DE150252C - - Google Patents

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DE150252C
DE150252C DENDAT150252D DE150252DA DE150252C DE 150252 C DE150252 C DE 150252C DE NDAT150252 D DENDAT150252 D DE NDAT150252D DE 150252D A DE150252D A DE 150252DA DE 150252 C DE150252 C DE 150252C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C1/00Labelling flat essentially-rigid surfaces
    • B65C1/02Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
    • B65C1/021Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article
    • B65C1/023Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article and being supplied from a stack

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

«^
&\λ efiul vor. Sa
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J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 816. U
- WILLIAM JOHN WHITE in DETROIT (V. St. A.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1903 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Aufziehen oder Aufkleben von Papier o. dgl. auf eine geeignete Versteifungsunterlage (Karton, Pappe 5 o. dgl.). Die neue Maschine eignet sich besonders zum gleichzeitigen Aufkleben einer größeren Anzahl von Papierstreifen, wie solches z. B. bei der Herstellung von Farbenmustertafeln der Fall ist.
ίο Die in den Farbenhandlungen oder Farbengeschäften gebräuchlichen Farbenmustertafeln, welche bekanntlich aus einem Karton oder Pappbogen bestehen, auf welchen farbige Papierstreifen aufgeklebt sind, welche die verschiedenen Farbenabtönungen anzeigen, sind von mannigfaltiger Größe, sowohl was den Karton oder Pappbogen als auch die farbigen Papierstreifen anbetrifft. Aber nicht nur die Größe, sondern auch die Anordnung der verschiedenen farbigen Papierstreifen auf der betreffenden Unterlage ist eine sehr wechselnde.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, eine Maschine zu schaffen, welche das Aufziehen oder Aufkleben der farbigen Papierstreifen auf die Unterlage in der gewünschten Anordnung Schnell und verläßlich bewirkt, ohne daß seitens des Arbeiters besondere Erfahrung und Geschicklichkeit erforderlich ist.
Zur Erreichung dieses Zweckes umfaßt die Maschine im wesentlichen einen Behälter zur Aufnahme der verschieden gefärbten Papierstreifen, ferner eine Vorrichtung, um Klebstoff an. den geeigneten Stellen der Kartonunterlage aufzutragen, und ferner eine Vorrichtung, um die so mit Klebstoff versehene Kartonunterlage gegen oder auf die in derti Behälter in der bestimmten Anordnung zueinander liegenden Papierstreifen anzudrücken, um die. letzteren auf die Kartonunterlage aufzukleben.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt und Fig. 3 eine obere Ansicht der Aufziehmaschine. Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch die Maschine, welcher die Antriebsvorrichtung veranschaulicht, Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des die farbigen Papierstreifen aufnehmenden Behälters.
Der die Maschinenteile aufnehmende Rahmen A (Fig. 1) ist an seiner Vorderseite mit vorstehenden Ansätzen B ausgerüstet, welche zur Aufnahme des Behälters C dienen. Der letztere ist vorzugsweise von rechteckiger Form und an seinen oberen Rändern mit Einteilungen versehen, welche die Einstellung von inneren Trennungswänden zur Bildung von Einzelbehältern für die verschiedenen Papierstreifen erleichtern. Die Trennungswände bestehen vorzugsweise aus Metallplatten D (Fig. 2 und 5), welche auf ihren beiden Flächen mit senkrechten Nuten e versehen sind, die zweckmäßig nach der Drucker-
skala angeordnet sind. Die einzelnen Trennungswände D haben die gleiche Höhe wie der Behälter C und erstrecken sich von der Vorderwand nach der Hinterwand dieses Behälters. Die Trennungswände sind auf den Innenseiten der vorderen und hinteren Behälterwandungen geführt und können in irgend eine, gewünschte Stellung gebracht werden. Zum Feststellen der Trennungswände D in der gewünschten Stellung dienen Klinken a, welche in entsprechende Ausschnitte b der Behälterwandungen eingelegt werden können; die Anordnung dieser Ausschnitte b erfolgt ebenfalls nach der Druckerskala. Um die Trennungswände einzustellen, werden sie seitlich in dem Behälter verschoben, bis sie die gewünschte Stellung mit Bezug auf die auf den Rändern des Behälters vorgesehene Skala einnehmen. Die oberen Ecken der Trennungswände D werden dann durch Einlegen der Klinken α festgestellt, während der obere Teil der Trennungswände mit Hilfe von Klemmschrauben c, welche sich in geeigneten Schlitzen d der Behälterwände führen, gegen Verschieben gesichert wird.
Zwischen die Trennungswände D können mit Hilfe von Schlitzen e der letzteren Querwände eingeschoben werden. Der Zwischenraum oder Abstand zweier Querwände, zwisehen welche ein Papierstreifenstapel eingelegt wird, richtet sich natürlich nach der Breite der Papierstreifen. Der Abstand zwischen zwei einzelnen solcher Papierstreifenstapel kann nach Wunsch oder Bedarf durch entsprechende Einstellung der Quertrennwände geregelt werden.
Zur Unterstützung der Papierstreifenstapel in den einzelnen Schächten des Behälters C dienen einzelne Kolben E1, welche auf einer Tragplatte E bezw. einer auf letztere aufgelegten elastischen Zwischenplatte E2 stehen (Fig. 2). Die Platte E wird von einer Stütze F, welche aus zwei mittels einer Handschraube f1 I η gegeneinander verstellbaren Teilen f g besteht, getragen und führt sich, sobald dieselbe hochgehoben wird, mit Führungsstangen G (Fig. 1) in geeigneten seitlichen Führungsansätzen des Behälters C. Der Teil g ist vertikal verschiebbar in einer geeigneten Führung H des. Maschinenrahmens aufgehängt, so daß, wenn dieser Teil g in der weiter unten beschriebenen Weise angehoben wird, gleichzeitig auch der Teil/ eine Aufwärtsbewegung ausführt, um mittels der Platten E bezw. E'2 -die Kolben E1 in die Schächte des Behälters von unten her einzuschieben und die Papierstreifen in den Schächten ebenfalls nach oben zu schieben. Gegen die zu oberst liegenden farbigen Papierstreifen oder Farbzettel wird alsdann der mit Klebstoff versehene Karton angedrückt, wodurch die Farbzettcl auf dem Karton aufgeklebt werden. . Wird der Karton in der weiter unten beschriebenen Weise zurückgeschwungen, so ist natürlich auch jeder einzelne Farbzettelstapel um den obersten Farbzettel verringert, und es erfolgt alsdann eine selbsttätige Nachstellung der Stütze fg, damit die nunmehr obenliegenden Farbzettel in Berührung mit dem nächsten auf den Behälter C niedergedrückten Karton kommen. Die zwischen die Trageplatte E und den Kolben E1 gelegte elastische Platte E2 hat den Zweck, Ungleichheiten in der Dicke der einzelnen Farbzettel auszugleichen, indem sich beim Aufkleben der Farbzettel die einzelnen Kolben E1 mehr, oder weniger tief in die elastische Platte E'2 eindrücken.
Im hinteren Teil der Maschine ist der Rahmen / zur Aufnahme des Klebstoffauftragers angeordnet. Dieser Rahmen besteht vorzugsweise aus einer Platte mit einem vorstehenden Rande J1, welcher ebenfalls mit einer Skala versehen ist. Der Klebstoffauftrager, der aus einer Anzahl von einzelnen in zweckmäßiger Weise zusammengehaltenen Blöcken besteht, wird gemäß der auf dem Rand Z1 des Rahmens / vorgesehenen Skala eingestellt und in richtiger Stellung gesichert, z. B. durch Keile I'2 (Fig. 2 und 3).
Zum Aufbringen von Klebstoff auf den Klebstoffauftrager J dienen zwei Rollen K, welche mit Hilfe von Schienen K1 an federnden Armen K'2 aufgehängt sind. Für gewöhnlich nehmen die Rollen K die in Fig. 2 gezeigte Stellung zum Rahmen / ein, in welcher sie in Berührung mit der Klebstoffrolle L stehen, auf welche Klebstoff aus dem Behälter L2 durch eine Walze L1 aufgetragen wird. Ls ist eine Verteilungswalze, welche den Klebstoff gleichmäßig auf die Walze L1 verteilt bezw. überflüssigen Klebstoff von dieser abnimmt.
Der zu beklebende Karton o. dgl. \vird von einer Platte M gehalten, was am besten mit Hilfe von Klemmarmen ρ geschieht, die auf einer Welle q der Platte M sitzen. Um den Karton festzuklemmen, wird die Welle q so gedreht, daß die Arme ρ fest gegen den Karton anliegen bezw. diesen fest gegen die Platte M andrücken. Dieses Einspannen des Kartons kann entweder mit der Hand oder durch irgend eine zweckmäßige Einrichtung von der Antriebsvorrichtung aus bewirkt werden. Die PlatteM nimmt für gewöhnlich eine Mittelstellung zwischen dem Klebstoffauftrager J und dem Behälter C ein (Fig. 2) und ist drehbar zwischen Schwingarmen M1 aufgehängt, welche auf einer Sctnvingwelle M'2 sitzen. Die Anordnung dieser Schwingvorrichtung ist eine solche, daß durch die Hin- und Herbewegung der Schwingwelle Ai2
die Platte M mit dem eingelegten Karton einmal gegen den Klebstoffauftrager und sodann gegen den Farbstreifenbehälter angedrückt ■ wird. Um dies letztere zu ermöglichen, muß die Platte M eine halbe Umdrehung in den Schwingarmen JVi1- ausführen, so daß die gegen den Klebstoffauftrager gedrückte Fläche der Platte M bezw. des Kartons nach unten zeigt, wenn die Platte M bezw. der Karton auf den Farbzettelkasten niedergedrückt wird. Da die einzelnen Farbzettelschächte - und die entsprechenden mit Klebstoff versehenen Flächen des Klebstoffauftragers genau zueinander eingestellt sind, so legen sich die mit Klebstoff versehenen Stellen des Kartons genau auf die Farbzettel der obersten Lage des Behälters C. Durch den gegeneinander gerichteten Druck der niederschwingenden Platte M und der aufwärtsbewegten Kolben oder Stempel E1 werden dann die jeweilig obersten Farbzettel auf den Karton aufgedrückt und festgeklebt.
Zum Drehen der Platte M dient folgende Vorrichtung:
Auf dem Drehzapfen der Platte M sitzen Zahnräder N, welche mit je einem an dem zugehörigen Schwingarm Mi drehbar befestigten Zahnbogen N1 eines Schwingarmes iV2 in Eingriff stehen. Die Schwingstücke N~ werden durch ein Bogenstück O angetrieben, welches mittels eines in einen Schlitz h3 des Schwingstückes N'2 einfassenden Zapfens O1 dem Schwingstück N2 bezw. dem Zahnbogen N1 eine entsprechende Drehung erteilt, sobald die Schwingarme auf- und niedergesch'wungen werden. Die Drehung der Zahnbogen 2V1 überträgt sich durch die Zahnräder N auf die Platte Af. Die Drehbewegung der Zahnräder N ist so bemessen, daß die Platte M jedesmal eine halbe Umdrehung ausführt. Es ist indessen wichtig, daß diese Drehung der Platte M stattfindet, wenn die Schwingarme M1 ihre Mittelstellung zwischen dem Klebstoffauftrager und dem Farbzettelbehältcr einnehmen, damit die Platte M genügend Raum hat und nicht bei ihrer Drehung gegen den Rahmen / oder den Behälter C anstößt. Die rechtzeitige Drehung der Platte M wird dadurch erreicht, daß die Achse des Bogenstückes O mit der Drehachse der Schwingarme M1 zusammenfällt. , Das Schwingstück iV2 ist mit zwei Kurvenrändern h hx versehen, die sich in den Endstellungen des Bogenstückes N'2 abwechselnd gegen das Bogenstück O anlegen. Jedesmal, wenn einer der Kurvenränder h und /21 an dem Rand des Bogenstückes O anliegt, ist das Bogenstück iV2 und dadurch auch die Platte M gegenüber dem Schwingarme Ai1 gegen Drehung festgestellt. Beim Beginn der Bewegung der Platte M bezw. des von dieser gehaltenen Kartons von dem Klebstoffauftrager nach dem Farbzettelbehälter hin erhält die Platte M zunächst keinerlei Drehung, weil der Kurvenrand h gegen den Rand des Bogenstückes O anliegt. Kurz bevor jedoch die Schwingarme Af1 ungefähr ihre Mittelstellung erreichen, kommt der Ausschnitt /j3 des Bogenstückes N'2 in Eingriff mit der Rolle O1, wodurch das Bogenstück N'2 eine Drehung erhält, die sofort durch die Teile N1 N auf die Platte M übertragen wird. Während der weiteren Schwingung der Arme Ai1 kommt der Kurvenrand Af1 in Eingriff mit dem Bogenstück O, wodurch die Platte M gegen weitere Drehung gesichert wird. ...
Um die oben beschriebene Bewegung der einzelnen Teile von der Achse Ai2 aus selbsttätig herbeizuführen, weist die Antriebvorrichtung für die letztere folgende Einrichtung auf: Eine Welle P (Fig. 4), die beständig mittels eines über eine Riemscheibe P1 derselben laufenden Riemens P2 angetrieben wird und mit einem Schwungrad P4 ausgerüstet ist, treibt mittels einer Schnecke Q. ein auf einer Welle. R lose aufgeschobenes Schneckenrad Q1, welches mit Hilfe einer Klauenkuppelung Q2 zeitweise mit der Welle R gekuppelt wird. Die Ein- und Ausrückung der Kuppelung Q2 kann mit Hilfe eines Hand- oder Fußhebels (Fig. 1) geschehen.
Auf den Enden der Welle R sitzen Kurbelarme R1 (Fig. 1), welche durch Stangen R2 mit auf der Welle Af- sitzenden Armen M3 verbunden sind. Der Hub der Kurbelarme R1 ist ein solcher, daß den Armen Af3 und der Welle Ai2 gerade die gewünschte Hin- und Herschwingung erteilt wird. Damit jedoch die Platte M für eine gewisse Zeit, wenn sie auf dem Behälter C aufliegt, in dieser Lage verbleibt, besteht die Stange R2 aus zwei mit Hilfe einer Feder k nachgiebig miteinander verbundenen Teilen i und j. Die Platte M wird gegen den Behälter C gedrückt, bevor die Kurbelarme R1 ihre Totpunktlage erreicht haben. . Während die Kurbelarme R1 durch ihre Totpunktlage schwingen, bleibt die Stange j stillstehen, wogegen sich das Glied i infolge der Federverbindung k entsprechend verschiebt. Die Dauer der Ruhelage der Platte M ist so bemessen, daß die nachbeschriebene Vorrichtung ihre Bewegung innerhalb dieser Zeit ausführen kann.
Auf der Welle R befindet sich eine Hubscheibe S, welche auf einen auf der Welle S'2 sitzenden doppelarmigen Hebel S1 (Fig. 2) einwirkt. Das freie Ende des Hebels S1 greift unter einen Flansch F1 der aus den Teilen f g bestehenden Stütze F. Die Hubscheibe S ist so geformt und eingestellt, daß sie während der Zeit, während welcher die. Platte M auf den Behälter niedergedrückt ist,
den Hebel S1 so bewegt, daß er die Stütze F anhebt und damit die Platte E mit den Stempeln E1 hochschiebt. Die Stempel pressen hierbei die einzelnen Farbzettelstapel nach 5 oben, so daß der jeweilig oberste Farbzettcl eines jeden Stapels fest geg"en die mit Klebstoff versehenen Stellen des durch die Platte M auf den Behälter C niedergedrückten Kartons angepreßt wird. Die Zurückschwingung des
ίο Hebels S1 bezw. der Niedergang der Stempel E1 erfolgt, während die Platte M den Karton auf dem Behälter C niederhält.
Das selbsttätige Nachstellen des Stützenteiles / in der Hülse g, d. h. das schrittweise Höherstellen der die Stempel E1 tragenden Platte E bezw. E^ geschieht auf folgende Weise: Zwischen dem Wirbel/1 und dem Handknopf η der Schraube Z sitzt ein Sperrrad m. Die Teile/ und g sind gegen Verdrehung durch eine Nut und Federführung ο gesichert. Auf der Welle R sitzt eine zweite Hubscheibe U, \velche auf einen auf der Welle S'1 befindlichen Winkelhebel T einwirkt. Der nach unten gerichtete Arm dieses Hebels greift zwischen zwei Knaggen o1 und o2 einer Schubstange V. Die Schubstange V trägt eine Sperrklinke W, welche in das Sperrad m eingreift und dieses bei jedem Vorschub der Stange V um einen Zahn weiter dreht und dadurch den Teil / bezw. die Stempelplatte E um ein entsprechendes Stück höher stellt. Der Betrag der Drehung des Sperrades m kann durch entsprechende Einstellung des verstellbaren Knaggens 0- auf der Schubstange V nach Bedarf geregelt werden.
Die Bewegung der Auftragrollen K wird, wie bereits oben ausgeführt, durch die Schwingarme K'* bewirkt, welche auf einer gemeinsamen Welle sitzen. Auf letzterer ist ein Zahnrad X befestigt, welches seinen Antrieb durch einen doppelarmigen Zahnbogenhebel Z erhält, der seinerseits von einem auf der Welle M'2 sitzenden Zahnbogen Y bewegt wird. Zum Ausgleichen der sich bewegenden Teile sind Gegengewichte K3 und Af* vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Der Behälter C wird zunächst in der anfangs beschriebenen Weise eingestellt, dann werden die einzelnen Schächte desselben mit Papierzetteln von richtiger Farbe gefüllt und der Klebstoffauftrager entsprechend der Einstellung der Farbzettelschächte in den Rahmen / eingestellt und eingespannt. Alsdann wird der Karton, auf welchen die Farbzettel aufgeklebt werden sollen, auf der Platte M befestigt. Alsdann rückt der Arbeiter die Kuppelung Q2 ein, um die Welle P mit der Welle R zu kuppeln. Durch die Drehung der Welle R werden die Kurbelarme R1 gedreht und erteilen durch die Verbindungsglieder R2 den Armen AP und der Welle Ai2 eine entsprechende Sclrwingbewegung, wodurch die Arme Ai1 gegen die Klebstoffauftrager geschwungen werden. Während dieses Teils der Bewegung ist die Platte M dadurch, daß der Kurvenrand h des Schwingstückes Af2 gegen das Bogenstück O anliegt, gegen Drehung in den Armen Ai1 gesichert. Die Platte M bezw. der von dieser getragene Karton wird auf diese Weise gegen den Klebstoffauftrager J geschwungen, wobei sich Klebstoff von dieser auf den Karton überträgt.
Die weitere Drehung der Kurbelarme R1 über ihre Totpunktlage hinaus bewirkt das Zurückschwingen der Arme Af1. Während dieser Zurückschwingung wird durch den Eingriff der Rolle O1 in den Schlitz h3 des Schwingstückes M~ eine Drehung dieses letzteren bewirkt, welches seinerseits dem Zahnrad N eine halbe Umdrehung erteilt, so daß die mit Klebstoff, versehene Fläche des Kartons nach unten gerichtet ist und bei weiterem Niederschwingen der Arme Ml auf den Behälter C niedergedrückt wird. Der Karton kommt' in Berührung mit dem Behälter C, bevor die Kurbelarme A1 ihre andere Totpunktlage erreicht haben. Hierdurch wird erreicht, daß infolge der federnden Anordnung der Pleuelstange R2 der Karton bezw. die Platte M für eine gewisse Zeit auf den Behälter C angedrückt bleibt. Während dieser Zeit bewegt die Hubscheibe S den Hebel 5', welcher die Stütze F, die Stempelplatte EE- und die Stempel E1 anhebt, um die Farbzettelsfapel fest gegen die mit Klebstoff versehenen Stellen des Kartons anzudrücken. Hierauf findet die Senkung der Stempel E1-statt, um den Druck aufhören zu lassen, bevor die Platte M mit ihrem Karton ihre Aufwärtsschwingung beginnt. Der letztere Teil der Umdrehung der Kurbel R1 bringt die Platte M in ihre Anfangsstellung zurück, wobei die Platte Af, indem der Schlitz Λ3 des Schwingstückes Ai2 wieder in Eingriff mit der Rolle O1 kommt, in ihre Anfangsstellung zurückgeschwungen wird. Alsdann bringt der Arbeiter, indem er die Kuppelung Q2 auslöst, die Welle R bezw. die Maschine zum Stillstand.
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß die einzige Aufmerksamkeit, welche der Arbeiter bei der Bedienung der Maschine anwenden muß, sich auf das Einlegen bezw. Herausnehmen der Karton- bezw. Pappblätter und das Ein- bezw. Ausrücken der Kuppelung Q2 erstreckt.
Hieraus folgt eine große Ersparnis an Zeit gegenüber dem Aufkleben der Farbzettel mittels der Hand und selbst auch maschinellen Vorrichtungen gegenüber, weil bei diesen der
Betrieb vom Einrücken bis zum Ausrücken der Maschine gerechnet kein ununterbrochener und selbsttätiger ist.
Das Bestreichen der Klebstofform mit Klebstoff geschieht kurz bevor die Platte M bezw. der Karton dagegen gedrückt wird. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß stets frischer Klebstoff auf die Klebstofform bezw. den Karton aufgetragen wird, was von ganz ίο besonderer Wichtigkeit ist, wenn die Maschine für längere Zeit stillgestanden hat.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zum Aufziehen von Papierblättern o. dgl. auf geeignete Unterlagen, insbesondere zum Aufkleben farbiger Papierzettel auf Kartons zwecks Herstellung von Farbenmustertafeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise mit einstellbaren Schächten versehener Behälter (C) zur Aufnahme der Farbzettelstapel, eine der jeweiligen Schachteinstellung entsprechend zusammensetzbare Klebstoffauftragplatte (J), welche in einen geeigneten feststehenden Rahmen eingespannt und vor jeder Ingangsetzung der Maschine durch Auftragwalzen bekannter Einrichtung mit Klebstoff überzogen wird, und eine die Unterlage (Karton, Pappe
    o. dgl.) tragende Platte (M), welche drehbar in Schwingarmen aufgehängt ist, derart zueinander angeordnet sind, daß die Platte (M) beim Hochschwingen der Schwingarme die Unterlage gegen die .35 Klebstoffauftragplatte drückt, um an den gewünschten Stellen Klebstoff auf die Unterlage zu übertragen, beim Niederschwingen der Schwingarme aber eine solche Drehung erfährt, daß die Unterlage mit der mit Klebstoff versehenen Seite auf den Behälter-(C) niedergedrückt wird, während gleichzeitig die Farbzettelstapel angehoben werden, um die zu oberst liegenden Farbzettel der Farbzettelstapel auf die Unterlage aufzukleben.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Drehung der Platte (M) in den beiden Schwingarmen an den letzteren Schwingstücke (N'2 N1) drehbar angebracht sind, welche beim Beginn der Nieder- und Aufwärtsschwingung der Schwingarme sich mit Kurvenrändern (h , bezw. h1) auf einem feststehenden Führungsbogen (O) führen, um die Platte unbeweglich in den Schwingarmen festzuhalten, kurz vor der Mitte ihrer Schwingbahn, aber mit einem Führungsschlitz (hs) mit einer Rolle (Ox) des Führungsbogens (O) in Eingriff kommen und dadurch eine Drehung erfahren, welche auf die Platte (M) übertragen wird, so daß diese die entsprechende Drehung in den Schwingarmen erfährt.
  3. 3.1 Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mittels Schaltwerk schrittweise nachstellbare Träger (FE) für1 die Stempel der Farbzettelstapel bei jeder Andrückung der Platte (M) auf den Behälter (C) durch einen Hubhebel (S1) o. dgl. angehoben , und darauf wieder niedergesenkt wird.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Behältersieb mit Hilfe einstellbarer Längs- und Querwände in beliebig große Schächte zur Aufnahme beliebig großer Papierblätter bezw. Farbzettel abgeteilt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Serum. öedruCkt tu der reiChsdruCkerei.
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