DE6914C - Garbenbinder - Google Patents

Garbenbinder

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DE6914C
DE6914C DE18786914D DE6914DD DE6914C DE 6914 C DE6914 C DE 6914C DE 18786914 D DE18786914 D DE 18786914D DE 6914D D DE6914D D DE 6914DD DE 6914 C DE6914 C DE 6914C
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DE18786914D
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CYRUS HALL MC. Cormick in Chicago
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D39/00Independent binders, e.g. for hay; Binders attachable to mowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

1878.
CYRUS HALL M£ CORMICK in CHICAGO. Garbenbinder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1878 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Garbenbindemaschinen. Um ein leichtes Verständnifs zu ermöglichen, habe ich die Beschreibung in die Theile A, B und C getheilt.
A. Im ersten Theil sind automatische Bindemaschinen, bei welchen die Garbe mit Draht gebunden wird, beschrieben. Der Draht wird durch einen Bindearm um die Garbe gelegt und dadurch befestigt, dafs die Drahtenden mittelst entsprechender Vorrichtungen zusammengedreht werden. In diesem Falle wird der Draht zwischen den an der Peripherie eines rotirenden Apparates zum Zusammendrehen der Enden des Drahtes sich befindenden Zähnen gedreht. Bei dieser Art Dreheinrichtung mufs das eine Ende des Drahtes so herumgelegt werden, dafs die Enden vor der Drehung einander gegenüberstehen. Der Zweck dieses Theils der Erfindung ist der, den unbedingten Eintritt des Drahtes in dem Einschnitt der Dreheinrichtung zu sichern und zwar ganz unabhängig von der Gröfse der Garbe oder des Zustandes des Getreides etc.
Der Draht wird in den Einschnitt der Dreheinrichtung bezw. des Bindekopfes durch eine federnde Schubstange, die Drahteinschiebe-Einrichtung, hineingetrieben. Es kann dies durch Bewegung der Dreheinrichtung und des Bindekopfes bis an die Drahteinschiebe-Einrichtung, oder dadurch, dafs man die Vorrichtung zum Einschieben des Drahtes bis an den Bindekopf heraufbewegt, erzielt werde'n.
Die Fig.* 1 bis 4 zeigen meine Verbesserungen an Garbenbindemaschinen, bei welchen die Drehvorrichtung und der Bindearm sich abwechselnd in horizontaler Richtung hin- und herbewegen. Diese Einrichtung kann jedoch selbstverständlich auch auf Garbenbindemaschinen anderer Construction angewendet werden, z. B. auf Maschinen, welche eine verticale oder horizontale kreisförmige Bewegung haben.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt nach der Linie 2-2, Fig. 2, einen Theil des verbesserten Apparates mit theilweis abgebrochenem Maschinengestell , und den Bindekopf im Durchschnitt darstellend.
Fig. 2 ist die Oberansicht des Bindekopfes und der Drahteinschiebevorrichtung in der Stellung, bei welcher der Draht in die Dreheinrichtung eingeschoben wird.
Fig. 3 ist eine gleiche Ansicht der Einrichtung, bei welcher jedoch der Draht bereits eingeschoben und die Vorrichtung hierzu nach der Seite weggerückt worden ist.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Drahteinschiebevorrichtung im Durchschnitt nach der Linie 1-1, Fig. 2. Die Mechanismen werden auf das Bindegestell A befestigt. Der Bindekopf B bewegt sich hin und her in den Führungen des Gestells. Derselbe wird vermittelst Kette und Kettenräder von der Hauptwelle C aus getrieben. Die Drahteinschiebevorrichtung besteht aus einer Stange oder Platte D, welche nach hinten durch den Zapfen d mit einer Schiebestange oder einem Kolben E verbunden ist. Diese Stange oder dieser Kolben E bewegt sich der Länge nach in den Führungen e am Bindegestell und ist von einer Spiralfeder e1 so umgeben, dafs die Einrichtung nach vorn, wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist, gehalten wird. Die Drahteinführungsplatte hat aufser dieser Bewegung in ihrer Längenrichtung auch eine schwingende Bewegung um den Zapfen d, welche durch einen diagonalen Einschnitt der Platte, in den der auf das Gestell befestigte Stift d einpafst, regulirt wird. Nachdem die Garbe gebunden ist, hebt sich der Arm F, welcher den Draht trägt, nach hinten und läfst das eine Ende des Drahtes in dem Einschnitt des Drehkopfes vor dem Drehungsrade zurück. Das zu bindende Getreide etc. wird zunächst auf die Bindeplattform gelegt. Während die Bindevorrichtung sich nach vorn bewegt, um die Garbe zusammenzudrücken, ruht der Draht im Drehungsrade auf dem flachen Ende der Drahteinführungsplatte D und wird demzufolge in die Drehvorrichtung genau zu der Zeit eingeschoben, wenn die Platte ihre Halbdrehung macht, um den Draht nach dem hinteren Theile der Drehvorrichtung zu tragen.
Hiernach stehen die Theile, wie in Fig. 3 dargestellt. Durch die fortgesetzte Bewegung der Bindevorrichtung nach vorn wird die Drahteinführungsplatte D zurück und nach der Seite in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gedrückt. Die Platte verbleibt in dieser Stellung, während sich der Drahttragarm mit dem anderen Ende des Drahtes senkt und den Draht in den Binde-
kopf bezw. den Drehvorrichtungseinschnitt einführt. Hierbei gleitet der Tragarm längs der schiefen Fläche bezw. auf der keilförmigen inneren Kante der Drahteinführungsplatte D.
Beim Zurückziehen der Bindevorrichtung werden die beiden Drahtenden zusammengedreht, abgeschnitten und die Garbe auf die übliche Weise herausgestofsen. Sobald der Bindekopf sich zurückzieht, wird die Drahteinführungsplatte durch ihre Spiralfeder in die ursprüngliche Lage geschoben, wonach die Operation wiederholt wird. Die Anordnung kann zum Binden mit einem oder zwei Drähten angewendet werden.
B. Der zweite Theil meiner Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges In- und Aufserbetriebsetzen des hin- und hergehenden Bindewagens einer Garbenbindemaschine, wobei an jeder Hubgrenze der Bindewagen entweder festgehalten oder losgelassen wird. Der Bindearm wird bei dem Vorwärtsbewegen in gehobener Stellung gehalten, damit er die Garbe umfasse; er wird zur rechten Zeit freigelassen, um diese Operation vollständig auszuführen. Zu diesem Zweck wird eine Kurbel, welche mittelst Kette getrieben wird, mit einem einfallenden Anschlag so verbunden, dafs der Bindewagen festgehalten wird und mit dem Anschlag der Kurbel, welche den Bindearm bewegt, in Berührung kommt. Um zu verhindern, dafs die Drehungsvorrichtung durch das Ausdehnen oder durch Ausnutzung der Triebkette beschädigt wird, ist der Theil, auf welchem der Sperrkegel des Getriebes sitzt, durch welches das Differentialgetriebe, die Drehvorrichtung und der Abschneider bewegt werden, auf einer beweglichen Platte befestigt. Dieselbe ist auf dem Differentialrad concentrisch angebracht und so mit einer Stellvorrichtung versehen, dafs die Zähne des Differentialrades adjustirt werden können, um Abänderungen in der Länge der Triebkette auszugleichen. Der andere Theil dieser Einrichtung hat den Zweck, einen Bruch oder eine Beschädigung der Vorrichtung zu verhindern für den Fall, dafs der Arbeiter beim Einölen der Drehungsgetriebe den Stift, welcher das Differentialgetriebe festhält, unvorsichtigerweise in einer Linie zwischen die Schiebestange bezw. den Anschlag und die Nabe des Differentialrades läfst. Dies wird dadurch erzielt, dafs die Schiebestange so auf einen Zapfen befestigt wird, dafs sie nach der Seite Spielraum hat.
Die Schiebestange ist mit einer Feder versehen, wodurch sie in ihrer normalen Lage mit der Fähigkeit, nachgeben zu können, gehalten wird.
Die Fig. 5 bis 12 stellen Theile des Garbenbinders mit meinen daran angebrachten Ver-. besserungen dar.
Fig. 5 ist eine Oberansicht, Fig. 6 ist eine hintere Ansicht; dieselbe zeigt die Theile in den Stellungen, welche sie einnehmen, sobald der Bindearm in gehobener Lage sich nach vorn zu bewegen beginnt.
Fig. 7 ist eine Ansicht der entgegengesetzten Seite (theilweiser Durchschnitt nach der Linie 1-1 in Fig. s).
Fig. 8 ist eine Oberansicht des Differentialgetriebes, der Kurbel, des Anschlages zum Festhalten der Theile und des beweglichen Wagens nach der Linie 2-2 in Fig. 9 (mit abgebrochenen Theilen, um die innere Construction zu zeigen).
Auf Fig. 9 sind die in Fig. 8 gezeigten Theile theilweis durchschnitten nach der Linie 3-3 in Fig. 8.
Fig. 10 ist ein Durchschnitt durch das Differentialgetriebe nach der Linie 4-4 in Fig. 8.
Fig. 11 ist ein Aufrifs der Einrichtungen zum Spannen der Triebkette.
Fig. 12 ist ein Durchschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 11.
A ist das mit Führungen a a' versehene Gestell, auf welchem der Bindewagen B sich hin- und herbewegt, a2 ist eine Zahnstange zum Bewegen der Drehungseinrichtung. Der Bindewagen wird vermittelst einer Triebkette C hin- und herbewegt. Diese Triebkette C läuft über die Kettenräder DD1, welche auf gewöhnliche Weise bewegt werden. Die Kette C kann durch die Adjustirschraube d angezogen werden, um die Ausnutzung derselben wieder auszugleichen. Diese Schraube wirkt auf das bewegliche Lager, in welchem sich die Welle eines der Kettenräder dreht.
Der Zapfen c der Kette wirkt in einem Einschnitt eines mit der Kurbel E Verbundenen Armes E\ Diese Kurbel sitzt auf der Axe b des beweglichen Wagens. Um zu verhindern, dafs der Wagen sich schneller bewegt, als die Kette, und dafs die geschlitzte Kurbel von ihrem Triebstift abläuft (was leicht vorkommen kann, wenn der Wagen geneigt steht), ist die Sperrklinke F angebracht. Dieselbe sitzt auf dem Zapfen /, welcher auf dem geschlitzten Arme E1 der hin- und hergehenden Kurbel E befestigt ist.
Das äufsere Ende dieser Sperrklinke bewegt sich in verticaler Richtung in dem Führungsflantsch, welcher an dem geschlitzten Arm E1 angebracht und mit einem Anschlag versehen ist, der verhindert, dafs die Klinke sich zu weit nach unten bewegt. Ist diese Sperrklinke in ihrer tiefsten Stellung angekommen, so liegt ihr Ende gegen den Triebzapfen, wodurch der Zapfen am äufsersten Ende des geschlitzten Armes fixirt wird, und werden Wagen und Triebzapfen fest zusammengehalten.
Eine Feder /2 drückt gegen das entgegengesetzte Ende der Klinke und hält die Theile in ihrer geschlossenen Stellung. Dieses entgegengesetzte Ende der Sperrklinke ist ebenfalls mit einem Stollen oder einer Nase versehen. Diese Nase fafst abwechselnd in die Einschnitte g £■' der Scheibe G, welche mit der Lenkerstange G' verbunden ist. Die Welle H trägt den Bindearm und Zusammendrücker und wird vermittelst der Kurbel h durch die Lenker-
Stange G' bewegt. Der Bindearm wird in seiner gehobenen Stellung selbstthätig geschlossen und zu gleicher Zeit mit dem Triebzapfen durch die Umdrehung der Kurbel EE1 freigelassen.
Dies geschieht jedesmal, wenn der Triebzapfen sich um die Peripherie des Kettenrades bewegt hat. Der Wagen wird an jedem Ende seines Hubes durch die Stifte ο der Halbkugel O der Kurbel angehalten, und zwar während der Arm sich um die Garbe legt und bei dem Zurückgehen des Bindearms.
Das Differentialgetriebe K1 welches Abschneider und Drehungsvorrichtung bewegt, besteht aus zwei zusammengebolzten Scheiben. Es hat sich durch die Erfahrung herausgestellt, dafs das Verhältnifs der Zähne des Drehungsgetriebes zur Mündung des Schnittkopfes von dem Verhältnifs der feststehenden Zahnstange zum Differentialgetriebe und dafs dieses Verhältnifs von der Länge der Triebkette abhängig ist. Durch Abnutzung oder Strecken der Triebkette können die Zähne des Drehapparates oder des Abschneiders in unrichtiges Verhältnifs zu einander kommen. Um diesem Nachtheil zu begegnen, wird der Theil auf die Platte L befestigt, welche auf der Axe des Differentialrades so angebracht ist, dafs eine geringe drehende Bewegung zulässig ist. Der Sperrkegel m des Getriebes M wirkt auf den Theil /, um das Differential- und das Drehungsgetriebe zu bewegen. Der feste Zapfen η auf der Platte L ragt durch den Einschnitt des Differentialgetriebes hindurch und ist mit einer Stellschraube nl versehen, welche sich gegen den Lappen ο' des Getriebes anlegt, wodurch das Verhältnifs von / zum Sperrkegel m des Getriebes M adjustirt werden kann.
Eine Gegenmutter «2 des Zapfens η hält die Theile fest in ihren Stellungen, nachdem sie adjustirt worden sind. Vermöge dieser Construction kann man durch Herausnahme eines Cylinders die abgenutzte Kette verkürzen und doch das richtige Verhältnifs der Zähne des Schneidegetriebes beibehalten. Die Anordnung dieses Theils der Maschine ist eine derartige, dafs, während die Drehungseinrichtung sich nach vorn bewegt, um den Draht um die Garbe zu legen, das Drehungsgetriebe eine halbe Drehung erhält, so dafs der erste Draht, welcher zwischen die Becken des Drahtes des Drehers geschoben wird, so herumgetragen wird, dafs er dem zweiten Drahte gegenüber zu stehen kommt.
Diese Bewegung wird dadurch ausgeführt, dafs der feste Zapfen / des Differentialgetriebes K sich gegen die Schiebestange ^ des Gestells legt. In den bisher construirten Maschinen ist dieser Zapfen feststehend. Dies hat zur Folge, dafs, falls der Arbeiter den Zapfen / aufser Eingriff mit dem Sperrkegel oder in gerader Linie zwischen der Nabe des Differentialgetriebes und dem Zapfen ί stehen läfst, die Maschine leicht Beschädigungen und Brüche erleiden kann.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, wird die Stange 6" so auf dem Zapfen ί angebracht, dafs sie in horizontaler Richtung nach der Seite zu Spielraum hat. Die Stange wird in ihrer normalen Lage durch die Spiralfedern s1 gehalten. Sobald der Zapfen auf die Stange S schlägt, wird, wenn der Zapfen in seiner richtigen Stellung steht, das Differentialgetriebe K gedreht; ist der Zapfen jedoch aufser seiner richtigen Stellung, so trifft die Stange das Ger triebe auf der abschüssigen Seite; die Stange giebt nach und verhindert, dafs das Differentialgetriebe beschädigt wird.
C. Ein dritter Theil dieser Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf solche Garbenbindemaschinen, bei welchen zwei Drähte angewendet werden und der Wagen eine hin- und hergehende Bewegung besitzt.
Fig. 13 ist die Oberansicht eines Theils einer Garbenbindemaschine mit meiner an derselben angebrachten Erfindung. Die Plattform ist nicht dargestellt; der Mechanismus steht in der Stellung, welche die Theile einnehmen, wenn eine Garbe soeben gebunden worden ist und die Theile sich nach vorwärts bewegen wollen, um eine zweite Garbe zu umfassen.
Fig. 14 ist eine Hinteransicht der in Fig. 13 gezeigten Theile.
Fig. 15 ist Endansicht, theilweis durchschnitten, nach der Linie 1-1 in Fig. 13.
Fig. 16 ist eine Vorderansicht.
Fig. 17 ist ein Aufrifs und stellt die Theile der Bindeapparate dar in der Stellung, welche sie einnehmen, während der Draht zusammengedreht wird, nachdem derselbe um die Garbe gelegt worden ist.
Fig. 18 ist eine Oberansicht der Drehungseinrichtung mit abgebrochenem Theile, um die Details der Vorrichtung deutlich darzustellen.
Fig. 19 ist ein Längendurchschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 18.
Fig. 20 ist ein Durchschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 18.
Fig. 20a ist eine Oberansicht der Differentialgetriebe, wodurch die Abschneide- und das Drehungsgetriebe bewegt werden.
Fig. 21 ist eine Ansicht der Details, theilweise nach der Linie 4-4 in Fig. 23 durchschnitten. In dieser Figur ist der Anschlag dargestellt, wodurch der Bindewagen an jeder Grenze seiner hin- und hergehenden Bewegung auf kurze Zeit angehalten wird.
Fig. 22 ist ein Grundrifs der unteren Theile, wie solche in Fig. 21 dargestellt sind.
Fig. 23 ist ein Durchschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 21.
Fig. 24 ist eine theilweis durchschnittene detaillirte Ansicht der Triebkette und des Kettenrades, wodurch der Bindewagen seine hin- und hergehende Bewegung erhält.
Fig. 25 ist ein Durchschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 24.
Die Fig. 26 und 27 sind detaillirte Ansichten der Spannrollen.
Die Bindevorrichtung wird auf ein passendes Gestell befestigt oder mit dem Gestell einer Mähmaschine abnehmbar verbunden. Die Wellet trägt ein Kettenrad B1. Ein zweites Kettenrad B1 an dem Consol C kann vermittelst Einschnitt und Stellschraube adjustirt werden, um die erforderliche Spannung für die Kette c zu erzielen.
Ein Bindewagen D bewegt sich auf den Führungen d und d1 des Gestells A hin und her.
Der Wagen D wird in geeigneten Zwischenräumen durch den Zapfen c an der Kette C hin- und herbewegt. Der Zapfen c bewegt sich in einer geschlitzten, hin- und hergehenden Kurbel E, welche auf der Axe e an dem Wagengestell D angebracht ist. Der Wagen D wird vorübergehend nach jedem vollendeten Hin- und Hergange in seiner Bewegung mittelst des Splintes e' angehalten, während der Bindearm gehoben oder gesenkt wird.
e1 sitzt auf einem Nebenringe an der Axe, auf welcher der gekrümmte Hebel E angebracht ist, und legt sich gegen die Enden der Federn der Sperrkegel FF', welche sich auf dem Zapfen/ bewegen können und durch Federn/1 nach unten gehalten werden. Der Zapfen / ist an dem Gestell, auf welchem sich der Bindewagen bewegt, befestigt. Die Sperrkegel F und E1 sind in entgegengesetzter Richtung zu einander auf einem gemeinschaftlichen Zapfen so angebracht, dafs sie eine schwingende Bewegung besitzen. Die inneren Enden dieser beiden Sperrkegel sind, wie aus Fig. 14 und 21 bis 23 ersichtlich ist, nach oben gekrümmt, um ihre Bewegung nach unten zu begrenzen. Eine der Länge nach adjustirbare Lenkerstange G verbindet die Kurbel an der Welle H mit der Kurbel E. Die Welle H ruht in den Lagern in dem oberen Theile von D. An H ist ein Arm J zum Tragen des Drahtes befestigt, welcher gleichzeitig mit der Welle eine oscillirende Bewegung ausführen kann.
Da die Stange G adjustirbar ist, so kann die Bewegung des Bindearmes verändert werden, ohne die Kurbeln E und h stellen zu müssen.
Die abwechselnd rotirende Kurbel E ist mit drei Armen versehen, Fig. 14; der eine Arm ist geschlitzt, um den Zapfen c aufzunehmen, ein anderer der Arme dient als Kurbel, welche auf den den Draht fangenden Arm wirkt; der dritte Arm dient als Anschlag, um eine Rückwärtsbewegung der Kurbel zu verhindern. Die Kurbel wird gewöhnlich aus einem Stück hergestellt. Der Bindearm, Fig. 16 und 17, ist in verticaler Richtung sowie der Länge nach geschlitzt. Ein um den Zapfen j drehbarer Drahtführungsarm J bewegt sich in dem geschlitzten Arm L, welcher bei D1 um einen zu H parallelen Zapfen schwingen kann. Die Wirkung hiervon ist, eine wechselseitige excentrische Bewegung zwischen dem Drahttragarm und dem Hülfsarm J hervorzurufen. Durch diese Bewegung tritt der Hülfsarm in den Schlitz des Drahttragarms, sobald derselbe sich vorwärts bewegt, um eine Garbe zu erfassen und um den Hülfshebei bis an die oberste oder entgegengesetzte Seite der Drehvorrichtung, dem Drahttragarm gegenüber, zu heben.
Ein Arm K ragt von dem Theil D1 des Wagengestells hervor und trägt eine Rolle K1, durch welche der oberste Draht geht.
Der krummlinige Hebel L dreht sich bei k auf dem Arm K.
An dem entgegengesetzten Ende dieses geschlitzten Hebels ist ein Drücker Z1 bei ll drehbar angebracht. Derselbe ist mit dem Hebel durch die Feder P verbunden. Ein Abschneider und ein Drehungsrad M und M1 sitzen an dem äufseren Ende des unteren Armes D des Bindewagens und werden in festgesetzten Zwischenräumen vermittelst des Rades N in Bewegung gesetzt. Dieses Rad dreht sich auf dem Zapfen nl an dem Arm D und wird durch die auf dem Gestell befestigte Zahnstange O getrieben. Das Drehungsrad functionirt ebenfalls als Schneiderad, da dasselbe in der Horizontalebene durchschnitten ist und sich in einer passenden Hülse oder Führung P, welche mit einer feststehenden Führungsplatte / versehen ist, drehen kann.
Das Rad R, Fig. 18 bis 20, durch welches das Trieb M bewegt wird, ist mit einer Nuth versehen, um die Platte / derart zu umfassen, dafs seine Zähne mit den beiden Theilen des Drehungsrades in Eingriff stehen. Das Rad R dreht sich auf der Axe r concentrisch zu dem Trieb N so, dafs sich die beiden Räder nach Bedarf unabhängig von einander drehen können, und wird in passenden Zwischenräumen durch einen federnden Sperrkegel η gehalten, welcher auf dem Rad N sitzt und sich gegen den Anschlag r2 an der unteren Seite des Getriebes R anlegt. Zwei parallel laufende Zahnreihen r4 r5 des Getriebes R sind um ungefähr dreiviertel des Umkreises des Rades symmetrisch angeordnet. Von den Punkten 1 bis 2 greifen die Zähne des einen Rades etwas über die Zähne des zweiten Rades, wie aus Fig. 20a ersichtlich; hierdurch wird die nothwendige Differentialbewegung der Drehungsschneide MM1, welche den Draht durchschneiden soll, erzielt.
Aus Fig. 20a ist ersichtlich, dafs die Zähne r4 des oberen Theils des Rades R nach und nach über die Zähne r5 des unteren Theils von den Punkten 1 bis 3 übergreifen. Daraus folgt, dafs der eine Theil M der Schneidevorrichtung sich schneller bewegt, als der Theil M1, so dafs der Draht getrennt wird und das Rad bei seiner weiteren Umdrehung in seine normale Lage wieder eintritt.
Die Triebe r* rh sind so angeordnet, dafs sie sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, während die Theile Mund M1 der Drehvorrichtung in gewissen Zwischenräumen sich schneller und langsamer zu einander bewegen.
Das Rad R wird in seiner normalen Lage durch eine federnde Sperrklinke ,S verhindert,

Claims (15)

  1. in die Zähne der Drehvorrichtung einzugreifen. Dieser Sperrkegel »S sitzt auf dem Zapfen j und ist mit den Einschnitten s ä ί2 so versehen, dafs dieselben den Zapfen r6 des Getriebes R abwechselnd fassen und loslassen. Der Anschlag S1 des Gestells A (in Fig. 13) legt sich in gewissen Zwischenräumen gegen den Zapfen r6 des Getriebes R, um den Sperrkegel .S auszurücken, so dafs das Rad R sich so weit drehen kann, um dem Drehungsrade eine halbe Drehung mitzutheilen.
    Der in dem Einschnitt des Drehungsrades liegende Draht wird hierdurch nach dem hinteren Theil des Drehungsrades so herumgetragen, dafs-■ derselbe dem zweiten Draht in dem Augenblick gegenüber zu stehen kommt, als er durch das Senken des Tragarmes in die Drehvorrichtung eingeführt wird. Die den unteren Draht tragende Rolle ist auf der Stange T angebracht. Dieselbe schwingt um einen Zapfen t des nach unten zeigenden Consols des Bindewagens und ist mit einem Hülfshebel U, Sperrklinke W und Hebedaumen W1 zum Einführen des Drahtes versehen. Der obere Draht χ geht von der Spule X durch y über die Rolle k' des Armes K um die Rollen i i des Tragarmes nach der Drehvorrichtung, wo derselbe mit dem unteren Draht verbunden wird.
    Die Bewegung dieses Apparates ist folgende:
    Durch die Drehung der Triebwelle wird die Triebkette C fortwährend nach einer Richtung hin bewegt, so dafs der Bindewagen D vermittelst der geschlitzten Kurbel E eine hin- und hergehende Bewegung erhält.
    Indem die Kette über das Rad B* läuft, wird die schwingende Welle von der rotirenden Kurbel aus vermittelst der Lenkerstangen G bewegt, wodurch der auf der Welle befestigte Bindearm und Hülfsarm sowohl als der geschlitzte Druckarm L gehoben werden. Der Drahttragarm wird in seiner gehobenen Stellung vermittelst der Feder g, welche auf einen der Arme der Kurbel E drückt, gehalten. Während dieser Bewegung wird der Bindewagen durch den Sperrkegel F angehalten. Dieser wird durch den Lappen /4 wieder ausgerückt, sobald die Kurbel E durch die Vorwärtsbewegung der Kette weiter herumgedreht worden ist, wie aus den Fig. 21 und 23 zu sehen ist. Der Bindewagen bewegt sich nun vorwärts, bis der Triebzapfen der schwingenden Kurbel sich um das Kettenrad B bewegt hat; hierdurch wird der Drahttragarm und der Drücker zu gleicher Zeit nach unten gedreht. Der Zapfen r 6 des Getriebes R legt sich gegen den Anschlag S1 des Gestells und giebt dem Triebrade eine halbe Drehung.
    Die Bewegung des Getriebes R findet ganz unabhängig von dem Getriebe N statt, weil der Anschlag r2 sich von dem Sperrkegel η hinwegbewegt hat und diese Bewegung zuläfst.
    Der Wagen wird an diesem Ende seiner Bewegung vermittelst des Sperrkegels F vorübergehend angehalten. Das fortgesetzte Rotiren
    4%
    der Kurbel E drückt die Garbe zusammen und schiebt den Draht in den Einschnitt der Drehvorrichtung, die Spitze des Drahttragarms geht unter das Dremmgsrad, während der Hülfsarm, wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, sich oberhalb des Drehungsgetriebes hinwegbewegt. Nun tritt der Wagen seine rückgängige Bewegung an, der Dreher und die Abschneider M und M1 werden durch die Zahnstange und das Getriebe N und R bewegt, bis der Wagen seine Rückwärtsbewegung beinahe vollendet hat. Der Draht ist nun durch die Differentialbewegung des Abschneiders getrennt.
    Diese Bewegung ist durch die Anordnung der Zähne r4 und r5 erzielt worden.
    Der Drahttragarm geht nach oben, um eine zweite Vorwärtsbewegung auszuführen.
    Während der Rückwärtsbewegung des Wagens wird das erforderliche Quantum Draht von der Spule aus durch den Hebel oder die Stangen T und U zugeführt.
    Paten τ-Ansprüche:
    A. i. Die Vorrichtung zur Einführung des Drahtes,
    bei welcher derselbe durch eine Feder in den Drehungsmechanismus und, während dieser eine halbe Umdrehung macht, nach dem hinteren Theil des Bindekopfes geführt wird.
  2. 2. Die Verbindung eines abwechselnd rotirenden Drehungsgetriebes mit dem Drahttragarm und der Drahteinführungsvorrichtung, wobei nach der Einführung des Drahtes der Drahttragarm sich weiter bewegen kann.
  3. 3. Die Verbindung eines sich hin- und herbewegenden Bindearmes und einer Drehvorrichtung mit einer sich der Länge nach bewegenden und nach der Seite schwingenden Drahteinführungsvorrichtung, welche an dem Bindegestell so angebracht ist, dafs dieselbe durch die Bewegung des Bindekopfes in Thätigkeit gesetzt wird.
  4. 4. Die Drahteinführungsvorrichtung, bestehend aus der beweglichen, federnden Stange, der daran befestigten Drahteinführungsplatte und dem Zapfen, welcher sich in einem diagonalen Schlitz in der vorerwähnten Stange bewegt.
  5. B. 5. Die Verbindung des sich hin- und herbewegenden Bindewagens mit der darauf befestigten, abwechselnd rotirenden, geschlitzten Kurbel, der Triebkette und dem Zapfen, welcher sich in einem Schlitz des Kurbelarmes bewegt; dem auf dem Kurbelarm angebrachten und gleichzeitig auf dem Zapfen der Triebkette wirkenden Sperrkegel; der Lenkerstange, wodurch der Bindearm bewegt wird und der Bindearm und Bindewagen selbstthätig angehalten und freigelassen werden.
  6. 6. Die Verbindung des Lappens der Drehplatte und des Mechanismus zur Befestigung der Platte nach ihrer Adjustirung, wodurch das Verhältnifs der Theile der
  7. ' Drehungsvorrichtung selbst bei verschiedenen Längen der Triebketten aufrecht erhalten bleibt. . :
  8. . 7": ' Die Anordnung des. die Drehvorrichtung treibenden, abwechselnd rotirenden Diffe-• rentialgetriebes. :
  9. C. 8. Die Verbindung eines beweglichen Bindewagens mit einer darauf befestigten, abwechselnd rotirenden Kurbel E; eine Triebkette, welche vermittelst der Kurbel den Wagen in Bewegung setzt; die Sperrklinken FFl\ der Splint el auf dem Nebenring der Kurbel, ' um den Wagen an jeder Grenze seiner Bewegung vorübergehend anzuhalten; und die Ausrückungslappen /4, welche auf der Kurbel angebracht sind.
    9. Die Combination des schwingenden Drahttragarmes mit dem geschlitzten, federnden Drücker, welcher direct durch den Arm bewegt wird.
  10. 10. Die Verbindung des schwingenden Drahttragarmes mit einem geschlitzten Drücker bezw. Hebel und einem federnden Hülfsdrücker, welcher durch Zapfen an dem geschlitzten Arm befestigt ist und welcher seine Bewegung von diesem Arm erhält.
  11. 11. Das Drehungsgetriebe in Verbindung mit einer auf das das Drehungsgetriebe bewegende Rad wirkenden Sperrklinke, im Anschlag, gegen welches die Klinke sich anlegt, um die Drehvorrichtung freizulassen und derselben nach Beendigung ihrer Vor-
    . wärtsbewegung eine halbe Umdrehung mitzutheilen.
  12. 12. Die Verbindung einer Zahnstange oder eines hin- und hergehenden Bindewagens mit dem auf dem Wagen befestigten Drehungsgetriebe und den Triebrädern; die Sperrklinke, welche auf einen Anschlag am Triebrade wirkt; ein fester Anschlag, wodurch die Sperrklinke selbstthätig ausgerückt wird, so dafs, sobald der Wagen seine Vorwärtsbewegung vollendet hat, das Triebrad sich dreht und dem Drehungsgetriebe eine halbe Umdrehung giebt, um den Draht um die Drehungsvorrichtung herumzuführen.
  13. 13. Die Combination von zwei unabhängig von einander rotirenden concentrischen Getrieben, welche die Dreh- und Schneidevorrichtung bilden, mit dem Triebrad, welches mit zwei Differentialverzahnungen oder mit unregelmäfsig angeordneten Reihen von Zähnen auf einem Theil seiner Peripherie so versehen ist, dafs das eine Getriebe sich schneller als das andere bewegt, um den Draht nochmals aufzunehmen.
  14. 14. Die Verbindung der festen Zahnstange mit dem Triebrad JV, welches in die Zahnstange eingreift; das Differentialgetriebe i?; die Schneide- und Drehvorrichtung und die Verbindung zwischen den beiden Getrieben.
  15. 15. Die abwechselnd rotirende Kurbel E in Verbindung mit der schwingenden Welle H, welche an ihrem einen Ende den Drahttragarm E und an dem anderen Ende die Trieb'kurbel h trägt; die der Länge nach adjustirbare Lenkerstange, welche die beiden Kurbeln mit einander verbindet.
    Alles im wesentlichen so hergestellt und angeordnet, wie in den Zeichnungen dargestellt und in der Beschreibung erläutert.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen,
DE18786914D 1878-10-09 1878-10-09 Garbenbinder Expired DE6914C (de)

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