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Vervielfältigungsvorrichtungsmit schwingbar gelagertem und während
der Arbeit sich doppelseitig verriegelndem Papierauflagetisch. Bei den hekannfen
Vervielfältigungsvorrichtungen mit selbsttätig hebendem Stapeltisch besteht der
Übe :standi, d'aß däsi Anheben des Tisches, durch exzentrisches Aufwärtsbewegen
eines den Tisch: mittelbar tragenden Zahnkranzes. jedesmal um: eine Zahnstärke erfolgt,
um .den Stapel in (die vorgeschriebene Höhe zu. den darüber angeordneten Vorschuborganen
zu bringen. Da nun der Tisch mit jedem vom Stapel geführten Bogen sich auch nur
um- Papierstärke heben dürfte, um ein zuverlässiges Arbeiten zu ermöglichen, müßten
die Zähne ödes Zahnkranzes in Papierstärke gehalten werden, mit denen jedoch ein
i kg schwerer Papierstapel nicht gehoben werden könnte.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung behebf diesen Übelstan:di, indem
der Papiertisch während des Arbeitens eine dauernde und wechselseitige Verriegelung
erfährt.
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Auf der Zeichnung ist dier Erfindungsgegenstand- beispielsweise veranschaulicht;
und! zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Längsschnitt durch die Vorrichtung, *bb.2
eine teilweise Seitenansicht der Zahnstange in größerem Maßstabe.
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Abl).3 ist ein Längsschnitt durch den Bogenzuführer und Abb. q. die
entsprechende Oberansicht, Abb. 5 dlie Anordhung,der Bogenvorschubglieder.
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Die Vervielfältigungsvorrichtung besitzt eine teilweise -offene, das
Original tragende Trommel i, auf deren Achse 2 ein Exzenter befestigt ist, welches.
auf eine durch, eine Druckfeder q. beeinflußte Zahnstange 5 einwirkt, .deren oberes
Ende eine Abschrägung 6 zur Erleichterung ,des Angriffes aufweist. Die Zahnstange
besitzt nahe dem oberen Ende einen Einschnitt 7, in welchen das unter den Einfluß
der Druckfeder 8 stehende S:perrglie@d g eingreift. Die Zahnstange 5 kämmt mit einem
Zahntrieb io, auf dessen Achse i :die Klappschiene 12 befestigt ist, welche sich
fürgewöhnlich, auf den obersten Bogen 13 des auf dem Auflagetisch 15 ruhenden Papierstapels
14: legt. Die Achse i i sitzt am Anschlaglineal 16, welches einen Querstift 17 trägt,
auf dem eine lose :durch Feder 18 beeinflußte Scheibe 1g sitzt. Zwischen Anschlaglineal
16 und Druckscheibe 1g sitzt oder Einsteckwinkel2o; der mit seinem oberen Querteil
lose in einem Schlitz 2i des Tisches geführt ist und 'in seinem unteren Teil einen
Längsschnitt zur freien Bewegung des Querstiftes 17 aufweist. Die Druckscheibe 1g
ist außerdem durch eine Schnur 22 o. d@gl. an den vorderen Hebelarm 23 des Druckwalzenrahmens
24 angeschlossen, welcher unter der Zugwirkung der Hauptfeder 25 steht. Im Rahmen
24 ist idie Achse 26 der Andrückwalze 27 gelagert. An den Rahmen 24 bzw. seine Achse
28 isst ferner der Arm 2g angeschlossen, welcher die Druckrolle 30 trägt,
die sich gegen den Umfang des Exzenters 31 legt, der auf ider Achse :2 befestigt
ist. Der Antrieb der Achse 2 :erfolgt in bekannter
Weise durch die
Handkurbe132 unter Vermittlung .des Zahnrädergetriebes 33.
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Von der Achse :2 aus wird auch das selbsttätige Abheben der Vorschubfüße
bewerkstelligt. Zu diesem Zwecke trägt sie ein weiteres Exzenter 3d;, dessen Umfang
gegen die Rolle 35 eines Zapfens der Kulisse 36 wirkt, die nach vorn zu eine schubstangenartige
Verlängerung 37 besitzt, welche unter der Einwirkung einer Rückführfeder 38 steht.
Mit ihrem als Auge ausgebildeten Ende umfaßt sie einen Zapfen 39 einer Scheibe
40, die gemeinsam mit der Gegenscheibe 41 auf der hohlen Welle 42 befestigt ist,
die lose drehbar auf der Querachse 43 sitzt. Die Achse 43 trägt ferner einen Hebel
45, an welchem die Hebelarme 46 in geeigneter Weise angelenkt sind" deren vordere
Enden durch die Querstange 47 verbunden sind. Die Hebelarme 46 sind an den Scheiben
40, 41 mittels Ketten 44 o. dgl. aufgehängt.
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Auf der Querstange sind die beiden Vorschubfüße 48 befestigt, deren
untere Preßfläche zweckmäßig aus Gummi besteht, um einen sicheren Vorschub der Papierbögen
zu gewährleisten. Zur Regelung des Andruckes ,der Füße ist auf der Querstange 47
noch ein Arm 49 befestigt, der mit einer Einteilung 5o versehen ist und das Belastungsgewicht
51 trägt, welches mit Hilfe .der Stellschraube 52 gesichert werden kann.
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Der Antrieb der Vorschubb.ewegung erfolgt von dem Zahnrad der Handkurbel
32, welches einen Zapfen 56 besitzt (Abb. 4 und 5), von dem eine Lenkstange 57 zu
dem Hebel 58
führt, der ein- und feststellbar auf der Welle 43 angeordnet
ist. Die Ausrückvorrichtung 59 ist eine einfache Kuppelung, welche eingerückt
die Achse 43 betätigt und den Bogenvorschub verursacht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Beim Bewegen
der Drucktrommel i in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 1 wird durch das Exzenter
31
unter Vermittlung der Rolle 30 die Andrückwalze 27 in Tiefstellung gepreßt.
Hieran anschließend drückt die entgegengesetzt angebrachte Exzenterscheibe 3 auf
die Schrägfläche 6 .des Schaftes der Zahnstange 5 und drückt denselben seitlich,
bis er von seinem Sperrorgan g. frei ist (s. punktierte Stellung in Abb. 2), worauf
die Zahnstange 5 durch die Exzenterscheibe 3 entgegen der Wirkung der Feder 4 nach
unten gepreßt wird. Hierdurch erfährt der Zahntrieb 1o und damit auch die Klappschiene
12 eine Drehung von i8o° in .der Richtung auf die Andrückwalze 27. Kurz vorher hatte
die Bogenzuführungsvorrichtung den obersten Bogen 13 des auf :dem Tisch 15 liegenden
Papierstapels 14 gegen die Klappschiene 12 gebauscht (Abb. i), die nunmehr
zufolge ihrer Drehung diesen Bogen zur Auflage auf die Andrückwalze a7 freigibt.
:Nach. dem Vorbeigang der Exzenterscheibe 3 an der Zahnstange 5 schnellt die letztere
unter Einwirkung der Feder 4 aufwärts, bis sie sich am Sperrglied g wieder verriegelt
das unter ider Einwirkung der Druckfeder 8 \vieder seine ursprüngliche lotrechte
Lage (s. Abb. z) eingenommen hat, während die Klappschiene 12 gleichzeitig zurückgedreht
worden ist und sich auf den nächsten Bogen legt.
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Währenddessen hat das Exzenter 3 i die :3ndrückwalze 27 in der Tiefstellung
gehalten und dabei unter Vermittlung des Hebelarmes 23 die Hauptfeder 25 gespannt.
Mit Nachlassen der Druclc%virkung .des Exzenters 31 wird unter Einwirkung -der Hauptfeder
25 die Andrückwalze nunmehr angehoben und gegen die Drucktrommel i gepreßt. Durch
die Abwärtsdrehung des Hebelarmes 23 wird unter Vermittlung der Schnur 22 die federbeeinflüßte
Druckscheibe ig zurückgezogen, so daß sie den Einsteckwinkel 2o nebst dem Papiertisch
15 zur Bewegung freigibt, der sich nunmehr während des Durchganges des obersten
Bogens durch die Vorrichtung infolge seiner Ausbildung als ungleicharmiger Doppelhebel
um genau eine Papierstärke heben kann, bis er durch die unmittelbar vorher wieder
zurückgedrehte und unter Vermittlung :dier Zahnstange 5 verriegelte Klappschiene
12 in seiner Bewegung aufgehalten wird. Die Sicherung des um -die Querachse 6o frei
schwingenden Tisches wird somit bei jeder einzelnen Umdrehung der Drucktrommel wechselseitig
ein-,mal durch dieKlappschiene 12 bei angehobener Andrückwalze und das andere Mal
durch die Druckscheibe ig bei gesenkter Andrückwalze bewirkt.
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Während des Bogenvorschubes ruhen die Vorschubfüße 48 auf dem Papierstapel
14, und ihre Tragstange 47 nebst Hebelarm46 und Gleithülse 54erhalten ihre Bewegung
in bekannter Weise von dem Zapfen 56 des Zahnrades -der Handkurbel 32 unter
Vermittlung der Lenkstange 57, welche die Achse 43 nebst der angeschlossenen Zuführvorrichtung
mit nach vorn zieht. Gleichzeitig wird unter Vermittlung der Rolle 35 die Kulisse
36 nach rückwärts verschoben entgegen der Wirkung der Feder 38 und so die mittels
Hohlwelle 42 verbundenen Scheiben q.0, 4i nach rückwärts gedreht unter Spannen der
Ketten 44. Die Handkurbel hat eine halbe Umdrehung zurückgelegt. Wird nun dieselbe
weiter gedreht, so wird die Zuführvorrichtung durch die Lenkstängen- 56 und 53 zwangsweise
nach rückwärts geschoben, gleichzeitig aber zufolge Weiterdrehung der Scheiben 40,
41 die Querstange 47 mit den Andrückfüßen 48
,durch, die Ketten
44 angehoben:, so @d'aß diese ihre Rückwärtsbewegung frei vom Papier-Stapel ausführen,
um sieh auf letzteren erst zu senken, wenn die Handkurbe13a wneder :die in Abb-.
4 gezeigte Stellung eingenommen hat. Das Senken erfolgt entsprechend- der Freigabe
,der Rolle 35 !durch; das Exzenter 34, wobei unter ider Einwirkung der Rückführfeder
38 eine Rück- bzw. Rechtsdrehung der Scheiben 40, 41 unter Entspannen der Ketten
44 eintritt.
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Beim Weiterdrehen der Handkurbel wie--erholen sich die beschriebenen
Vorgänge, und es wird` der nächste Bogen des Stapels gebauscht, um danach. der Andruckwalze
zugeführt zu werden. Die Einstellung des Belastungsgewichtes 51 erfolgt entsprechend
der jeweiligen Stärke und Art der Bogen des auf dem Tisch 15 ruhenden Papierstapels.