DE18007C - Neuerungen an Buntdruckpressen - Google Patents

Neuerungen an Buntdruckpressen

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Publication number
DE18007C
DE18007C DENDAT18007D DE18007DA DE18007C DE 18007 C DE18007 C DE 18007C DE NDAT18007 D DENDAT18007 D DE NDAT18007D DE 18007D A DE18007D A DE 18007DA DE 18007 C DE18007 C DE 18007C
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DE
Germany
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color printing
printing machine
plate
inking
paper
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Application number
DENDAT18007D
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English (en)
Original Assignee
G. M. WRIGHl in Philadelphia (Pennsylvania)
Publication of DE18007C publication Critical patent/DE18007C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/10Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerungen sind auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
. Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 und 3 sind ,Endansichten derselben, theilweise im Schnitt, und Fig. 4 ist ein Grundrifs der Maschine.
A stellt das Gestell der Maschine vor und B vier aufrechte Säulen, welche oben die feste Bettplatte C tragen. D stellt die Prefsplatte dar, welche von den Ständern B B geführt wird und unterhalb dieser Bettplatte, mit welcher sie eine genaue horizontale Lage gemein hat, arbeitet.
Die Prefsplatte trägt an ihrer untern Seite, sich gegenüberstehend, die beiden Coulissenführungen E E,. welche mit unteren Führungsstutzen ΉH versehen sind, die in Oeffnungen des unteren Rahmens α der Maschinen gehen.
In den Coulissenführungen gleiten die Kreuzköpfe F F der Kurbelzapfen der doppelten Kurbelachse G, welche die Haupt- und Treibachse der Maschine ist und in Lagern auf beiden Seiten und in der Mitte der Maschine läuft.
Sobald die Maschine in Gang gesetzt wird, gehen die Coulissenführungen E E durch die hin- und hergehende Bewegung der Kreuzköpfe F F auf und ab, wodurch die Prefsplatte sich gegen die Form, welche auf der unteren Seite der Bettplatte vermittelst der Leisten, b aufgespannt ist, hebt und senkt. Durch die doppelte Kurbel und die unteren Führungsstutzen HH ist eine auf beiden Seiten gleichroäfsige und genaue verticale Erhebung der Prefsplatte bedingt, mithin auch ein gleichmäfsiger Abdruck der Form.
Das Papier oder der zu bedruckende Stoff wird von einer an der Bettplatte oder einem anderen passenden Theil des Gestells befindlichen Rolle abgewickelt und bewegt sich auf der Oberfläche der Prefsplatte hin.
Quer über und im rechten Winkel zur Bewegung des Papiers streichen die Auftragfarbwalzen JJ hin und her. Dieselben werden von Lagern J1J1 getragen, welche hin- und hergleiten können, indem sie parallel mit den Leisten b b geführt werden. Diese hin- und hergehende Bewegung wird bewirkt durch den Kniehebel K, welcher an der Stange M1 und der Excenterscheibe M der Kurbelachse G in Bewegung gesetzt wird.
Die in den Lagern J' J' liegenden Auftragfarbwalzen JJ werden durch die Bewegung des Hebels K über die Form hin- und hergeschoben. Sie empfangen die Farbe von dem Farbcylinder JV und geben sie beim Rückgang rasch und sicher an die Form ab.
Der Farbeapparat, welcher am oberen Theil des Gestelles angebracht ist, besteht aus den Farbcylindern N JV' JV", der Uebertragfarbwalze F, der am Farbkasten sitzenden Farbwalze <2, sowie den Vertheilungsfarbwalzen S S und dem Mechanismus zur Bewegung dieser verschiedenen Cylinder und Walzen, welche von einem passenden Theil der Maschine aus geschieht. Die drei Farbcylinder JVN1 und JV" rotiren zusammen vermittelst passender Zahnräder, die Uebertragwalze F aber geht hin und her und bringt die Farbe von der Farbwalze Q an den Cylinder JV". Es wird dies bewerkstelligt durch eine Excenterscheibe d, welche gegen den Arm e drückt und infolge dessen den die.Walze F tragenden Arm/' hin-
und herbewegt. ' Ebenso wird die am Farbkasten E sitzende Farbwalze Q intermittirend durch einen passenden Mechanismus der Maschine gedreht.
Die Vertheilungswalzen 5 ruhen frei auf den Farbcylindern NN"; dieselben gleiten auf diesen Cylindern hin und her, und zwar so, dafs jeder der Farbcylinder eine nach rechts und eine nach links gleitende Vertheilungswalze hat. Es wird dies durch Aufhängung der Walzenzapfen in drehbaren, an Stangen T befestigten Hülsen m bewirkt, welche Stangen T sich um Zapfen an dem Gestelle drehen können und durch den horizontalen Arm U hin- und herbewegt werden. Diese schwingende Bewegung erhält der um einen Zapfen am Gestell oder der Bettplatte drehbare Arm U durch eine auf der Achse des Farbcylinders N sitzende Excenterscheibe.
Der Farbkasten R, die Farbwalze Q und die Vertheilungswalzen S sind mit Spatien durchschossen für die verschiedenen Farben.
Bei diesem System von Farbcylindern und Farbwalzen kommt die aus dem Farbkasten fliefsende Farbe durch die Bewegung der Walze Q an die Walze P, welche sie auf den Cylinder JV" überträgt und von da auf den Cylinder JV, welcher sie, nachdem sie durch die Walzen 5 vertheilt und ausgebreitet ist, auf die Auftragwalzen JJ überträgt, und letztere tragen sie gleichmäfsig vertheilt auf die Form auf. Die Gegengewichte werden von den Hebeln V getragen, und indem die Enden dieser Hebel mit den Führungsstutzen H belastet sind, so ist die Bewegung der Prefsplatte durch das Gegengewicht regulirt, mithin auch der Gang der Maschine durch dieselben wesentlich erleichtert, da die Prefsplatte mit den daran befestigten Theilen einen ziemlich schweren Bestandtheil der Maschine bildet.
Das zu bedruckende Papier wird durch eine intermittirende Bewegung vorwärts gezogen, und zwar jedesmal um eine bestimmte Abtheilung der Form, welche so viele Abtheilungen enthält, als Farben gedruckt werden sollen. Diese Bewegung geht von den Scheiben s s aus, welche eine intermittirende Bewegung von der Maschine erhalten.
Mit den Scheiben s s ist der Cylinder s' in Verzahnung, und zwischen beiden gehen die endlosen Bänder, welche dicht an den Scheiben ί s und dem Cylinder anliegen. Die Scheiben ί ί und der Cylinder s' kufen in Lagern der Prefsplatte oder deren gegossenen Armen. Auf der Achse der Scheibe s sitzt das Sperrrad W, welches durch den am Ende des lose auf der Achse sitzenden Kniehebels X befindlichen Sperrhaken W getrieben wird. Am andern Ende dieses Kniehebels ist ein Schlitz, welcher zur Befestigung einer am verstellbaren Arm /" der Bettplatte c aufgehängten, aus zwei Theilen bestehenden und aus einander ziehbaren Hülse Y dient, in welcher eine Spiralfeder sitzt.
An einem Arm der Prefsplatte sitzt die aufrechte Stellschraube Z so, dafs sie beim beinahe höchsten Stand der Prefsplatte den geschlitzten Hebelarm des Kniehebels X trifft.
Wenn die Prefsplatte anfängt, sich zu heben, wird der Sperrhaken W, das Sperrrad W und die Scheibe s in der Richtung des Pfeils in Fig. ι sich drehen, und mithin das Papier über eine Abtheilung der Form vorgezogen. Unmittelbar, ohne dafs die Frefsplatte ihren höchsten Stand erreicht und den Druck gemacht hat, kommt die Schraube Z mit dem Hebel X in Berührung und wirft hierdurch den Sperrhaken W zurück, indem sie die Feder in der Hülse Y zusammendrückt. Durch Auslösung des Hakens W bleibt das Sperrrad W, mithin auch die Scheiben s und mithin auch das Papier, still stehen, während der Druck geschieht. Beim Herabgehen der Prefsplatte wird der Hebel X nicht mehr von der Schraube Z gehalten, der Sperrhaken gleitet über die Zähne des Rades W zu rück, wodurch dasselbe, sowie auch die Scheiben s s und das Papier ohne Bewegung bleibt, bis die Prefsplatte wieder anfängt, zu steigen; alsdann schiebt der Sperrhaken W1 wiederum das Sperrrad W1 und das Papier geht um die Strecke vor, welche der nächsten Abtheilung der Form entspricht.
Da die Scheiben ί s gegenüber den Papierwalzen, wo das Papier eingegeben wird, liegen, so wird das Papier gezogen und nicht geschoben, deshalb ist die Bewegung des Papiers richtiger und gleichmäfsiger, dasselbe bleibt immer straff gespannt, und es ist möglich, ganz dünnen Stoff zu bedrucken.
Die endlosen, mit Spitzen versehenen Papierspeisebänder Z' laufen um Walzen an den beiden Enden der Prefsplatte und bewegen sich auf der Oberfläche derselben, indem sie dieselbe nahe an deren Rande berühren, und in den Leisten Z" führen.
Die zu bedruckenden Bogen werden auf die Bänder Z' gelegt, von deren Spitzen sie erfafst und gehalten werden, indem dieselben das Papier durchstechen und vorziehen, und beim Aufsteigen der Prefsplatte es der Form in der richtigen Stellung darbieten. Durch die LeistenZ", welche etwas über die Bänder Z' greifen, werden dieselben auf der Seite und oben geführt und hierdurch das Heben der zu bedruckenden Bogen verhindert. Es ist mithin durch die Führung der Bänder und die in denselben befindlichen Spitzen ein gutes Register erzielt, sowie ein correcter, scharfer Druck ermöglicht.

Claims (9)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. An einer Buntdruckmaschine die auf- und abwärtsgehende Bewegung des Prefstisches D durch die Kurbelachse G und die in den
    Coulissenführungen E E gleitenden Kreuz- : köpfe F F.
  2. 2. An der Prefsplatte D einer Buntdruck- : maschine, welche durch zwei Kurbeln G ge-• hoben wird, die unteren Führungsstutzen HH, welche eine verticale gleichmäfsige Bewegung der Platte D sichern.
  3. 3. An einer Buntdruckmaschine die beiden Auftragfarbwalzen JJ mit ihren in Führungen neben den Leisten b b gleitenden Lagern J' J' in Verbindung mit dem Kniehebel K, dem Hebel M' und dem Excenter M.
  4. 4. An dem Farbwerk einer Buntdruckmaschine '■■■ die durch den Arm U vermittelst der Stan-. gen T in Bewegung gesetzten hin- und hergehenden Vertheilungswalzen S in Verbindung mit den Farbcylindern JVN".
  5. 5. An dem Farbwerk einer Buntdruckmaschine der Farbcylinder N" und die Farbwalze Q in Verbindung mit der hin- und herschwingenden Uebertragungswalze P.
  6. 6. An der Papierzuführung einer Buntdruckmaschine die Arretirung des Speisecylinders s' durch Ausheben des am Hebel X befestigten Sperrhakens W durch die an der Prefsplatte befestigte Schraube Z, unmittelbar vor Beginn des Drucks.
  7. 7. An einer Buntdruckmaschine die zur Führung des Papiers auf der Prefsplatte dienenden endlosen Bänder Z' Z', deren äufsere Flächen mit Spitzen zum Mitnehmen und Festhalten des Papiers versehen sind.
  8. 8. An einer Buntdruckmaschine die mit endlosen Papierzuführungsbändern Z' Z' und dazu gehörigen Führungsleisten Z" Z" versehene Prefsplatte.
  9. 9. An der Prefsplatte einer Buntdruckmaschine die Führungsleisten Z" Z" der Papierzuführungsbänder Z' Z', welche Leisten neben den Bändern sich erstrecken, dieselben übergreifen und demnach von oben und daneben führen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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