<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zur Herstellung fertig adressierter lireuz-oder Streifenbänder von der
Papierrolle.
EMI1.1
maschine von im allgemeinen üblicher Ausbildung eine Vorrichtung zur Bildung eines fortlaufenden Papierschlauches angeschlossen ist, die von der Antriebseinrichtung der Adressiermaschine mit angetrieben wird, sowie dass ferner die Adressiermaschil1e hinter der Abdruckei1richtung mit einer Abscheidevorrichtung versehen ist, durch die der mit den Adressen bedruckte Papier'schlauch in einzelne Kreuzbänder zerschnitten wird.
Eine derartige Maschine ist für zahlreiche Betriebe, beispielsweise bei Zeitungsbetrieben, verwendbar und hat den Vorteil, dass sie nicht nur, wie dies an sich bekannt ist, Kreuzbänder von einer Papierrolle herstellt, sondern bereits mit den Adressen fertig bedruckte Kreuzbänder, was erhebliche Ersparnisse zur Folge hat, da es die Maschine erübrigt, die fertigen Kreuzbänder einer besonderen Adressiermaschine von Hand zuzuführen.
Die Maschine entsprechend der Erfindung ist weiterhin derart ausgebildet, dass einerseits der gesamte Antrieb von der Antriebsvorrichtung der Adressiermaschine aus erfolgt, und dass ferner die Bildung des Schlauches, wie dies mit Rücksicht auf die gewünschte Einfachheit der Konstruktion zweckmässig ist, fortlaufend erfolgt, trotzdem aber der an der Abdruckstelle befindliche Teil des Papierschlauches zeitweise während des Abdruckens festgestellt wird. Ein wesentlicher Teil der Erfindung liegt also in der Anordnung einer derartigen Feststellvorrichtung und den Einrichtungen, um trotzdem eine dauernde Weiterbildung des Papiersehlauches zu ermöglichen.
Letztere Einrichtungen bestehen hauptsächlich darin, dass durch eine geeignete Ausbildung de1 Papielschlauchbahn vor der Feststellvorrichtung während des Abdruckes der Adresse eine Stauchung des Papierschlauches erfolgt, die aber sofort wieder aufgehoben wird, sobald die Feststellvor, ichtung gelöst wird. Ebenso wie die Feststellvorrichtung von den'Arbeitstakten der Adressiermaschine abhängt, hängt auch die hinter dem Druektiegel angeordnete Abschneidevorrichtung von den Arbeitstakten der Adressiermaschine derart ab, dass ein Abschneiden des Kreuzbandes von dem Papierschlauch stets in demselben Augenblick wie das Abdrucken einer neuen Adresse erfolgt.
Die Adressiermaschine selbst kann, wie dies üblich ist, mit Einrichtungen zum mehrfachen Abdrucke ein und derselben Adresse oder zum Auswählen bestimmter Adressen aus dem eingeführten Schablonenstapel versehen sein.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 im Längsschnitt nach 11-11
EMI1.2
IV-lYbis VII-VIlderFig. 1 darstellen. Fig. 8 zeigt einen Detailschnitt nach VIII-VIII der Fig. 1 und Fig. 9einenTeilsehnittnachIX-IXderFig. 1. Fig. 10 gibt einen Querschnitt nach X-X der Fig. 1 wieder.
Die dargestellte Maschine zur Herstellung fertig adressierter Kreuz-oder Streifenbänder hat eine Adressiermaschine derjenigen Bauart, bei der die Schablonen aus einem Behälter 2 innerhalb der Gleitbahn 3 zur Abdruckstelle vorwärts bewegt werden, wobei die Vorwärtsbewegung der Schablonen durch einen von dem Druoktiegel 4 betätigten Fortschaltschieber erfolgt. An dem Tisch 1 der Adressiermaschine ist ein Gestellt befestigt, dass die Einrichtungen zur Bildung eines Papiersehlauches trägt. Zu diesem Zweck ist in dem Gestell 5 die Papierrolle 6 unter Spannung durch das Gewicht ? gelagert, von der der Papierstreifen 8 über Rollenführungen 9 unterhalb zweier im Gestell 5 drehbar gelagerter Führungsrollen 10 hinweg zu einer durch Führungsfinger 11 gebildeten Bahn geführt ist.
Die Rollen 10 bewirken hiebei, dass das Papierband richtig zwischen die Führungsfinger 11 einläuft und stehen daher soweit voneinander ab, wie dies der Breite des herzustellenden Papierschlauches entspricht. Die Führungsfinger 11 bewirken das Übereinanderfalten der beiden Ränder des Papieres zu einem vollständigen Schlauch, welches Zusammenfalten durch die Bleche 12 vollkommen beendet wird. Sollen fertig geklebte Kreuzbänder die Maschine verlassen, so ist an dem Gestell 5 noch ein Klebstoffbehälter 13 angeordnet, in den eine Auftragrolle 14 taucht, die gegen den Papierstreifen zu liegen kommt und auf diesem etwa in der Mitte einen Streifen mit Klebstoff aufträgt.
Hinter den Faltblechen 12 ist in dem Gestell 5 eine Walze 15 aus Holz oder anderem Material gelagert, die die beiden Ränder des Papierschlauches gegeneinander drückt und hiedurch das Zusammenkleben der beiden Ränder bewirkt. Neben der Walze 15ist die Antriebseinrichtung für den Papierschlauch angeordnet, die das Abziehen des Papierstreifens von der Papierrolle 6 bewirkt. Diese Antriebseinrichtung für den Papierschlauch 16 besteht aus zwei Walzen 17, 18, zwischen denen der Papierschlauch hindurchgeführt ist. Die obere Walze 75 wird durch Gegendrüokhebel 79 durch die Feder 2C gegen den Papierschlauch 16 gedrückt, während die untere Walze 17 von der Hauptantriebswelle 21 der Adressiermaschine aus durch ein Riemengetriebe 22 und ein Rädervorgelege, 23,24 (Fig. 2 und 7) dauernd angetrieben wird.
Die Drehung der Walze 17 wird durch das Rädervorgelege 23M, 2aM auf die
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
über eine brückenartige Erhöhung 25 und unterhalb einer Feststellvorrichtung 26 hindurch zu der Abdruckstalle 27. Die Vorrichtung, um den Papierschlauch an der Abdruckstelle zeitweise, während der Abdruck der Adresse erfolgt, festzustellen, besteht aus einem den Papierschlauch überbrückenden Gestell 28, innerhalb dessen eine an einem Bolzen 29 vorgesehene Kopfplatte 30 verschiebbar ist (Fig. 8).
Diese Platte 30 wird durch eine in einem Ansatz des Gestelles 28 gelagerte Schraubenfeder 31 dauernd gegen den Papierschlauch 16 gepresst und würde diesen somit dauernd gegen die Arbeitsplatte 32 der Adressiermaschine festdrücken, wenn nicht die Platte 30 während der Zeit, während der kein Abdruck einer Adresse erfolgt, durch ein Gestänge 33, 34 entgegen der Wirkung der Feder 31 an einem den Bolzen 29 durchdringenden Splint 35 angehoben werden würde, wie dies Fig. 8 erkennen lässt.
Das Gestänge 33, 34 arbeitet mit einer unterhalb der Tischplatte der Adressiermaschine drehbar gelagerten Nockenscheibe 36 zusammen, die ebenfalls von der Hauptantriebswelle 21 der Adressiermaschine aus durch einen Riementrieb 37 in dauernde Umdrehung in Richtung des Pfeiles 38 versetzt wird, und die derart ausgebildet ist, dass die Feststellplatte 30 von dem Gestänge 33, 34 nur in dem Augenblick freigegeben wird, wenn die Hauptantriebswelle 21 der Adressiermaschine jeweils diejenige Drehlage einnimmt, bei der ein Gegenführen des Drucktiegels 4 gegen den Papierschlauch und somit ein Abdruck einer Adressenschablone auf dem Papierschlauch erfolgt.
In diesem Augenblick wird nämlich die Feststellplatte 30 durch die Feder 31 gegen den Papiersehlaueh angedrückt. Sobald der Abdruck erfolgt ist, wird die Platte 30 infolge der Weiterdrehung der Nockenscheibe 36 durch das Gestänge 33, 34 wieder angehoben. Eine Stillsetzung des hinter der Feststellvorrichtung 26 liegenden Teiles des Papierschlauches erfolgt also während jedes Arbeitstaktes der Adressiermaschine nur einen kurzen Augenblick lang.
Da aber der Antrieb der Fortbewegungswalzen 17, 18 während dieses Augenblickes nicht unterbrochen wird, so wird zwischen der Feststellvorrichtung 26 und den Fortbewegungswalzen 17, 18 eine Emporstauchung des oberhalb des brückenartigen Teiles der Papierschlauchbahn liegenden Teiles des Papierschlauehes stattfinden, welche Stauchung eben durch die brückenartige Ausbildung 25 der Bahn an dieser Stelle unterstützt wird. Der Papierschlauch wird also im Augenblick des Abdruckes einer Adresse etwa die in Fig. 2 punktiert einge- zeichnete emporgestauchte Lage einnehmen.
Damit diese Stauchung des Papierschlauches sofort nach Aufhebung des Anpressens der Kopfplatte 30 der Feststellvorrichtung wieder ausgeglichen wird, sind oberhalb des Papierschlauches 16 und oberhalb der brückenartigen Erhöhung 25 der Papierschlauchbahn zwei Drahtbügel40, 41 drehbar im Gestell gelagert, die entsprechend Fig. 1 ineinandergreifen und durch ihr Gewicht bewirken, dass sofort, nachdem die Feststellung des Papierschlauches unterhalb der Feststellvorrichtung 26 aufgehoben ist, die Stauchung des Papierschlauches wieder beseitigt wird.
Hinter dem Drucktiegel 4 ist der Bahn des Papierschlauches an dem Tisch der Adressiermaschine die Abschneidevorrichtung angebracht, die aus einem Messer 42 und einem Feststellhebel 43 besteht.
Sowohl das Messer 42 als auch der Feststellhebel 43 sind um eine gemeinsame Achse 44 (Fig. 5,6, 6a) drehbar gelagert, die ihrerseits in einem Aufsatz 45 des Adressiermaschinentisches gelagert ist, und werden durch eine Feder 46 dauernd gegen die eine Seitenfläche dieses Aufsatzes 45 gezogen. An dem Abschneidmesser greift ein Hebel 47 an, der an einem Doppelhebel 48, 49 angelenkt ist, welcher durch eine Feder 50 mit dem Ende 48 dauernd gegen die Tischplatte gezogen wird, so dass in der Ruhestellung das Messer 42 die in Fig. 6 gezeichnete hochgehoben Lage einnimmt. Der Andruckhebel43 ruht hiebei auf dem Kopf 51 des Hebels 47, so dass bei der in den Fig. 5 und 6 gezeichneten Ruhestellung der Teile auch der Andrückhebel 43 keinen Druck gegen den Papierschlauch ausübt.
Das freie Ende des Teiles 49 des Doppelhebels 48, 49 arbeitet mit einem Daumen 52 zusammen, der auf derselben Welle wie die Nockenscheibe 36 sitzt und daher ebenfalls dauernd in Richtung des Pfeiles 39 angetrieben wird. Der Nocken ist gegenüber der Welle so angeordnet, dass er in dem Augenblick gegen das Ende 49 des Doppelhebels 48, 49 schlägt, in dem die Hauptantriebswelle 21 der Adressiermaschine diejenige Lage einnimmt, bei der ein Abdruck einer Adresse erfolgt. In diesem Augenblick wird also auch der Hebel 47 abwärts gezogen, gibt hiebei zunächst den Andrückhebel 43 frei, der sich infolge seines Gewichtes auf den Papierschlauch kräftig auflegt und zieht das Abschneidemesser 42 abwärts, wodurch das Ende des Schlauches, das über das Messer 42 bereits hinausbewegt ist, abgeschnitten wird.
Dieses Ende besitzt naturgemäss die gewünschte Breite des herzu- stellenden Kreuzbandes. Das nunmehr abgeschnittene fertig adressierte Kreuzband fällt durch die Öffnung 53 der Tischplatte der Adressiermaschine auf eine Platte 54 (Fig. 9), die unterhalb dieser Öffnung 53 in der Adressiermaschinentischplatte angeordnet und von einem an der Adressiermaschine bei 55 angelenkten Hebel 56 getragen wird. Dieser Hebel wird durch die schwache Feder 58 aufwärts gezogen, und die Spannung der Feder 58 ist derart gewählt, dass die Platte 54 sich mehr und mehr entsprechend dem Gewicht der sich auf ihr aufstapelnden fertigen Kreuzbänder senkt. Zur Gradführung der Platte 54 dienen zwei Schienen-59, gegen die die Platte 54 durch die Feder 58 ebenfalls angedrückt wird.
Das Mass der Abwärtsbewegungsmöglichkeit der Platte 54 ist derart bemessen, dass die'soviel Kreuzbänder aufnehmen kann, wie dies der Anzahl der in die Adressiermaschine einzuführenden Schablonen entspricht. Nachdem der Abschnitt des Kreuzbandes durch das Messser 42 erfolgt ist, wird das Hebelende 48 durch die Feder 50 wieder angezogen und hiedurch sowohl das Messer 42 als auch die Andrückplatte 43wiederabwärts bewegt.
<Desc/Clms Page number 3>
Der Antrieb der Hauptantriebswelle. M erfolgt bei der gezeichneten Adressiermaschine von einem Elektromotor 60 aus über ein nicht näher gezeichnetes bekanntes Vorgelege 61, könnte aber auch durch einen Fusstritt 62 oder auf andere Art und Weise erfolgen.
Wie aus der Beschreibung des Aufbaues der Maschine hervorgeht, wird, so lange die Hauptantriebswelle 21 angetrieben wird, von der Papierrolle 6 aus forglaufend der Papierschlauch 16 erzeugt. Dieser Papierschlauch wird durch den Drucktiegel 4 mit den gewünschten Adressen bedruckt, wobei der während des Abdruckens unterhalb des Drucktiegels und hinter dem Drucktiegel befindliehe Teil des Papierschlauches festgestellt wird, ohne dass die Antriebseinrichtung 17, 18 für die Papierschlauchherstellung unterbrochen wird. Gleichzeitig wird während des Abdruckes das letzte Ende des Papierschlauches in der Breite einer Adresse mit dem notwendigen freien Raum durch die Abschneidvorrichtung abgeschnitten und fällt auf die Aufnahmeplatte 54.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung fertig adressierter Kreuz-oder Streifenbänder von der Papierrolle, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Adressiermaschine von im allgemeinen üblicher Ausbildung eine Vorrichtung zur Bildung eines fortlaufenden Papierschlauches verbunden ist, die von der Antriebseinrichtung der Adressiermaschine mit angetrieben wird, während gleichzeitig von dieser Antriebseinrichtung eine in der Bahn des Papierschlauches hinter der Abdruckstelle angeordnete Abschneidevorrichtung angetrieben wird, die den fertig bedruckten Papiersehlaueh in Kreuzbänder zerschneidet.