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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Zu
den Rotationsdruckmaschinen gehört eine
Vierfarb-Doppelseiten-Simultan-Offsetdruckmaschine,
wie sie beispielsweise in 5 gezeigt
ist (siehe japanisches Patent Nr. 2612594). Gemäß diesem Typ von Druckmaschine
sind ein mit einem Tuch versehener Druckzylinder 101 mit
einer Papiergreifvorrichtung und ein Tuchzylinder 102 ohne
eine Papiergreifvorrichtung in einer nahezu horizontalen Position
in einer Druckeinheit 100 abstützend gehalten, wobei die Umfangsflächen des
mit einem Tuch versehenen Druckzylinders 101 und des Tuchzylinders 102 miteinander
in Kontakt stehen. Vier Plattenzylinder 103 sind an der
Umfangsfläche
des mit einem Tuch versehenen Druckzylinders 101 angeordnet, und
vier Plattenzylinder 104 sind auf ähnliche Weise an der Umfangsfläche des
Tuchzylinders 102 angeordnet. Es sind Farbeinheiten 105, 106 vorgesehen, die
in Richtung auf die Plattenzylinder 103, 104 beziehungsweise
von diesen weg bewegbar sind sowie Farbe und Wasser zuführen können, wenn
sie mit den Plattenzylindern 103, 104 in Kontakt
stehen.
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Andererseits
ist ein Zuführzylinder 108 von einer
Zuführeinheit 107 unter
dem mit einem Tuch versehenen Druckzylinder 101 angeordnet,
und eine Kette 109 ist links des Zuführzylinders 108 vorgesehen,
ohne einen Raum unter der Kontaktposition zwischen den Umfangsflächen des
mit einem Tuch versehenen Druckzylinders 101 und dem Tuchzylinder 102 zu
kreuzen. Transportzylinder 111 bis 114 mit Papiergreifvorrichtungen
sind vorgesehen, um einen Bogen aus einem Register 110 zu
dem mit einem Tuch versehenen Druckzylinder 101 zu transportieren.
Auf ähnliche
Weise ist ein Transportzylinder 115 mit einer Papiergreifvorrichtung
vorgesehen, um einen Bogen von dem mit einem Tuch versehenen Druckzylinder 101 zu
dem Zuführzylinder 108 zu transportieren.
Mit Bezugszeichen 116 ist eine Zuführeinrichtung bezeichnet.
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Ein
von der Zuführeinrichtung 116 zugeführter und
durch das Register 110 positionierter Bogen wird entlang
eines Pfades transportiert, der in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet
ist, nämlich
entlang der Umfangsflächen
der Transportzylinder 111 bis 114, des mit einem
Tuch versehenen Druckzylinders 101, des Transportzylinders 115 und
des Zuführzylinders 108,
und zwar in dieser Reihenfolge. Wenn der Bogen den Kontaktpunkt
zwischen dem mit einem Tuch versehenen Druckzylinder 101 und dem
Tuchzylinder 102 von oben nach unten durchläuft, dann
werden beide Seiten des Bogens gleichzeitig bedruckt.
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In
den Farbeinheiten 105, 106 sind Farbwerke 105a bis 105d, 106a bis 106d für vier Farben
vorgesehen. Diese Farbwerke 105a bis 105d, 106a bis 106d haben
jeweils eine Farbwalze, die sich mit einer zugehörigen Welle dreht, die durch
rechte und linke Rahmen drehbar und abstützend gehalten ist, und ein
Farbwerk hat eine dreieckige Querschnittsform, die durch die Umfangsfläche der
Farbwalze gebildet ist, Sperrplatten an den Enden des Farbwerks
und Farbklingen abschnitte. Farbe, die in dem Farbwerk gespeichert
ist, strömt
bei Rotation der Farbwalze aus einem Spalt zwischen der Umfangsfläche der Farbwalze
und den vorderen Enden der Farbklingenabschnitte nach draußen, und
die Farbe haftet an der Umfangsfläche der Farbwalze. Nahe der
Farbwalze ist eine Farbverteilungswalze parallel dazu drehbar angeordnet.
Die Tinte, die an der Umfangsfläche
der Farbwalze haftet, wird zu der Farbverteilungswalze transportiert,
und zwar mit Hilfe einer Farbduktorwalze, die durch einen Arm abstützend gehalten
ist und sich beim Schwenken des Arms zwischen der Farbwalze und
der Farbverteilungswalze hin- und herbewegt. Dann wird die Farbe
gleichmäßig in verschiedene
Richtungen abgeflacht, während
sie auf vielen Gruppen von Farbwalzen übertragen wird, wonach die
Farbe durch Farbformwalzen auf eine Plattenfläche des Plattenzylinders geliefert
wird.
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In
den so gebildeten Farbwerken 105a bis 105d, 106a bis 106d war
das Farbwerk üblicherweise zwischen
zwei Positionen umschaltbar, d.h. einer Farbposition während des
Druckens (festen Position) und eine Farbposition während des
Reinigens, Einstellens oder des langfristigen Abschaltens der Maschine
(weggeschwenkte Position). Als ein Verfahren zum Feststellen der
Farbwerke 105a bis 105d, 106a bis 106d in
der festen Position, wurde ein Befestigungsverfahren mit Hilfe von
Schrauben und Muttern von dem Bediener manuell angewendet.
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Bei
dem herkömmlichen
Farbwerk kann das Farbwerk lediglich zwischen zwei Positionen umgeschaltet
werden, wie vorstehend erläutert.
In einer Vierfarb-Doppelseiten-Simultan-Offsetdruckmaschine,
bei der die Farbwerke zum Beispiel vertikal in mehreren Stufen angeordnet
sind, wird ein Raum in einer vertikalen Richtung zwischen den unbenutzten Farbwerken
und den benutzten Farbwerken, die sich darunter befinden, relativ
klein, wenn die unbenutzten Farbwerke in die weggeschwenkte Position
geschaltet werden. Dies hat es schwierig gemacht, einen vertikalen
Raum zum Betreiben des Farbwerks zu gewährleisten. Außerdem ist
das herkömmliche Farbwerk
durch das Befestigungsverfahren mit Schrauben und Muttern befestigt,
was durch manuelle Arbeit des Bedieners erfolgt. Daher findet während des
Befestigens eine Veränderung
hinsichtlich einer Klemmkraft statt, wodurch das Ausmaß des Spalts zwischen
der Farbwalze und den Farbklingenabschnitten verändert und das Ausmaß an zugeführter Farbe
variiert wird. Ein Klemmkraftsteuerverfahren, bei dem ein Drehmomentschlüssel verwendet
wird, wird ebenfalls durchgeführt.
Jedoch ist bei diesem Verfahren ein Werkzeug erforderlich, was einen Nachteil
darstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte hinsichtlich der Betrachtung der
vorstehend erläuterten
Probleme bei der früheren
Technologie. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Farbwerk für eine
Rotationsdruckmaschine zur Verfügung
zu stellen, wobei es erleichtert wird, einen vertikalen Spalt zum
Betreiben eines Farbwerks zu gewährleisten, und
wobei ein Farbwerk mit einer konstanten Klemmkraft ohne Verwendung
eines Werkzeugs befestigen werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung, mit Hilfe derer die obige Aufgabe gelöst wird,
betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine,
die eine drehbar gehaltene Farbwalze und ein Farbwerk aufweist,
das in Richtung auf die Farbwalze und von dieser weg bewegbar ist,
wobei das Farbwerk zwischen einer festen Position nahe der Farbwalze
und einer weggeschwenkten Position, in der das Farbwerk von der Farbwalze
getrennt ist, und einer Zwischenstellung umschaltbar ist, die zwischen
der festen Position und der weggeschwenkten Position angeordnet
ist, und wobei Schaltmittel zum Umschalten des Farbwerks in eine
der drei Positionen vorgesehen sind. Daher kann das Farbwerk auf
einfache Weise einen vertikalen Raum für den Betrieb eines Farbwerks
gewährleisten,
und das Farbwerk kann mit einer konstanten Klemmkraft ohne Verwendung
eines Werkzeugs festgeklemmt werden.
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Das
Farbwerk kann ein erstes Federelement aufweisen, um das Farbwerk
anzudrücken,
wenn sich das Farbwerk in der festen Position befindet, um ein Spiel
des Farbwerks durch das erste Federbauteil zu verhindern.
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Das
Schaltmittel kann einen exzentrischen Zapfen, der drehbar an mindestens
einem der Rahmen gehaltert ist, einen Verriegelungsgriff, der fest
an dem exzentrischen Zapfen angebracht ist, und einen Haken aufweisen,
der schwenkbar an einem exzentrischen Wellenabschnitt des exzentrischen
Zapfens angebracht ist und lösbar
an einem Eingriffszapfen gehalten ist, der an dem Farbwerk angeordnet
ist. Der Verriegelungsgriff kann in einer ersten Position gehalten
werden, in der das Farbwerk in der festen Position gehalten wird,
wobei der Haken von dem Eingriffszapfen erfasst wird, und in einer
zweiten Position, in der das Farbwerk in der Zwischenstellung gehalten
wird, wobei der Haken von dem Eingriffszapfen erfasst wird. Der
Verriegelungsgriff kann auch in eine dritte Position bewegt werden,
in der der Eingriff von Haken und Eingriffszapfen freigebbar ist.
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Es
kann ein Haltemittel zum Halten des Verriegelungsgriffs in der ersten
Position, in der zweiten Position und in der dritten Position vorgesehen
sein. Das Haltemittel kann Nuten, ein Eingriffsteil zum Eingreifen
in die Nut und ein zweites Federelement aufweisen, um das Eingriffsteil
in eine Richtung zu drücken,
in der das Eingriffsteil in die Nut eingreift.
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Es
kann ein Freigabemittel vorgesehen sein, um den Haken von dem Eingriffszapfen
freizugeben, wenn sich der Verriegelungsgriff in der dritten Position
befindet, wobei der Haken von dem Eingriffszapfen gelöst wird,
indem das Farbwerk nach oben bewegt wird. Das Freigabemittel kann
ein drittes Federelement aufweisen, um den Haken in eine Richtung zu
drücken,
in der der Haken vom Eingriff mit dem Eingriffszapfen freigegeben
wird, wenn sich der Verriegelungsgriff in der dritten Position befindet,
und um eine Andrückkraft
auf den Haken wegzunehmen, wenn sich der Verriegelungsgriff in der
ersten oder in der zweiten Position befindet.
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Der
Eingriffszapfen kann von dem Haken durch eine Bewegung des Farbwerks
nach oben erfasst werden, das sich in der weggeschwenkten Position
befindet, wenn der Verriegelungsgriff in der zweiten Position ist.
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Der
Haken kann an seinem vorderen Ende eine schräge Fläche haben, die von dem Eingriffszapfen
angehoben wird. Der von dem Eingriffszapfen angehobene Haken kann
den Eingriffszapfen durch das Eigengewicht des Hakens erfassen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden,
die lediglich der Darstellung dienen und somit keine Beschränkung der
vorliegenden Erfindung darstellen, und in denen:
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1 eine
Draufsicht von einem Farbwerk für
eine Rotationsdruckmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Querschnittsansicht entlang Linie A-A aus 1 ist;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang Linie B-B aus 1 ist;
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4(a) bis 4(c) beispielhafte
Zeichnungen von einer Schaltbewegung von einem Farbwerk sind; und
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5 eine
Seitenansicht von einer herkömmlichen
Vierfarb-Doppelseiten-Simultan-Offsetdruckmaschine ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
von einem Farbwerk für
eine Rotationsdruckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, die aber in keiner Weise die Erfindung einschränken.
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1 ist
eine Draufsicht von einem Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
Querschnittsansicht entlang Linie A-A aus 1. 3 ist
eine Querschnittsansicht entlang Linie B-B aus 1. 4(a) bis 4(c) sind beispielhafte
Zeichnungen von der Schaltbewegung eines Farbwerks.
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Wie
in 1 bis 3 gezeigt, ist ein Farbwerk 3 durch
Schwenkwellen 4 zwischen linken und rechten Rahmen 1, 2 von
einer Rotationsdruckmaschine schwenkbar gehalten. Das Farbwerk 3 kann durch
linke und rechte Schaltmittel 5 als ein Paar (wird später beschrieben)
in Richtung auf eine Farbwalze 6 und davon weg bewegt werden,
die eine Welle aufweist, die auf ähnliche Weise zwischen den
linken und rechten Rahmen 1, 2 drehbar gehalten
ist. Das Farbwerk 3 hat linke und rechte Sperrplatten 7, als
ein Paar, die fest an einem oberen Flächenbereich von einem Farbwerkkörper 3a vorgesehen
sind, und außerdem
einen Farbwerkgriff 8, der fest an einem vorderen Flächenbereich
des Farbwerkkörpers 3a vorgesehen
ist. Eingriffszapfen 9 sind vorstehend an linken und rechten
Endflächenbereichen
des Farbwerkkörpers 3a vorgesehen.
Schrauben 11 zum Verhindern von Spiel, die durch konische
Scheibenfedern 10 angedrückt werden, sind mit Anschlagmuttern 12 an
linken und rechten Endbereichen des Farbwerkkörpers 3a montiert.
Beim Befestigen des Farbwerks 3 an einer festen Position,
wie später
beschrieben wird, werden die Schrauben 11 zum Verhindern
von Spiel gegen die unteren Flächen
von Trägern 13 gedrückt, die
vorstehend an den inneren Flächen
der linken und rechten Rahmen 1, 2 montiert sind,
um Spiel der Wellenhalterungen des Farbwerks 3 zu verhindern.
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Das
Schaltmittel 5 weist einen exzentrischen Zapfen 14,
der in den Träger 13 eindringt
und drehbar durch den linken oder rechten Rahmen 1, 2 gehalten ist,
sowie einen Verriegelungsgriff 15 auf, der fest an einem
Basisendbereich des zylindrischen Zapfens 14 vorgesehen
ist, um den exzentrischen Zapfen 14 drehend zu betätigen. Eine
Stahlkugel 17, die durch eine Feder 16 vorgespannt
wird, ist an einem vorderen Endbereich des Verriegelungsgriffs 15 montiert. Die
Stahlkugel 17 greift wahlweise mit einer von drei Eingriffsnuten 18a, 18b und 18c ein,
die in der Innenfläche
von dem linken oder rechten Rahmen 1 oder 2 ausgebildet
sind, wodurch das Farbwerk 3 in jeder von einer festen
Position (die der Eingriffsnut 18a entspricht) nahe der
Farbwalze 6 zum Zeitpunkt des Druckens, einer weggeschwenkten
Position (die der Eingriffsnut 18b entspricht) während des
Reinigens, Einstellens oder langzeitigen Abschaltens der Maschine,
und einer Mittelstellung (die der Eingriffsnut 18c entspricht),
bei der das Farbwerk 3 temporär zwischen der festen Position
und der weggeschwenkten Position befestigt ist, angeordnet ist.
Ein Haken 19 ist schwenkbar an einem exzentrischen Wellenabschnitt 14a am
vorderen Ende des exzentrischen Zapfens 14 angebracht.
Der Haken 19 greift mit dem Eingriffszapfen 9 ein,
wenn sich das Farbwerk 3 in der festen Position oder der
Mittelstellung befindet. Der Haken 19 hat an seinem vorderen
Endbereich eine schräge Fläche 19a,
die von dem Eingriffszapfen 9 angehoben werden kann. Ein
Kolben 21 (Freigabemittel), der durch eine Feder angedrückt wird,
ist zwischen einem zwischenliegenden Wellenabschnitt 14b des
exzentrischen Zapfens 14 über einen Halteblock 20 vorgesehen.
An einer vorbestimmten Drehposition des exzentrischen Zapfens 14,
nämlich
in einer Position, in der der Verriegelungsgriff 15 mit
der Eingriffsnut 18b eingreift, wird der Kolben 21 gegen
einen Anschlagzapfen (Freigabemittel) 22 gedrückt, der
an der Seitenfläche
des Hakens 19 vorgesehen ist, um den Haken 19 von
dem Eingriffszapfen 9 freizugeben. Bezugszeichen 23 bezeichnet
einen Anschlag in der weggeschwenkten Position des Farbwerks 3.
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Nachfolgend
wird der Schaltvorgang für
das Farbwerk 3, das wie vorstehend beschrieben konstruiert
ist, unter Bezugnahme auf 4(a) bis 4(c) beschrieben.
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4(a) zeigt das Umschalten des Farbwerks 3 in
die feste Position während
des Druckens, wenn sich das Farbwerk 3 der Farbwalze 6 nähert. Zum
Zeitpunkt dieses Umschaltens wird die Stahlkugel 17 des
Verriegelungsgriffs 15 durch die Feder 16 gedrückt und
mit der Eingriffsnut 18a des linken oder rechten Rahmens 1 oder 2 in
Eingriff gebracht. In diesem Zustand greift der Haken 19,
der durch den exzentrischen Zapfenabschnitt 14a des exzentrischen Zapfens 14 gehalten
ist, mit dem Eingriffszapfen 9 des Farbwerkkörpers 3a ein,
so dass dieser Zustand stabil aufrechterhalten wird. Außerdem wird
der Kopf der Schraube 11 an dem Farbwerkkörper 3a durch die
konische Scheibenfeder 10 mit Druck beaufschlagt und gegen
die untere Fläche
des Trägers 13 an
der Seite des linken oder rechten Rahmens 1 oder 2 gedrückt. Somit
wird der Farbwerkkörper 3a immer in
Uhrzeigerrichtung schwenkbar um die Schwenkwelle 4 gedrückt. Folglich
wird Spiel an den Haltewellenabschnitten, wie beispielsweise an
der Schwenkwelle 4 und am exzentrischen Zapfen 14 (exzentrischer
Wellenabschnitt 14a) verhindert, und das Farbwerk 3 ist
mit hoher Genauigkeit arretiert. Das heißt, das Farbwerk 3 ist
an der festen Position mit einer konstanten Klemmkraft ohne Verwendung
eines speziellen Werkzeugs arretiert, so dass eine sehr genaue Farbzufuhr
erreicht wird.
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Als
nächstes
zeigt 4(b) das Umschalten des Farbwerks 3 in
die Zwischenstellung (temporär feste
Stellung, in der das Farbwerk 3 temporär nicht benutzt wird). Zum
Zeitpunkt dieses Umschaltens wird die Stahlkugel 17 des
Verriegelungsgriffs 15 durch die Feder 16 mit
Druck beaufschlagt, um mit der Eingriffsnut 18c an dem
linken oder rechten Rahmen 1 oder 2 einzugreifen.
In diesem Zustand ist der Haken 19 relativ zu dem linken
oder rechten Rahmen 1 oder 2 durch die exzentrische
Wirkung des exzentrischen Wellenabschnitts 14a etwas nach
unten verlagert, und zwar entsprechend der Drehung des exzentrischen
Zapfens 14 in Gegenuhrzeigerrichtung. Daher schwenkt der
Farbwerkkörper 3a,
der mit dem Haken 19 über
den Eingriffszapfen 9 eingreift, in Uhrzeigerrichtung um
die Schwenkwelle 4. Als ein Ergebnis können die vorderen Enden der
Farbklingenabschnitte (nicht gezeigt) von der Umfangsfläche der Farbwalze 6 beabstandet
gehalten werden, wenn eine Farbzonenschraube (nicht gezeigt) an
dem Farbwerkkörper 3a eingestellt
wird. Dies ermöglicht für eine nachfolgende
Benutzung eine schnelle Aktion. Darüber hinaus ist der Farbwerkkörper 3a bezüglich der
festen Position nur leicht nach unten in eine Position verlagert,
die verschieden ist von der weggeschwenkten Position, die später beschrieben
wird. Daher kann unter dieser Position ein ausreichender Raum gewährleistet
werden. Mit anderen Worten, auch dann, wenn unbenutzte Farbwerke 3 in
einer Vierfarb-Doppelseiten-Simultan-Offsetdruckmaschine
vorhanden sind, wobei die Farbwerke 3 in vertikaler Richtung
in mehreren Stufen vorgesehen sind, kann ein ausreichender vertikaler
Raum zum Betätigen
des Farbwerks in den Farbwerken 3 gewährleistet werden, die sich
in Benutzung befinden und sich unterhalb der unbenutzten Farbwerke 3 befinden.
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Als
nächstes
zeigt 4(c) das Umschalten in die weggeschwenkte
Position während
des Reinigens, Einstellens oder langfristigen Abschaltung des Farbwerks 3.
Zum Zeitpunkt dieses Umschaltens wird die Stahlkugel 17 des
Verriegelungsgriffs 15 durch die Feder 16 mit
Druck beaufschlagt und greift mit der Eingriffsnut 18b des
linken oder rechten Rahmens 1 oder 2 ein. In diesem
Zustand wird gemäß der Drehung
des exzentrischen Zapfens 14 im Gegenuhrzeigersinn das
vordere Ende des Kolbens 21 gegen den Anschlagzapfen 22 gedrückt, der
an dem Haken 19 vorgesehen ist, um den Haken 19 in
Gegenuhrzeigerrichtung schwenkbar um den exzentrischen Wellenabschnitt 14a zu
drücken.
Somit wird der Farbwerk-Griff 8 betätigt, um den Farbwerkkörper 3a in
Gegenuhrzeigerrichtung etwas um die Schwenkwelle 4 zu drehen
(anzuheben), wodurch der Haken 19 automatisch von dem Eingriffszapfen 9 des
Farbwerkkörpers 3a außer Eingriff
kommt. Der Farbwerkkörper 3a als
solcher wird dann abgesenkt, bis er mit dem Anschlag 23 in
Kontakt kommt, wodurch das Farbwerk 3 in der weggeschwenkten
Position angeordnet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Farbwerk 3 in der vorstehend beschriebener
Weise einfach und schnell und außerdem mit hoher Genauigkeit
durch einen manuellen Vorgang umgeschaltet, und zwar zwischen der
festen Position zum Zeitpunkt des Druckens, der weggeschwenkten
Position während
des Reinigens, Einstellens und des längeren Abschaltens der Maschine,
und der Zwischenstellung, in der das Farbwerk 3 temporär zwischen
der festen Position und der weggeschwenkten Position arretiert ist.
Außerdem
kann ein ausreichender vertikaler Raum zum Betrieb des Farbwerks
durch Umschalten in die Zwischenstellung gewährleistet werden.
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Nach
dem Umschalten des Farbwerks 3 in die weggeschwenkte Position
wird der Verriegelungsgriff 15 wieder in die Eingriffsnut 18c zurückgeführt, die
der Zwischenstellung des Farbwerks 3 entspricht. Dies ist
bevorzugt, da ein schneller Vorgang durchgeführt werden kann, wenn das Farbwerk 3 für den nächsten Vorgang
in die feste Position umgeschaltet wird. Das heißt, wenn der Farbwerk-Griff 8 nach
oben gebracht wird, bewegt sich der Eingriffszapfen 9 entlang
der schrägen
Fläche
an dem vorderen Ende des Hakens 19 nach oben. Dann gleitet
der Eingriffszapfen 9 über
das vordere Ende des Hakens 19, woraufhin der Eingriffszapfen 9 mit
dem Haken 19 eingreift. Dann wird der Verriegelungsgriff 15 in die
Position der Eingriffsnut 18a gedreht, wodurch das Farbwerk 3 in
der festen Position angeordnet ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in vorstehender Weise beschrieben wurde,
soll verstanden werden, dass die Erfindung dadurch nicht begrenzt werden
soll, sondern in vielerlei Weise verändert werden kann. Beispielsweise
kann das Freigabemittel zum Freigeben des Eingriffs zwischen dem
Haken und dem Eingriffszapfen auch andere Strukturen haben. Die
konische Plattenfeder 10 kann an jedem der Rahmen 1, 2 vorgesehen
sein. Das Schaltmittel 5 muss nicht an beiden Rahmen vorgesehen
sein (das Gleiche gilt auch für
den Eingriffszapfen 9). Der Verriegelungsgriff 15 muss
nicht in der weggeschwenkten Position gehalten werden (beispielsweise
kann der Verriegelungsgriff mit der linken Hand in die weggeschwenkte
Position gebracht werden, und der Farbwerk-Griff 8 kann mit der rechten
Hand betätigt werden).