DE414431C - Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. Zeichen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. ZeichenInfo
- Publication number
- DE414431C DE414431C DES65481D DES0065481D DE414431C DE 414431 C DE414431 C DE 414431C DE S65481 D DES65481 D DE S65481D DE S0065481 D DES0065481 D DE S0065481D DE 414431 C DE414431 C DE 414431C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- machine
- crossbeam
- screw
- embossing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F19/00—Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
- B41F19/02—Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
Landscapes
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
- Labeling Devices (AREA)
Description
Es sind schon Maschinen bekannt zur Herstellung von Etiketten aus Pappe zur Auspreisung
von Waren für Schaufenster u. dgl., bei denen mittels Buchstaben oder Ziffern mit Schneidkante ein Papier von der
Farbe, in welcher man den Aufdruck auf die Pappe wünscht, ausgeschnitten und in die Pappe eingedrückt oder eingefaßt wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine, die auf diesem Arbeitsvorgang
beruht, welche jedoch von den bisher bekannten Maschinen sich durch die Art und Weise unterscheidet, in welcher das
Einstanzen der Buchstaben oder Ziffern in die Pappe erfolgt. Das Einstanzen erfolgt
allmählich, d.h. das Etikett wird abschnittweise und fortlaufend eingedrückt, so daß zur
Herstellung des Etiketts nur eine geringe mechanische Kraft erforderlich ist, und zwar
unabhängig von den Abmessungen oder richtiger der Länge des Etiketts. Unter diesen
Umständen ist in allen Fällen der Antrieb der Maschine mittels Hand möglich. Außer
dem Antrieb mittels Hand ist die Maschine gemäß der Erfindung auch regelbar in der
Weise, daß die Tiefe, bis zu welcher die Zeichen eingedrückt werden, für die verschiedenen
Etikette gleichbleibt, während bei den bisher bekannten Maschinen die Tiefe des Aufdrucks in erster Linie von der wechselnden
Kraft abhängt, mit welcher das Schwungrad oder die Kniehebel, die zum Antrieb des Druckquerbalkens dienen, bewegt werden.
Die Maschine gemäß der Erfindung erfordert keine Umänderung der Winkelhaken
und der bis jetzt gebräuchlichen Etikettträger.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, welches
ein stetig fortschreitendes und regelbares Eindrücken der Etikette oder Aufschriften
gestattet, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 eine Draufsicht des Druckquerbalkens der Maschine,
Abb. 4 einen Schnitt durch eine Auftragtaste des Druckquerbalkens.
Die Abb. 5 und 6 zeigen einen Schnitt und eine Draufsicht einer Klemme, die dazu
dient, die Zeichen in die richtige Stellung zu bringen.
Die Maschine besteht, wie aus den Abb. 1 und 2' ersichtlich, aus einem fest gelagerten
Untergestell und einem unteren Querbalken^, zwei Führungssäulen B und einem oberen
Querbalken C Die Abstände dieser verschiedenen Teile können geändert werden, um die
vorhin erwähnte Reglung zu gestatten, die später beschrieben wird. Eine Schraube!/
ist an ihren beiden Enden in den Führungssäulen B gelagert. Auf dieser Schraube ist
verstellbar ein Wagen D mittels einer mit Gewinde versehenen Durchbohrung angeordnet.
An diesem Wagen sind zwei Paar Laufrollen vorgesehen, und zwar ein Paar G1 und
C1 unten und das andere Paar G2, G'2 oben.
Dieselben laufen um Achsen 1 bzw. 2. Das obere Laufrollenpaar G2, G'2 stützt sich gegen
den oberen Querbalken der Presse, das untere Laufrollenpaar dagegen gegen den beweglichen
Druckquerbalken P, welcher kennzeichnend für die Maschine ist. Dieser bewegliche
Druckquerbalken P ist mit einer
kreuzförmigen Aussparung versehen, wie in den Abb. 3 und 4 veranschaulicht. In dieser
Aussparung sind einander gleiche Auftragtasten t angeordnet. Wie aus Abb. 4 ersicht-Hch,
sind diese Auftragtasten t an ihren äußeren Enden 3 abgesetzt und ruhen mit der
Unterfläche des abgesetzten Teiles auf der Unterfläche der seitlichen Aussparungen des
Druckquerbalkens P. Die Abmessungen sind derart gewählt, daß die Ober- und Unterfläche
der Auftragtasten gegenüber der Ober- und Unterfläche des Druckquerbalkens P
etwas hervorragen. Zwischen den einzelnen Auftragtasten/ ist ein gewisses Spiel vorgesehen,
damit diese sich gegeneinander in seitlicher Richtung etwas verstellen können. Desgleichen ist die Stärke der Teile 3 der
Auftragtasten t etwas geringer als die Breite der seitlichen Aussparungen des Druckquerbalkens
P, so daß die Auftragtasten t eine gewisse freie Bewegung in senkrechter Richtung
besitzen. Der bewegliche Druckquerbalken/3
ist an jedem seiner Enden mit einer schrägen Schulter 4 versehen, die sich an
einen Teil 4' anschließt, auf welchem gewöhnlich die unteren Laufrollen G' des Wagens
ruhen. Außerdem sind in diesen Teilen achsiale Öffnungen 5 vorgesehen. Durch jede
dieser Öffnungen 5 geht ein zylindrischer Zapfen 6, der an dem Untergestell befestigt
ist und um welchen eine Schraubenfeder 7 liegt. Ein Anschlag 8 an den Säulen B begrenzt
die Verstellung des beweglichen Querbalkens nach oben, während die Abwärtsbewegung
nur möglich ist durch Zusammendrücken der Feder 7.
Die Schraube V wird z. B. angetrieben durch ein seitliches Zwischengetriebe E, wel
ches mittels einer Handkurbel 9 in Bewegung gesetzt wird. Der Antrieb kann auch auf
mechanischem oder elektrischem Wege erfolgen, ohne daß von dem Wesen der Erfindung
abgewichen wird.
Die Maschine ist des weiteren in an sich bekannter Weise mit einem Tisch 10 versehen,
welcher gegenüber dem Untergestell Ä vorspringt. Dieser Tisch 10 ist mit seitlichen
Führungen versehen, welche dazu dienen, den Etikettenträger und den Winkelhaken unter
den beweglichen Preßbalken zu bringen.
Die Arbeitsweise der Maschine verläuft wie folgt: Nachdem die Muffen/? und der obere
Querbalken C auf die richtige Höhe eingestellt worden sind, wie nachher erläutert, wird der
Winkelhaken zwischen dem Untergestell A und dem Preßbalken/5 angeordnet. Wird die
Schraube V in dem entsprechenden Sinne gedreht, so wird der Wagen D, welcher an dem
linken Ende der Maschine angeordnet ist, nach rechts bewegt, und die unteren Laufrollen
Cr1 und G\ rollen zuerst über den Teil 4' hinweg. Sobald dieselben die Rampe 4
erreichen, drückt der Druckbalken/3 die an
der. linken Seite der Maschine angeordnete Feder 7 zusammen und schwingt etwas abwärts
nach dieser Seite hin. Bei seiner Fortbewegung bewegt sich der Wagen D weiter
nach rechts, und die unteren Laufrollen G' gelangen an die Stelle, an welcher sich die Auftragtasten
t befinden. Der Abstand zwischen den Laufrollen ist so gewählt, daß sie vollständig
auf den Auftragtasten aufruhen, ohne bis zu dem festen Rand des Druckbalkens P
hervorzuragen. Beim Vorbeigang der Laufrollen wird jede Auftragtaste t abwärts gedrückt
und führt abwechselnd eine Schwingbewegung aus, wenn die Laufrollen sie erreichen
und wenn sie dieselbe verlassen. Diese Verstellungen der Auftragtaste sind durch das Spiel in seitlicher und senkrechter
Lage ermöglicht. Die Abwärtsbewegung der Auftragtaste t hat die Prägung des Etikettenteiles,
welcher unter ihr liegt, in den Winkelhaken zur Folge. Bei der Abwärtsbewegung kommen die Unter flächen jeder Auftragtaste
/ aufeinanderfolgend in dieselbe wagerechte Ebene. Die Prägung ist daher
vollkommen regelmäßig. Andererseits erfolgt sie allmählich fortschreitend, und die
zu leistende Gesamtarbeit wird in eine Reihe von sehr kleinen Leistungen zerlegt, die dem
Herunterdrücken einer Taste t entsprechen. Der Kraftaufwand an der Handkurbel ist
entsprechend klein.
Die erste Regelung bezieht sich auf die Tiefe der Prägung. Für ein Stück Pappe und ein
gefärbtes Papier von gegebenen Stärken und für gleichfalls gegebene Buchstaben hängt
die Tiefe der Prägung von dem Abstand der unteren Laufrollen G1 und G\ und dem oberen
Tisch des Untergestelles A ab. Man muß demnach den Abstand der Muffen B
von dem Untergestell einstellen. Um dies zu ermöglichen, ist an jeder Ecke des Untergestells
ein Stahlblock 11 vorgesehen, weleher
als Schraubenmutter ausgebildet ist für eine Schraube 12, welche den Block B trägt.
Eine Schraubenmutter 13, die in Eingriff steht mit einem Bolzen 14, der mit dem Stahlblock
11 verbunden ist, gestattet nach Einstellung der gewünschten Höhe, die verschiedenen
Teile in dieser Lage zu sperren. Öffnungen 15 und 16 dienen zur Einführung eines Domes,
um die relative Drehung der Schraube in ihrer Mutter herbeizuführen und infolgedessen
den Teil/?, von welchem die Lage der Laufrollen G1 und C1 abhängt, auf oder abwärts
zu bewegen.
Den oberen Querbalken C kann man nicht starr mit den Muffen B verbinden, ohne
Gefahr zu laufen, daß die Schraube!/ zu starken Beanspruchungen auf Biegung unterwor-
Claims (7)
1. Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefprägung vermittels Buchstaben
bzw. Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Auftrag- oder Drucktasten (t) für die einzelnen
Prägebuchstaben oder Zeichen in einem beweglichen Preßquerbalken (P) nacheinander
abwärts bewegt werden und zur Wirkung gelangen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Preßquerbalken
(P) nachgiebig angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung des beweglichen Preßquerbalkens (P) und der Tasten (t) durch Laufrollen
(G) erfolgt, welche von einer Schraubenspindel (V) quer zu der Maschine
verstellt werden können.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Untergestell oder Bett (A) besteht, das
zur Aufnahme des Winkelhakens dient, zwei an den Enden der Maschine angeordneten
Säulen (B)1 in welchen die Schraubenspindel (V) gelagert ist, auf der
ein Wagen (D) sitzt, welcher unten die Drucklaufrollen (G1) trägt und oben
gleichfalls Laufrollen (G2), und einem oberen Querbalken (C), gegen welchen
die oberen Laufrollen des Wagens anliegen.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem oberen Querbalken (C) und den Führungssäulen (B) einstellbar ist,
zwecks Regelung der Maschine.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
der Tiefe der Prägung der Abstand zwischen dem durch den oberen Querbalken (C) und den die Laufrollen (G) tragenden
Säulen (B) gebildeten Ganzen und dem Untergestell (t) einstellbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6,
gekennzeichnet durch die Verwendung einer besonderen Buchstabenklemme zur Einstellung der Buchstaben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65481D DE414431C (de) | Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. Zeichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65481D DE414431C (de) | Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. Zeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414431C true DE414431C (de) | 1925-06-02 |
Family
ID=7498076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65481D Expired DE414431C (de) | Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. Zeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414431C (de) |
-
0
- DE DES65481D patent/DE414431C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3318144A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von matrizen fuer eine tiegelpresse | |
DE2300669A1 (de) | Presse fuer material verformende bearbeitung | |
DE3446936C2 (de) | Werkzeugstempelhalterung in einer doppeltwirkenden Ziehpresse zur Verformung von großflächigen Metallblechen | |
DE414431C (de) | Maschine zur Herstellung von Etiketten durch Tiefpraegung vermittels Buchstaben bzw. Zeichen | |
DE1038103B (de) | Schnellocher fuer streifenfoermige Aufzeichnungstraeger | |
DE2907711C2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Profilen aus einem Materialblock | |
DE2163473C3 (de) | Hydraulische Abkantpresse | |
DE2402190C3 (de) | Vorrichtung zum Biegen von Stahlblechen bzw. -platten | |
DE2729938B2 (de) | Doppelbandpresse zum Herstellen von Preßplatten | |
DE1307C (de) | Maschine zum gleichzeitigen Pressen und Lochen von Papier und anderen Stoffen | |
DE187605C (de) | ||
DE347525C (de) | Schreibmaschine | |
DE651793C (de) | Werkzeug zum Geradebiegen der Rechenzinken eines Rechenblechzuschnittes | |
DD252361A1 (de) | Stanz- und laengsschneidvorrichtung fuer rotationsfalzer | |
DE1947796A1 (de) | Stanzmaschine | |
DE410477C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zahlen oder Zeichen durch Lochung auf Papierbogen | |
DE2441213C3 (de) | Prägevorrichtung zum Kennzeichnen der Randfläche zylinderförmiger Stahlflansche o.dgl | |
DE19543968C1 (de) | Mittelsohlen-Profilspaltmaschine | |
DE3225776A1 (de) | Locher | |
DE285871C (de) | ||
EP0351741B1 (de) | Presse zur Herstellung von Blechformteilen in mehreren Stufen | |
DE3876152T2 (de) | Blechtiefziehvorrichtung. | |
DE3024403C2 (de) | Formpresse zum Wellen von Blechtafeln | |
DE515212C (de) | Stanz- und Praegevorrichtung | |
DE458633C (de) | Schachtelbeklebemaschine mit durch Steuerungstrommeln bewegten, auf einem Schlitten verstellbar angeordneten Werkzeugvorrichtungen |