DE69404C - Schnelldruckpresse - Google Patents
SchnelldruckpresseInfo
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- DE69404C DE69404C DENDAT69404D DE69404DA DE69404C DE 69404 C DE69404 C DE 69404C DE NDAT69404 D DENDAT69404 D DE NDAT69404D DE 69404D A DE69404D A DE 69404DA DE 69404 C DE69404 C DE 69404C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/36—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for intaglio or heliogravure printing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher verwendete man für den Druck von Kupferstichen zwei Arten von Druckpressen:
1. Maschinen mit ebener Form, mit hin- und hergehender Bewegung,
2. Maschinen mit cylindrischer Form, Rotationsmaschinen mit beständiger Bewegung,
bei welchen die gravirten Platten vorher gewölbt werden, um sie auf den Cylindern befestigen
zu können.
Die Maschinen mit ebener Form werden gewöhnlich den Rotationsmaschinen vorgezogen,
aber sie haben den Uebelstand, dafs sie sehr langsam arbeiten, weil sie einen langen Weg
des Fundamentes benöthigen für die Vertheilung und Auftragung der Farbe auf die gravirte
Platte.
Die Rotationsmaschinen arbeiten schneller und sind hinsichtlich des Mechanismus einfacher,
aber sie arbeiten nicht genau genug bezüglich der Farbenvertheilung und haben den
Uebelstand, dafs sie gewölbte Platten erfordern.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Maschine mit beständiger Drehbewegung, in
welcher die gravirten Platten eben bleiben, also eine Maschine, welche die Vortheile der
beiden vorgenannten Maschinenarten ohne deren Nachtheile besitzt. Diese Wirkung ist
erreicht durch die Anwendung einer kegelförmigen Walze als Druckcylinder, welche sich
über einer ebenen gravirten Platte dreht.
Diese Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in Verticalschnitt, Fig. 1, und Oberansicht
Fig. 2 dargestellt. Sie besteht aus einer Grundplatte A, auf welcher eine Säule B angeordnet
ist, die als Drehzapfen für ein waagrechtes kreisförmiges Fundament C dient. Auf
letzterem ist die gravirte Platte D befestigt. Das Fundament besitzt an seinem äufseren Rande
oben und unten Zahnkränze E bezw. E\ welche in Eingriff stehen mit den konischen
Zahnrädern F und G der Kegelwalzen H und K, sowie mit dem konischen Rade L, das
auf die Welle O aufgekeilt ist.
Auf letzterer sitzt noch ein konisches Rad M, das mit einem ebenfalls konischen Rade N in
Eingriff steht, das auf der Welle Q befestigt ist, die noch die Antriebsscheiben P und P1
trägt. η
Die beiden Zapfen der Kegelwalze H ruhen in Lagern T und T1 und die Zapfen der Kegelwalze
K in Lagern U und U1. Die Lager T und U sind in einem Bock R von der bei
Druckmaschinen üblichen Gestalt untergebracht, und der Bock R selbst ist auf der Grundplatte A befestigt.
Die Lager T1 und U1 befinden sich in dem
Mantel der Säule B. Letztere und der Bock R sind durch Zwischenwände S fest mit einander
verbunden.
Die Wellen O und Q. ruhen mit Lagern V
und X in der Säule B und mit Lagern V1
und ΧΛ in einem Bock J, der auf der Grundplatte
A befestigt ist.
Der Bock R und die Säule B tragen ferner
noch den Anlegetisch Y und den Tisch Z für das Papier, und zwar beide in einer Neigung,
welche der Oberkante der Kegelwalze H entspricht, wodurch das Anlegen erleichtert wird.
Die Walze H dient als Druckcylinder, um welchen sich das zu bedruckende Blatt legt.
Die Walze K dient als Gegenwalze, um eine gute Ausprägung bezw. einen scharfen Druck zu
sichern.
Der Durchmesser des Fundamentes C bildet immer ein ganzes Mehrfaches des Durchmessers
der Walzen H und K, d. h. die Walzen H und K machen beispielsweise 4, 5, 6 Umdrehungen
während einer Umdrehung des Fundaments C; bei der dargestellten Maschine machen sie vier Umdrehungen.
Das zu bedruckende Blatt wird auf dem Tisch Y wie bei jeder anderen Druckmaschine
angelegt und von den Greifern α erfafst, die auf der Kegelwalze if vorgesehen sind. Diese
Greifer werden in bekannter Weise von dem Daumenhebel b bethätigt.
Auf dem Fundament C, das an mehreren Stellen ausgeschnitten ist, befindet sich eine
mit Greifern c versehene Stange, welche an ihrem äufseren Ende bei d bethätigt wird.
Von der Linie f-g bis zur Linie h-d macht
die Kegelwalze H eine Umdrehung.
Die Zeichnung (Fig. 2) läfst noch die Anordnung des Farbeapparates m und der Farbwalzen
η erkennen.
Anstatt die zu bedruckenden Blätter auf der Kegelwalze anzulegen, würde man sie auch
direct auf die Druckplatte D legen können, indem man die Blätter von einer Greifervorrichtung
erfassen läfst, welche vor der Druckplatte in der Linie f-g angebracht ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Nachdem der Treibriemen auf die Antriebsscheibe P gerückt ist, wird die Welle Q in
Umdrehung versetzt, welche ihrerseits die Welle O treibt, die wiederum das Fundament C
um die Säule B dreht. Das Fundament setzt die beiden Kegelwalzen H und K in Drehung.
Das mittelst des Tisches Y angelegte Blatt wird von den Greifern der Walze H erfafst
und geht unter Druck über die gravirte Platte D, indem es sich um die Walze H
herumwickelt. Von dem Augenblick an, wo das Blatt ergriffen wird, bleibt es auf dieser
Walze H, bis dieselbe eine und eine halbe Umdrehung gemacht hat, wird dann von den
Greifern c des Fundamentes C ergriffen und bis zu einer gewünschten Stelle fortgeführt.
Die gravirte Platte gelangt alsdann der Reihe nach unter die Farbeapparate und unter die
Vertheilungswalzen, wo nöthigenfalls von Hand die weitere Vertheilung vorgenommen werden
kann, und schliefslich kommt die Platte wieder unter die Kegelwalze H, wo sie auf einem neu
eingelegten Blatt einen neuen Abdruck liefert. Dieser Vorgang wiederholt sich fortwährend. .
Es sei noch bemerkt, dafs man an Stelle einer Platte deren auch mehrere hinter einander
auf dem Fundament C anordnen kann. Auch kann die gravirte Platte D durch einen
lithographischen Stein, eine Zinkplatte oder einen Schriftsatz ersetzt werden.
Es ist ferner einleuchtend, dafs man mit dieser Maschine auch Mehrfarbendruck herstellen
kann, es brauchen dann nur mehrere Platten und mehrere Farbeapparate auf dem Fundament angeordnet zu werden, wobei die
Platten der Reihe nach auf dasselbe Blatt wirken.
Es können ferner auch gemischte Arbeiten auf der Maschine hergestellt werden, also
Blätter, auf denen gleichzeitig mehrere Arten von Druck sich befinden, sei es Schriftdruck,
lithographischer, Kupfer- oder anderer Druck.
Um beim Arbeiten mit der vorstehend beschriebenen Maschine einen regelrecht bedruckten
Bogen zu erhalten, ist es nöthig, der Druckplatte eine bestimmte Lage zum Druckkegel
zu geben.
Wie schon oben bemerkt wurde, liegen die auf dem Druckkegel angeordneten Greifer in
der Richtung der Erzeugenden des Kegels. Wenn also der Druckkegel sich über dem kreisrunden Fundament dreht, so kommen
die Greifer einmal in eine Lage, welche mit dem Radius O B des Fundamentes (Fig. 3) zusammenfällt.
O ist der Mittelpunkt des Fundamentes und A B der über die Ringfläche des
Fundamentes reichende Theil des Radius. Ist nun die Druckplatte CDEF rechteckig, so
stellt man immer den Rand CF der Platte parallel zum Radius A B. Der Papierbogen,
welcher von den Greifern des Druckkegels erfafst worden ist, rollt sich auf den Kegel auf
und beim Abrollen auf die Platte wird er die Lage C1DEF1 einnehmen, wodurch ein
regelrechtes Bedrucken des Bogens erzielt wird. Die veränderliche Entfernung d zwischen den
beiden Parallelen C1F1 und CF, ά. h. zwischen
dem Radius A .B, welcher mit dem Rande der Greifer des Druckkegels zusammenfällt
und dem Rande C F der Druckplatte, bildet den Kopfrand, d. h. den oberen freien
Raum des Bogens.
Wenn es sich nun um die Herstellung eines typographischen oder lithographischen Druckes
handelt, wobei sich die Farbwalzen einfach über die Form bewegen und sie dabei leicht berühren,
so verwendet man in vorliegendem Falle kegelförmige Farbwalzen R, wie in Fig. 4
dargestellt ist.
Handelt es sich jedoch um Kupferdruck, so können kegelförmige Auftragwalzen nicht verwendet
werden. Bei der Handarbeit geschieht das' Auftragen der Farbe bekanntlich mittelst,
eines Ballens, mit welchem man die Farbe in die Vertiefungen der Platte hineindrückt, indem
man mit dem mit Farbe bedeckten Ballen die Platte reibt. Man reibt und drückt dabei nach
jeder Richtung hin. Man kann also beim Kupfer-
druck die Farbe nicht durch Ueberwalzen mit einer Walze auftragen, sondern es mufs dies
durch Reiben geschehen, und aus diesem Grunde werden bei der beschriebenen Maschine
cylindrische Farbwalzen angewendet, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Angenommen, das Fundament
drehe sich in der Richtung des Pfeiles Af, so drehen sich die Farbwalzen in der Richtung der Pfeile N. Da nun die Geschwindigkeit
des Fundamentes vom inneren nach dem äufseren Durchmesser hin, also von ν
nach V hin immer gröfser wird, so werden sich die Farbwalzen mit einer mittleren Ge-
y_| v
schwindigkeit drehen, welche durch die
schwindigkeit drehen, welche durch die
mittlere Kreislinie K-L angedeutet ist. Es drehen sich also die Walzen schneller als der
V+ ν
zwischen ν und gelegene Theil des Fundamentes und langsamer als der zwischen
zwischen ν und gelegene Theil des Fundamentes und langsamer als der zwischen
V+v
. und V gelegene Theil. Hieraus resultirt aber eine reibende Bewegung der Walzen auf der
Platte und nichl eine rollende, infolge dessen das Auftragen der Farbe ähnlich wie beim
Auftragen von Hand geschieht.
Die zum Wischen der Druckplatten benutzten Einrichtungen sind die . gewöhnlichen mechanischen
Wischer, wie ein solcher in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Auf dem Gestell der Maschine sind zwei Cylinder K und S gelagert, über welche der
zum Wischen bestimmte Stoff läuft; letzterer rollt sich vom Cylinder S ab und auf den
Cylinder K auf.
Der Wischer besteht aus einem Balken D, der unten ein Holzprisma E trägt, auf dessen
unterer Seite sich der Filzballen F befindet. Zwei am Balken D befestigte Querriegel α und b
tragen die kleinen Walzen G und G'. Der
Balken D ruht verschiebbar in zwei Lagern H und H1, die am Gestell der Maschine angeordnet
sind, und erhält durch eine Kurbelstange C und ein Zahnrad B von dem Zahnrad
A aus eine hin- und hergehende Bewegung. Das Rad A ist am Maschinengestell
befestigt, wahrend das Rad B um eine feste Achse d drehbar ist. Hieraus folgt, dafs, wenn
sich das Rad Ä dreht, der Balken D mit den Walzen G und G' und die Theile E und F
eine hin- und hergehende Bewegung erhalten. Während dieser Zeit bewegt sich die Druckplatte
infolge der beständigen Bewegung des Fundamentes unter dem Wischer hin, wodurch jeder Theil der Platte der hin- und
hergehenden Bewegung des Wischers ausgesetzt wird. Der Wischstoff läuft von S
über G', F und G nach K; er nimmt die
auf der Oberfläche der Platte befindliche Farbeauf und bietet der Platte immer reine Theile
dar. Das Ab- und Aufwickeln des Stoffes wird durch eine Stange Q bewirkt, welche bei
-R mit einem um L drehbaren Hebel N verbunden
ist, der eine Schaltklinke M trägt, welche in ein mit der Walze K verbundenes
Schaltrad L eingreift. Die Verschiebung des Stoffes um einen Zahn des Rades L erfolgt
zwischen zwei Durchgängen der Druckplatte P. Die übrigen Wischer, welche noch angeordnet
sind, haben die gleiche Einrichtung. Beispielsweise ist bei Dλ ein zweiter solcher
Wischer punktirt angedeutet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch;Bei Schnelldruckpressen, bei welchen die Druckwalze kegelig gestaltet ist, die Einrichtung, dafs der Druckkegel feststeht und sich ohne Unterbrechung beständig dreht, während ein die Druckplatte aufnehmendes, rotirendes Fundament sich beständig unter dem Druckkegel fortbewegt, wobei unter dem Fundament gegenüber dem Druckkegel ein Gegendruckkegel angeordnet ist, um das Fundament gehörig zu unterstützen und scharfe Drucke zu erzielen, während neben dem Druckkegel sich der übliche Anlegetisch befindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69404C true DE69404C (de) |
Family
ID=342870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69404D Expired - Lifetime DE69404C (de) | Schnelldruckpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69404C (de) |
-
0
- DE DENDAT69404D patent/DE69404C/de not_active Expired - Lifetime
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