DE2745152C2 - Handstempelgerät - Google Patents
HandstempelgerätInfo
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- B41K1/00—Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
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- B41K1/38—Inking devices; Stamping surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handstempelgerät zum Eindruck von vorzugsweise wechselnden Ziffern und/
oder Texten auf Zahlungsbelege, Gutscheine, Rezepte oder dergleichen mit einem abwärts bewegbaren
Druckwerk, einem ebenfalls abwärts bewegbaren, insbesondere in seiner Orientierungsrichtung bewegbaren,
mit einem Handgriff versehenen Betätigungselement und einer spannbaren Speicherfeder sowie einer
Sperre für diese Speicherfeder, wobei die Kraft der Speicherfeder nach deren Lösen zur Durchführung der
eigentlichen Stempelbewegung dient.
Aus der DE-GMS 19 70 562 ist bereits ein derartiges stempelartiges Druckgerät bekannt Dabei soll durch
die auslösbare Speicherfeder erreicht werden, daß der Stempelabdruck unabhängig von der Kraft der jeweiligen
Bedienungsperson und somit immer gleichmäßig ist Dabei ist eine eigene Vorspannvorrichtung zum
Spannen der Speicherfeder sowie eine Verriegelung notwendig. Wird diese Vorspannvorrichtung nicht
betätigt, bleibt das Stempelgerät unbrauchbar.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Handstempelgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
welchem zwar die Vorteile eines von der Kraft der
Bedienungsperson unabhängigen Stempelabdruckes erhalten bleiben, eine eigens zu bedienende Vorspannvorrichtung
jedoch vermieden wird; die Bedienbarkeit soll praktisch der herkömmlicher Handstempelgeräte entsprechen,
bei denen lediglich ein Betätigungselement auf- und abwärts zu bewegen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteh· darin, daß die
Speicherfeder von demselben Betätigungselement etwa bei Erreichen von dessen unterer Endstellung lösbar ist,
durch welches sie zuvor spannbar ist Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße Handstempelgerät wie
bisherige dci artige Handstempel zu bedienen, wobei jedoch die von der Bedienungsperson durchzuführende
Bewegung nur indirekt auf das Druckwerk wirkt. Eine eigene Vorspannvorrichtung, die vor der Durchführung
des Stempelvorganges betätigt werden muß, ist nicht notwendig. Bedienungsfehler und -Verzögerungen werden
also vermieden.
Als Betätigungselement kann dabei in an sich bekannter Weise ein vertikal abwärts bewegbarer
Druckgriff vorgesehen sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung insbesondere hinsichtlich der Anordnung und Auslösung der
Speicherfeder sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der
Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Handstempelgerätes
auf einer Grundplatte in Bedienungsposition und strichpunktiert in hochgeschwenkter Lage,
F i g. 2 eine Draufsicht des Handstempelgerätes gemäß Fig. 1,
Fig.3 eine im Bereich des Handgriffes und dessen
Sperre im Schnitt gehaltene Ansicht eines erfindungsgemäßen Handstempelgerätes vor Beginn des Druckvorganges,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung, bei der die Abwärtsbewegung des Handgriffes zur Lösung
der Sperre des noch in Obenstellung befindlichen Räderbügels führt und
Fig.5 eine den Fig.3 und 4 entsprechende
Darstellung, bei der die Sperre für den Räderbügel durch den Handgriff aufgehoben und danach dieser von
der Speicherfeder abwärts bewegt sind.
Ein im ganzen mit I bezeichnetes Handstempelgerät dient zum Eindruck von vorzugsweise wechselnden
Ziffern und/oder Texten auf Zahlungsbelege 2, Gutscheine, Rezepte, Schatzanweisungen usw. und weist ein
abwärts bewegbares Druckwerk 3 sowie ein in seiner Orientierungsrichtung ebenfalls abwärts bewegbares,
mit einem Handgriff 4 versehenes Betätigungselement 5 auf, welches im folgenden noch näher zu beschreiben ist.
Als Betätigungselement 5 ist dabei ein vertikal abwärts bewegbarer Druckgriff vorgesehen.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man dabei ferner, daß
eine im Ausführungsbeispiel horizontale, im ganzen mit 6 bezeichnete Grundplatte zur Aufnahme des zu
bedruckenden Gegenstandes 2 vorgesehen ist, an der das Handstempelgerät im Ausführungsbeisjiel lösbar,
insbesondere in Druckstellung einhängbar ist.
Erfindungsgemäß ist eine durch das Betätigungselement 5 gegenüber dem das Druckwerk 3 haltenden
Gestell 7 spannbare Speicherfeder 8 sowie eine Sperre 9 für dieses Gestell 7 vorgesehen, weiche von dem
gleichen Betätigungselement 5 etwa bei Erreichen von dessen unterer Endstellung lösbar ist, so daß dann die
Kraft der Speicherfeder 8 zur Durchführung der eigentlichen Stempelbewegung dienen kann. Da das
Handstempelgerät 1, wie bereits erwähnt, lösbar an der
Grundplatte 6 einhängbar ist, kann es sowohl in Verbindung mit dieser Grundplatte 6 als auch
unabhängig davon verwendet werden, wobei die Bedienung wie bei derartigen Stempelgeräten gewohnt
erfobt, indem der Handgriff 4 für das Betätigungselement
5 etwa senkrecht abwärts gedruckt wird. Durch diese Abwärtsbewegung wird jedoch zunächst das
Druckwerk 3 überhaupt nicht bewegt, sondern lediglich die Feder 8 gespannt Kurz vor dem Ende des abwärts
gerichteten Weges wird jedoch die Sperre 9 geöffnet, wonach die Feder 8 mit der ihr zugehörigen Druckkraft
nun das Druckwerk 3 betätigt. Die gesamte Stempelbewegung ist also unabhängig von der Kraft der
bedienenden Person und erfolgt also immer gleichmäßig.
D\e Grundplatte 6 hat dabei den Vorteil, vor allem bei
einer steifen Ausbildung Schwingungen durch das von der Feder abwärts gedruckte Druckwerk zu verhindern
und einen sauberen Abdruck auf dem zu bedruckende^ Gegenstai.d 2 zuzulassen. Der Bewegungsablauf beim
Betätigen des Handstempelgerätes ί ist in fortlaufender Weise in den F i g. 3 bis 5 dargestellt F i g. 3 ist dabei die
Ausgangslage, in F i g. 4 ist das Betätigungselement 5 mittels des Handgriffes 4 abwärts gedrückt, das
Druckwerk 3 befindet sich aber noch in der Ausgangslage der F i g 3, während in F i g. 5 dann durch das
Betätigungselement 5 die Sperre 9 geöffnet wurde, so daß sich die Feder 8 entspannen kann, was bedeutet, daß
das Druckwerk 3 abwärts bewegt wird.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß an der Grundplatte 6 eine seitlich des Druckfeldes 10
angeordnete Achse 11 zum Einhängen von Schwenklagern od. dgl. an dem eigentlichen Gerät 1 vorgesehen
sind. Statt einer durchgehenden Achse 11 könnten Achsstummel vorgesehen sein.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist dabei in den Zeichnungen dargestellt. Sie besteht darin,
daß an einer Seite des Handstempelgerätes 1. im Ausführungsbeispiel an einer parallel zur Achse 12 der
das Druckwerk 3 im wesentlichen ausmachenden Druckräder liegenden Seite im unteren Bereich zwei
nach unten weisende Haken 13 seitlich vorstehen, die die an der Grundplatte 6 befindliche Achse 11
schwenkbar und lösbar übergreifen und daß oberhalb der Haken 12 ein Anschlag 14 vorgesehen ist, gegen den
der Hakenrücken 13a oder auch eine Seitenfläche 15 des Stempelgerätes 1 bei gegenüber der eigentlichen
Grundplatte 6 nach oben verschwenktem Gerät 1 angeordnet ist. In Fig. 1 erkennt man die beiden
dadurch möglichen Endstellungen für das Gerät 1. Mit ausgezogenen Strichen ist die Druckstellung dargestellt,
bei der sich das Gerät mit seiner Unterseite auf der Grundplatte 6 abstützt.
In strichpunktierten Linien ist angedeutet, weiche Lage das um die Achse 11 mittels der Haken 13 g^gen
den Anschlag 14 hochgeschwenkte Gerät bei Nichttenutzung einnimmt. Man erkennt deutlich, daß dadurch
im unteren Bereich auf der Grundplatte 6 mehr Platz entsteht, so daß zu bedruckende Gegenstände 2 leichter
eingelegt werden können, wobei gleichzeitig auch deren richtige Lage besser erkennbar und kontrollierbar ist, da
auch der Druckbereich dieses Gegenstandes 2 wegen des veggeklappten Gerätes gut einsehbar ist.
Die Grundplatte-6 weist mehrere Absätze 16, 17Ö18
und 19 als Anschläge für unterschiedliche Seitenkanten eines an mehreren Stellen vorzugsweise mit dem
gleichen Eindruck zu versehenden Gegenstandes 2 oder
für unterschiedliche zu bedruckende Gegenstände 2 auf. In Fig.2 erkennt man, wie der strichpunktiert
dargestellte zu bedruckende Gegenstand 2 mit einer Seitenkante gegen den Absatz 17 und mit einer
Schmalseite gegen den Anschlag 18 anliegt. Ein gestrichelt dargestellter Beleg liegt mit einer Schmalseite
an dem Absatz 16 und mit einer Längsseite an einem weiteren Absatz 20 an. Der Absatz 19 könnte in
Verbindung mit dem Absatz 20 für weitere Belege dienen. Andere Anordnungen von Absätzen als
Anschlägen sind für andere Belege denkbar. Dabei ist es vorteilhaft, daß das Stempelgerät 1 lösbar an der
Grundplatte einhängbar ist, so daß auch die Grundplatte je nach Bedarf auswechselbar ist. In Fig. 1 ist dabei
noch angedeutet, daß zwischen den einzelnen Absätzen befindliche Bereiche, z. B. der Bereich 21 zwischen den
Absätzen 16 und 17, gegen einen jeweiligen Anschlag, im vorliegenden Fall den Anschlag 20, etwas schräg
abwärts verlaufen. Dies erleichtert die Stabilisierung der jeweiligen Lage des zu bedruckenden Gegenstandes 2.
Zur Verminderung der schon erwähnten, durch das abwärts geschlagene Druckwerk 3 evtl. hervorgerufenen
Schwingungen weist die Grundplatte 6 im Bereich des Druckwerkes 3 eine elastische Einlage 22 auf, die
einen dämpfenden Effekt haben kann. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß als Gestell 7 für das Druckwerk 3 ein
an sich bekannter, im folgenden ebenfalls mit 7 bezeichneter Räderbügel vorgesehen ist. Dies entspricht
im wesentlichen der bei solchen Handstempelgeräten üblichen Art der Unterbringung der Druckwerke.
Vor allem in den Fig. 3 bis 5 erkennt man, daß der
Räderbügel 7 einen insbesondere vertikal nach oben weisenden Vorsprung, im Ausführungsbeispiel einen
Bolzen 23 mit einer seitlichen Ausnehmung 24 aufweist und daß an dem ortsfesten Gerätegehäuse 25 ein in
diese Ausnehmung eingreifender Riegel 26 vorgesehen ist. der zu der im ganzen mit 9 bezeichneten Sperre
gehört. Der Bolzen 23 hat dabei als Ausnehmung 24 eine Tangentialnut für diesen quer verschiebbaren Sperriegel
26. Die Speicherfeder 8 stützt sich mit dem einen Ende an der Stirnseite 27 oder ggf. bei einer
abgewandelten Ausführungsform einem entsprechenden Stützabsatz od. dgl. des mit dem Räderbügel 7
verbundenen Bolzens 23 und mit dem anderen Ende gegenüber dem Betätigungsgriff 4 ab. Der Handgriff 4
ist dabei zumindest bereichsweise rohrförmig ausgebildet und enthält eine rohrartige Hülse 28; damit ist in
Ausgangslage außer der Speicherfeder 8 auch das Ende des mit dem Räderbügel 7 verbundenen Bolzen 23
übergriffen. Man erkennt ferner zwischen dem Gerätegehäuse 25 bzw. einem an dessen Oberseite nach oben
stehenden Ansatz 29 und dem Handgriff 4 eine Rückstellfeder 30, die bei der Abwärtsbewegung de»
Handgriffes 4 gespannt wird und nach Loslassen des Handgriffes 4 diesen und damit auch das gesamte
Betätigungselement 5 in die Ausgangslage der Fig.3
zurückbringt
Eine konstruktiv einfache Lösung der Auslösung der eigentlichen Druckbewegung wird dadurch erreicht,
daß die Stirnseite 31 des rohrförmigen Handgriffortsatzes, also der Hülse 28, — oder eine dort vorgesehene
Ausnehmung — bei der Abwärtsbewegung mit einem Teil des Sperriegels 26 in Berührung kommt der
dadurch direkt oder indirekt aus der Sperrstellung verschiebbar ist Der Sperriegel 26 und/oder die ihn
beim Abwärtsbewegen des Handgriffes berührende Gegenfläche können dabei abgeschrägt sein, wie man es
beispielsweise in F i g. 4 erkennt Die an dem Riegel 26 vorgesehene Schrägfläche 32 zu dessen Zurückschieben
ist dabei im Ausführungsbeispiel oberhalb seines eigentlichen Sperrvorsprunges 33 angeordnet, was im
Hinblick auf die Abwärtsbewegung der Hülse 28 zum Zurückschieben des Riegels 26 besonders sinnfällig und
konstruktiv einfach ist.
Der Sperriegel 26 ist gegen die Kraft einer Feder 34, im Ausführungsbeispiel einer Druckfeder, aus seiner
Sperrstellung, d. h. aus dem Bereich der Ausnehmung 24 des Bolzens 23 verschiebbar, und zwar kurz vor dem
unteren Anschlag des Druckgriffes. Nach der Rückstellbewegung des Handgriffes 4 wird also auch der Riegel
26 durch die Feder 34 selbsttätig wieder in Sperrstellung gebracht.
Die rohrförmige Betätigungshülse 28 weist im Ausführungsbeispiel einen Längsschlitz 35 auf, in den
ein an dem Bolzen 23 oder ggf. dem Räderbügei 7 öder
dem Gehäuse 25 vorgesehener Führungsstift 36 als Verdrehsicherung eingreift. Daduch wird sichergestellt,
daß die zum Zurückschieben des Riegels 26 bestimmte Stelle immer mit dem Riegel in Eingriff gelangen wird.
Zu dem Betätigungselement 5 gehört auch eine von der Stirnseite der Betätigungshülse 28 nach innen
ragende, in den Bolzen 23 eingreifende Anschlagschraube 37, deren Kopf 38 relativ zu einer stirnseitigen
Abschlußplatte 39 der Betätigungshülse 28 verschiebbar ist. In Ausgangslage liegt die Unterseite des Kopfes 38
auf der Abschlußplatte 39 auf (vgl. Fig.3). Bei der
Abwärtsbewegung des Handgriffes 4 bleibt die Schraube stehen, während die Abschlußplatte mit dem
Handgriff 4 abwärts bewegt wird (vgl. Fig.4). Die Rückstellbewegung des Handgriffes 4 kann dann
wiederum nur soweit führen, bis die Abschlußplatte 39 wieder unter dem Kopf 38 liegt. Dies stellt eine
besonders einfache und zweckmäßige Verbindung zwischen dem an sich relativ zum Gehäuse 25
bewegbaren Handgriff 4 und diesem Gehäuse dar.
Der Sperriegel 26 ist in dem Gehäuse 25 auf Rollen gelagert, wobei zumindest eine Rolle 40 den Sperriegel
26 nahe seines Sperrvorsprunges 33 untergreift, während die zweite Rolle 41 am abgewandten Ende des
Sperriegels 26 an dessen Oberseite vorgesehen ist Die Rolle 40 nimmt also zunächst die bei der Abwärtsbewegung
des Handgriffes auftretenden Druckkräfte von oben nach unten auf, während die Rolle 41 die daraus
resultierenden Reaktionskräfte aufnehmen kann, so daß der Riegel 26 trotz der quer zu seiner Verschieberichtung
auf ihn wirkenden Kraft relativ leicht verschoben werden kann. Gleichzeitig ist diese Anordnung versrhleißarm,
so daß sich eine lange Lebensdauer ergibt
Eine gewisse Erleichterung der Ausrückbewegung des Riegels 26 kann noch dadurch erreicht werden, daß
die Berührfiächcr. der Ausnehmung 24 in dem Bolzen 23
und/oder die des Sperriegels bzw. seines Sperrvor-Sprunges 33 in Eingriffsrichtung von oben nach unten
zum Bolzeninneren hin leicht abgeschrägt sind- Der Schrägungswinkel ist dabei zweckmäßigerweise so
klein, daß der Riegel in Sperrstellung durch die Reibkraft und Selbsthemmung sowie die Druckfeder 34
gehalten ist Beim Ausrücken des Riegels wirkt jedoch die erwähnte Schrägung im Sinne einer schnelleren und
leichteren Lösung des Riegels aus der Ausnehmung.
Auf konstruktiv einfache Weise ist also eine Betätigung des Handstempelgerätes 1 erreicht, die
unabhängig von der Kraft der Bedienungsperson immer mit gleichbleibender Kraft der Speicherfeder 8 arbeitet
Entsprechend gleichmäßige Andrucke können erreicht werden.
Dabei ist jedoch auch wichtig, daß eine gute Einfärbung unterhalb des Druckwerkes 3 erzielt wird.
Dafür ist ein Farbband 42, im Ausführungsbeispiel ein Filmkarbonband, zwischen dem Druckwerk 3 und dem
zu bedruckenden Gegenstand 2 hindurchgeführt; dieses ist von einer seitlich gelagerten Vorratsspule 43
abziehbar und auf einer zweiten, gegenüberliegend gelagerten Aufwickelspule 44 nach und nach aufwickelbar.
Durch einen ständigen Vorschub des Farbbandes 42
wird also für einen gleichmäßig guten Abdruck gesorgt. Eine platzsparende Anordnung ist im Ausführungsbeispiel
vorgesehen, bei der die beiden Spulen 43 und 44 mit ihren Drehachsen parallel zu den Drehachsen des
Druckräderwerkes seitlich am Gehäuse 25 des Stempelgerätes 1 angeordnet sind. Auf seinem Weg von einer
Spule zur anderen wird also das Farbband jeweils einmal um etwa 90° um seine Längsachse verdreht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
130233/250
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Handstempelgerät zum Eindruck von vorzugsweise wechselnden Ziffern und/oder Texten auf Zahlungsbelege, Gutscheine, Rezepte oder dergleichen mit einem abwärtsbewegbaren Druckwerk, einem ebenfalls abwärtsbewegbaren, insbesondere in seiner Orientierungsrichtung bewegbaren, mit einem Handgriff versehenen Betätigungselement und einer spannbaren Speicherfeder sowie einer Sperre für diese Speicherfeder, wobei die Kraft der Speicherfeder nach deren Lösen zur Durchführung der eigentlichen Stempelbewegung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherfeder (8) von demselben Betätigungselement (5) etwa bei Erreichen von dessen unterer Endstellung lösbar ist. durch welches sie zuvor spannbar ist.2. Handstempelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungselement ein vertikal abwärts bewegbarer Druckgriff vorgesehen ist.3. Handstempelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gestell (7) für das Druckwerk (3) ein an sich bekannter Räderbügel vorgesehen ist.4. Handstempelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Räderbügel (7) einen insbesondere vertikal nach oben weisenden Vorsprung, vorzugsweise einen Bolzen (23) mit einer seitlichen Ausnehmung (24) aufweist und daß an dem ortsfesten Gerätegehäuse (25) ein in diese Ausnehmung (24) eingreifender Riegel (26) vorgesehen ist.5. Handstempelgerät 'nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Vorsprung vorgesehene Bolzen (23) eine Tangentialnut für den quer verschiebbaren Sperriegel (26) aufweist.6. Handstempelgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Speicherfeder (8) mit dem einen Ende an der Stirnseite (27) oder einem Stützabsatz des mit dem Räderbügel (7) verbundenen Bolzens (23) und dem anderen Ende gegenüber dem Betätigungsgriff (4) abstützt.7. Handstempelgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) zumindest bereichsweise rohrförmig ausgebildet ist oder eine rohrartige Hülse (28) enthält und damit in der Ausgangslage außer der Speicherfeder (8) auch das Ende des mit dem Räderbügel (7) verbundenen Bolzens (23) übergreift.8. Handstempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Gerätegehäuse (25) und dem Handgriff (4) angeordnete Rückstellfeder (30).9. Handstempelgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des rohrförmigen Handgriffortsatzes (28) oder eine dort vorgesehene Ausnehmung bei der Abwärtsbewegung mit einem Teil des Sperriegels (26) in Berührung kommt, der dadurch direkt oder indirekt aus der Sperrstellung verschiebbar ist.10. Handstempelgerät nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (26) oder die ihn beim Abwärtsbewegen des Handgriffes (4) berührende Gegenfläche angeschrägt sind.11. Handstempelgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (26) gegen die Kraft" einer Feder (34) aus seiner Sperrstellung, d.h. aus dem Bereich der Ausneh-mung (24) des Bolzens (23) verschiebbar ist, insbesondere kurz vor dem unteren Anschlag des Druckgriffes (4).IZ Handstempelgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse (28) einen Längsschlitz (35) aufweist, in den ein an dem Bolzen (23) oder dem Räderbügel (7).oder dem Gehäuse (25) vorgesehener Führungsstift (36) als Verdrehsicherung eingreift.13. Handstempelgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine von der Stirnseite der Betätigungshülse (28) nach innen ragende, in den Bolzen (23) eingreifende Anschlagschraube (37), deren Kopf (38) relativ zu einer stirnseitigen Abschlußplatte (39) der Betätigungshülse (28) verschiebbar ist.14. Handstempelgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (26) im Gehäuse (25) auf Rollen gelagert ist, wobei wenigstens eine Rolle (40) den Sperriegel (26) nahe seines Sperrvorsprungs (33) untergreift, während die zweite Rolle (41) am abgewandten Ende des Sperriegels (26) an dessen Oberseite vorgesehen ist.15. Handstempelgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der Ausnehmung (24) in dem Bolzen (23) und/oder die des Sperriegels (26) in• Eingrifiäricntung von oben nach unten zum Bolzeninneren hin leicht abgeschrägt sind.16. Handstempelgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel an der Bolzenausnehmung (24) und/oder dem Sperrvorsprung (33) so klein ist, daß der Riegel (26) in Sperrstellung durch die Reibkraft und Selbsthemmung sowie die Druckfeder (34) gehalten ist.17. Handstempelgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Riegel (26) vorgesehene Schrägfläche (32) zum Zurückschieben des Riegels oberhalb seines eigentlichen Sperrvorsprunges (33) angeordnet ist.
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