DE218996C - - Google Patents

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DE218996C
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jaws
wire
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lever
push rod
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DENDAT218996D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
    • A41G1/02Implements, apparatus, or machines for making artificial flowers, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3e. GRUPPE
JULIUS EDWIN BOEHMER in NEUSTADT i. S.
künstlichen Blättern.
Zusatz zum Patente 215525 vom 10. Oktober 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1909 ab. Längste Dauer: 9. Oktober 1923.
Die Maschine zur Herstellung von geprägten und mit Drahtstielen versehenen künstlichen Blättern unterscheidet sich von derjenigen nach Patent 215525 dadurch, daß der Draht nicht mehr von dem Walzenpaar geschoben, sondern von einer besonderen Schubvorrichtung vorwärts bewegt wird, welche ihn auch über die Leimwalze unter die Presse schiebt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Längsansieht, teilweise im Schnitt, und schematisch die gesamte Maschine zum Prägen von Blättern und Aufleimen des Drahtstieles, Fig. 2 ein fertiges Blatt, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 4, 5 und 6 die Einzelheiten zum Drahtvorschub, deren Arbeitsweise aus Fig. 7 bis 12 ersichtlich ist.
Das Prägen der Blätter und Aufleimen des Stieles geht in folgender Weise vor sich:
Das zu prägende Blatt 4 liegt auf der Unterlage 6 einer Presse, welche in der Hauptsache aus dem Untergestell 1, dem Oberteil 2, der Hebelstange 11, der Zugstange 13 mit daran sitzendem Gegengewicht 12 und dem Fußtritthebel 14 besteht. Der Oberstempel 3 dieser Presse mit entsprechender Gravur prägt die Aderung in das Blatt 4 und drückt auch gleichzeitig den von der Walze 39 unten mit Leim bestrichenen Draht 5 auf das Blatt.
Die Drahtzuführungsvorrichtung ist auf dem Tisch 25 aufgebaut. Auf einer Gleitschiene 20, die in den beiden Böcken 22 und 23 fest gelagert ist, bewegt sich der Schlitten 21. Dieser Schlitten hat (Fig. 4) beiderseitig je zwei Lappen, in denen drehbar zwei Hebel 27 und 33 gelagert sind. Der Hebel 27 drückt federnd mit seiner Backe 37 den Draht 5 gegen die am Schlitten 21 festsitzende Backe 38. Der zweite Hebel 33 dreht die Vierkantwelle 32, die in den beiden Böcken 22 und 23 parallel zur Gleitschiene 20 drehbar gelagert ist. Auf dieser Vierkantwelle 32 sitzt am Bock 23 der Hebel 34 (Fig. 5), welcher als Fortsetzung des Hebels 33 an dem Schlitten 21 zu denken ist und mittels seiner federnden Backe 35 den Draht 5 an die an 23 festsitzende Backe 36 preßt. Der Schlitten 21 wird hin und her bewegt unter Zuhilfenahme der an der Schubstange 19 sitzenden Anschläge 30 und 31. Diese Schubstange 19 ist mittels der Stange 18 und des verschiebbaren Gelenkes 17 an dem einen Schenkel des in 26 drehbar gelagerten Winkels 16 befestigt. Dieser Winkel 16 wiederum ist durch das Zwischenstück 15 mit dem Fußhebel 14 der Presse gekuppelt. Je nach der erforderlichen Länge der Drahtstiele für die Blätter wird der Hub des Schlittens 21 durch Verstellen des verschiebbaren Gelenkes 17 eingestellt. Der Arbeitsvorgang hierbei selbst ist nachstehend beschrieben:
Der auf der Trommelwinde 24 sitzende Blumendraht 5 wird durch ein Führungsloch in dem Bocke 22 von den beiden Backen 37 und 38 des Schlittens 21 beim Hochheben des Stempels 3 der Presse ergriffen und mittels des Hebelwerkes 15, i6, 17, 18, 19 und des An-
Schlages 30 nach der Presse zu geschoben, wobei die Backen 35, 36 sich auf dem Führungsbock 23 geöffnet haben. Dieses gegenseitige öffnen und Schließen stellen schematisch die Fig. 7 bis 12 dar. Die Wirkungsweise ist dabei folgende:
Soll z. B. der Draht 5 unter die Presse befördert werden, so hält in der Endstellung, d. h. bei niedergedrücktem Stempel 3 der Presse, das Backenpaar 35, 36 (Fig. 5) den Draht fest, denn der Hebel 34 wird von der zwischen ihm und der festsitzenden Backe 36 sitzenden, auf Druck beanspruchten Feder an den Draht gepreßt. Gleichzeitig wird aber auch durch die Vierkantwelle 32, welche den Hebel 34 (Fig. 5) mit dem Hebel 33 (Fig. 4) verbindet, der Hebel 33 durch seine Laufrolle 29 (Fig. 4 und 6) an die Zugstange 19 gepreßt. Es läuft, wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich, aber auch die Leitrolle 28 des Hebels 27 unmittelbar an der Schubstange 19; das Backenpaar 37, 38 hält daher den Draht nicht fest.
Geht nun der Stempel 3 etwas nach oben, so wird der Schlitten 21 sich nach vorn bewegen (Fig. 7, 8 und 9). Dabei wirkt der an der Schubstange 19 sitzende Keil 42 auf die Leitrolle 28, wodurch der Hebel 27 des Schlittens 21 derart bewegt wird, daß das Backenpaar 37, 38 den Draht erfaßt und festhält; die Rolle 29 des Hebels 33 lehnt sich dabei noch unmittelbar an die Schubstange 19 und beeinflußt den Hebel 34 nicht, so daß dessen Backenpaar 35, 36 (Fig. 9) den Draht noch festhält. Erst 'bei einem noch weiteren Vorschub der Schubstange 19 (Fig.. 10, 11 und 12) wird auch die Leitrolle 29 von ihrem Keil 43 abgedrückt und (Fig. 12) der Draht von dem Backenpaar 35, 36 freigegeben. Ist dies geschehen, so nimmt der Anschlag 30 der Schubstange 19 den Schlitten 21 mit; es wird also der (Fig. 10) von dem Backenpaar' 37, 38 des Schlittess 21 festgeklemmte Draht 5 durch das geöffnete Backenpaar 35, 36 über die Leim walze 39 zwischen den Abschneidemessern 8 und 9 durch die Führung 7 unter den Stempel 3 geschoben. Es hat jetzt die die Maschine bedienende Person das fertig.geprägte und mit dem Stiel versehene Blatt vom Unterstempel 6 zu entfernen und unter den vorgeschobenen unterseitig geleimten Draht 5 ein neues, ungeprägtes Papierblatt zu legen. Soll dann die Prägung erfolgen, so schiebt sich beim Herunterdrücken des Stempels 3, verursacht durch das Abwärtsbewegen des Fußtrittshebels 14, die Schubstange 19 zurück. Es erfolgt hierbei das Festhalten des Drahtes von den Backenpaaren 35,36 und
" 37- 3^ in umgekehrter Richtung. Es wird nämlich zunächst das auf dem Endbock 23 sitzende Backenpaar 35, 36 den Draht ergreifen, weil beim Zurückschieben der Schubstange 19 die Rolle 29 zuerst wiederum ihren Keil 43 verläßt und diese Bewegung über den Hebel 33 die Vierkantwelle 32 nach dem Hebel 34 auf die Backen 35 überträgt. Das Backenpaar 37, 38 hält dabei den Draht auf dem beweglichen Schlitten noch fest. Erst beim weiteren Zurückschieben der Schubstange 19 läuft die Rolle 28 von ihrem Keil 42 (Fig. 4 und 6) und öffnet das Backenpaar 37,38. Ist dies geschehen, so nimmt der zweite Anschlag 31, welcher auf der η α Schubstange 19 sitzt, den. Schlitten 21 mit zurück.
Nach dem Prägen des Blattes 4 wird dieses noch vom Stempel 3 festgehalten, während das durch die verstellbare Stoßstange 10 heruntergedrückte Messer 8 den Draht 5 auf die gewünschte Länge abschneidet. Das Messerpaar 8, 9, die dazugehörige Stoßstange .10 sowie die Führung 7 sind je nach der Länge des Drahtstieles einstellbar angeordnet.
Die Leimwalze 39 taucht in ein in einem Wasserbottich angeordnetes Leimgefäß und kann durch eine unter diesem Bottich liegende Heizvorrichtung geheizt werden. Der Antrieb der Leimwalze 39 erfolgt von der Rolle 40 aus durch einen Riemen, eine Kette oder ein ähnliches Zugmittel. In die Rolle 40 ist ein kleines bekanntes Sperrwerk eingebaut, welches nur dann die drehende Bewegung auf die Leimwalze 39 überträgt, wenn der Draht unter den Stempel geschoben wird. Beim Rückwärtsgang des Schlittens oder der Schubstange läuft die Rolle 40 leer. Einem Zurückgehen der Leim walze 39 kann durch die Abstreichvorrichtung 41 vorgebeugt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zur Herstellung von geprägten und mit Drahtstielen versehenen künstlichen Blättern nach Patent 215525, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochgehen des Stempels (3) durch eine auf Anschlägen (30, 31) und mit Keilen (42, 43) versehene Schubstange (19) zwei Backenpaare (37, 38 und 35, 36) derart nacheinander verstellt werden, daß sich das eine, bewegliche Backenpaar (37, 38) schließt, bevor sich das andere, feststehende Backenpaar (35,36) öffnet und dann den von letzterem freigegebenen Draht" vorschiebt, während beim Abwärtsgang des Stempels das feststehende Backenpaar den Draht festhält, bis das bewegliche Backenpaar mit geöffneten Backen wieder in seine Ausgangsstelle zurückgeführt worden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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US5213678A (en) * 1991-02-08 1993-05-25 Ashchem I.P., Inc. Method for inhibiting foulant formation in organic streams using erythorbic acid or oximes

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