DE191439C - - Google Patents

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DE191439C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 191439 -■ KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prägen von Druckplatten mit erhaben geprägten Schriftzeichen, welche dann in Kettenform oder anderer geeigneter Weise der Adressiermaschine zur Vervielfältigung zugeführt werden. .
Es sind bereits Prägemaschinen zur Herstellung solcher Druckplatten bekannt, bei welchen das Schriftbild durch Zusammenwirken
ίο zweier beweglicher Stempel aus dem zwischen beiden hindurchgeführten Plattenmaterial erhaben gepreßt wird; von dem Stempelpaare trägt der eine Stempel das Schriftzeichen erhaben, der andere dasselbe vertieft, so daß die beiden Stempel beim Pressen genau aufeinander treffen müssen. Die Presse für diese Art Stempel muß also sehr genau arbeiten.
Bei dem Gegenstand der Erfindung erfolgt die Herstellung der Schriftzeichen nicht durch Pressung mittels einer Matrize und Patrize, sondern dadurch, daß die Schriftzeichen mittels eines letztere vertieft tragenden Stempels und eines für alle Schriftzeichen gleich bleibenden Stempels mit glatter Oberfläche von der ungefahren Größe wie das, das Typenbild umfassende Rechteck erhaben 'geprägt werden. Durch diese Prägung mittels des für alle Schriftzeichen gleich bleibenden glatten Stempels bleiben die einzelnen Schriftzeichen voll, und der Unterstempel braucht bei der Prägung nicht so genau auf die Matrize zu treffen, wie dies bei Verwendung einer Patrize erforderlich wäre. Außerdem fallen auch bei Anwendung des glatten Stempels die Herstellungskosten der Patrize fort. Durch das bei der Erfindung verwendete Material (Vulkanfiber o.. dgl.), welches sich wenig streckt, ist die Platte nach erfolgter Prägung sofort druckfertig und erfordert keine besondere Nacharbeit.
Auf der beigefügten Zeichnung ist ein.Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist im Maschinengestell der Handhebel c drehbar gelagert. Derselbe stößt mit einer Nase an das untere Ende des Prägestempels h, der im Gestell senkrecht verschiebbar ist und durch eine Schraubenfeder in seiner unteren Stellung festgehalten wird. Das obere Ende des Stempels h besitzt einen rechteckigen Querschnitt von der ungefähren Größe eines Typenbildes und hat eine vollkommen glatte Oberfläche. Der Stempel h ragt durch einen auf der Gleitschiene 0 verschiebbaren Tisch n, auf welchem ein Schlitten m verschiebbar angeordnet ist, der die zum Prägen dienende Platte b trägt. In dem oberen Teile des Gestells ist die Matrize i verschiebbar eingesetzt, in welche die nebeneinanderliegenden Schriftzeichen k vertieft eingearbeitet sind. Über jedem Schriftzeichen k befindet sich in der Matrize eine kleine Vertiefung, in welche der federnde Stift I einschnappt. Da letzterer in einer Richtung mit dem Stempel h angeordnet ist, werden die Schriftzeichen nach der Ver-Schiebung der Matrize stets wieder über dem Stempel h stehen.
Wird der Handhebel c heruntergedrückt, so hebt die Nase desselben den Stempel h mit der Gleitführung 0, dem Tisch η und der Platte b hoch, bis die letztere an der Matrize k anstößt. Beim weiteren Herunterdrücken des Hand-
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hebeis c erfolgt die Prägung des Schriftzeichens, wobei das Material von dem Stempel h in die Matrize k hineingedrückt wird. Nach erfolgter Prägung zieht man den Hebel c hoch, wodurch sich der Stempel h infolge der Federkraft mit dem Tisch η und der Platte b senkt. Gleichzeitig legt sich aber, wie Fig. ι zeigt, ein Finger a, der durch die Hebel d, e mit dem Hebel c bei/ gelenkig verbunden und am Maschinengestell
ίο gelagert ist, mit seiner Spitze an die Kante des zuletzt geprägten Buchstabens und verschiebt beim weiteren Hochgehen des Hebels c die Prägeplatte b mit dem Schlitten m auf dem Tisch n, so daß ein noch nicht geprägtes Stück der Platte b zwischen Stempel h und Matrize i zu liegen kommt. Durch diese Anordnung ist es möglich, zwischen allen Schriftzeichen einen gleichen Abstand herstellen zu können, selbst bei den Buchstaben I und M, da naturgemäß der Finger α an den schmalen Buchstaben I später anschlägt und die Platte b daher eine kürzere Strecke weiterschiebt als dies bei dem Buchstaben M der Fall sein würde.
Die Matrize i kann in Form eines Kreises, eines Kreissegments, einer geraden Stange o. dgl.
ausgeführt werden. Es können auch mehrere Matrizen und Stempel zum Prägen ganzer Worte und Zeilen mit einem Druck angeordnet sein, wie überhaupt die Konstruktion der einzelnen Teile des Erfindungsgegenstandes sehr mannigfaltig ausgeführt werden können, ohne daß dadurch vom Wesen der Erfindung abgewichen würde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Prägen von Druckplatten für Adressiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstempel als ein für alle Schriftzeichen gleichbleibender glatter, rechteckiger Stempel ausgebildet ist, der ungefähr so groß ist, wie das das Typenbild umschließende Rechteck.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Präge- stempel (h) ein Finger (a) zwangläufig verbunden ist, der an dem jeweilig zuletzt auf der verschiebbaren Platte (b) geprägten Schriftzeichen angreift und die Prägeplatte bis zu seiner Endverschiebung mit verschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE191439C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116235B (de) * 1956-11-13 1961-11-02 Addressograph Multigraph Maschine zum Praegen von Druckplatten

Cited By (1)

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