DE152379C - - Google Patents

Info

Publication number
DE152379C
DE152379C DE1901152379D DE152379DD DE152379C DE 152379 C DE152379 C DE 152379C DE 1901152379 D DE1901152379 D DE 1901152379D DE 152379D D DE152379D D DE 152379DD DE 152379 C DE152379 C DE 152379C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stalks
binding
rod
roller
packers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1901152379D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE152379C publication Critical patent/DE152379C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D59/00Equipment for binding harvested produce

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung an Bindemähern, durch welche das Stillstellen der Getreidezuführung zum Zwecke des Freihaltens des Weges für die Nadeln von nachfolgenden Halmen an eine andere Stelle als bisher üblich verlegt wird, nämlich an eine solche, an welcher die Bildung der Garbe weniger weit vorgeschritten ist.
Während sowohl bei den bereits bekannten
ίο Bindemähern mit hochliegender Bindevorrichtung und Elevatortüchern als auch bei den sogenannten Tiefbindemähern das Aussetzen der Zuführung kurz bezw. unmittelbar vor dem eigentlichen Binden selbst erfolgt, wird nach der Erfindung das Zuführen bereits angehalten, bevor die Halme noch das wagerechte Lattentuch verlassen haben. Dadurch soll erreicht werden, daß ein Stauen der Halme in den Packern nicht eintreten kann, und daß der Weg, welchen die Halme von der Unterbrechung des Vorschubes bis zum eigentlichen Binden zurücklegen, größer wird, so daß eine sichere Trennung von den zugeführten Halmen erzielt wird und der Nadelarm, ohne auf Halme zu treffen, hindurchgeführt werden kann.
Seiner Gesamtanordnung nach weist der auf der Zeichnung durch die Fig. ι bis 6 dargestellte mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstete Bindemäher einen an drei Seiten mit Winkeleisen umrahmten Blechkasten 1 auf (Fig. 4 und 6), der das endlose Tuch 2 aufnimmt.
Die arbeitenden Teile der Maschine sind in einem Rahmen werk gelagert, das aus vorn und hinten befindlichen, durch Querstangen 6, 7, 8, 9 und 10 (Fig. 4, 5 und 6) untereinander verbundenen Böcken 4 und 5 besteht. Zwischen den Böcken 4 und 5 ruht auf den Querstangen 6 und 7 der Bindetisch 11. Die Überführung der Halme vom endlosen Tuche 2 aus auf diesen Tisch erfolgt durch Packerarme 26.
Die Maschinen welle 14 wird von einer senkrecht zu ihr angeordneten Welle 15 angetrieben (Fig. 4 und 5), die an ihrem Ende eine Riemscheibe 16 trägt. Diese Welle 14 bewirkt auf der Seite des Bockes 4 die Bewegung des endlosen Tuches 2. Auf der Seite des Bockes 5 wird von ihr mittels der Kurbel 17 und der Stange 18 (Fig. 4) das Messer angetrieben. Die Welle 14 trägt ferner auf der Seite des Bockes 5 (Fig. 4 und 6) das Zahnrad 19, welches durch geeignete Kettenräder die Bewegung des Zahnrades 20 und der von letzterem angetriebenen arbeitenden Teile des Bindemähers hervorruft. Die Welle 14 ruft außerdem die Bewegung der Packerarme 23, 24, 25 und 26 hervor. Letztere Einrichtung gehört nicht zur vorliegenden Erfindung.
Über dem Bindetisch 11 befindet sich der Knüpfer 28 (Fig. 5). Das eine Schnurende ist bei 29 festgeklemmt, während das andere zwischen am Ende des Nadelarmes 30 vor-
gesehenen Rollen 31 geführt ist. Die Schnur erstreckt sich zwischen den Schnurenden 29 und 31 quer zur Bahn der aufsteigenden Halme, von welchen sie in an sich bekannter Weise mitgenommen und in die Krümmung 35 übergeführt wird. Die sich auf dem Tisch 11 anhäufenden Halme wirken nun nach der vorliegenden Erfindung auf einen auf der Querstange 10 drehbar angeordneten Flügel 37 ein (Fig. I, 4 und 5), der mit einem einstellbaren Anschlag 38 versehen ist (Fig. 1) und während der Bildungsperiode der Garbe so lange angehoben wird, bis die Garbe die gewünschte Größe erreicht hat, und er die in Fig. 5 durch punktierte Linien angedeutete Lage SJ1 einnimmt. In dieser Lage gelangt der Anschlag 38 auf einen drehbar gelagerten Rahmen 40 zur Einwirkung (Fig. 1 und 2), der hierdurch sclnvingt und eine Hebelan-Ordnung auslöst, die nunmehr in Wirkung tritt und das endlose Tuch stillsetzt.
Das Kettenrad 20 (Fig. 1) erhält eine ununterbrochene umlaufende Bewegung. Es hängt mit einer Hülse 41 fest zusammen, die auf der Querstange IO drehbar angeordnet ist und außerdem das Zahnrad 42 und das Sperrad 43 trägt. An diese Hülse 41 anschließend ist auf der Querstange 10 eine weitere Hülse 44 angeordnet, die an einem ihrer Enden eine mit einer Klinke 46 versehene Scheibe 45 trägt (Fig. 1 und 2). Diese Klinke steht unter Einwirkung einer Feder 47, die das Bestreben hat, sie mit den Zähnen des Sperrades 43 in Eingriff zu bringen.
Die Hülse 44 trägt außerdem, aber nicht zur Erfindung gehörig, eine Kurbel 48, die eine Rolle besitzt, welche auf den Arm 49 einwirkt. Der Arm 49 hängt mit der Hülse 50 zusammen, welche in einen weiteren Arm 51 endigt. Diese auf Querstange 8 drehbar geschobene Hülse bildet in Verbindung mit der Kurbel 48 den ebenfalls keinen Teil der Erfindung bildenden Antriebsmechanismus des Garbenabwerfers. Die aus der Fig. 1 ersichtliehen Scheiben 58, 57, 59 und Arme 60, 61, welche die Kurbel 63 und den mit derselben verbundenen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus antreiben, wirken auf den Nadelarm ein. Diese Einrichtung gehört ebenfalls nicht zur Erfindung.
Der bereits genannte Rahmen 40 ist an einem Ende zu einer Klaue 95 ausgebildet (Fig. 2 und 3), in deren Einschnitt 96 für gewöhnlich die vorspringende Fläche 97 der Hülse 50 (wie oben angedeutet, gehört die Hülse 50 nicht zur Erfindung) eingreift. Der Rahmen 40 ist ferner mit einer Rolle 98 versehen, deren Entfernung von der Mittelachse des Querstückes 10 derart bemessen ist, daß sie gegen die Klinke 46 drückt, die hierdurch außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 43 gehalten wird. Auf der Achse der Rolle 98 sitzt ferner ein Hebel 99, der seine Lage in bezug auf den Rahmen 40 nicht ändern kann und dessen unteres, mit Zapfen 991 versehenes Ende in einen auf einer senkrechten Stange 101 befindlichen Haken 100 eingreift. Am oberen, kreisförmig umgebogenen Ende der Stange 101 ist ein lose drehbares Zahnrad 102 angeordnet, welches einen Zapfen 103 aufweist, der gegen einen kleinen, auf der Achse der Rolle 98 befindlichen, ebenfalls in seiner Lage zum Rahmen 40 festgelegten Arm 104 stößt, wenn das Zahnrad gedreht wird, so daß der Rahmen gehoben wird. Dieses geschieht durch Eingriff in das Zahnrad 42, sobald die Stange 101 durch ihr Eigengewicht und eine Feder/ nach Abgleiten des Hakens 100 von dem Zapfen 991 sich abwärts bewegt, welches Abgleiten wiederum durch die Drehung des Rahmens 40 infolge des Aufschwingens der Schiene 37 bewirkt wird. Ferner ist die Stange 101 an ihrem oberen Ende mit einem Plättchen 105 versehen, gegen welches eine an der Scheibe 45 befestigte Rolle 106 stößt, sobald die abwärts gegangene Stange 101 wieder hochgehoben werden soll. Die Stange 101 ist vermittels parallelogrammartig angeordneter Hebel 107 mit dem Rahmen des Bindemähers verbunden. Der untere Hebel 107 ist auf der wagerechten Welle 108 befestigt, die sich von einem bis zum anderen Ende der Maschine erstreckt.
Auf der das Sperrad 114 (Fig. 2) tragenden Achse 112 ist die von dem Zahnrad 113 in Umdrehung versetzte Walze 115 angeordnet, um welche das endlose Tuch 2 läuft. Die eigentliche Walze 115 dreht sich lose auf der Achse 112 und trägt an einem Ende eine Scheibe 116, auf welcher eine Klinke 117 angeordnet ist, die vermittels einer kleinen Feder mit der Verzahnung des Sperrades 114 in Eingriff gehalten wird. Der Pfeil deutet die Richtung der Drehbewegung an. Mit dem Hebel 107 sind Hebel 109 gelenkig verbunden, welche durch die Vermittelung der auf der Achse 110 gekeilten unrunden Scheibe in auf die Klinke 117 einwirken, sobald die Stange ιοί niedergeht, wobei dann das Sperrad 114 infolge der außer Eingriff gelangenden Klinke 117 ausgelöst wird.
Die neue Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Solange die geschnittenen Halme von den Packerarmen vom endlosen Tuche aus auf den Bindetisch übergeführt werden, befindet sich der Nadelarm 30 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage, und die Halme, welche bei ihrer Bewegung die zwischen den Punkten 29 und 31 gespannte Schnur mitnehmen, sammeln sich auf dem Bindetisch. In dem Maße, wie sich die Garbe bildet,
schwingt der Flügel 37 um die Stange 10, bis schließlich der Ansatz 38 gegen den Rahmen 40 stößt, den er mitnimmt. Wenn die Garbe die gewünschte Größe erreicht hat, so befindet sich der Flügel 37 in der durch punktierte Linien 37' in Fig. 5 angedeuteten Lage, und die Schwingungsgröße des Rahmens 40 hat ein Maß erreicht, welches die Auslösung des Armes 99 bezw. des daran sitzenden Zapfens 991 vom Haken 100 bewirkt. Ist dies geschehen, so bewegt sich die freigegebene Stange 101 unter Einwirkung ihres Eigengewichtes und der Feder abwärts und bringt hierbei das parallelogrammartige Hebelsystem 107, 109 in Bewegung (Fig. 2), so daß die unrunde Scheibe 111 auf die Klinke 117 einwirkt, die hierdurch aus der Verzahnung des Sperrades 11.4 tritt, so daß die von diesem Sperrad mittels der Klinke 117 mitgenommene Walze 115 und mit ihr das endlose Tuch 2 stillgesetzt werden. Da nun die Packer ihre Bewegung fortsetzen, so wird der Kanal 12, 13 vollständig gesäubert, und:der Nadelarm, der sodann in Tätigkeit tritt, kann unbehindert durch diesen Kanal treten und die Schnurenden bei 29 vereinigen. Das Stillsetzen des endlosen Tuches hat außerdem zur Folge, daß sich die Halme an der Stelle des endlosen Tuches, wo die Packerarme sie erfassen, in keinem unrichtigen Maß ansammeln können, so daß bei Wiederingangsetzung des endlosen Tuches ein Stauen der Halme in den Packern nicht eintreten kann. Bei der Abwärtsbewegung der Stange 101 gelangt das Zahnrad 102 mit dem Zahnrad 42 in Eingriff und ersteres dreht sich um seine Achse. In dem gegebenen Zeitpunkte wirkt hierbei der Zapfen 103 auf den Arm 104 und somit auf den Rahmen 40 ein, der den Hebel 99 mitnimmt und dessen Zapfen 991 in den Bereich des Hakens 100 bringt. Die Rolle 98, welche an dieser Bewegung teilnimmt, gibt bei ihrer Bewegung die Klinke 46 frei (Fig. 3), die unter Einwirkung der Feder 47 in die Zähne des Sperrades 43 tritt. Das sich fortwährend im Sinne des Pfeiles drehende Sperrad 43 versetzt sodann die Scheibe 45 sowie alle von der Hülse 44 abhängigen Teile in Drehbewegung.
Durch die Bewegung der Scheibe 45 gelangt die Rolle 106 zur Einwirkung auf die Fläche 105 und hebt hierbei die Stange 101, und zwar etwas höher als die Lage, die sie gemäß Fig. 2 einnimmt. Hierdurch wird der Haken 100 an dem Zapfen 991 des Armes 99 vorbeibewegt und mit diesem Zapfen in Eingriff gebracht. Sobald sich die Rolle 106 von dem Plättchen 105 entfernt, sinkt die Stange ΙΟΙ bis in die in Fig. 2 dargestellte Lage.
Wenn der Arm 40 in die entsprechende Lage übergeht, so wirkt die Rolle 98 von neuem auf die Klinke 46 ein, welche sich vom Sperrade 43 löst und somit die Drehung der Scheibe 45 einstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Abstellen der Zufuhr der Halme für Bindemäher, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Bindetisch ein Flügel (37) angeordnet ist, der unter Einwirkung der sich auf dem Tische (11) ansammelnden Halme um seine Achse (10) gedreht wird, bis er mittels eines Anschlages (38) auf einen drehbaren Rahmen (40) einwirkt, der eine Stange (ιοί) auslöst, welche sich dann abwärts bewegt und hierbei eine Hebelanordnung (107, 109) zum Ausschlag bringt, die durch die Vermittelung einer unrunden Scheibe (in) eine Klinke (117) von der Verzahnung eines Sperrades (114) freigibt, wodurch der Antrieb für die Walze (115) aufhört und das endlose Tuch (2) stillgesetzt wird, zum Zweck, daß das Aussetzen der Getreidezuführung durch das wagerechte Lattentuch bereits angehalten wird, bevor die Packer stillstehen, wodurch ein Stauen der Halme an den Packern verhindert, der Weg, welchen die Halme von der Unterbrechung des Vorschubes bis zum eigentlichen Binden zurücklegen, vergrößert und der Nadelarm, ohne auf Halme zu treffen, hindurchgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901152379D 1901-09-28 1901-09-28 Expired DE152379C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152379T 1901-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE152379C true DE152379C (de) 1904-06-17

Family

ID=34427911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1901152379D Expired DE152379C (de) 1901-09-28 1901-09-28

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE152379C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE152379C (de)
DE65501C (de) Papierzuführung an Rotationsmaschinen für wechselnde Formate
DE718596C (de) Krautabtrennvorrichtung an Kartoffelerntemaschinen
DE271053C (de)
DE213157C (de)
DE87411C (de)
DE346248C (de) Vervielfaeltigungsvorrichtung mit schwingbar gelagertem und waehrend der Arbeit sich doppelseitig verriegelndem Papierauflagetisch
DE541476C (de) Vorrichtung zur Entnahme von Bogen von einem Stapel
DE636365C (de) Zufuehrungsvorrichtung fuer Zuckerrohr-Erntemaschinen
DE560306C (de) Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarrenmaschinen
DE161238C (de)
DE292052C (de)
DE250471C (de)
DE91276C (de)
AT122985B (de) Getriebe zur Lieferung von Zigarreneinlagen in Zigarrenmaschinen.
DE136659C (de)
DE375449C (de) Vorrichtung zum Regeln der Tischbewegung an Bogenablegern von Druckmaschinen o. dgl.
DE235673C (de)
DE498980C (de) Bogeneinlegemaschine
DE263135C (de)
DE154074C (de)
DE196079C (de)
AT120893B (de) Einlagetabakfördervorrichtung für Zigarrenmaschinen.
DE6914C (de) Garbenbinder
DE127360C (de)