DE1761823C3 - Vorrichtung zum indirekten Bedrucken keramischer Erzeugnisse im Siebdruckverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum indirekten Bedrucken keramischer Erzeugnisse im SiebdruckverfahrenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/10—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern
- H05K3/12—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern using thick film techniques, e.g. printing techniques to apply the conductive material or similar techniques for applying conductive paste or ink patterns
- H05K3/1216—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern using thick film techniques, e.g. printing techniques to apply the conductive material or similar techniques for applying conductive paste or ink patterns by screen printing or stencil printing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum indirekten Bedrucken keramischer Erzeugnisse unter Benutzung
einer Siebdruckschablone und mindestens eines auf einem auf eine horizontale Achse schwenkbaren
Arm befestigten Rahmens, in dem ein das Druckbild von der Schablone auf das Erzeugnis übertragendes
elastisches Fell befestigt ist, bei der der Rahmen in einer ersten Stellung des Armes unterhalb der Siebdruckschablone
und über einem an der Oberfläche mit Löchern versehenen Hohltisch mit Vakuumanschluß und in einer
zweiten Stellung des Armes über eine Aufnahme für das zu bedruckende Erzeugnis liegt.
Ein Verfahren zum Bedrucken keramischer Erzeugnisse unter Verwendung einer Sicbdruckplatte, wobei
mit Hilfe der Siebdruckplatte zuerst Druckfarbe auf einen Träger gebracht wird und dieser Träger danach
eeeen das zu bedruckende keramische Erzeugnis gedrückt wird, ist beispielsweise bereits aus der GB-PS
7 46 100 bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der die Siebdruckschablone haltende Rahmen aus
einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verschoben, in der die Farbe auf den Farbträger aufgebracht wird.
Anschließend wird der Rahmen wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt und der den Farbträger haltende
Rahmen um ein Scharnier um 130° ausgeschwenkt, um den Farbträger mit dem zu bedruckenden Erzeugnis in
Kontakt zu bringen. Nach Übertragen des Druckbildes von dem Farbträger auf den Druckträger wird der
Rahmen wieder zurückgeklappt und der Ablauf kann aufs neue beginnen. Durch den verhältnismäßig
komplizierten und aufwendigen Aufbau dieser bekannten Vorrichtung lassen sich keine hohen Druckleistungen
erzielen.
Aus der GB-PS 8 04 ?äl ist zwar eine Siebdruckmaschine bekannt, bei der die Siebdruckschablonen für die
einzelnen Farbauszüge in einer Art Drehtisch fest angebracht sind und sich nacheinander revolverkopfartig
über einen Zwischenfarbträger bewegen lassen, der das mehrfarbige Druckbild zur nochmaligen mittelbaren
Weiterüberiragung auf den Druckträger aufnimmt; bis auf die sich aus dem revolverartigen Schablonenträger
ergebenden Vorteile weist diese Maschine jedoch die gleichen Nachteile im Hinblick auf das Erreichen einer ■
hohen Druckleistung wie die oben beschriebene, aus der GB-PS 7 46 100 vorbekannte Maschine, auf. Außerdem
betrifft die Vorrichtung der GB-PS 8 04 751 ein unterschiedliches Verfahren, so daß die Merkmale der
zugehörigen Vorrichtung nicht ohne weiteres auf eine Siebdruckmaschine des eingangs erwähnten Typs
übertragbar sind.
Eine weitere Vorrichtung zum indirekten Bedrucken von nicht ebenen Werkstücken mit Hilfe des Siebdruckverfahrens
ist aus der US-PS 27 39 529 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung besitzt mindestens einen
auf einem schwenkbaren Arm befestigten Träger, der durch ein in einem Rahmen befestigtes elastisches Fell
gebildet is;, das ein Material enthält, welches Farbe oder dergleichen leicht aufnimmt und auch leicht wieder an
einen zu bedruckenden keramischen Druckträger abgibt. Der Zwischenfarbträger liegt in einer ersten
Stellung des Armes unterhalb eines Spannrahmens für die Siebdruckschablone, über der eine Rakeleinrichtung
angeordnet ist, mit der die Farbe durch die Siebdruckschablone auf den Farbträger aufgebracht wird, welcher
in einer zweiten Stellung des Armes über eine Auflagefläche zu liegen kommt, auf der sich ein zu
bedruckendes keramisches Erzeugnis anordnen läßt. Die Vorrichtung verfügt weiterhin über einen an seiner
Oberseite mit Löchern versehenen Hohltisch, der einen Vakuumanschluß aufweist, und auf dem der Farbträger
sich bei der ersten Stellung des Armes während des Eingefärbtwerdens abstützen kann.
Diese vorveröffentlichte Vorrichtung verfügt über mindestens eine Anordnung mit drei Stationen. Dabei
ist die Siebdruckschablone linear und zwar in horizontaler Richtung zwischen zwei dieser Stationen hin- und
herbeweglich. Zwischen einer dieser Stationen und der dritten Station läßt sich der aus Fell bestehende Träger
hin- und herklappen. Unter der dritten Station ist ferner eine Drehtischeinheit für die zu bedruckenden Werkstücke
vorbeibewegbar. Befindet sich der Träger in seiner Einfärbestation, wird die Siebdruckschablone
über den Träger gefahren und das zu druckende Bild durch sie auf den Träger übertragen. Bevor der Träger
um 180° in die dritte Station über das Werkstück
geschwenkt werden kann, muß die Siebdruckschablone in ihre Ruheposition in die andere ihrer beiden
Stationen von dem Träger entfernt werden. Bis dann das nächste unter die dritte Station vorbewegte Werkstück
bedruckt werden kann, muß der Träger erst wieder in seine Einfärbestation zurückbewegt, die Siebdruckschablone
über ihn gebracht, das Bild auf den Träger übertragen, die Siebdruckschablone wegbewegt und der
Träger wieder in die Druckstation geschwenkt werden. Da der Wechsel des Werkstückes mittels eines
Drehtisches ein sehr rasch ausführbarer Vorgang ist, wird die Druckleistung dieser bekannten Maschine
allein durch den gesamten, beschriebenen Ablauf zum Wiedereinfärben des Trägers begrenzt Mit der
bekannten Maschine sind daher keine hohen Druckleistungen erzielbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Siebdruckmaschine des eingangs beschriebenen Typs zu
schaffen, mit der gegenüber den bekannten Maschinen wesentlich höhere Druckleistungen erreicht werden
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung des beschriebenen Typs gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Arm mit dem Rahmen für das elastische Fell um eine senkrechte Spindel
schwenkbar ausgebildet ist und daß ein Antrieb zum Kippen des Rahmens um 180° um die Achse des Armes
vorgesehen ist, daß der Hohltisch nach unten absenkbar ausgebildet ist und daß über der Aufnahme des zu
bedruckenden Erzeugnisses ein elastisches Druckkissen auf- und abbewegbar angeordnet ist, um zur Abgabe des
Druckbildes an das Erzeugnis auf das elastische Fell einzuwirken.
Die Kombination dieser Merkmale ermöglicht eine verhältnismäßig kurze Zykluszeit der erfindungsgemäßen
Maschine. Infolge der horizontalen Drehbewegung des Armes für das Fell kann die Siebschablone stationär
gehalten werden. Der Kontakt zwischen dem Fell und der Siebschablone läßt sich durch eine verhältnismäßig
kurze Hubbewegung des Vakuumtisches herstellen. Die Drehung des elastischen Felles um 180° zum Ausführen
des Druckvorganges erfolgt während der horizontalen Drehbewegung des Felles zum Wei ksluck hin.
Dabei wird die 180°-Schwenkung des Rahmens für das Fell erfindungsgemäß auf einfache konstruktive
Weise dadurch gelöst, daß der Arm für den Rahmen einen Nocken aufweist, der in den beiden Kippendstellungen
an einem vun zwei Anschlägen anliegt und daß zum Kippen des Rahmens am Arm ein erstes Kettenrad
und an der Spindel ein zweites größeres, mit Hilfe eines pneumatischen Zylinders schwenkbares Kettenrad
angeordnet ist und die Kettenräder je eine Kette tragen, deren Enden untereinander über je eine Feder
verbunden sind. Schlägt der Nocken nach einer erfolgten Kippbewegung des Armes gegen einen der
Anschläge an, wird durch eine noch erfolgende geringfügige Weiterdrehung des Zahnrades eine der
beiden Federn gespannt. Durch diese Ausführung wird der Träger mit einer bestimmten Kraft, die von der
Spannung in den Federn abhängig ist, in den Endstellungen festgehalten. Die Stellung des Trägers
liegt hierbei durch das Anstoßen des Nockens gegen die Anschläge vollkommen fest. Ein Längerwerden der
Kette durch die Abnutzung oder dergleichen wird durch die Federspannung ausgeglichen.
Eine besonders hohe Druckleistung läßt sich mit einer bevorzugten Ausführungsfonn der erfindungsgemäßen
Maschine erzielen, bei der vier schwenkbare Arme vorgesehen sind, die in Form eines Kreuzes an der
vertikalen, drehbaren Spindel befestigt sind und bei der an der einen Seite der Spindel die Siebdruckschablone
und diametral gegenüberliegend ein Drehtisch mit zwei 5 oder mehr Aufnahmen für die keramischen Erzeugnisse
angeordnet sind und bei der der Drehtisch antriebsmäßig mit der Spindel synchronisierend gekuppelt ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung können das Andrücken des Trägers an einen der zu bedruckenden keramischen
lu Gegenstände, das Übertragen des Druckbildes durch
die Siebschablone an den Träger und das Kippen der Träger um 180° gleichzeitig erfolgen, ohne daß eine
sehr komplizierte bauliche Ausführung der Vorrichtung erforderlich ist. Man erreicht hierbei optimale Verhältnisse
bezüglich einer kurzen Zykluszeit, durch die darüber hinaus noch verhindert wird, daß die Druckfarbe
an dem Träger antrocknet
Infolge der wenig eingeengten räumlichen Anordnung kann der Träger durch ein elastisches Fell gebildet
sein, das viel größer ist, als die zu übertragende Dekoration, wobei dieses Fell über einen Teil ungefähr
von der Größe der Dekoration mit einer zum leichten Aufnehmen und Abgeben von Farbe u. dgl. geeigneten
Schicht versehen ist Hierdurch erreicht man, daß der Träger insbesondere sehr elastisch in den nicht zum
Übertragen der Dekoration dienenden Teilen ist Die Verformungen werden hierdurch im wesentlichen auf
die außerhalb der Dekoration liegenden Teile begrenzt bleiben, so daß keine Verformungen der Dekoration
beim Bedrucken von nichtebenen Gegenständen auftreten.
Weiterhin ist es möglich, den Träger an den Stellen, mit denen keine Dekoration übertragen zu werden
braucht, durchlöchert auszuführen. Hierdurch wird es erreicht, daß die zu bedruckenden keramischen
Erzeugnisse nicht am Träger hängen bleiben, wenn nach dem Andrücken des Trägers an einen Gegenstand sich
das Druckkissen zurückbewegt. Zwischen dem Träger und dem keramischen Erzeugnis wird alle Luft nämlich
•to weggedrückt, so daß, wenn keine Maßnahmen getroffen
sind, um zwischen dem Träger und dem Gegenstand wieder Luft zuzuführen, der Gegenstand infolge des
entstehenden Vakuums am Träger leicht hängen bleiben wird. Auch zum Entweichenlassen der Luft während des
4S Andrückens des Trägers an den Gegenstand sind die
Durchlöcherungen von Wichtigkeit.
Die Siebschablone kann in allen Richtungen einstellbar in der Vorrichtung befestigt sein. Dadurch, daß der
Träger sich auf dem Hohltisch abstützen kann und
so mittels eines Vakuums an den Tisch festgeklemmt wird, wird verhindert, daß die Siebschablone und der Träger
aneinander kleben bleiben. Die Gefahr hierfür ist nicht imaginär, weil es sich hier um zwei elastische
Materialien handelt und die angewandte Farbe meist ziemlich viskos und klebrig ist. Dadurch, daß der Träger
am Tisch festgeklemmt ist und verschiedene Siebschablonen anwendbar sind, ist es von Wichtigkeit, daß die
Siebschablone derart einstellbar ist, daß die Dekoration auf die richtige Stelle auf den Träger angebracht werden
M) kann. Dadurch, daß die Siebschablone zugleich in der
Höhe einstellbar ist, erreicht man, daß beim Bewegen des Abstreichers über die Siebschablone diese lediglich
im Bereich des Abstreichers mit dem Träger in Beruh, ung gebracht und danach sofort wieder frei wird.
t>'< Durch die Bewegung des Hohltisches wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die Tragfläche des Tisches in der oberen Stellung über der Ebene des
Rahmens für den Tracer liee-t. Das Träeerfell wird dann
durch den Tisch gespannt und liegt auf einer genau einstelllbaren Stelle in bezug auf die Siebdruckschablone.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines Ausführurgsbeispiels einer erfindungsgemä-Ben
Vorrichtung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in Draufsicht;
F i g. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung in größerem
Maßstab.
Eine an einer drehbaren Spindel 1 befestigte Platte 2 weist vier radial nach außen gerichtete Arme 3,4,5 und
6 auf. Die Arme sind drehbar in Lagern gelagert, so ist beispielsweise der Arm 3 in den Lagern 7 und 8 gelagert.
Der Arm 3 weist am freien Ende einen Trägerrahmen 9 auf, in dem ein elastisches Fell 10 gespannt ist. Dieses
elastische Fell 10 ist über einen Teil mit einem Material 11 versehen, das Farbe u. dgl. leicht aufnehmen und auch
leicht auf keramisches Material abgeben kann. Ein in bezug auf das Gestell der Vorrichtung ortsfest
angeordneter Rahmen 12 trägt eine Siebdruckschablone 13. Diese Siebdruckschablone 13 besteht ebenfalls
aus einem elastischen Fell, das mit Durchlöcherungen zum Durchlassen von Farbe od. dgl. in Form eines
bestimmten Musters versehen ist. Der Rahmen 12 ist in vertikaler Richtung mit Hilfe von nicht näher angedeuteten
Mitteln, beispielsweise Schraubenstangen, einstell- 3d
bar. In horizontaler Richtung ist die Siebdruckschablone beim Einspannen in den Rahmen 12 verstellbar. Ein
schematisch dargestellter Rakelmechanismus 14 kann zum Übertragen einer Abbildung mit Hilfe von Farbe
über die Siebdruckschablone 13 auf den Teil 11 des v> Trägerfells 10 zusammenwirken. Der Trägerrahmen 9
kann um die Mittellinie des Armes 3 um 180" kippen. Um diese Kippung zu bewirken, ist auf dem Arm 3 ein
Kettenrad 15 angeordnet. Der Rahmen 16, der am unter einem Winkel von 90° in bezug auf den Arm 3 to
stehenden Arm 4 befestigt ist, ist auf entsprechende Weise mit einem Kettenrad 17 versehen. Um dieses
Kettenrad 17 ist eine Kette 18 geführt, die mit den Enden über eine Feder 19 und eine Feder 20 mit den
Enden einer Kette 21 verbunden ist. die um ein größeres 4^
Kettenrad 22 geführt ist, das auf einem drehbar an der Spindel 1 befestigten Zapfen 23 gelagert ist. Mit dem
Kettenrad 22 ist ein Arm 24 verbunden, welcher Arm mit einer Kolbenstange 25 verbunden ist, die in einen an
der Platte 2 befestigten Zylinder 26 ragt. Mit Hilfe der Kolbenstange 25 kann über den Arm 24 des Kettenrad
22 eine bestimmte Drehung ausführen, wodurch über die Kette 18 und das Kettenrad 17 der Arm 4 mit dem
Trägerrahmen 16 gedreht wird. Die Kettenräder 17 und
22 sind in bezug auf den Hub der Kolbenstange 25 derart bemessen, daß das Kettenrad 17 um einen Winkel
von mehr als 180° gedreht werden kann.
Wie F i g. 3 zeigt, ist auf der Achse 4 ein Nocken 27 angeordnet, der in der einen Stellung sich an einem
Anschlag in Form eines Schraubenbolzens 28 und in der anderen Stellung an einem Schraubenbolzen 29
abstützt weiche Schraubenbolzen in der Platte 2 befestigt sind. Die beiden Endstellungen des Armes 4
weiden somit durch die Stellung der Bolzen 28 und 29 bestimmt, wobei etwaige Abnutzung und Dehnung der
Ketten durch die Federn 19 und 20 ausgeglichen wird. Die Träger werden somit mit einer durch die Spannung
der Federn bestimmten Kraft in den beiden horizontalen Stellungen gehalten. In einigem Abstand unterhalb
des Rahmens 12 befindet sich ein auf- und abwärts beweglicher, an der Oberseite mit öffnungen versehener
Hohltisch 30, der mit einem Vakuumanschluß 31 versehen ist. Wenn der Tisch in der oberen Stellung
sieht, ist er mit der oberen Fläche mit dem Trägerfell 10
in Berührung. Wenn dann über den Anschluß 31 ein Vakuum angesetzt wird, wird das Trägerfell 10 an den
Tisch 30 gezogen und festgehalten, so daß keine Verschiebungen des Feiis während des Auftragens der
Farbe auftreten können. Auch die Gefahr, daß die Siebdruckschablone 13 und das Trägerfell 10 aneinander
kleben, wird hierdurch verhindert.
An der anderen Seite der Spindel 1 befindet sich ein Drehtisch 32, der um eine Achse 33 rotieren kann. Der
Drehtisch 32 enthält zwei Untersätze 34 und 35 für ein keramisches Erzeugnis, beispielsweise einen Teller 36
oder 37. In der gezeichneten Stellung steht der Untersatz 35 mit dem Teller 36 unterhalb des am Arm 5
befestigten Trägers 38. Über dem Träger befindet sich ein pneumatischer Zylinder 39 mit einer Kolbenstange
40, an der ein elastisches Kissen 41 befestigt ist, das mit Hilfe des Kolbens und der Kolbenstange auf- und
abwärts bewegt werden kann. Die Ruhestellung 41 des Kissens ist mit einer gestrichelten Linie dargestellt. In
der mit einer ununterbrochenen Linie dargestellten Stellung befindet sich das Kissen 41 in der unteren
Stellung und drückt den Träger 38 an den Teller, wodurch die auf dem Träger vorhandene Farbe dem
Teller 36 abgegeben wird. Die Achse 33 und die Spindel 1 sind beispielsweise mittels Zahnrädern miteinander
gekuppelt, so daß wenn die Spindel 1 um 90° gedreht wird und ein nächstfolgender Träger unterhalb des
Druckkissens 41 zu liegen kommt, zugleich die Achse 33 um 180° gedreht wird, so daß ein Teller unterhalb dieses
Trägers und des Druckkissens 41 zu stehen kommt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der gezeichneten Stellung wird das Trägerteil 10 durch den Vakuumtisch 30 festgehalten und es wird mit der Rakelvorrichtung über die Siebdruckschablone 13 eine Abbildung auf den Träger 10 übertragen. Wenn der Träger 10 mit der gewünschten Abbildung versehen worden ist, bewegt sich der Vakuumtisch 30 nach unten und macht die Spindel 1 eine Vierteldrehung, so daß der am Arm 3 befestigte Träger an die Stelle des Armes 4 mit dem Träger 16 gelangt. In dieser Stellung wird der Träger um 180° gekippt, so daß die an der oberen Seite angebrachte Abbildung an die untere Seite zu liegen komm L Während dieser Drehung liegt der auf dem Arm 5 befestigte Träger über dem Teller, so daß die Abbildung dieses Trägers auf den Teller übertragen werden kann. Zugleich wirkt wieder ein nächstfolgender Träger mit der Siebdruckschablone 13 zum Übertragen einer Abbildung auf diesen Träger zusammen. Es kann somit mit sehr großer Geschwindigkeit gearbeitet werden, so daß die Zykluszeit kurz ist und keine Eintrocknung der Farbe auf dem Träger auftreten kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der gezeichneten Stellung wird das Trägerteil 10 durch den Vakuumtisch 30 festgehalten und es wird mit der Rakelvorrichtung über die Siebdruckschablone 13 eine Abbildung auf den Träger 10 übertragen. Wenn der Träger 10 mit der gewünschten Abbildung versehen worden ist, bewegt sich der Vakuumtisch 30 nach unten und macht die Spindel 1 eine Vierteldrehung, so daß der am Arm 3 befestigte Träger an die Stelle des Armes 4 mit dem Träger 16 gelangt. In dieser Stellung wird der Träger um 180° gekippt, so daß die an der oberen Seite angebrachte Abbildung an die untere Seite zu liegen komm L Während dieser Drehung liegt der auf dem Arm 5 befestigte Träger über dem Teller, so daß die Abbildung dieses Trägers auf den Teller übertragen werden kann. Zugleich wirkt wieder ein nächstfolgender Träger mit der Siebdruckschablone 13 zum Übertragen einer Abbildung auf diesen Träger zusammen. Es kann somit mit sehr großer Geschwindigkeit gearbeitet werden, so daß die Zykluszeit kurz ist und keine Eintrocknung der Farbe auf dem Träger auftreten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum indirekten Bedrucken keramischer Erzeugnisse unter Benutzung einer Siebdruckschablone
und mindestens eines auf einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Arm befestigten
Rahmens, in dem ein das Druckbild von der Schablone auf das Erzeugnis übertragendes elastisches
Fell befestigt ist, bei der der Rahmen in einer ersten Stellung des Armes unterhalb der Siebdruckschablone
und über einem an der Oberfläche mit Löchern versehenen Hohltisch mit Vakuumanschluß
und in einer zweiten Stellung des Armes über einer Aufnahme für das zu bedruckende Erzeugnis liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (3,
4, 5, 6) mit dem Rahmen (9) um eine senkrechte Spindel (1) schwenkbar ausgebildet ist und daß ein
Antrieb (15,17 bis 29) zum Kippen des Rahmens (9) um 180° um die Achse des Armes (3, 4, 5, 6)
vorgesehen ist, daß der Hohltisch (30) nach unten absenkbar ausgebildet ist und daß über der
Aufnahme (34, 35) des zu bedruckenden Erzeugnisses (36) ein elastisches Druckkissen (41) auf- und
abbewegbar angeordnet ist, um zur Abgabe des Druckbildes an das Erzeugnis auf das elastische Fell
(10) einzuwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (3,4,5,6) einen Nocken (27)
aufweist, der in den beiden Kippendstellungen an einem von zwei Anschlägen (28,29) anliegt und daß
zum Kippendes Rahmens(16)am Arm(3,4,5,6)ein
erstes Kettenrad (15) und an der Spindel (1) ein zweites größeres, mit Hilfe tines pneumatischen
Zylinders (26) schwenkbares Kettenrad (22) angeordnet ist und die Kettenräder (15, 22) je eine
Kette (18, 21) tragen, deren Enden untereinander über je eine Feder (19,20) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier schwenkbare
Arme (3,4, 5, 6) vorgesehen sind, die in Form eines Kreuzes an der vertikalen, drehbaren Spindel (1)
befestigt sind und daß an der einen Seite der Spindel die Siebdruckschablone (13) und diametral gegenüberliegend
ein Drehtisch (32) mit zwei oder mehr Aufnahmen (34,35) für die keramischen Erzeugnisse
(36, 37) angeordnet sind und der Drehtisch (32) mit der Spindel (1) gekuppelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL6709656A NL145805B (nl) | 1967-07-12 | 1967-07-12 | Inrichting voor het met behulp van zeefdruk bedrukken van keramische artikelen. |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1761823A1 DE1761823A1 (de) | 1971-08-26 |
| DE1761823B2 DE1761823B2 (de) | 1978-09-28 |
| DE1761823C3 true DE1761823C3 (de) | 1979-05-23 |
Family
ID=19800693
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19681761823 Expired DE1761823C3 (de) | 1967-07-12 | 1968-07-11 | Vorrichtung zum indirekten Bedrucken keramischer Erzeugnisse im Siebdruckverfahren |
Country Status (5)
| Country | Link |
|---|---|
| BE (1) | BE717915A (de) |
| DE (1) | DE1761823C3 (de) |
| FR (1) | FR1574468A (de) |
| GB (1) | GB1234461A (de) |
| NL (1) | NL145805B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2934409A1 (de) * | 1979-08-24 | 1981-03-12 | Gebrüder Netzsch, Maschinenfabrik GmbH & Co, 8672 Selb | Siebdruckmaschine zum bedrucken von geschirr |
-
1967
- 1967-07-12 NL NL6709656A patent/NL145805B/xx unknown
-
1968
- 1968-07-11 DE DE19681761823 patent/DE1761823C3/de not_active Expired
- 1968-07-11 BE BE717915D patent/BE717915A/xx unknown
- 1968-07-11 GB GB1234461D patent/GB1234461A/en not_active Expired
- 1968-07-12 FR FR1574468D patent/FR1574468A/fr not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2934409A1 (de) * | 1979-08-24 | 1981-03-12 | Gebrüder Netzsch, Maschinenfabrik GmbH & Co, 8672 Selb | Siebdruckmaschine zum bedrucken von geschirr |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR1574468A (de) | 1969-07-11 |
| NL145805B (nl) | 1975-05-15 |
| GB1234461A (de) | 1971-06-03 |
| DE1761823B2 (de) | 1978-09-28 |
| BE717915A (de) | 1968-12-16 |
| NL6709656A (de) | 1969-01-14 |
| DE1761823A1 (de) | 1971-08-26 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| OGA | New person/name/address of the applicant | ||
| BI | Miscellaneous see part 2 | ||
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |