DE46810C - Maschine zum Drucken von Fufsbodendecken, Geweben und sonstigen Stoffen - Google Patents
Maschine zum Drucken von Fufsbodendecken, Geweben und sonstigen StoffenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/10—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Druckformen sind auf der unteren Seite der oberen Druckplatten befestigt. Je zwei
zusammenarbeitende Druckplatten werden mittelst geeigneter Mechanismen, wie z. B. einer
Kurbelwelle, derart bewegt, dafs erstens behufs Zustandekommens des Druckes die obere
Druckplatte auf die untere gepreTst, zweitens behufs Verschiebung des Stoffes beide Druckplatten
im geschlossenen Zustande mit dem Stoff eine gewisse Strecke verschoben werden, worauf drittens die obere Druckplatte von der
unteren durch Federn oder andere entsprechende Mittel entfernt wird.
Die Farbe oder Druckerschwärze für die Form ist in einem Farbekasten enthalten, welcher
auf dem Gestell nahe an den Druckplatten montirt ist. In diesem Kasten befindet sich eine rotirende Farbwalze, welche die Farbe
sammelt und eine Lage derselben auf eine zweite rotirende Walze bringt, welche sie an
eine gewöhnliche Auftragwalze abgiebt, deren Durchmesser so grofs sein kann, dafs ihr Umfang
gröfser ist als die ganze Fläche der Druckform. Die Farbe oder Druckerschwärze wird
auf die Druckform aufgetragen, sobald die obere Druckplatte mittelst Federn oder auf
andere Weise gehoben wird, wobei sich die Auftragwalze schnell unter derselben hin- und
zurückbewegt, so dafs die Oberfläche der Form mit einer frischen Lage Farbe oder Druckerschwärze
überzogen wird, während die obere Druckplatte aufser Berührung mit dem Stoff ist. Es kann auch irgend eine andere zweckentsprechende
Einrichtung zum Auftragen der Druckerschwärze oder Farbe auf die Form-benutzt
werden.
Der Stoff kann auf der nämlichen Maschine mit mehreren Farben nach einander bedruckt
werden, wenn man die entsprechende Anzahl von Druckplatten, Farbkasten und Auftrag-'walzen
anordnet.
Soll die Maschine Muster auf den Stoff pressen, so mufs der Stoff von solcher Beschaffenheit
sein, dafs er den Eindruck der Form, welche entweder mit oder ohne Farbe benutzt werden kann, empfangen und behalten
kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine verbesserte Zweifarbendruckmaschine zum Drucken
von Fufsbodendecken und anderen Geweben und Stoffen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe im Aufrifs, von der Seite, und
Fig. 2 von oben gesehen.
Fig. 3 ist ein senkrechter Längenschnitt der Maschine durch die Druckplatten und die
Kurbelwelle in der Stellung beim Druck, und
Fig. 4 ist derselbe Schnitt, wobei die genannten Theile in der Stellung beim Auftragen
der Farbe oder Druckerschwärze auf die Form gezeichnet sind.
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt der Maschine, die Führung der Rahmen und die
Druckplatte in gehobener Stellung zeigend.
Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine arbeitet mit zwei Formen und kann
zum Drucken mit zwei Farben nach einander benutzt werden.
α ist das Gestell der Maschine, b die Walze, über welche der zu bedruckende Stoff in die
Maschine und zwischen die beiden hin- und hergehenden und über einander liegenden Druckplatten
c und d geführt wird. Eine jede dieser Platten c und d ist an beiden Enden mit aufrecht
stehenden Backen versehen, und zwar die untere Platte, c mit den Backen c1, die
obere Platte d mit den Backen d1. Diese
Backen gleiten in verticalen Bahnen der Rahmen e e und können mittelst der Schrauben/
verstellt werden, so dafs die beiden Druckplatten je nach Wunsch näher oder weiter von
einander entfernt sind. Jeder Rahmen e hat eine Schubleiste e1, Fig. 5, welche in eine
horizontale Gleitbahn al des Gestelles α der
Maschine eingepafst ist. Mittelst einer Kurbelwelle g, welche durch verticale Schlitze d2 d2
der oberen Backen dl d1 hindurchgeht, werden
die Rahmen e in horizontaler Richtung hin- und herbewegt, wobei dieselben mittelst der
Leisten e1 in den Gleitbahnen αλ geführt werden.
Auf der Kurbelwelle g sitzt das Stirnrad It, dessen Zähne in Eingriff mit denen des
Rades i stehen, welches durch den Trieb j1
der Triebwelle j in Drehung gesetzt wird.. Zur Bewegung der letztgenannten Welle dient
die Riemscheibe _/2.
Auf der unteren Fläche der oberen Druckplatte d ist die Form k befestigt, welche das
Muster auf den Stoff druckt, sobald sich die Kurbelwelle g in ihre tiefste Stellung dreht
und die obere Druckplatte d auf die untere Platte c geprefst wird, wie Fig. 3 zeigt; zwischen
beiden Platten sind an den Enden derselben Federn angeordnet, welche zusammengedrückt
werden, sobald die Kurbel g ihre tiefste.Stellung einnimmt; diese Federn dehnen
sich dagegen aus und drücken die obere Druckplatte d nach aufwärts oder von der
unteren Druckplatte c hinweg, wenn die Kurbelwelle g ihre höchste Stellung einnimmt, wie
in Fig. 4 und .5. Nachdem die erste Form den Stoff bedruckt hat, bewegt sich letzterer
über die Leitwalzen m m1 nach der zweiten Druckform, welche die zweite Farbe aufdruckt.
Dies geschieht mittelst eines zweiten Systems von hin- und zurückgehenden Druckplatten in
derselben Weise wie bei dem ersten System. Bei der zweiten Form werden die Platten
durch die Kurbelwelle g1 bewegt, welch letztere
mittelst eines in das Rad i eingreifenden Zahnrades η mit derselben Geschwindigkeit wie
die erste Kurbelwelle g gedreht wird.
Der Stoff läuft von der zweiten Druckform über eine Leitwalze 0 und wird ■ auf die Aufwindetrommel
p, deren Oberfläche am besten rauh gemacht oder mit Kratzenbeschlag versehen
ist, aufgezogen. Die Aufwindetrommel ρ wird vorteilhaft mittelst eines auf der Zeichnung
nicht dargestellten gekreuzten Riemens, welcher um die Rolle g2 der Kurbelwelle g
und die Scheibe p1 der Trommel geschlungen
ist, in Bewegung gesetzt. Die Geschwindigkeit der Drehung der Aufwindetrommel ist im
Verhältnifs zur Geschwindigkeit der hin- und hergehenden Bewegung der Druckplatten so
geregelt, dafs der Stoff mit -derjenigen Geschwindigkeit ununterbrochen durch die Maschine
läuft, welche erforderlich ist, damit das Muster an den richtigen Platz auf den Stoff gedruckt
oder genaues Register eingehalten wird. Für die Bewegung der hin- und hergehenden
Druckplatten kann auch anstatt der Kurbelwellen g g1 irgend ein gleichwerthiger Mechanismus
gebraucht werden, ebenso wie für die Vertheilung der Farbe auf der Form. Auf den Zeichnungen ist zum letzteren Zwecke
folgende "Anordnung dargestellt:
In. dem Farbkasten q befindet sich ein Anstreicher q1 und eine Vertheilungswalze r.
Letztere wird mittelst der Rolle r1 und eines über die Rolle r2 geschlungenen Seiles oder
einer Schnur gedreht. Die durch die Walze r angesammelte Farbe wird von dieser Walze
auf eine zweite sich drehende Walze s gelegt, welche mittelst des Rades s1 von dem auf der
Achse der Walze r sitzenden Rad r8 getrieben wird. Die Walze s bringt die Farbe auf die
Walze.t, welche die erste von einer Gruppe von drei gewöhnlichen Auftragwalzen ist,
deren Stellung am besten aus der Detailansicht von Fig. 4 ersichtlich ist. Diese drei
Walzen sind an jedem Ende auf Schlitten u gelagert, welche auf horizontalen Gleitbahnen
des Gestelles α ruhen. Jedes Ende eines jeden Schlittens u ist durch eine Kette oder ein
gleichwerthiges Mittel ul und u2 mit jedem
Ende eines jeden der beiden Hebel ν ν auf beiden Seiten der Maschine verbunden. Diese
Hebel sind drehbar auf jedem Ende einer Welle v1 montirt, auf welcher gleichfalls ein
kurzer Hebelarm w sitzt. Letzterer ist mittelst einer Stange η>Ύ mit dem unteren Ende eines
auf dem Zapfen n>s des Gestelles drehbaren
Hebels w2· verbunden. Das obere Ende dieses
Hebels trägt einen in die Curvennuth h1 des Rades h eingreifenden Kugelzapfen, wie in
Fig. ι. Die Betrachtung dieser Figur ergiebt, dafs während etwas mehr wie einer halben
Umdrehung des Rades h die Hebel w2 w
und ν unbeweglich bleiben, weil die eine, etwas gröfsere Hälfte, der Nuth h1 concentrisch
mit dem Rad h ist. Während dieser Hälfte der Umdrehung werden demnach auch die
Schlitten u mit den Farbwalzen sich nicht verschieben. Während dieses Stillstandes der
Walze preist die Kurbelwelle g die Backen tP-d1
und die obere Druckplatte d herab und be-, wirkt dadurch den Druck des Stoffes auf der
unteren Platte c. Sobald der Kugelzapfen am oberen Ende des Hebels w1 den concentrischen
Theil der Nurh h1 verläfst, hat sich auch die
Kurbelwelle g so gedreht, dafs die obere Druckplatte d durch die Spannkraft der Federn
/ in die Stellung Fig. 4 gehoben wird. Wenn hierauf durch den excentrischen Theil
der Nuth h1 der 'Kugelzapfen vom Mittelpunkt des Rades h hinwegbewegt wird, so dreht sich
der Hebel n>2 auf seinem Zapfen κ>3, und mittelst
des Hebelarmes w wird die Welle v1 um
einen Theil einer Umdrehung gedreht, wodurch die vorderen Enden der Hebel ν herabbewegt
werden, so dafs die Schlitten u mit den Auftragwalzen 111 t2 durch die Ketten ul
zwischen den beiden Platten c d den Gleitbahnen entlang nach dem vorderen Theil der
Maschine gezogen werden. In dem Mafse, als das Rad h seine Umdrehung fortsetzt, wird der
Kugelzapfen wieder gegen die Mitte des Rades zurückgezogen, wodurch der Hebel w2 sich
in der entgegengesetzten Richtung wie vorher dreht, so dafs der vordere Theil der Hebel ν
gehoben wird und die hinteren Enden derselben herabgehen. Infolge dessen werden,
mittelst der Ketten u2 die Schlitten u mit den Auftragwalzen ttlt2 in ihre Anfangsstellung,
Fig. i, zurückgezogen. Die mittlere Auftragwalze t1 ist etwas höher wie die beiden anderen
Walzen 11'2 angeordnet und trägt auf
ihrer Achse einen Trieb i3, welcher während der Vor- und Rückwärtsbewegung in eine an
der oberen Druckplatte d sitzende Zahnstange i4 ■
eingreift, so dafs die Walze t1 in Berührung
mit der Form k rotirt und dieselbe vollständig mit Farbe versieht. Auf der Zeichnung sind
drei Auftragwalzen neben einander dargestellt; es genügt jedoch auch eine einzige. Anstatt
der Cürvennuth hJ und der zugehörigen beschriebenen
und dargestellten Theile läfst sich für die Hin- und Herbewegung der Auftragwalze
und die Farbgebung irgend ein anderer entsprechender Mechanismus anwenden. Für
den Betrieb der Auftragwalzen der zweiten Form sind die Schlitten, welche diese Walzen
tragen, durch Ketten x1 x2 mit zwei Hebeln χ
verbunden, von welchen ein jeder nahe an .dem Ende einer Welle xB sitzt, auf welcher
ebenfalls ein kurzer Hebel χ 4 befestigt " ist.
Letzterer ist durch die Stange y mit dem auf der Welle vl sitzenden Hebel v2 verbunden,
so dafs die beiden Gruppen von Auftragwalzen zusammen vorwärts und rückwärts bewegt
werden.
Bei Druckmaschinen mit mehr wie zwei Druckformen ist noch eine andere Curvenscheibe
oder eine dieselbe ersetzende Einrichtung erforderlich.
Die auf die beschriebene Weise construirte Maschine, kann auch zum Pressen oder zur
Herstellung von erhabener Arbeit mit oder ohne den die Schwärze oder Farbe gebenden
Apparat verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Plattendruckmaschine, bei welcher die Fortbewegung des Stoffes durch die Druckform (k) und den Drucktisch (c) dadurch erfolgt, dafs die erstere eine Viereckbewegung ausführt, während welcher sie bei Bewegung parallel zum Stoff den Drucktisch mitnimmt und hierbei den Stoff während des Druckprocesses auf dem Drucktisch festhält, nach Vollendung" des Druckprocesses aber den Stoff freigiebt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46810C true DE46810C (de) |
Family
ID=321888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46810D Active DE46810C (de) | Maschine zum Drucken von Fufsbodendecken, Geweben und sonstigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46810C (de) |
-
0
- DE DENDAT46810D patent/DE46810C/de active Active
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