DE245761C - - Google Patents

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DE245761C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/62Details or accessories
    • B41K3/66Safety devices, e.g. for preventing extraction of copy matter before completion of stamping operation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245761 KLASSE 15^. GRUPPE
in NAPIER, Neu-Seeland.
Stempelvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Stempelvorrichtung mit mehreren von Schiebern betätigten, die Stempel tragenden und auf das Drucklager niederbewegten Schlaghebeln und mit von den Stempeln zwangsweise abhebbaren Farbkissen.
Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß Einrichtungen getroffen sind, die ίο es verhindern, daß Durchschläge von dem Stempeldruck gemacht werden. Ferner sind die Bewegungseinrichtungen eigenartig, und zwar so, daß nach jedem Druck zur Ausführung eines weiteren Druckes der Druckschieber vollständig hochgehen muß, so daß also ein Zählwerk, das mit der Stempeleinrichtung verbunden ist, bei jedem Druck mit Sicherheit betätigt werden muß. Schließlich sind Einrichtungen getroffen, die ein gleichzeitiges Bewegen mehrerer Stempel verhindern.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. ι eine Vorderansicht der Stempelvorrichtung,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Einzelvorrichtung (nach Entfernung des Gehäuses),
Fig. 4 einen Grundriß derselben,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Einzelstempelvorrichtung,
Fig. 6 eine ebensolche von einer anderen Seite gesehen.
Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten der Vorrichtung.
Der Stempel 1 befindet sich am einen Ende eines Hebels 2, welcher an seinem anderen Ende an einer auf der Fußplatte 4 befestigten Platte 3 drehbar angebracht ist. Wenn der Hebel 2 um seinen Drehpunkt abwärts bewegt wird, so schlägt er mit der Stempelfläche auf die Fläche eines nachgiebigen Blockes 6, welcher gleichfalls auf der Fußplatte 4 befestigt ist. Diese Abwärtsbewegung des Stempelhebels wird durch eine Stange 7 hervorgerufen. Infolge der Wirkung der Feder 8 ist ihre höchste Stellung zugleich die Ruhelage. Ihre Verzahnung 9 kommt mit den Zähnen des auf dem Zapfen 5 angebrachten und mit dem Hebel 2 elastisch gekuppelten Zahnrades 10 bei der Auf- und Abwärtsbewegung in Eingriff. Die Feder 11 unterstützt die Aufwärtsbewegung des Hebels 2. Die Verbindung des Zahnrades 10 mit dem Hebel 2 ist nicht ganz starr, um ein elastisches Aufschlagen des Stempels auf den Block zu erzielen. ■
Es können mehrere unabhängig voneinander wirkende Einzelstempelvorrichtungen zu einem Apparat vereinigt und in ein Gehäuse eingebaut werden. Entweder ordnet man die Einzelvorrichtungen um einen einzigen Block derart im Bogen an, daß sie ihre Lage zum Block immer beibehalten, oder man bringt sie verschiebbar zu diesem an, oder man sieht für jede Einzelstempelvorrichtung oder für Gruppen aus diesen je einen Block vor.
Das von dem Hebel 14 getragene, an der Platte 3 drehbar gelagerte Stempelkissen 13 legt sich, wenn der Stempelhebel gehoben ist,
gegen die Fläche des Stempels ι an. Der das Kissen tragende Hebel 14 hat eine Verlängerung 15, an welcher eine Feder 16 angreift. Diese hält das Kissen in Berührung mit der Stempelfläche und führt den Hebel 14 wieder in seine normale Lage zurück, nachdem er gehoben worden ist. Die Stange 7 ist mit einem Ausschnitt 17 versehen, in welchen die Verlängerung 15 des Hebels 14 eingreift, wenn die Stange gehoben ist. Beim Beginn der Abwärtsbewegung der Stange 7 wird daher der Hebel 14 aufwärts bewegt, wobei die Verlängerung 15 mit der Kante der Stange in Eingriff bleibt. Der Stempelhebel kann dann mit dem Stempel seine Abwärtsbewegung beginnen. In Fig. 5 ist die Druckstellung punktiert angedeutet. Der Ausschnitt 17 und die Verzahnung 9 sind so angebracht, daß beim Abwärtsbewegen der Stange 7 die Verzahnung j mit dem Zahnrad erst dann in Eingriff kommt, j wenn sich der Arm 14 genügend weit von dem Stempel entfernt hat. Bei der darauffolgenden Aufwärtsbewegung erreicht die Verlängerung 15 des Kissenhebels erst dann den Aus-
schnitt 17, wenn der Stempelhebel 2 bereits j vollständig gehoben ist.
Das Stempelkissen ist an einer Scheibe 18 befestigt, die an dem Arm 14 drehbar angebracht ist (Fig. 5). Ein Sperrad 19 (Fig. 3) ist an der Scheibe 18 angebracht, das von dem Finger 20 so betätigt wird, daß jedesmal, während das Kissen vom Stempel abgehoben ist, eine teilweise Drehung der Kissenscheibe erfolgt.
Um zu verhüten, daß bei einmaliger Betätigung der Zählvorrichtung mehrere Drucke erzielt werden können, ist folgende Anordnung getroffen. Die doppelt verzahnte Platte 21 (Fig. 6) wird von einem Stift 22 getragen, der durch einen Schlitz der Platte 3 hindurch zur Stange 7 (Fig. 3) führt, an welcher er befestigt ist. Der 'Untere Teil der Platte 21 hat einen Schlitz 23, in dem der auf der Platte 3 befestigte Bolzen 24 gleiten kann. Um der Platte 21 außer der Auf- und Abwärtsbewegung noch eine seitliche Bewegung geben zu können, ist der Ausschnitt im Rahmen 3 für den Stift 22 nach den Seiten hin verlängert. Die Zugfeder 25 greift an die Platte 21 an einer Stelle an, die bei der tiefsten Lage der Platte 21 unterhalb des Führungszapfens 24 liegt, so daß also in der Tieflage ihr oberer Teil nach links (Fig. 6) schwingen muß. Beim Aufwärtsbewegen der Stange findet ein entsprechendes Zurückschwingen statt.
Die beiden Verzahnungen 26 und 27 liegen sich gegenüber und so weit auseinander, daß das Zahnrad 28 (in Fig. 6 punktiert dargestellt) stets nur mit einer Verzahnung in Eingriff stehen kann. Beim Auf- und Abwärtsbewegen der Stange 7 und der Platte 21 wird infolge des Schwingens der letzteren bald die eine, bald die andere mit dem Zahnrad in Eingriff kommen. Am Zahnrad 28 ist ein Sperrad 29 befestigt, in welches eine Sperrklinke 46 eingreift, so daß die beiden Räder 28 und 29 nur Bewegungen in einer Richtung ausführen können. Infolge dieser Anordnung kann eine Abwärts- oder Aufwärtsbewegung nicht eher umgekehrt werden, als bis ein Wechsel in den Verzahnungen eingetreten ist, und das geschieht erst, wenn die Auf- oder Abwärtsbewegung bis zum höchsten oder tiefsten Punkt durchgeführt istj und zwar infolge der Anordnung der Schiene 30, die an der Platte 3 befestigt ist, und einer zweiten Schiene 31, welche an der Innenseite der Platte 21 befestigt ist. Die Schiene 30 ist so angeordnet, daß sie sich in der Mitte zwischen den seitlichen Endstellungen der Platte 21 befindet. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Platte wandert die Schiene 31 an der Stange 30 auf- und abwärts, und zwar erfolgt die Aufwärtsbewegung an der einen Seite der Stange, während die Abwärtsbewegung an der anderen vor sich geht. Der Wechsel zwischen den beiden Seiten vollzieht sich an den Enden infolge des Schwingens der Platte 21.
Des weiteren ist eine Einrichtung getroffen, die verhindern soll, daß bei einem Aufschlagen eines Stempels mehrere Abdrücke dadurch gemacht werden, daß man mehrere Blätter mit zwischenliegendem Kohlepapier o. dgl. übereinanderschichtet. Der Arm 32 (Fig. 5) ist an der Platte 3 drehbar angeordnet, so daß, wenn er abwärts bewegt wird, seine Platte 35 die Arbeitsfläche des Blockes 6 trifft. Das Abwärtsbewegen wird durch die an dem Teil 34 des Hebels angreifende Feder 33 hervorgerufen. Der Hebel 32 ist in gehobener Lage, wenn die Stange 7 ihre höchste Lage einnimmt, weil dann der Dorn oder die Rolle 36, die auf der Stange 7 angebracht ist, sich gegen den Teil 34 des Hebels 32 legt. Sobald jedoch ein Abwärtsbewegen der Stange 7 beginnt, wird der Hebel 32 von der Rolle 36 freigegeben und bringt die Platte 35 des Hebels unter Wirkung der Feder 33 auf die Arbeitsfläche des Blockes, wodurch die unteren Papierschichten Aufdrücke erhalten und infolgedessen für die Aufnahme des Stempeldrucks nicht mehr in Frage kommen können. Die Durchschläge sind infolgedessen als solche gekennzeichnet. Der Hebel 32 wird dann sofort wieder gehoben, weil der Dorn oder die Rolle 37 an der Kante des Teiles 34 entlang gleitet. In der gehobenen Lage wird er von der Feder 38 gehalten, welche mit einem seitlich am Arm 32 angebrachten Knopf in Eingriff kommt. Kurz vor Erreichen der hoch-] sten Lage der Stange 7 drückt ein schräg ab-', geschnittener Zapfen 39 die Feder 38 wieder
außer Eingriff mit dem Arm 32, worauf letz-
, terer nur noch durch den Dorn 36, wie schon beschrieben, in gehobener Lage gehalten wird.
Zur Unterscheidung der Stempel könnten auf den Angriffsplatten der Stangen 7 Zeichen angebracht werden oder die einzelnen Stempel verschiedene Färbungen erhalten. Statt der beschriebenen Stempelkissen könnten auch oberhalb des Stempelblocks sich bewegende Farbbänder in Anwendung kommen. Die Befestigung der Stempelplatte 1 an den Hebeln 2 erfolgt so, daß die Stempelfläche sich in die Ebene des zu bedruckenden beliebig starken Papiers einstellen kann.
Es ist noch eine Einrichtung vorgesehen, um die Stempelvorrichtungen vollständig zu sperren oder um zu verhindern, daß mehrere Stempel gleichzeitig sich zum Block hinbewegen. Die Platten 41 (Fig. 5 und 8) sind innerhalb eines Rahmens 42 aneinander anschließend derart angeordnet, daß die Trennungslinie je zweier Platten in dem Bewegungsbereich je einer Stange 7 sich befindet. An jeder Stange 7 ist ein nach unten keilförmiger Arm 43 vorgesehen, der beim Abwärtsbewegen in den Zwischenraum zwischen je zwei Platten tritt und zwischen diesen geführt wird. Um das Eintreten in den Zwischenraum zu erleichtern, sind die oberen Ecken der Platten 41 (Fig. 5) abgeschnitten. Tritt ein Arm 43 beim Abwärtsbewegen der betreffenden Stange 7 in den Zwischenraum ein, so werden die links und rechts befindlichen Plattengruppen derart auseinandergedrückt, daß die übrigen Zwischenräume alle geschlossen werden. Infolgedessen ist es unmöglich, daß noch ein weiterer Arm 43 sich abwärts bewegen kann. Es kann also zu gleicher Zeit nur immer eine Stange 7 und mithin auch nur ein Stempelhebel 2 betätigt werden. Um ein Bewegen aller Stempelhebel auszuschließen, ist an einem Ende der Plattenreihe ein Arm vorgesehen, der, zwischen die letzte Platte 41 und den Rahmenteil 42 gezwängt, alle Zwischenräume zwischen den Platten 41 schließt.
Das Gehäuse 40 ist mit einer öffnung 45 versehen, durch welche ein Briefumschlag oder ein sonstiges zu stempelndes Papierstück auf den Stempelblock geführt werden kann. Die Öffnung kann mit einer senkrechten Klappe, die sich unter Federdruck schließt, ausgerüstet sein.
Der Apparat kann noch mit einem Zähloder Registrierapparat verbunden werden. Die Übertragung vom Stempelmechanismus auf ein Zähl- oder Registrierwerk würde zweckmäßig von der Stange 7 aus erfolgen, wobei dann das Zählwerk jedesmal dem Werte der einzelnen Stempelung entsprechend betätigt wird. Auch ein Datenstempel könnte mit dem Apparat verbunden werden, und zwar so, daß der Datenstempel aus- und eingeschaltet werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 6S
1. Stempelvorrichtung, bei der die die Stempel tragenden Schlaghebel durch die Bewegung von Schiebern auf ein Drucklager niederbewegt und bei der die Färb-
. kissen zwangsweise von den Stempeln abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (7) unter Federwirkung auf das Drucklager (6) fallende Schlaghebel (32) freigeben, welche wieder zurückschwingen, bevor die die Stempel (1) tragenden Hebel auf das Drucklager bewegt werden.
2. Stempelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Stange (7) gekuppelte, um einen feststehenden Zapfen (24) schwingbare Platte (21) mit zwei gegeneinander gerichteten Verzahnungen (26, 27) versehen ist, die sich zu beiden Seiten eines mit einem Gesperre (29, 46) verbundenen und immer nur mit einer der Verzahnungen (26, 27) in Eingriff stehenden Zahnrades (28) befinden, wobei die Platte (31) so geführt ist, daß jedesmal erst dann das Zahnrad (28) durch von go einer Feder hervorgerufenes seitliches Schwingen der Platte (21) aus der einen in die andere Verzahnung (26 bzw. 27) gebracht werden kann, wenn sie die Grenzen ihrer Bewegungsmöglichkeit erreicht hat.
3. Stempelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges Niederschlagen mehrerer Stempel dadurch verhindert wird, daß durch das Eintreten eines der an den Stangen (7) angeordneten Arme (43) in den zugehörigen Zwischenraum zwischen den verschiebbaren Platten (41) diese so aneinandergedrückt werden, daß kein weiterer Arm (43) abwärts bewegt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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