DE3024403C2 - Formpresse zum Wellen von Blechtafeln - Google Patents
Formpresse zum Wellen von BlechtafelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D13/00—Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
- B21D13/02—Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by pressing
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Formpresse zum Wellen von Blechtafeln mit gegenüber einer Bodenplatte auf-
und abbewegbarer Druckplatte, wobei beide Platten versetzt zueinander angeordnete Verformteile tragen.
Eine Formpresse dieser Art mit einer aufwendigen Halterung und Führung von in einem begrenzten
Bereich auf und ab bewegbaren Walzen als Verformteile wird in der DE-OS 25 03 854 beschrieben.
Eine andere Formpresse nach der DE-OS 22 55 850 ist in einem Gesenkteil mit mehreren formbildenden
Segmenten versehen, die gegeneinander beweglich angeordnet sind. Für diese Segmente sind zahlreiche
Halte- und Führungselemente notwendig, die jene Segmente während ihrer Bewegung am Rahmen halten.
Schließlich ist aus der US-PS 29 54 068 eine hydraulisch betriebene Formpresse bekannt, deren
obere Formelemente hydraulisch getrennt gesteuert und in einer vorbestimmten Reihenfolge zwecks
Ausformung eines Bleches betätigt werden.
Als nachteilig hat sich bei den bisher bekannten Verfahren und Formpressen zum Herstellen von
Blechprofilen aus ebenen Tafeln erwiesen, daß diese während des Formvorganges oft einer Überdehnung
ausgesetzt sind, da die Konturen der Formwerkzeuge sowie der bei der Verformung zu überwindende
Reibungswiderstand zwischen den Formwerkzeugen und den beiden Oberflächen einer Blechtafel in vielen
Fällen ein Nachfließen des Materials der gewünschten Weise nicht gestattet.
So liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Formpresse der eingangs erwähnten Gattung zu
schaffen, mit der während des Ausformungsvorganges gleichzeitig über die gesamte Fläche einer Tafel ein
gutes Nachfließen des Materials dieser zwischen den Verformteilen befindlichen Tafel gewährleistet und
hierdurch eine Überdehnung vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die von der Bodenplatje getragenen Verformteile auf einer quer zu
diesen verlaufenden Blattfeder angeordnet, die mit ihren Enden auf der Bodenplatte aufliegt und in ihrer
Mitte vertikal in der Bodenplatte geführt ist. Durch diese Anordnung der Verformteile auf einer Blattfeder
an der Außenseite von deren Kreisbogen — wobei diese Blattfeder jeweils auf der Bodenplatte mit beiden Enden
aufliegend abgestützt und gegen seitliches Ausscheren von der Bodenplatte jeweils an derselben in einer
vertikalen Richtung auf- und abbeweglich geführt ist — wird der Ausformvorgang in einer Zeitfolge zunächst
vornehmlich im mittleren Bereich der Tafel und anschließend — von diesem Bereich ausgehend — in
weiteren Zeitabständen in den jeweils benachbarten Bereichen einer Tafel in Richtung zu den beiden
äußeren Enden derselben durchgeführt
Als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist anzusehen, daß das vertikale Führen der Blattfeder in
deren Mitte durch einen an dieser Stelle angebrachten Stift erfolgt wobei die Bodenplatte eine den Stift
aufnehmende Bohrung aufweist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung jeweils in vereinfachten, teilweise geschnittenen
Seitenansichten dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Formpresse mit zwischen den Verformteilen eingelegter ebener Tafel vor einem Formvorgang;
F i g. 2 die Formpresse nach F i g. 1 in Betriebsstellung mit einem aus der Tafel ausgeformten Wellblech;
F i g. 3 das Profil des Wellblechs; Fig.4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Formpresse
mit einer zwischen den Verformteilen eingelegten Tafel;
F i g. 5 die Formpresse nach F i g. 4 in Betriebsstellung mit einem aus der Tafel ausgeformten Wellblech und
F i g. 6 das Profil dieses Wellblechs. Gemäß F i g. 1, 2 weist eine Formpresse 10 eine heb-
und senkbare Druckplatte 12 über einer fest angeordneten Bodenplatte 14 auf. Nahe den Kanten der
Bodenplatte 14 sind auf deren Oberseite 22 vertikale zylindrische Pfosten 24 angeordnet, an welchen die mit
entsprechend großen Bohrungen 26 versehene Druckplatte 12 mit Hilfe von Schraubenfedern 28 und einem
nicht dargestellten Arbeitszylinder geführt ist.
Bei Verwendung mehrerer Blattfedern 30 sind dieselben in nicht dargestellter Weise in Abstand
parallel verlaufend angeordnet.
Zwischen Druckplatte 12 und Bodenplatte 14 wölbt sich eine teilkreisförmig gebogene Blattfeder 30 mit
formgebenden Teilen bzw. Verformteilen, beispielsweise auf ihrer zur Druckplatte 12 gerichteten Oberseite 31
aufgeschweißten Stäben 32. Diese Blattfeder 30 liegt in Ruhelage nur mit ihren äußeren Enden 36 der
Bodenplatte 14 auf; in Wölbungsmitte 38 sitzt ein abwärts gerichteter Stift 34, welcher zur Sicherung der
Blattfeder 30 gegen eine seitliche Ausscherbewegung in jeder Phase des Formvorganges in einer Bohrung 15 der
Bodenplatte 14 geführt ist.
Die Druckplatte 12 mit an ihrer Unterseite 13 erkennbaren formgebenden Teilen bzw. Verformteilen,
beispielsweise in vorbestimmten Abständen angeordneten, parallel verlaufenden Stäben 16 einerseits sowie die
auf der Bodenplatte 14 abgestützte(n) Blattfeder(n) 30 mit ihren Stäben 32 andererseits dienen zur Formung
eines Wellblechs 20 aus einer Tafel 18.
Die an der Unterseite 13 der Druckplatte 12 befestigten bzw. mit ihr verschweißten Stäbe 16 sind
jeweils zwischen zwei an der Blattfeder 30 befestigten Stäben 32 und dazu in einem Abstand a angeordnet;
letztere können im übrigen ein anderes als das gezeigte Profil — beispielsweise ein Mehrkantprofil — aufweisen,
um so dem Wellblech 20 eine andere Form zu verleihen.
Die Länge b der Blattfeder 30 ist so bemessen, daß diese geringfügig über die Kanten 19 der Tafel 18
hinausragt; solche" Tafeln 18 sind üblicherweise mit vorbestimmten Abmessungen versehen.
In Ruhelage der Formpresse 10, also bei angehobener Druckplatte 12 wird die Tafel 18 zwischen die Stäbe 16
und 32 der Druckplatte 12 einerseits und der Blattfeder 30 anderseits eingelegt Anschließend wird die Druckplatte
12 nach unten gegen die Bodenplatte 14 bewegt, wobei gemäß F i g. 2 die Blattfeder 30 auf die Oberseite
22 der Bodenplatte 14 gepreßt und die Tafel 18 zum Wellblech 20 verformt wird. — Im AnsctUß hieran wird
die Druckplatte 12 wieder angehoben; das zwischen jenen Stäben 16 und 32 befindliche, fertig geformte
Wellblech 20 kann der Formpresse 10 entnommen werden.
Die Formgebung einer Blechtafel 18 zu einem Wellblech 20 erfolgt bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer Formpresse 40 in beschriebener Weise, jedoch kann hier sogleich im Anschluß an das
Formpressen eine Abkantung des Wellblechs 20 erfolgen. Hierzu ist an der Formpresse 40 eine
zusätzliche Abkanteinrichtung 50 zu erkennen, mit der durch Einsparung eines Arbeitsganges bemerkenswerte
Vorteile erzielt werden.
Bestandteile der Abkanteinrichtung 50 sind in die Druck- oder Stempelplatte 12 der Formpresse 40
integriert Von der Oberseite 11 der Stempelplatte 12 gehen Sacklöcher 44 zur Aufnahme von Tellerfedern 46
aus, auf welchen eine mit einem nicht dargestellten Arbeitszylinder in Wirkverbindung stehende Platte 48
abgestützt ist.
Im näheren Abkantbereich einer mit vorbestimmten Abmessungen versehenen Tafel 18 sind an der
Stempelplatte 12 Langlöcher 62 vorgesehen, in welchen an der Unterseite 49 der Platte 48 anliegende Schwerter
64 mit jeweils am oberen Ende angebrachter Auskragung 66 hin- und herbeweglich geführt sind. Unter den
Auskragungen 66 sind in der Stempelplatte 12 Sacklöcher 68 zur Aufnahme von Schraubenfedern 70
vorhanden, mit deren Hilfe — wie in Fig.4 gezeigt —
die Schwerter 64 gegen die Unterseite der Platte 48 gepreßt werden.
An den unteren Enden von mehreren in einer Reihe angeordneten Schwertern 64 sind um ihre Achse 74
drehbare Profilstäbe 72, vorzugsweise Vierkantstäbe, gelagert In vorbestimmtem seitlichem Abstand von den
Profilstäben 72 verläuft an der Bodenplatte 14 parallel zu den Schwertern 64 jeweils eine K.inte 76, an der ein
aus der Tafel 18 geformtes Wellblech 20 beim Abwärtsbewegen der Platte 48, der Stempelplatte 12,
der Schwerter 64 und der Vierkantstäbe 72 eine Abkantung 80 erhält
Beim Abkanten des Wellbleches 20 werden die um ihre Achse 74 drehbaren Vierkantstäbe 72 gegen die
Kraft der Tellerfedern 46 mit Hilfe nicht näher dargestellter, mit der Platte 48 in Wirkverbindung
stehender Arbeitszylinder nach unten bewegt und drücken die über die beiden Kanten 76 der Bodenplatte
14 hinausragenden Enden des Wellbleches 20 um die Kanten 76 nach unten, wobei die Vierkantstäbe 72 eine
Drehbewegung ausführen und mit einer dann in F i g. 5 gezeigten schräg geneigten Fläche 78 eine schräg
geneigte — im Querschnitt gesehen gerade — Abkantung 80 erzeugen.
Bei der Formpresse 10, 40 wird während des Formvorganges ein gutes Nachfließen des Materials
ermöglicht, da der Ausformungsvorgang nicht gleichzeitig über die gesamte Fläche einer Tafel geschieht,
sondern in einer Zeitfolge, d. h. zunächst vornehmlich im mittleren Bereich der Tafel 18 und anschließend von
diesem Bereich ausgehend in weiteren Zeitabständen in den jweils benachbarten Bereichen der Tafel 18 in
Richtung zu deren beiden Kanten 19. Hierdurch können für die Herstellung von Blechprofilen auch preisgünstige
Bleche verhältnismäßig geringer Dehnbarkeit verwendet werden.
In geschilderter Weise kann das Verformen und Abkanten einer Tafel an ein- und derselben Formpresse
erfolgen, ohne daß hierfür gesonderte Abkantvorrichtungen herangezogen werden müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Formpresse zum Wellen von Blechtafeln mit gegenüber einer Bodenplatte auf- und abbewegbarer
Druckplatte, wobei beide Platten versetzt zueinander angeordnete Verformteile tragen, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Bodenplatte (14) getragenen Verformteile (32) auf
einer quer zu diesen verlaufenden Blattfeder (30) angeordnet sind, die mit ihren Enden (36) auf der
Bodenplatte aufliegt und in ihrer Mitte (38) vertikal in der Bodenplatte geführt ist
2. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vertikale Führen der Blattfeder (30) in deren Mitte (38) durch einen an dieser Stelle
angebrachten Stift (34) erfolgt, wobei die Bodenplatte (14) eine den Stift aufnehmende Bohrung (15)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024403 DE3024403C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Formpresse zum Wellen von Blechtafeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024403 DE3024403C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Formpresse zum Wellen von Blechtafeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024403A1 DE3024403A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3024403C2 true DE3024403C2 (de) | 1983-10-20 |
Family
ID=6105782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024403 Expired DE3024403C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Formpresse zum Wellen von Blechtafeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3024403C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2954068A (en) * | 1959-09-16 | 1960-09-27 | Floyd M Williamson | Hydraulic cushions for die pads of ram type presses |
BE792036A (fr) * | 1971-11-29 | 1973-05-29 | Caterpillar Tractor Co | Procede et appareil pour deformer de la matiere en feuille |
PL87170B1 (de) * | 1974-02-06 | 1976-06-30 |
-
1980
- 1980-06-28 DE DE19803024403 patent/DE3024403C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3024403A1 (de) | 1982-01-21 |
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