-
Durchschreibeeinrichtung für die Loseblattbuchhaltung Die Erfindung
betrifft eine Durchschreibeeinrichtung für die Loseblattbuchhaltung mit -Mitteln
zu zeilenweisen Relativbewegungen zwischen einem Buchungsblatt (Journalblatt) und
einem quer über dessen Kolonnen gehenden @Durchschreibeteil; es kann dabei das Buchungsblatt
auf einer Durchschreibeplatte unbeweglich und der Durchschreibeteil zeilenweise
verstellbar sein, oder umgekehrt, es kann das Buchungsblatt an einer Büromaschine
zeilenweise verstellbar und der vom Farbband gebildete Durchschreibeteil stationär
angeordnet sein.
-
Die Erfindung beruht auf der Besonderheit, daB ein zweiter Durchschreibeteil
wahlweise, je nach Erfordernis, in Benutzung genommen werden kann, indem er aus
einer Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage gebracht werden kann, in welcher er
sich im Bereich des ersten Durchschreibeteiles befindet, sich aber, im Gegensatz
zu diesem, nur über gewisse Kolonnen des omvähnten Buchungsblattes erstreckt.
-
Damit ist die Voraussetzung geschaffen für eitle besondere Art der
Buchführung, für wedche eine spezielle Kolonneneinteilung auf erwähntean Buchungsblatt
(Journalblatt) vorgesehen ist, die besondere Vorteile bietet. Dies ergibt sich aus
nachstehenden Erklärungen an Hand der Zeichnung, in welcher mehrere Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht sind. Es zeigt Fig. i von einem ersten
Beispiel im Aufriß eine zeilenweise verschiebbare Haltevorrichtung A, die an einer
als Schreibunterlage dienenden Platte angeordnet ist, ` Fig. 2 diese Haltevorrichtung
A in Stirnansicht von rechts der Fig. i her gesehen, die Führungsstange und die
Unterlagsplatte geschnitten,
Fig. 3 eine Stirnansicht von links
der Fig. 1 her gesehen, Fig. 4 eine Oberansicht zu Fig. i, Fig. 5 einen der Fig.
r entsprechenden Aufriß der Haltevorrichtung A, jedoch mit anderer Lage eines Bedienungshebels,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung A, Fig. 7 eine der Fig.2 entsprechende,
jedoch durch weitere Teile ergänzte Darstellung; Fig.8 einen Querschnitt durch eine
zweite, auf der Führungsstange angeordnete Haltevorrichtung, Fig. g in Oberansicht
die Unterlagsplatte mit Zubehör und einem aufgelegten journalblatt I, Fig. io und
i i je ein weiteres Buchungsblatt II bzw. III, Fig. 12 schaubildlich ein zweites
Beispiel, bei dem als Schreibunterlage eine Walze vorgesehen ist, Fig. 13 einen
Querschnitt zu Fig. 12, Fig. 14 eine der Fig. 12 entsprechende Teildarstellung mit
geänderter Einzelheit und Fig. 15 schaubildlich ein weiteres Beispiel.
-
Im ersten Beispiel i ist die Unterlagsplatte gemäß Fig. g viereckig.
Diese nur zum Teil gezeichnete Platte i weist an einem Rand einen eingelegten widerstandsfähigen,
harten Adhäsionsstreifen 2 auf. Parallel dazu ist im Abstand die flache Stange 3
angeordnet, welche an ihren Enden durch je einen Ausleger 4 starr mit der Platte
i verbunden ist. Die Stange 3 besitzt eine obere Verzahnung 5 und dient zur Führung
der als Schieber ausgebildeten zwei Haltevorrichtungen A und B sowie
eines Blockes C; außer dem flock C dienen auch die Haltevorrichtun-gen A
und B zugleich als Blattanschläge. Am gegenüberliegenden Plattenrand befindet
sich der Gegenhalter D, welcher mit der Haltevorrichtung A duzch einen
unter der Unterlagspiatte i hindurchgehenden Stab 6 (Fig. 7) fest verbunden ist;
an der Platte i angebrachte Füße 7 dienen zum Aufsetzen derselben auf eine Tragfläche'.
Am Gegenhalter D ist der verschwenkbare Halter E angeordnet.
-
Die Haltevorrichtung A besitzt an ihrem Schieber 8 auf .einem Lagerbolzen
g einen Bedienungshebel io (in Fig. 4 nur strichpunktiert gezeichnet) zur schrittweisen
Schaltung auf der Führungsstange 3 in der in Fig. i und g angegebenen Pfeilrichtung,
entsprechend der Zahnteilung der Stange 3 und somit dem auf den Buchungsblättern
vorhandenen Zeilenabstand. Am Hebel io greift mittels eines Bolzens i i ein Lenker
12 an, der über einen Bolzen 13 mit einem Schalthebel 14 verbunden ist, welcher
durch einen eine Rolle tragenden Stützstift 15 auf der Verzahnung 5 der Stange 3
aufsitzt. Lenker 12 und Hebel ,13 sind je aus einem U-förmigen Blechstück gefertigt,
dessen Steg an dien Endteilen des Lenkers 12' weggeschnitten ist (Fig. 2, 4, 7).
Der Schalthebel 14 ist im Bereich des Lenkers 12 verschmälert, so daß er
mit seinem Steg zwischen die Arme des Lenkers 12 paßt; dieser Steg bildet ein Lagerauge
für den Gelenkbolzen 13. Ebenfalls aus einem U-förmigen Blechstück ist ein Stoßhebel
16 gebildet, welcher am Gelenkbolzen 13 angreift, durch einen Bolzen 17 unten am
Schieber 8 gelagert ist und im Steg einen Ausschnitt für den Durchtritt der Stange
3 hat. An den aus dem Schalthebel 14 herausragenden Enden des Stützstiftes 15 greift
je eine Zugfeder 18 an, welche zum Teil in einer Bohrung des Schiebers 8 liegt;
die betreffenden Federenden sind an einem Querstift ig des Schiebers 8 befestigt.
Für den Stoßhebel 16 ist am Schieber 8 stirnseitig eine 'Anschlagschraube 2o angebracht.
Auf der andern Stirnseite des Schiebers 8 ist mittels eines Bolzens 21 eine Sperrplatte
22 verschwenkbar gelagert, die normalerweise zufolge ihres Eigengewichts in die
Verzahnung 5 der Stange 3 eingreift. Dieser Sperrplatte 22 ist ein Auslösearm 23
zugeordnet, welcher an einem Ende eines Dornes 24 festsitzt, der eine Bohrung des
Schiebers 8 durchsetzt und am zweiten Ende zu einem Anschlagarm 25 umgebogen ist;
in einigem Abstand von diesem Arm 25 ist am Dorn 24 ein nach der entgegengesetzten
Seite ausladender Griff 26 angebracht, für den am Schieber 8 ein Anschlagstift 27
befestigt ist.
-
Zwecks schrittweiser Schaltung der Haltevorrichtung A wird der Bedienungshebel
io aus der in Fig. i gezeichneten Ruhelage mit seinem Lagerkopf auf der Oberseite
des Schiebers 8 aufstehend von Hand in die in Fig. 5 gezeichnete Lage abwärts,geschwenkt.
Dabei wird über die Hebel 12 und 16 der Schalthebel 14, unter weiterem Spannen des
Federnpaares i8, auf der Führungsstange 3 um einen Zahn verstellt; der Schalthebel
14 gleitet mittels seines Stützstiftes 15 bzw. dessen Rolle über die Schrägfläche
des betreffenden Zahnes der Stange 3, wobei die an der senkrechten Brust eines Zahnes
dieser Stange 3 anstehende Sperrplatte 22 ein Verschieben des Schiebers 8 entgegen
der Pfeilrichtung in Fig. i verhindert. Nachdem der Schalthebel 14 den Schaltschritt,
gemäß Teilung der Verzahnung 5, ausgeführt hat, liegt dessen Stützstift 15 von neuem
in einer Zahnlücke und an der senkrechten Brust des entsprechenden Zahnes der Führungsstange
3. Alsdann gibt man den Bedienungshebel 16 frei, worauf der Schieber 8 unter dem
Einfluß des Federnpaares 18 selbsttätig (in Pfeilrichtung Fig. i) um die Teilung
der Verzahnung 5 nachgezogen und das Hebelwenk io, 12, 14, 16 in die Bereitschaftslage
(Fig. i) zurückbewegt wird; es kann alsdann die schrittweise Schaltung des Schiebers
8 wiederholt werden. Die Rückkehrbewegung des Stößhebels 16 wird durch die am Schieber
8 vorgesehene Anschlagschraube 20 begrenzt, die ein genaues Regulieren des Schaltschrittes
ermöglicht. Beim Schalten des Schiebers 8 gleitet die Sperrplatte 22 über die Schrägfläche
des betreffenden Zahnes der Stange 3 hinweg, um in, die nächste Zahnlücke der Verzahnung
5 einzufallen. Soll der Schieber 8 in zur Schaltrichtung entgegengesetztem Sinne
auf der Stange 3 verschoben werden, dann wird der am Schieber 8 gelagerte Dorn 24
durch Abwärtsschwenken seines Griffes 26 von Hand so gedreht, daß der Auslösearm
23 die Sperrplatte 22 aus der Verzahnung 5 der Stange 3 ausschwenkt und der Anschlagarm
25 gemäß Fig. ; auf den Schalthebel 14 auftritt und so weit anhebt, daß dessen Stütz-
Stift
15 außer Eingriff mit erwähntem Verzahnung 5 kommt; in Fig. 3 ist dieser Zustand
durch strichpunktierte Linien angedeutet. Damit ist jede Sperrung des Schiebers
8 an der Führungsstange 3 aufgehoben, so daß er auf letztere mittels genannten Griffes
26 beliebig längs verschoben werden kann. Wenn der Schieber 8 längs der Stange 3
in die gewünschte Stellung geschoben worden ist, wird der Griff 26 losgelassen,
worauf der Dorn 24 unter dem Einfluß des Federnpaares 18 von selbst zurückgedreht
und die Sperrplatte 22 neuerdings an der Verzahnung 5 der, Stange 3 wirksam wird.
-
Am Schieber 8 sind zwei zu dessen Bewegungsbahn quer gerichtete Klemmhebel
28 und 29 auf einer gemeinsamen Achse 3o gelagert. Jeder Klemm-
hebel
28 und 29 besitzt einen Griff 28' bzw. 29' und wirkt mit eurer Sperrkugel
31 zusammen, welche durch eine Druckfeder 32 in einer am Schalter 8 vorgesehenen
Führungsbohrung gegen das als Doppelkeil ausgebildete Ende des Klemmhebels 28 bzw.
29 gedrückt wird. In Wirkungslage arbeitet jeder der beiden Klemmhebel 28 und 29
im Sinne der Fig. 2 mit dem an der Unterlagsplatte i angebrachten Adhäsionsstreifen
2 zusammen, um als Blatthalter zu dienen. Beim Abwärtsdrücken des Bedienungshebels
io verschwenkt dieser mittels der Griffe 28' und 29' die beiden Klemmhebel 28 und
29 in die wirkungslose Lage gemäß Fig. 6, worauf man wieder beide Hände zum Einlegen
von Kontenblättern frei hat; beide Klemmhebel 28 und 29 können gewünschtenfalls
auch für sich betätigt werden. In beiden Einstellagen ist der einzelne Klemmhebel
28 bzw. 29 durch die Sperrkugel 31 gesichert, die jeweils am entsprechenden
Keil des Klemmhebels 28 bzw. 29 wirksam ist.
-
Am Schieber 8 ist ein mehrfach abgeknöpfter Ausleger 33 angebracht,
an welchem gemäß Fig. 4 und 9 ein Zeiger 34 sowie durch einen nicht gezeichneten
Verstärkungsteil ein Kartonpapierstreifen 35
an einem Ende festgelegt ist.
Der straffgezogene Kartonpapierstreifen 35 ist mit seinem andern Ende mit Hilfe
eines nicht gezeichneten Verstärkungsteiles an zwei Zapfen 36 festgelegt, die am
Gegenhalter D vorgesehen sind; dieser Kartonpapierstreifen 35 kann nach Bedarf ausgewechselt
werden. Dar Zeiger 34 gibt die jeweilige Lage des Kartonpapierstreifens 35 in bezug
auf die Schreibzeilen des Journalblattes I an, das unter dem Kartonpapierstreifen
35 ist und direkt auf der Unterlagsplatte i aufliegt; das Journalblatt I ist gemäß
Fig. 9 mittels Löcher in zwei an der Platte i festgemachte Stifte 37 eingehängt.
-
Am Gegenhalter D befinden sich zwei Stehlappen. 39, an denen auf einer
Achse 4o eine Platte 41 schwenkbar gelagert ist, die zum Halter E gehört. Dieser
besitzt ferner eine Klemmplatte 42, die mittels einer Flügelmutter 43 zuspannbar
ist, welche auf einem Gewindebolzen 44 der Schwenkplatte 41 sitzt; die Klemmplatte
42 ist im Bereich der Lagerachse 4o derart an die Schwenkplatte 41 angeschlossen,
daß sie deren Schwenkbewegungen mitmacht. Zwischen den Platten 41 und 42 des Halters
E ist mittels eines nicht gezeichneten Trag- und Verstärkungsstückes ein Karbonpapiexstreifen
45 auswechselbar festgelegt. Der Karbimpapierstreifen 45 befindet sich bei gegen
die Unterlagspla-tte i geschwenktem Halter E über dem Kartonpapierstreifen 35, besitzt
jedoch geringere Länge als dieser. Beim Vemschieben vier Haltevorrichtung A wandert
der mit dieser starr verbundene Gegenhalter D mit, desgleichen der von letzterem
getragene Halter E, so daß demgemäß beide Kartonpapierstreifen 35 und 45 mitgeheh.
-
Die auf der Führungsstange 3 angeordnete Haltevorrichtung B besitzt
einen Schieber 46, an dem auf einer Achse 47 (Fig. 8) ein zur Bewegungsbahn des
Schiebers 46 quer stehender Klemmhebel 48 angeordnet ist, der mit einer Sperrkugel
49 zusammenarbeitet; diese wird durch eine Druckfeder 5o in einer am Schieber 46
vorhandenen Führungsbohrung gegen das als Doppelkeil ausgebildete Ende des Klemmhebels
48 gedrückt. In Wirkungslage drückt der Klemmhebel 48 gegen den an der Unterlagsplatte
i angebrachten Adhäsionsstreifen 2, um als Blatthalter zu dienen. Durch Niederdrücken
des Kopfes 48' kann der Klemmhebel 48 aus der Wirkungslage in die wirkungslose Lage
verschwenkt werden, in welcher er vom erwähnten Streifen 2 absteht; durch entsprechendes
Betätigen kann der Klemmhebel 48 wieder in die Wirkungslage v erschwenkt werden.
In beiden Einstellagen ist der Klemmhebel 48 durch die Sperrkugel 49 gesichert,
indem diese jeweils am entsprechenden Keil des Klemmhebels 48 wirksam ist.
-
Nachstehend wird die Handhabung der, beschriebenen Einrichtung erklärt,
indem zunächst bemerkt wird, daß die Buchungsblätter II und III in Fig. io und i
i je ein Kontoblatt darstellen. Das Journalblatt I ist in Kolonnen a,
b, c., d, e, f und g eingeteilt, die Kontenblätter II und III besitzen
entsprechende Kolonnen. Die Kolonnen a und c sind für Solleintragungen, die Kolonnen
b und d
für Habeneintragungen bestimmt, wogegen die Kolonne e zum Vernrrerken
von Abzügen, die Kolonnen f und g zur Aufnahme von .Kontenbezeichnungen bzw. sonstigen
orientierendem Text dienen; auf dem journalblatt I sind die Doppelkolonnen a, b
bzw. c., d mit Vermögen bzw. Ertrag überschrieben, sie dienen der Erstellung
der Vermögens- bzw. Ertragsrechnung. Art und Anzahl der Kolonnen richtet sich nach
der jeweiligen Zweckbestimmung der Buchungsblätter.
-
Angenommen, es sei auf dem mit Kassa überschriebenen Kontoblatt II
als erster Eintrag eine Einnähme von Fr. 5oo,- zu vermerken, dann wird das Kontoblatt
II zeilengleich auf das Journalblatt I aufgelegt, das auf der Unterlagsplatte i
festgelegt ist; zuvor ist der über dem Journalblatt I befindliche Kartonpapierstreifen
35 durch entsprechendes Einstellen der Haltevorrichtung A auf der Führungsstange
3 so eingestellt worden, daß er die erste Zeile des journalblattes I überdeckt.
Das seitlich an die Teile A, B und C angelegte bzw. in die erforderliche
Lage gebrachte Kontoblatt II wird mittels eines der beiden an der Haltevoruichtung
A vorhandenen Klemmhebel 28, 29 an der Platte i
festgeklemmt und
dadurch lagerichtig fixiert; der jetzt nicht benutzte Klemmhebel ist in Offenlage-Es
wird nun in der ersten Zeile des Kontoblattes 1I in der Kolonne a der Posten von
Fr. 5oo,- vermerkt; diese Buchung wird üben den Karbonpapierstreifen 35 ordnungsmäßig
in das Journalblatt I eingetragen. Weiter sei angenommen, es soll auf das mit Kapital
überschriebene Kontoblatt III in der ersten Zeile in Kolonne b der Gegenposten von
Fr. 5oo,- verbucht werden, wozu dieses Kontoblatt III seitlich an den Teilen
A, B und C angelegt bzw. nach Erfordernis auf das Kontoblatt 1I aufgelegt
und mittels des noch freien Klemmhebels 28 oder 29 lagerichtig an der Unterlagsplatte
i fixiert wird. Es wird dann in der erforderlichen Weise der Gegenposten von Fr.
5oo,- auf dem " Kontoblatt III vermerkt; diese Buchung wird über den Karbonpapierstreifen
35 ordnungsmäßig in das Journalblatt I eingetragen, jedoch erfolgt kein Durchschreiben
auf das Kontoblatt II, welches unmittelbar unter dem Kontoblatt III liegt. Angenommen,
es seien auf dem Kontoblatt III z. B. noch in den Kolonnen f und g Eintragungen
vorzunehmen, die zudem außer im journalblatt I auch im Kontoblatt II erscheinen
sollen, dann wird der, infolge entsprechender Einstellung des schwenkbaren Haltens
E, bisher außerhalb der Schreibzone gehaltene Karbonpapierstreifen 45 in den Arbeitsbereich
gebracht, indem nach vorübergehendem Hochheben des Kontoblattes III am entsprechenden
Rand der Halter E gegen die Unterlagsplatte i verschwenkt wird, so daß der Karbotipapierstreifen
45 zwischen die Kontoblätter? II und III kommt; der in Fig. 9 nur strichpunktiert
angedeutete Karbonpapierstneifen 45 liegt dann, im Bereich des Kärbonpapierstreifens
35, erstreckt sich aber nur über die Kolonnen e, f und g der Buchungsblätter I,
I1 und 11I, während der Kairibonpapierstreifen 35 sämtliche Kolonnen a bis g der
Buchungsblätter I, 1I und III überquert. Nun werden auf dem Konto-Blatt III in den
Kolonnen f und g die notwendigen Vermerke vorgenommen, die über die Karbonpapierstreifen
45 und 35 ordnungsmäßig auf das Kontoblatt II und das Journalblatt I durchgeschrieben
werden; solche Vermerke sind in der Zeichnung durch punktierte Linien angedeutet.
-
Es folgt nun das Auswechseln der Kontenblätter. Durch Niederdrücken
des Bedienungshebels io werden die Klemmhebel 28 und 29 geöffnet, d. h. vom Adhäsionsstreifen
2 abgehoben, so daß sie die Kontenblätter@II und III freigeben. Die Haltevorrichtung
A wird durch das vorübergehende Niederdrücken des Bedienungshebels io auf der Stange
3 um einen Schaltschritt vorgeschoben, so da.ß die Karbonpapierstreifen 35 und 45
in den Bereich der zweiten Zeile des Journalblattes I kommen. Das Kontoblatt 1I
wird nun neuerdings auf das Journalblatt I aufgelegt und in erklärter Weise mittels
der Haltevorrichtung A fixiert, worauf auf diesem Kontoblatt II die Buchung von
Fr. ioo"- vorgenommen und ordnungsmäßig auf das Journalblatt I durchgeschrieben
wird. Wenn z. B. auf dem Kontoblatt II oder auf irgendeinem andern Konto-Blatt aufeinanderfolgend
in mehreren Zeilen Eintragungen vorzunehmen sind, so wird es mittels des an der
Haltevorrichtung B vorgesehenen Klemmhebel 48 an der Unterlagsplatte i festgelegt,
worauf die mit dem Klemmhebelpaar 28, 29 ausgerüstete Haltevorrichtung A nach Erfordernis
frei auf der Stange 3 schrittweise geschaltet werden kann. Die Teile P und C sind
von Hand längs der Führungsstange 3 verschiebbar; beide Teile B und C verharren
infolge nicht gezeichneter, an der Stange 3 wirksamer Sperrvorrichtungen in ihrer
jeweiligen Einstellage.
-
Es folgt nun die Gegenbuchung des Ausgabepostens von Fr. ioo,- auf
das nicht dargestellte Warenein'kaufskontoblatt . (es sei mit IV bezeichnet). Dieses
Kontoblatt IV wird mittels des freien Klemmhebels 28 oder 29 zeilengleich auf das
Ka.ssakontoblatt II aufgelegt. Der Karbonpapierstreifen 45 wird zwischen das Kassakontoblatt
II und das Wareneinkaufskontoblatt IV gebracht, worauf die Buchung des Betrages
von Fr. ioo,-- in die Kolonne c eingetragen wird. Der notwendige zusätzliche Text
wird auf dem Wareneinkaufskontoblatt IV im Bereich der Kolonnen e, f und
g eingetragen und auf das Kassakontoblatt II und das Journalblatt I durchgeschrieben.
-
Es folgt wiederum das Niederdrücken des Bedienungshebels io, wobei
die Haltevorrichtung A einen Schaltschritt ausführt und die Klemmhebel 28 und 29
wieder vom Adhäsionsstreifen 2 abgehoben und die beiden Kontenblätter 1I und IV
zur Auswechslung freigegeben werden.
-
Angenommen, es sei eine Ausgabe z. B. von Fr. 5o,- für die Anschaffung
von Büromaterial auf einem andern Kontoblatt (es sei mit V bezeichnet) zu vermerken.
Es wird dann das vorherbeschriebene Kontoblatt IV von der Unterlagsplatte i weggenommen.
Auf dieser befindet sich noch das Kontoblatt II, auf dem nun in der dritten Zeile
in Kolonne b der Posten von Fr. 50,- vermerkt wird, der dabei über den Karbonpapierstreifen
35 ordnungsmäßig auf das journalblatt I übertragen wird. Sodann wird das in Betracht
kommende, z. B. mit Unkosten überschriebene Kontoblatt V auf das Kontoblatt 1I aufgelegt
und mittels des einen Klerninhebels 28 oder 29 der Haltevorrichtung A fixiert. Auf
diesem Kontoblatt V wird nun in der erforderlichen Weise der Posten von Fr. 50,-
eingetragen, so daß er dementsprechend im Journalblatt I in der dritten Zeile in
Kolonne c erscheint. Notwendiger zusätzlicher Text wird unter Benutzung des Karbonpapierstreifens
45 zum. Durchschreiben in den Kolonnen e. f und g vermerkt.
-
Wie sich ohne weiteres ergibt, wird mit der beschriebenen Art von
Buchführung, bei welcher auf dem Journalblatt I die Soll- und Habenbuchungen in
dar gleichen Zeile getrennt verbucht werden., vorteilhafterweise ermöglicht, jederzeit
denGesamtgewinn und das Gesamtvermögen nach Erfassung der Inventarwerte, soweit
vorhanden, überblicken zu können. Unter der Bezeichnung Journalblatt ist vorliegend
jede Art von Buchungsblättern zu verstehii,
auf denen Sammelbuchungen
vorzunehmen sind.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in ihren Einzelheiten verschiedenartig
ausgeführt werden. So z. B. sind verschiedene Lösungen hirnsichtlich der Ausführungsmittel
zur zeilenweisen Schaltung der Haltevorrichtung A möglich. Auch ist es denkbar,
die Einrichtung so auszuführen, daß, statt der Durchschreibeteile 35 und 45. die
Buchungsblätter zeilenweise verschoben werden. Der längere Kartonpapierstreifen
35 kann unter Umständen durch ein Farbband ersetzt werden, welches nur einseitig
(unterseitig) durchschreibt. Gegebenenfalls kann an Stelle des kürzeren Karbonpapiewr
Streifens 45 ein Karbonpapierblatt treten, mit welchem hinsichtlich der gezeichneten
Buchungsblätter die Kolonnen e, f und g überdeckt werden können.
-
Für die nachstehende beschriebenen Beispiele (Feg. 12 bis
15) sind nur die zur Erklärung der Erfindung erforderlichen Teile gezeichnet.
Bei diesen Beispielen ist als Schreibunterlage eine Walze 52 angenommen, die zu
einer Schreibmaschine oder einer ähnlichen Büromaschine gehört, deren Fartr band,
über ehre Halterrolle und eine Gegenrolle laufend, die Kolonnen des auf die Schreibwalze
52 aufgebrachten Journalblattes I überquert. Es wird ein durchscheinendes Journalblatt
verwendet, hinter das ein Karhonpapierblatt 53 so gelegt ist, daß eine Kopierseite
dem Journalblatt I zugekehrt und somit die nicht kopierfähige Seite der Schreibwalze
52 zugewendet ist. Mit 1I ist wiederum ein Kontoblatt bezeichnet und mit 45 der
Kambonpapierstreifen, der sich nur Tiber gewisse Kolonnen de Journalblattes erstreckt.
Bei diesen Beispielen erfolgt das Beschreiben der Buchungsblätter sowie das Durchschreiben
mittels der Typenhebel der schreibenden Büromaschine.
-
Im Beispiel gemäß Fig. 12 und 13 sind mit 54 zwei Preßfinger bezeichnet,
die als Blatthalter dienen, schwenkbar auf einer Achse 55 gelagert sind und durch
nicht gezeichnete Drehungsfedern elastisch gegen die Schreibwalze 52 gehalten werden.
56 ist eine Blattführung, während 57 und 58 Andruck-und Vorschubroll,en für die
Blätter darstellen; diese Rollen 57 und 58 sind in bekannter Art mittels nicht gezeichneter
federbelasteter Traghebel von einer gemeinsamen Achse aus verschwenkbar, so daß
sie nach Erfordernis aus der Wirkungslage in die strichpunktierte wirkungslose Lage
verschwenkt werden können und umgekehrt. Auf der Achse 55 sind mit ihrem unteren
Endre zwei zum Teil bogenförmige Tragstücke 59 und 6o angeordnet, von denen jedes
sich im Bereich des einen Endteiles der Schreibwalze 52 befindet, diese ist in Wirklichkeit
verhältnismäßig länger als in Fig. 12 gezeichnet. Mit ihrem oberen Ende sind die
beiden Tragstricke 59 und 6o an einer Verbindungsstange 6i befestigt. Diese Stange
6 i und die dazu parallele Achse 55 sind lösbar am Rahmen des nicht gezeichneten,
mit der Schreibwalze 52 ausgerüsteten Wagens angebracht, so daß die mittels dieser
Teile 61 und 55 samt Zubehör gebildete Hilfsvorrichtung gewünschtenfalls als baulich
zusammenhängende Einheit aus dem erwähnten Wagen herausgenommen und im Bedarfsfall
wider in demselben eingesetzt werden kann; die so gestaltete Hilfsvorrichtung kann
auch nachträglich an vorhandenen Maschinen angebracht werden. An beiden Tragstücken
59 und 6o sind im Oberteil zwei Klemmhebel 6:2 und 63 bzw. 64 und 65 je bei
66 gelagert, die im Zusammenwirken mit der Walze 52 als Blatthalten- zum Angriff
am rechten bzw. linken Blattrand dienen und je mittels eines Griffes 62' bzw. 63',
64' und 65' einzeln, entgegen Federbelastung, nach Bedarf aus der gezeichneten Wirkungslage
in die wirkungslose Lage verschwenkbar sind und umgekehrt; in wirkungsloser Lage
sind diese Klemmhebel 62 bis 65 von der Walze 52 weggeschwenkt. Nicht gezeichnete
Sperrmittel sichern die Klemmhebel 62 bis 65 in ihrer jeweiligen Einstellage.
-
Der Kartonpapierstreifen 45 befindet sich an einem Halter 67, der
bei 68 am Tragstück 6o gelagert ist und mittels eines Griffes 69 aus der in Fig.
12 gezeichneten Arbeitslage in 'die Nichtgebrauchslage aufwärts geschwenkt werden
kann und umgekehrt. In Arbeitslage befindet sich der Kartonpapierstreifen 45 im
Bereich des Karbonpapierblattes 53 und des Farbbandes, nämlich, für den, Fall, wo
auch ein auf das Kontoblatt I und über den Kartonpapierstreifen gelegtes Kontoblatt
II beschrieben werden soll. In Nichtgebrauchslage be-. findet sich der Kartonpapierstreifen
außer dem Bereich der Buchungsblätter. Durch selbsttätig wirksame Sperrmittel wird
erwähnter Halter 67 in seiner jeweiligen Einstellage gesichert.
-
Durch das bei Ausführung von Schreibarbeit übliche schrittweise Drehen
(Schalten) der Schreibwalze 52 erfolgt das zeilenweise Verstellen der auf der Walze
52 festgelegten Buchungsblätter bezüglich des vor diesen befindlichen Farbbandes
der Maschine sowie des Halters 67 des Kartonpapierstreifens 45 und damit bezüglich
der. Arbeitslage des letzteren selbst. Zwecks zeilenrichtigen Einsetzens der Kontenblätter
in die Maschine hinsichtlich des eingespannten Journalblattes wird an der Maschine
eine sog. Vorsteckvorrichtung angebracht, wie solche an Geschäftsmaschinen bekannt
sind zum Vorstecken von Kontoblättern vor einem in der Maschine befindlichen Grundblatt.
Die Handhabung der beschriebenen Hilfsmittel für die Vornahme von Buchungen ist
im übrigen ohne weiteres verständlich auf Grund der für das erste Beispiel der Einrichtung
gegebenen bezüglichen Erklärungen.
-
Von dem soeben beschriebenen Beispiel unterscheidet sich die Ausführung
gemäß Fig. 14 insofern, als an den Endteilen der Schreibwalze 52 der Hartgummimantel
je durch einen Ring 70 ersetzt ist, der lose auf dem Walzenkörper sitzt.
Durch nicht gezeichnete Sperrmittel sind die Ringe 70 gegen Drehen gesichert,
so daß die Walze 52 für sich gedreht werden kann, also ohne die Ringe 70 mitzunehmen.
Jeder Ring 70 trägt das entsprechende Klemmhebelpaar 6z, 63 bzw. 64, 65.
Am gezeichneten Ring 70 ist der verschwenkbare Halter 67 des Kartonpapierstreifens
45 angeordnet.
Gegebenenfalls können die beiden Ringe 7o durch einen
Stab starr miteinander verbunden sein. Insbesondere bei solcher Ausbildungsart könnte
dafür gesorgt werden, da8 nach Aufhebung der Sperrung eine begrenzte Drehbewegung
des Ringpaares 70 auf dem Walzenkörper in der Weise möglich ist, um den Halter 67
bzw. den Kartonpapierstreifen 45 außer den: Arbeitsbereich der Schreibzone bringen
zu können; genannter Halter 67 braucht dann nicht verschwenkbar gelagemt zu werden.
-
Im Beispiel gemäß Fig. 15 bezeichnet 71 eine Achse, die am Wagen der
Maschine angeordnet ist und an einer Stütze 72 den verschwenkbaren Halter 67 des
Kartonpapierstreifens 45 trägt. Auf der Achse 71 sind zwei Paar Klemmhebel 73,;
74 und 75, 76 mit ihrem unteren Ende schwenkbar gelagert, die im Zusammenwirken
mit dm Schreibwalze 52 als Blatthalter dienen. Die Klemmhebel 73 bis 76 werden durch
nicht gezeichnete Drehungsfedern gegen die Walze 52 gedrückt und können einzeln
vorübergehend aus der Wirkungslage herausgeschwenkt werden. Gegebenenfalls können
die Klemmhebel, statt an einer unteren, an einer oberen Achse angeordnet werden
zwecks Auswechseln von Kontenblättern.
-
Unter Umständen könnten die Klemmhebelpaare auch unmittelbar am Rahmen
des Wagens der Maschine angeordnet werden, ebenso der bewegliche Halter des Durchschreibeteiles
45.