DE140019C - - Google Patents
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- DE140019C DE140019C DENDAT140019D DE140019DA DE140019C DE 140019 C DE140019 C DE 140019C DE NDAT140019 D DENDAT140019 D DE NDAT140019D DE 140019D A DE140019D A DE 140019DA DE 140019 C DE140019 C DE 140019C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C9/00—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
- B42C9/0081—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding applying adhesive to individual sheets for binding them together
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
Description
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ich Sj
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 140019
KLASSE 11 c.
KLASSE 11 c.
BENNO FISCHER in CANNSTATT. Verfahren zum Aneinanderkleben zweier oder mehrerer Papierblätter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 190a ab.
In der Buchbinderei wurde die Klebung zweier oder mehrerer Blätter miteinander stets
von Hand gemacht. Diese Arbeit ist demzufolge sehr zeitraubend und kostspielig.
Die Herstellung einer Maschine, durch welche der Kleister aufgetragen und die mit demselben versehenen Blätter gegeneinander gedrückt werden, erschien deshalb als ein Bedürfnis.
Die Herstellung einer Maschine, durch welche der Kleister aufgetragen und die mit demselben versehenen Blätter gegeneinander gedrückt werden, erschien deshalb als ein Bedürfnis.
Diese Aufgabe löst in vorteilhafter Weise das Verfahren nach vorliegender Erfindung.
Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht, die Vorrichtung
zum Auftragen des Kleisters im Schnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht, der Antrieb im Schnitt,
Fig. 3 eine Abänderung der Vorrichtung in Stirnansicht,
Fig. 4 dieselbe im Grundriß und
Fig. 5 dieselbe in Seitenansicht.
Das neue Verfahren zum Aneinanderkleben zweier oder mehrerer Papierblätter besteht darin, daß ein Behälter mit einem Klebstoff angefüllt wird, welcher zäh genug ist, um nicht aus einem Schlitz im Boden des Behälters auszufließen. Erst nachdem ein Druck auf die Oberfläche des Klebstoffes ausgeübt wird, kann derselbe in Form eines schmalen Streifens aus dem Schlitz des Behälters ausfließen. Der Behälter wird hierbei gehoben und gesenkt. Während des Niedergehens des Behälters wird der Klebstoff herausgedrückt und beim Auftrefifen desselben auf das Papier an dieses abgegeben.
Fig. 5 dieselbe in Seitenansicht.
Das neue Verfahren zum Aneinanderkleben zweier oder mehrerer Papierblätter besteht darin, daß ein Behälter mit einem Klebstoff angefüllt wird, welcher zäh genug ist, um nicht aus einem Schlitz im Boden des Behälters auszufließen. Erst nachdem ein Druck auf die Oberfläche des Klebstoffes ausgeübt wird, kann derselbe in Form eines schmalen Streifens aus dem Schlitz des Behälters ausfließen. Der Behälter wird hierbei gehoben und gesenkt. Während des Niedergehens des Behälters wird der Klebstoff herausgedrückt und beim Auftrefifen desselben auf das Papier an dieses abgegeben.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient die in der Zeichnung dargestellte Maschine, welche
natürlich nur als ein Beispiel angeführt wird.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus der Zuführungs-, Kleister-, Preß- und Abführungsvorrichtung.
Eine Tischplatte a mit entsprechenden Schlitzen und Öffnungen ruht auf zwei Gestellen
b, an welchen die Getriebe und Steuerungsteile gelagert sind. Letztere können natUrlich
in verschiedener Weise ausgeführt werden, z. B. mit Kurvenscheiben, mit denen die
Zug- oder Druckstangen durch Federn, Schwerkraft oder zwangläufige Führung in Verbindung
gebracht sind, mit Hebelgestängen, Zahngetrieben oder dergl. Ein Merkmal der Erfindung
bilden diese Triebwerke nicht.
An dem geneigten Tisch α ist ein endloser
Seil- oder Bandtransport c gelagert, dessen oberer Trum die Oberfläche des Tisches a
etwas überragt. Dieser Transport c dient zum Zuführen der Blätter, welche an einem Rande,
der in der Fördervorrichtung vorn liegt, bekleistert werden sollen.
Unmittelbar unter dem Transportbande befindet sich quer über dem ganzen Tisch in
diesem eine Nut, weiche vorteilhaft mit Gummi, Filz d oder dergl. ausgefüllt ist.
Damit die zusammenzuklebenden Blätter auf der geneigten Tischplatte α nicht herabgleiten,
sind unter der Tischplatte Hebel e schwingend gelagert, welche mit ihrem Ende etwas über
die Oberfläche des Tisches herausstehen und das Blatt zurückhalten, bis die Kleisterung bewirkt
worden ist,
Über der Gummileiste d ist die eigentliche Kleistervorrichtung angeordnet. Diese Vorrichtung
besteht aus einem Kasten /, dessen Boden g mit einem quer über den ganzen
Tisch α sich erstreckenden Ansatz g1 versehen
ist.
Dieser Boden g kann auswechselbar eingeschoben werden, um je nach der Breite der
zu'bekleisternden Fläche Platten mit entsprechend bemessenen Schlitzen g2 und Ansätzen
g1 verwenden zu können.
Der Kasten/ ist nach oben offen, so daß in denselben ein Stempel h eingeschoben
werden kann, durch welchen der dickflüssige Kleister aus dem Schlitz g2 herausgepreßt wird.
Kasten / ist mit Hubstangen i fest verbunden, auf welche auch der Stempel h lose aufgeschoben
ist und von Federn k getragen wird. Gegen den Stempel h wirkt eine regelbare
Feder /, die in einer Traverse m des Gestelles gelagert ist.
An den Führungsarmen des Stempels h sind beiderseitig Sperrklinken η gelagert, welche in
Sperrzähne ο am Kasten/ federnd einschnappen. An gleicher Stelle ist an Hebeln ρ eine
kräftige, gegebenenfalls mit weicherem Stoff belegte Leiste pl schwingend gelagert, welche
dazu dient, zwei aufeinander gelegte Blätter an den beklebten Stellen aneinander zu pressen.
Hinter der Kleistervorrichtung an der tiefsten Stelle des Tisches sind Hebel q gelagert,
welche in bekannter Weise wie bei Druckmaschinen die auf sie gleitenden Blätter ablegen.
Die vorbeschriebene Kleistervorrichtung hat den Nachteil, daß der Druck auf die Kleistermasse
mittels des Stempels h in der höchsten Stellung des Kastens / erfolgt.
Obschon die aus dem Schlitz g'2 austretende Kleistermasse infolge ihrer Konsistenz durch
Adhäsion am Kasten haften bleiben wird, bis derselbe das Papier berührt, so ist ein Abtropfen
doch nicht ganz ausgeschlossen. Es empfiehlt sich deshalb, die Kleistervorrichtung
wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt auszuführen. Der Kasten / ist hier ebenso wie der Stempel
h auf die Hubstange i lose aufgeschoben und ruht beim Anheben auf einem Bund i3
der Stangen i. Gewichte r auf schwingenden Hebeln r1 üben einen Druck auf den Stempel h
aus, welcher nur so stark ist, daß der Stempel ständig mit der Kleistermasse in Berührung
bleibt, diese aber nicht aus dem Kasten preßt. Die Hebel rl sind in einer Platte s gelagert,
welche mit den Gestellen b in engen Grenzen verschiebbar verbunden ist. Die Verbindung
ist nach der Zeichnung durch Schrauben s1, die durch Schlitze s2 der Platte s gesteckt sind,
hergestellt. Die Platte s wird durch Federn s3 in gehobener Lage gehalten.
Die Hebel r1 tragen an ihrem Ende ein Segment r2, gegen welches eine Bremsbacke t,
die an der Platte 5 drehbar gelagert ist, angepreßt werden kann. Die Anpressung der
Bremsbacke t wird durch eine Nase i1 an der
Hubstange i beim Niedergang derselben veranlaßt. Außer diesen Nasen i1 tragen die
Hubstangen i noch Anschläge P, welche von oben auf die Platte s entgegen dem Druck der
Federn s3 drücken. Sperrklinken η und Sperrzähne
0 am Kasten sind auch hier vorhanden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das mit Kleistermasse zu versehende Blatt wird
auf die Transportvorrichtung c gelegt und von dieser bis zu den Anschlaghebeln e mitgenommen.
Der vorher angehobene Kasten / mit dem Stempel h bewegt sich nach unten,
so daß beim Auftreffen des Kastens / bezw. des geschlitzten Ansatzes g1 auf das auf der
Leiste d liegende Blatt der ausgepreßte Kleister an letzteres abgegeben wird. Sobald dieses
geschehen, geht der Kasten / mit dem Stempel h wieder hoch. Entweder wird jetzt das
Blatt abgegeben oder ein zweites auf dem gleichen Wege auf das erste gelegt, um mit
demselben verbunden zu werden. Dieses geschieht dadurch, daß die Hebel ρ mit der
Leiste j?1 durch Zahnsegment u und Zahnrad u1
gegen die Blätter gedreht werden, um sie aufeinander zu pressen.
Nach geschehenem Rückgang der Preßleiste pl senken sich die Anschlaghebel e und
die zusammengeklebten Blätter gleiten auf der geneigten Fläche des Tisches α auf die Ablegehebel
q, welche die Blätter von dem Tische entfernen. Die besondere Wirkungsweise
der Kleistervorrichtung nach Fig. 3 bis 5 ist folgende:
Durch den Bund i3 an den Hubstangen i mitgenommen, wird der Kasten / und mit
diesem durch die zwischenliegenden Federn k auch der Stempel h gehoben. Sobald die
Nase V von der erhobenen Fläche der Bremsbacke t abgleitet, wird die Bremsung zwischen
der Bremsbacke t und den Gewichtshebeln r r1 r2 aufgehoben. Der Stempel h ruht auf
der Leimmasse im Kasten / auf, welche unter dem ungenügenden, auf ihr lastenden Gewichtsdruck
aus dem Schlitz g'2 nicht ausfließen kann, um so weniger, als die Federn k
den Druck teilweise ausgleichen. Gehen die no Hubstangen i später wieder herab, dann gleiten
die Nasen V auf den erhobenen Rand der Bremsbacken t und drücken diese gegen das
Segment r2 der Gewichtshebel r1. Berührt der
Kasten / den Tisch a, dann haben die Hubstangen
i ihren Gang noch nicht beendet, sondern senken sich noch weiter, hierbei
drücken die Anschläge i'2 auf die Platte 5 und drücken dieselbe entgegen dem Druck der
Feder s3 herab. Da die Bremsbacken t und
Gewichtshebel r r1 an dieser Platte s gelagert
sind und durch die Bremsung zwischen den
beiden genannten Teilen dieselben mit der Platte s ein starres Ganzes bilden, so wird der
Druck des Anschlages i2 auf die Platte 5 auf den Stempel h, auf dem die Gewichtshebel rr1
aufruhen, übertragen werden, wodurch Kleister aus dem Kasten/ durch den Schlitz g2 herausgepreßt
wird.
Gleichzeitig wird die an dem Stempel h gelagerte Sperrklinke η entsprechend der Menge
ausgedrückten Kleisters einen oder mehrere Zähne tiefer an dem Kasten f einschnappen.
Beim Hochgehen der Hubstangen i und nach Lösung der Bremsung stellen sich dann die
Gewichtshebel r r1 r2 wieder ein, indem sie
auf den jetzt tiefer liegenden Stempel h sich herabsenken.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Aneinanderkleben ■ zweier oder mehrerer Papierblätter, dadurch gekennzeichnet, daß ein zäher Klebstoff aus einem auf- und niederbewegten Behälter in Form eines schmalen Streifens unter Druck herausgepreßt und durch Berührung mit dem Papier an dasselbe abgegeben wird.
- 2. Eine Klebmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenzuklebenden Blätter selbsttätig unter eine schwingende Preßleiste geschoben und von dieser dann zusammengepreßt werden.
- 3. Eine Klebmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erst im Augenblick des Aufsetzens des Klebstoffbehälters (f) auf die Papierblätter der in demselben sitzende Preßkolben (h) ausgelöst wird und durch sein Gewicht das Herauspressen des Klebstoffes aus dem Schlitz (ql) des Behälters (f) bewirkt, zum Zwecke, ein sparsames und sauberes Arbeiten der Maschine zu erzielen.
- 4. Eine Klebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Preßkolben (h) und Behälter (f) durch ein Schaltwerk geschieht, welches das Nachrutschen des Kolbens (h) auf den Klebstoff bei allmählicher Abnahme desselben gestattet, jedoch beim Aufwärtsgang den Kolben (h) nur so weit aus dem Be- . hälter (f) heraushebt, als das Spiel in den Sperradzähnen dies gestattet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140019C true DE140019C (de) |
Family
ID=407728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE140019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7309520B2 (en) | 2001-06-13 | 2007-12-18 | Carl Freudenberg Kg | Flat packing and method for the production thereof |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7309520B2 (en) | 2001-06-13 | 2007-12-18 | Carl Freudenberg Kg | Flat packing and method for the production thereof |
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