DE410477C - Vorrichtung zur Herstellung von Zahlen oder Zeichen durch Lochung auf Papierbogen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zahlen oder Zeichen durch Lochung auf Papierbogen

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DE410477C
DE410477C DESCH62752D DESC062752D DE410477C DE 410477 C DE410477 C DE 410477C DE SCH62752 D DESCH62752 D DE SCH62752D DE SC062752 D DESC062752 D DE SC062752D DE 410477 C DE410477 C DE 410477C
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FRITZ SCHWABE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/36Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with means for deforming or punching the copy matter
    • B41K3/38Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with means for deforming or punching the copy matter separate from the stamping means

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Zahlen oder Zeichen durch Lochung auf Papierbogen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Lochen der Summe bei Schecken, Zahlungsanweisungen oder ähnlichen Papieren. IhrZweck ist es, insbesondere bei solchen Papieren, bei denen die Zahlen oder Buchstaben in der -litte oder an einer beliebigen, vom Rande weiter entfernten Stelle eines größeren Blattes anzubringen sind, das Lochverfahren anwendbar zu machen. Zu diesem Zweck ist der Stempelschlitten, der die Stempel trägt, und die Matrizenplatte, zu der die zu den Stempeln gehörigen Matrizen vereinigt sind, finit seitlichen Ansätzen versehen, die zu einem den Bogen aufnehmenden Rahmei vereinigt sind, dessen lichte Länge mindestens der doppelten Breite des zu lochenden Bogens entspricht. Das Niederdrükken des ausgewählten Stempels erfolgt durch eine parallel geführte, durch einen Handhebel abwärts bewegte Schiene, so daß bei jeder Lage des Schlittens ein gleichmäßiges Niederdrücken des Stempels stattfindet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 ein Grundriß dazu, Abb. 3 ein Querschnitt zu Abb. i oder _# und Abb..I eine Darstellung eines Einzelteiles. Die Vorrichtung besitzt einlängliches kastenartiges Gestell i, welches auf den Tisch gestellt oder auf ihm festgeschraubt werden kann. An seinen beiden Schmalseiten trägt das Gestell je einen Bock 2. An den beiden Böcken ist eine Längsschiene 3 in senkrechter Richtung beweglich gelagert. Federn 4 drücken die Schiene aufwärts. In der Nähe der beiden Enden greifen an der Schiene Lenker 5 an, deren zweites Ende an je eine Scheibe 6 und 6' =gelenkt ist. Die Scheiben laufen um Achsen 7 bzw. 7' und sind durch einen Lenker 8 zu gegenläufiger Bewegung miteinander verbunden. Auf der Achse ;', die ebenso wie die Achse 7 in kleinen Lagerböcken an der Unterseite der Gestellplatte gelagert ist, ist ferner ein handhebel g befestigt. Durch Niederdrücken dieses Handhebels werden die beiden Scheiben 6 und 6' in gegenläufige Bewegung gesetzt, und zwar dreht sich die Scheibe 6' gemäß Abb. i im Sinne des Uhrzeigers, die Scheibe h in umgekehrter Richtung. Die Lenker 5 greifen so an den Scheiben an, daß bei dieser Bewegung der Scheiben beide Hebel gleichmäßig niedergezogen werden und dadurch die Querschiene 3 niederbewegt wird. Zwischen der Schiene 3 und dem Gestell oder Tisch i ist in wagerechter Richtung quer verschiebbar ein Schlitten mit den Lochstempeln angeordnet. Zu diesem Zweck sind an den beiden seitlichen Lagerböcken :2 zwei Schienen io und ii befestigt. Zwischen diesen Schienen läuft ein U-förmiger Körper ia (s. Abb. 3), welcher mit Ansätzen versehen ist, mittels deren er sich auf die Schienen io und ii aufsetzt. Der auf der vorderen Schiene io aufruhende Ansatz hat nach vorn zu eine schräge Fläche i3, auf welcher die Buchstaben bzw. Zahlen oder Zeichen, die mit der Vorrichtung gelocht werden können, aufgezeichnet sind. An der Schiene 1o ist ein Zeiger 14. befestigt. Bei jeder Einstellung des U-förmigen Schlittens ia zeigt der Zeiger auf der Zeichenreihe i ; dasjenige Zeichen an, für welches die Vorrichtung gerade eingestellt ist. Von unten ist gegen den Schlitten 12 das Führungsstück 15 für die Stempel 16 befestigt. Die Stempel gehen in bekannter `'reist durch eine Führung 17 hindurch, die ebenfalls. an dem Teil 15 befestigt ist. Es sind so viel verschiedene Stempel 16 vorhanden, als Zei chen mit der Vorrichtung gelocht werden sollen, so daß also bei der Verschiebung des aus dem U-förmigen Teil 12, dem Teil 15, den Stempeln 16 und der Führungsplatte 17 bestehenden Schlittens abwechselnd das eine oder das andere Zeichen in die Mittellage gebracht wird. In dieser Mittellage steht der Dorn 18, an welchem der Spiegel i6 befestigt ist und der in dem Teil i2 bzw. 15 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt ist, einem Kopf ig gegenüber, der an der Querschiene 3 angebracht ist. Dieser Kopf ig ragt so weit aus der Querschiene,3 hervor, als dem Stempelhub entspricht. Wird demnach die Schiene 3 niedergedrückt, so legt sich der Kopf ig auf den gerade darunter befindlichen Dorn 18 und drückt diesen und den daran befestigten Sternpel i6 nieder. Die daneben liegenden Dorne i8 bleiben jedoch in ihrer Stellung, da der Kopf ig so weit vorsteht, daß die Schiene 3 auch in niedergedrückter Lage die übrigen Dorne nicht berührt. Eine Feder 2o dient dazu, den niedergedrückten Stempel 16 anzuheben.
  • An der Schiene ii sind in der Entfernung der Stempelmitten voneinander Löcher 21 angebracht, und in den Schlitten 12 ist, etwa in seiner Mitte, eine hülse 22 eingesetzt, welche als Führung für einen Stift 23 dient. Dieser Stift wird durch eine Feder 2¢, welche sich einerseits gegen einen Bund des Stiftes, anderseits gegen den in die Hülse eingesetzten Deckel legt, niedergedrückt. An dem oberen Ende des Stiftes ist ein Knopf 25 befestigt, der sich bei der Ausführungsform gemäß der Zeichnung hülsenartig über die Hülse 22 legt, aber auf ihr in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Der Knopf 25 hat einen Flansch 26, und an der Schiene 3 ist ein Lineal 27 befestigt, welches oberhalb des Flansches 26 liegt.
  • In der Arbeitslage faßt der Stiftaa in eins der Löcher 2i an der Führungsschiene ii. Der Schlitten mit den Stempeln ist dann so eingestellt, daß sich ein Stempel in der Arbeitslage befindet. Will man den Schlitten umstellen, so muß man zunächst den Knopf 25 anheben, dadurch die Verriegelung des Schlittens mit seiner Führung lösen und dann durch Rechts- oder Linksschieben des Schlittens das gewünschte Zeichen einstellen, das durch den Zeiger 14. angegeben wird. Nunmehr läßt man den Knopf 25 los, wobei der Stift 23 in das betreffende Loch 2i einschnappt. Die Entfernung zwischen dem Flansch 26 und der Schiene 27 ist so bemessen, daß bei gehobener Schiene 3 das Anheben des Knopfes 25 und die Verschiebung des Schlittens ohne weiteres erfolgen kann. Nach Einschnappen des Stiftes 23 in ein I:och liegt der Flansch 26 wiederum so tief, daß man die Schiene 3 niederbewegen kann, um den Stempel in Tätigkeit zu setzen. Falls jedoch der Schlitten nicht richtig eingestellt ist, also der Stift 23 nicht in ein Loch 2i eingefaßt hat, steht der Knopf 25 so hoch, daß der Flansch 26 ein Niederdrücken der Schiene 3 durch die daran befestigte Schiene 27 verhindert. Es kann also ein Lochen nur stattfinden, wenn die richtige Einstellung des Schlittens erfolgt ist.
  • Als Matrize ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform eine Platte 28 vorgesehen, welche die Gegenstücke zu sämtlichen Stempeln enthält. Diese Matrizenplatte muß =nit dem Schlitten für die Stempel eingestellt werden. Zu diesem Zweck hat die llatrizenplatte seitliche Ansätze 29 und 3o (Abb. i und #9z). Diese Ansätze 29 und 3o sind zu beiden Seiten durch je ein Zwischenstück 3i voneinander getrennt und durch durch dieses Zwischenstück hindurchgehende Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, miteinander verbunden, so daß also der Schlitten mit den Stempeln und die dazugehörige Matrizenplatte einen geschlossenen Rahmen von rechteckigem Querschnitt bilden. Die eine Seite des Rechtecks muß doppelt so lang sein als die Breite des breitesten, in 'der Vorrichtung zu lochenden Papierbogens, damit dieser in beliebiger Anfangsstellung in den Rahmen eingelegt werden kann. vVenn also die Vorrichtung für Quartformat eingerichtet ist, muß sie mindestens die doppelte Breite eines Quartblattes haben. Die zweite Seite des hechtecks braucht nur so groß zu sein, daß der Bogen bequem in den 1-,ahmen eingeführt werden kann. Die Matrizenplatte 28 ist zwischen zwei auf dem Tisch der Vorrichtung befestigten Führungsschienen 32 geführt; z. B. kann eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen sein.
  • Man kann die Matrize auch fest anordnen und nur die Stempel beweglich machen, wenn man eine Matrize wählt, die für alle StemFea paßt. Die Matrize müßte also dann eine gr@lre Anzahl nebeneinander angeordneter Löcher enthalten, wobei die verschiedenen Stempel je nach ihrer Form in eine bestimmte Anzahl dieser Löcher eintreten. Diese Anordnung hat gegenüber der in der Zeichnung dargestellten den Nachteil, daß man in der h orm der Buchstaben und Zahlen beschränkt ist. Man muß diese so formen, daß auch in der Matrize die zu sämtlichen Stempeln gehörigen Löcher untergebracht werden können. Außerdem ist die 31atrize infolge der .großen Anzahl der darin befindlichen Löcher schwer herzustellen und so schwach, daß sie leicht beschädigt werden kann.
  • In dem Gestell der Vorrichtung, und zwar etwa in dessen Mitte, ist eine Rolle 33 gelagert, welche ein wenig durch die hintere Eührungsplatte 3a der Matrize hindurchragt. Die lulle 33 läuft auf einer an der Unterseite des Tischts gelagerten Achse 34.. Letztere trägt an einem Ende ein Schaltrad 35, in welches eine Schaltklinke 36 (Abb. i) einfassen kann. Die Schaltklinke ist an dem Lenker 8 um einen Zapfen 37 drehbar gelagert und wird durch eine Feder 38 gegen einen Anschlagstift 39 gezogen. Sie ist ankerartig ausgebildet. Beim 'Niederdrücken des Hebels 9 erfährt die Stange 8 gemäß Abb. i eine Bewegung nach links. Hierbei gleitet die Nase 4o der Schaltklinke über die Zähne des Schaltrades 35 und faßt in den nächsten Zahn ein. Läßt man nun den Hebel 9 wieder los, su nimmt die Schaltklinke das Schaltrad mit und bewegt dieses und dadurch auch die Rolle 33 um einen bestimmten Betrag weiter.
  • Der Rolle 33 gegenüber liegt eine Gegendruckrolle 41 (Abb. 3). Diese ist in einem U-förmigen Rahmen 42 gelagert, und dieser Rahmen ist an einem Führungsstift 43 befestigt. Eine Feder 44 drückt den Rahmen mit der Gegendruckwalze 41 abwärts nach der Rolle 33 hin. An dem oberen Ende der Stange 43 ist ein Hebel 45 angelenkt, der um einen am Gestell festen Zapfen 46 schwingt. Drückt man auf den Hebel 45, so wird die Gegendruckwalze abgehoben. Es entsteht dann zwischen ihr und der Rolle 33 ein Schlitz, durch den der Papierbogen hindurchgeschoben werden kann.
  • An dem U-förmigen Teil 12 des Schlittens, welcher in Abb.4 für sich dargestellt ist, ist ein Ansatz 47 vorhanden. Dieser bildet zusammen mit der rechten Endwand des Schlittens einen rechten Winkel. Denkt man sich die beiden Schenkel dieses Winkels zu einem vollen Quadrat ergänzt, so kann dieses Quadrat zur ersten Einstellung des Papierbogens dienen. Schiebt man nämlich den Schlitten ganz nach links, so liegt dieses Quadrat genau an der Stelle, an welcher das erste Zeichen in den Bogen eingespannt wird (s. Abb. 2). Schließlich sind noch zum Verdecken der seitlich aus der Vorrichtung heraustretenden Ansätze 29 und 30 Kappen 48 am Gestell vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll ein Bogen an einer bestimmten Stelle mit einer Anzahl von Zeichen versehen werden, so wird zunächst der Schlitten 12 mit den Stempeln 16 in seine äußerste Linksstellung gebracht (Abb.2). Alsdann drückt man den Hebel 45 nieder und hebt dadurch die Rolle 41 an, so daß man den Bogen in den Rahmen zwischen den beiden Schienen 29 und 3o einführen kann. Man schiebt ihn in diesem Rahmen an eine solche Stelle, daß die Stelle, an welcher der erste Buchstabe gelocht werden soll, gerade innerhalb des Quadrates liegt, welches von der einen Endfläche des Schlittens und dem Ansatz 47 gebildet wird. Nunmehr läßt man den Hebel 45 los. Der Bogen wird dann zwischen den Rollen 33 und 41 festgehalten. Man stellt sodann den Schlitten auf den ersten Buchstaben ein, indem man den Knopf 25 anhebt und den Schlitten so weit verschiebt, bis der Zeiger 14 an der Schrägfläche 13 den gewünschten Buchstaben zeigt. Dann läßt man den Knopf 25 wieder los und drückt den Hebel 9 nieder. Der Buchstabe wird hierbei gelocht, und beim Loslassen des Hebels 9, also beim l=ochgang des Stempels 16, erfolgt durch das Schaltgetriebe 35, 36 eine Drehung der Rolle 33. Hierdurch wird der Bogen seitlich verschoben, und zwar um den Betrag der Teilung der Stempel. Dann kann mittels des Schlittens das nächste Zeichen eingestellt und der Hebel 9 erneut niedergedrückt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Zahlen oder Zeichen durch Lochung auf Papierbogen, z. B. Schecken, Kreditbriefen usw., bei welcher jeder Stempel eine Matrize besitzt, und die zweckmäßig in einer gemeinschaftlichen Platte angeordneten Matrizen zusammen mit den Stempeln verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß Stempelschlitten und Matrizenplatte mit seitlichen Ansätzen (29, 30) versehen sind, die zu einem den Bogen aufnehmenden Rahmen vereinigt sind, dessen lichte Länge mindestens der doppelten Breite des zu lochenden Bogens entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederdrücken des ausgewählten Stempels durch eine parallel geführte, durch einen Handhebel (9) abwärts bewegte Schiene (3) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geführte Schiene (3) durch Zugstangen (5) nach unten gezogen wird, welche an Scheiben (6, 6) angelenkt sind, und diese Scheiben durch eine Stange (8) verbunden sind, welche gleichzeitig als Aufnahme für die Schaltklinke des Bogenvorschubs dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Schlittens in der eingestellten Lage ein Riegel, z. B. ein Stift (23), vorgesehen ist, welcher ein Niederdrücken der die Stempel bewegenden Schiene verhindert, wenn der Schlitten nicht ordnungsmäßig verriegelt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit einem Ansatz (47) o. dgl. versehen ist, durch welchen bei bestimmter Lage des Schlittens, z. B. bei der linken Endlage, zum Zwecke der Anfangseinstellung des Bogens diejenige Stelle angezeigt wird, auf welcher das erste Zeichen gelocht wird.
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