar an dem Farbbandführerhebel gelagertes und an die beiden Führer angelenktes zweiarmiges Querverbindungsstück (71) derart verbunden sind, daß beim Herabdrücken des einen Farbbandführers der andere emporgeht und umgekehrt, während beim Hochgehen des Farbbandführerhebels beide Farbbandführer angehoben werden, aber nur derjenige mit seinem Farbband bis vor den Druckpunkt gelangt, der vorher in die obere Lage gebracht worden war.
- 2. Farbbandführungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gegenseitige Lagerung der Farbbandführer und des Querverbindungsstückes (71) in solcher Weise, daß bei gleicher Höheneinstellung beider Farbbandführer (wagerechte Lage des Querverbindungsstückes 71) beim Anschlagen der Taste keines der Farbbänder den Druckpunkt erreicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205388C true DE205388C (de) |
Family
ID=467638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205388D Active DE205388C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205388C (de) |
-
0
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