DE8419C - Lithographische Reiberpresse - Google Patents

Lithographische Reiberpresse

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DE8419C
DE8419C DENDAT8419D DE8419DA DE8419C DE 8419 C DE8419 C DE 8419C DE NDAT8419 D DENDAT8419 D DE NDAT8419D DE 8419D A DE8419D A DE 8419DA DE 8419 C DE8419 C DE 8419C
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DE
Germany
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DENDAT8419D
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English (en)
Original Assignee
TH. DUPUY & FILS in Paris
Publication of DE8419C publication Critical patent/DE8419C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1879.
1TT"' "' 1T-
: - JVs 8419"- 16 d
TH. DUPUY et FiLS in PARIS.: Lithographische Reiberpresse.
Patentirt im Deutschen: Reiche vom 18. Januar 1879 ab.
In vorliegender lithographischen Reiberpresse sind, um einen Druckabzug zu erhalten, folgende Bewegungen auszuführen, wenn man von dem Augenblick an rechnet, wo der die Maschine bedienende Arbeiter ein Papierblatt auf die Punkturen gelegt hat. In diesem Augenblick befindet sich der mit Schwärze versehene Stein unter dem zu bedruckenden Blatt.
Erste Bewegung:
Der Reiber kommt vor und bewegt sich über den ruhenden Stein hinweg; sein Abstand von demselben ist derart, dafs der auf das Papier ausgeübte Druck hinreicht, um den Druck hervorzubringen.
In diesem Stadium hat der Reiber das Druckleder abgerollt, welches als Zwischenlage zwischen Stein und Reiber dient und zu ersterem keine Relativbewegung besitzt.
Zweite Bewegung:
Der Reiber geht zurück, jedoch ist er so hoch gehoben, dafs er keinen Druck auf den Stein ausübt.
Dritte Bewegung:
Der Stein wird unter den Anfeucht- und Färbewalzen hinweggeführt, während der Reiber still steht.
Während der zweiten und dritten Bewegung nimmt der Arbeiter das bedruckte Blatt vom Stein hinweg, je nachdem der Reiber es frei giebt.
Vierte Bewegung:
Der Stein geht wieder vor, die Anfeuchtwalzen heben sich, um den mit Farbe oder Schwärze versehenen Stein nicht zu befeuchten und fängt der Arbeiter an, den Stein mit einem neuen zu bedruckenden Blatt zu belegen, welche Operation beendet sein mufs, wenn der Stein seine ursprüngliche Anfangslage wieder erreicht hat.
Alsdann beginnt eine neue Folge derselben Operationen.
Während der verschiedenen Bewegungen vertheilt der mit Schwärze versehene Farbtisch die Schwärze constant auf die Farbwalzen und trocknet dieselben durch mehrfaches Passiren derselben, was die gleichmäfsige Auftragung von Schwärze auf den Stein wesentlich befördert.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind die verschiedenen mechanischen Combinationen dargestellt, welche die oben angedeuteten Bewegungen verwirklichen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt nach der Mittellinie O-P der Maschine; . ■ .
Fig. 2 einen Grundrifs;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-J-K-L der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach A-B-C-D-E-F; Fig. 5 ein Querschnitt nach U- V und
Fig. 6 ein Schnitt nach S-T; : Fig. 7 ein Schnitt nach R-J-K.
Die Bewegung wird eingeleitet durch die Welle A1 Fig. 4, welche dem Farbtisch X eine hin- und hergehende Bewegung, unter Benutzung eines mit dem Farbtisch fest verbundenen Mangelgetriebes, ertheilt. Auf dem Ende dieser Welle A, Fig. 2, sitzt das Rad a, welches in das auf dem Arme a' gelagerte Rad a" greift. Dieses steht zugleich mit der Stange a'" des Mangelgetriebes in Eingriff. Der Arm a' nebst der Büchse aiv, auf welche er befestigt ist, macht bei jedem Ende eines Hubs der Zahnstange «"' eine halbe Drehung.
Parallel, der Hülse aIV ist eine Welle B angebracht, welche durch Vermittlung der Räder b und c von der Hülse dF1 betrieben wird; diese Welle dreht sich zweimal langsamer, als die Hülse alY, sie macht demnach eine Umdrehung bei zwei vollen Hin- und Herbewegungen der Zahnstange a''' und des Farbtisches X, was dem Drucken eines Blattes entspricht.
Mit dem Farbtisch wird abwechselnd der Reiber und der Stein in unten näher beschriebener Weise gekuppelt.
Von der Welle B aus werden aufserdem fast sämmtliche Mechanismen der Presse in Bewegung gesetzt und mag die Beschreibung der einzelnen gemäfs den vier Bewegungsphasen nun folgen:
Um die erste Bewegung auszuführen, nämlich die Vorwärtsbewegung des Reibers R, nun auf den Stein zu pressen und den Druck zu erzeugen, werden die beiden von dem Reiber ausgehenden Zugstangen C, Fig. 2 und 4, mit dem Farbtisch X auf eine Art verbunden, die derjenigen ähnlich ist, welche dazu dient, die Walze der gewöhnlichen lithographischen Walzenpresse zu betreiben.
Die Enden der Zugstangen C sind unten mit einer Nase h und oben mit einem Einschnitt versehen; die Nasen fassen beim Beginn der Bewegung in die Enden der Hebel d, welche durch auf der Welle B angebrachte, jedoch in der Zeichnung fortgelassene Daumenscheiben bewegt werden. Diese Hebel leiten die Bewegung der Zugstangen C und des Reibers ein, während die Zugstangen noch nicht auf dem Tisch X verkuppelt sind.
■ Während die Zugstangen C von den Hebeln d mitgenommen werden, trifft die in dem Gestell des Farbtisches quer verschiebbare Schiene e mit den beiden an den Enden gelagerten Rollen die schiefen Flächen/ des Gestells, so dafs beim Weiterbewegen des Farbtisches eine horizontale Verschiebung der Schiene« stattfindet und die unterhalb der Schiene e an den Enden derselben angebrachten Zähne g, Fig. 2 und 4, in die Einschnitte der Zugstangen C fassen, so dafs dieselben nun von der Schiene e und dem Farbtisch mitgenommen werden; natürlich werden die Nasen der Zugstangen C nun aus den gabelförmigen Enden der Hebel d heraustreten, jedoch behalten letztere ihre nach links geneigte Stellung, Fig. i, punktirt, während der Farbtisch mit dem Reiber seine hin- und hergehende Bewegung (erste und zweite Bewegungsphase) macht, so dafs bei der Rückkehr der Enden der Zugstangen C die Nasen derselben sich wieder in die Enden der Hebel d legen, welche nun wieder in ihre verticale Lage zurückkehren und so die Zugstangen C und den Reiber in die Anfangslage bringen, wobei die Schiene e wieder durch die schiefen Flächen / verschoben und von den Zugstangen C losgekuppelt wird.
In der dritten Bewegungsphase behalten die Hebel d ihre verticale Lage, der Farbtisch verschiebt sich und in ihn die Schiene e\ da jedoch die Zugstangen C sich nicht bewegt haben, so wird der Schieber e mit seinen Zähnen g auch nicht die Zugstange C mitnehmen können; der Reiber nimmt daher an dieser Bewegung, keinen Theil. Es wird vielmehr jetzt der Stein in ganz derselben Weise von dem Farbtisch mitgenommen, wie vorhin der Reiber; zu diesem Zwecke ist der Rahmen des Steins X' mit einem Ansatz C versehen, Fig. i, 4 und 6, der ebenfalls mit einer Nase h' und einem Einschnitt versehen ist; der durch eine zweite, auf der Welle ^'angebrachte Daumenscheibe bewegte Hebel d' leitet die Bewegung des Steins ein, so dafs der Zahn g' der Schiene e beim Verschieben der letzteren in den Einschnitt von C fafst und so der Stein mit dem Farbtisch verkuppelt wird. Die Nase h' verläfst den Kopf des Hebels d', der in seiner geneigten • Stellung verharrt, bis der Farbtisch wieder zurückkehrt (vierte Bewegungsphase) und der Hebel d', die Nase h' fassend, den Hub des Steins vollendet. Während der Bewegung des Reibers bleibt natürlich der Hebel d' in seiner verticalen Lage, ähnlich wie der Hebel d bei der Bewegung des Steins, so dafs beim Verschieben der Schiene e der Zahn g' derselben nicht in den Einschnitt der Stange C fassen kann, der Stein demnach in Ruhe bleibt.
. Beim Beginn der dritten Bewegung werden die Anfeuchtwalzen α durch ihre Hebedaumen, Hebel β und Zugstange S gezwungen, sich zu senken und den Stein X' zu befeuchten, ehe er unter die Farbwalzen ζ gelangt.
Bei Beginn der vierten Periode (Rückgang des Steins) sind die Feuchtwalzen α gehoben worden, damit der Stein nicht befeuchtet wird, nachdem er mit Farbe versehen war.
Der Druck des Reibers wird durch einen besonderen Mechanismus erzeugt. Bei Beginn der ersten Bewegungsphase wird der Reiber H durch die Federn r, Fig. 5, hochgehalten, während der Vorwärtsbewegung treffen jedoch die Druckrollen i, Fig. 1 und 5, mit geneigten Flächen versehene Schienen j'j', welche an den beiden Supporten, k k', Fig. 5 und 6, angebracht sind, und ziehen den Reiber herab, so dafs er auf den Stein eine Pressung ausübt und den Druck bewirkt; am Ende des Hubes passiren die Rollen ti die linken geneigten Endflächen der Leitschienen j j', welche dem Reiber gestatten, sich unter Einwirkung der Feder r zu heben.
Da der Reiber bei seinem Rückgange in gehobener Lage verbleiben mufs, damit er auf den Stein keinen Druck ausübt, so müssen die Leitschienen //' in diesem Augenblick beseitigt werden, was dadurch bewerkstelligt wird, dafs die sie tragenden Supporte des Hebelsystems k k1 durch eine auf der Welle B angebrachte Führungscurve seitlich verschoben werden, Fig. S und 6.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dafs der Reiber, während er sich senkt, nicht die Theile ή η' berührt, welche die Punkturen tragen, da letztere durch den Druck offenbar beschädigt würden. Der Reiber mufs sich jedoch beim Anfang und Ende jedes Hubes heben und senken, wie auch das zu bedruckende Format beschaffen sei.
Damit dies für jedes Format stattfindet, ist folgende Anordnung getroffen:
Einer der Punkturträger «' ist fest, der andere η beweglich, damit der Abstand derselben dem zu druckenden Format angepafst werden kann.
Die Länge der mit doppelt geneigten Flächen versehenen Leitschienen j j' wird nun zugleich mit dem Abstand der Punkturen verstellt, zu welchem Zweck die Leitschiene aus zwei Theilen gebildet wird, welche verstellbar mit den Supporten K' K' verbunden werden, so dafs der Abstand der Endflächen dem Format des zu druckenden Bogens entspricht.
Mit den Leitschienen wird der Punkturträger 11 gleichzeitig am Support K' verstellt, so dafs der Abstand der Punkturen immer dem der geneigten Flächen der Schiene j f entspricht.
Um die Formate zu variiren, genügt es, die Stifte zur Befestigung der Punkturenträger und das linke Ende/' der Leitschiene in ein anderes Loch des Supports K1 zu stecken, dessen Lage der Formatgröfse entspricht.
Während der ersten und zweiten Bewegung liegt das Papier auf den Punkturen und diese auf dem Stein, wie dies bei dem Rahmen mit Rapportstiften der Handpressen der Fall ist.
Während der Bewegung des Steines jedoch in der dritten und vierten Phase müssen die Punkturen gehoben werden, um die Oberfläche des Steins nicht durch Reibung zu schädigen.
Um dieses Heben der Punkturen zu bewerkstelligen, sind seitlich in der Nähe des Rahmens zur Aufnahme des Steins geneigte Flächen, Fig. 3, angebracht, auf welchen das Gleitstück//>' gleitet, dessen Stangen/" von den Augen q des Reibers Ji bewegt werden. Diese geneigten Ebenen verursachen auf diese Weise ein Heben der Knaggen ί s' und der Punkturträger η η'.
Bewegt sich der Reiber nach dem Stein hin, so gestatten die Augen q, dafs die Gleitstücke //' wieder in ihre Anfangslage kommen und sich senken, so dafs die Punkturenträger sich auf den Stein legen.
Die Gleitstücke//' werden durch die Spiralfedern r' zurückgetrieben.
Es ist wesentlich, dafs das Druckleder Ό in Bezug auf den Stein X' absolut keine Relativbewegung erhält; da der letztere während des Drückens unter der Einwirkung des Reibers eine geringe Verschiebung erleiden kann, so ist' es nothwendig, dafs der Befestigungspunkt des Leders mit dem Stein in fester Verbindung steht. Um dies zu erreichen, stützt sich der Hebel t gegen den Stein; gegen den Hebel t
stöfst die Stange ti, an welche das Leder D befestigt ist.
Aus dieser Anordnung folgt, dafs, wenn der Stein sich verschiebt, das Leder sich auch verschiebt, dafs aber das Leder keine Relath'-bewegung in Bezug auf den Stein hat.
Damit der Reiber R der Höhe nach verstellt werden kann, ist derselbe mit Stellschraube / versehen und passend ausbalancirt; der obere Anschlag m kann federnd sein, um einen elastischen Druck hervorzubringen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche: Die vorliegende lithographische Reiberpresse, welche durch folgende Punkte wesentlich charakterisirt ist:
1. Die oben beschriebene Combination von Mechanismen, welche gestatten, die vier Bewegungsphasen, wie sie in der Beschreibung dargelegt sind, behufs Bedrückens des Papiers hervorzubringen.
2. Die Anwendung der intermittirenden kreisförmigen Bewegung der Hülse alY, sowie die Combination derselben mit den in der Beschreibung gekennzeichneten Mechanismen.
3. Die specielle Construction des Reibers, sowie der zur Ausübung des Drucks angewendete Mechanismus.
4. Die Anordnung, welche gestattet, verschieden grofse Formate zu bedrucken.
5. Der Mechanismus zum Stellen der Punkturträger.
6. Der Mechanismus, welcher jede Relativbewegung des Leders in Bezug auf den Stein verhindert.
7. Die ganze Construction und die einzelnen Details der Maschine.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8419D Lithographische Reiberpresse Active DE8419C (de)

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DENDAT8419D Active DE8419C (de) Lithographische Reiberpresse

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4892706A (en) * 1986-02-06 1990-01-09 Steris Corporation Automated liquid sterilization system

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