DE807864C - Hockensetzer - Google Patents
HockensetzerInfo
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- DE807864C DE807864C DEP30A DEP0000030A DE807864C DE 807864 C DE807864 C DE 807864C DE P30 A DEP30 A DE P30A DE P0000030 A DEP0000030 A DE P0000030A DE 807864 C DE807864 C DE 807864C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D75/00—Accessories for harvesters or mowers
- A01D75/06—Sheaf shockers or stookers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1951
p
30
III
I 45
c
D
Hockensetzer
Gegenstand der Erfindung ist ein in Verbindung mit einem Bindemäher, einem Mähdrescher o. dgl.
zu betreibender Hockensetzer, bei dem die durch ein Förderband angehobenen, gebundenen Garben zunächst
durch eine Wiege aufgerichtet und dann auf einer Plattform mit dem Stoppelende nach unten
paarweise einander gegenüberliegend zu mehreren zusammengefaßt mit einer der Fahrgeschwindigkeit
der Maschine entsprechenden Geschwindigkeit nach hinten abgeschoben werden. Das Neue besteht
in der irauptsache darin, daß die Wiege am Ende des die Garben mit dem Stopp-elende nach unten zubringenden
Förderbands oberhalb eines Auffangkastens angeordnet und um eine horizontale, sich
quer zur Förderrichtung des Bands erstreckende Achse kippbar gelagert ist, und daß innerhalb des
Auffangkastens unter der Wiege eine Steuerplatte um eine in Forderrichtung des Rands verlaufende
Achse schwenkbar angeordnet ist, die die von der Wiege in den Auffangkasten abgeworfenen Garben
abwechselnd auf die eine und die andere Seite einer von der Mitte des Auffangkastens ausgehenden
dachartigen Anlage (Setzdach) verteilt.
Durch diese Einrichtung wird bei verhältnismäßig einfacher Bauart ein sicherer Betrieb des
Hockensetzers gewährleistet; insbesondere wird die Zusammenstellung der Garben auf der Plattform
und ihr Absetzen in Form einer wirklich geschlossenen Hocke auf dem Acker durch Abschieben
der auf der hinteren Plattform fertig zusammengestellten Hocke mit Sicherheit.erreicht. Das beruht
auch auf dem weiteren Unterschied gegenüber bekannten Hockensetzern, der darin besteht, daß die
Garben von vornherein paarweise einander gegenüberliegend aufgestellt werden, und zwar so, daß
sie gleich die gegenseitige Neigung einnehmen, die
sie in der fertigen, auf dem Acker aufgestellten ! Hocke haben sollen.
Weitere Verbesserungen gemäß der Erfindung werden sich im Verlauf der nachstehenden Be-Schreibung
ergeben und in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
In den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung beispielsweise veranschaulichen,
stellt
ίο Fig. ι einen Bindemäher mit dem vorderen Teil
der an ihn angehängten Hockensetzeinrichtung in Seitenansicht dar;
Fig. ι a ist eine entsprechende Ansicht des rückwärtigen
Teils der Setzeinrichtung;
Fig. 2 zeigt die Setzeinrichtung in einem senkrechten Querschnitt durch den Auffangkasten;
Fig. 3 veranschaulicht in Seitenansicht und
Fig. 4 im Querschnitt eine andere Ausführungsform der Setzeinrichtung; j
Fig. 3 veranschaulicht in Seitenansicht und
Fig. 4 im Querschnitt eine andere Ausführungsform der Setzeinrichtung; j
Fig. 5 stellt die fertige Hocke im Aufriß, Grund- : riß und Seitenriß dar; j
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht eine weitere Aus- j führungsmöglichkeit der Vorrichtung zum Fördern
der Garben zu den Wiegen, während
a5 F'S-7 diese Ausführungsform schematisch veianschaulicht.
Gemäß Fig. 1 und ia wird die als Ganzes mit C
bezeichnete Hockensetzeinrichtung mit einem Bindemäher A üblicher Bauart von einer Zugmaschine B
beim Mähen fortbewegt und angetrieben. Die Einrichtung ist in der Nähe des Garbenabwurfs mit
dem Bindemäher A verbunden. Der Antrieb erfolgt über eine Stufenkupplung an der Zugmaschine
durch eine Gelenkwelle 3. Das von den Messern des Bindemähers geschnittene Getreide gelangt durch
die Hebetücher in üblicher Weise zum Knotapparat, wird dort gebunden, abgeworfen und fällt auf das
Förderband 1 des Hockensetzers. Auf diesem Förderband
befinden sich in gleichmäßigen Abständen angebracht Transportkosten 2. Das endlose, über
Rollen 6 laufende Transportband 1 wird über die bei 4 an die Zugmaschine gekuppelte Zapfwelle 3
mittels eines Kegelradsatzes 5 und 50 angetrieben.
Die von der .Aufwurfstelle am Binder A fortgeführte
Korngarbe gelangt mit dem Transportband ι auf das Höhenförderband 7. Auf diesem
Förderband 7 sind wiederum in gleichen Abständen Förderleisten bzw. Förderbretter 8 angebracht.
Der Antrieb des Höhenförderbands 7 erfolgt mittels der Kegelräder 9, 9°, von denen das
letztere in fester Verbindung ein Kettenrad 10 trägt, während das Rad 9 fest auf der Welle 3
sitzt. Vom Kettenrad 10 wird durch eine endlose Kette 11, die über drei Rollen 12 läuft, das Höhenförderband
7 angetrieben, das oben über mit den Rollen 12 fest verbundene Rollen 13 und unten über
eine Rolle 15 läuft. Die x\ntriebsrollen 12 sind zur
Regelung des Kippvorgangs mit einer Verstellvorrichtung 14 versehen und zueinander verstellbar.
Die Umkehrrolle 15 ist zum Nachspannen des Förderbands mit einem Förderbandspanner 16 ausgerüstet.
Ein solcher Förderbandspanner 16 l>efindet sich auch an der Transportbandrolle 6.
Vom Höhenförderband 7 gelangt die geförderte Garbe in eine der beiden hinter dem Förderband 7
angebrachten Kippmulden oder Wiegen 17. Diese leiten die Garben abwechselnd längs des um die
Achse 50 schwenkbaren Steuerblechs 18 einmal auf die rechte und einmal auf die linke Seite einer nachstehend
mit Setzdach bezeichneten dachartigen Anlage 19 in den Auffangkasten 20. Das Hinundherschwenken
der Steuerplatte 18 erfolgt mit Hilfe einer Kurbel 21 durch die Kurbelstange 22, die
über den Kurbelbolzen 25 einer gezahnten Kurbelscheibe
24 von der Zahnscheibe 25 ihre Bewegung erhält. Die beiden um die Querachsen 26 schwenkbar
an der Steuerplatte 18 gelagerten Wiegen 17 gelangen beim Hinundherschwenken der Steuerplatte 18 abwechselnd vor das Höhenförderband 7.
Die Umsteuerung der Steuerplattt 18 erfolgt in dem Augenblick, in dem die Wiege 17 sich unter dem
Gewicht der aufgeschobenen Garbe senkt, wobei sie mit dem Schaltnocken 2j über die Schaltstange 29
die Sperrklinke 28 anhebt und dadurch die Sperrscheibe 30 für eine Umdrehung freigibt. Ist die
Sperrscheibe 30 ausgelöst, so springt der Federbolzen 31 in die Mitnehmerscheibe 32, die mit der
Welle 33 fest verbunden ist. Da das Zahnrad 25 mit der Sperrscheibe 30 feste Verbindung hat, macht
auch dieses Zahnrad nach der Auslösung eine Umdrehung. Das mit dem Zahnrad 25 kämmende Zahnrad
24 ist doppelt groß und macht infolgedessen nur eine halbe Umdrehung. Einer vollen Umdrehung
des Zahnrads 24 entsprechen also zwei Schaltungen der Steuerplatte 18, die durch die zwei halben
Drehungen des Zahnrads 24 mit seinem Kurbelbolzen 23 zustande kommen.
Durch das Abkippen der Wiege 17 gelangt, wie schön erwähnt, die Garbe in den Auffangkasten 20.
Dort wird sie von den Schwenkarmen 51, die durch ein Zahnsegment 52 um ihre senkrechte Achse 53
um etwa 450 hin und her bewegt werden, erfaßt, aus der Ecke des Auffangkastens 20 heraus und gegen
das Setzdach 19 geschoben. Nachdem auf der Gegenseite ebenfalls eine Garbe abgekippt und von
den Schwenkarmen 51 an das Setzdach 19 geschoben worden ist, erfassen die Transportketten 46
mit ihren Haken 47 diese beiden Garben und schieben sie um eine Garbenbreite auf der Plattform 54
gleichmäßig vor. Dieser Vorgang wiederholt sich so ιιο_
oft, bis eine fertige Hocke auf der Plattform 54 zum Abschub aufgestellt ist.
Der geregelte Antrieb der Transportketten 46 erfolgt im Zusammenhang mit dem Arbeitsgang der
Steuerplattensteuerung. Nachdem die Steuerplatte 18 zweimal geschaltet ist, das Zahnrad 24 also
eine ganze Umdrehung gemacht hat, löst der Kurbelbolzen 23 die Sperrnase 36 und den Mitnehmer 2,7
für eine Mitnehmerscheibe 38 aus. Diese bekommt jetzt durch den Mitnehmer 37 Verbindung mit
einem frei laufenden Zwischenzahnrad 39, das eine Gelenkwelle 41 über ein auf ihr festsitzendes Zahnrad
40 in Drehung versetzt. Parallel zur Welle 41 läuft auf der Gegenseite eine Welle 41°, die durch
j ein fest auf ihr sitzendes Kettenrad 48 mittels einer endlosen Kette 49 gLiche Umdrehung erhält.
Durch die-e Drehbewegung der Gelenkwellen 41
und 41" werden über die Kegelradsätze 42 und 42" die Kettenwellen 43 und 43" angetrieben. Auf diesen
sitzen Kettenräder 44 und 44", die zusammen mit auf den Gegenwellen 45 sitzenden entsprechenden
Kettenrädern die Transportketten 46 tragen und sie gleichmäßig auf beiden Seiten fortbewegen. Die
Transportketten 46 tragen die zur Fortbewegung der Garben erforderlichen Transporthaken 47.
Der Vorschub der einzelnen Garben erfolgt, wie schon gesagt, mittels der Transportketten 46 und
der an ihnen sitzenden Transporthaken 47 jeweils um eine Garbenbreite (kleiner Arbeitsgang). Dieser
Vorschub wird wie der im letzten Absatz beschriebene Arbeitsgang ausgeführt. Seine geregelte
Trennung vom Vorgang des Abschubs der ganzen Hocke bewirkt ein Schaltrad 60. Dieses Schaltrad
hat fäiif Zähne und wird nach jeder zweiten Umsteuerung
der Steuerplatte 18 über den Steuerblechantrieb durch den Kurbelbolzen 23 um einen Zahn
weitergeschaltet. Ist dies fünfmal geschehen, so hat das Schaltrad 60 durch den fünfmaligen Vorschub
um einen Zahn eine volle Umdrehung gemacht und löst über die Welle 61 mittels der Exzenterscherbe
62 und des Sperrhebels 63 einen Sperrbolzen 64 aus. Dadurch ist eine fünfmalige Umdrehung einer
Mitnehmerscheibe 65 freigegeben und damit der Abschubvorgang einer ganzen Hocke eingeleitet
(großer Arbeitsgang).
Nachdem der Mitnehmerbolzen 64 in der beschriebenen Weise ausgelöst ist, bringt er die Verbindung
der Mitnehmerscheibe 65 mit dem Zwischenrad 39 zustande, wodurch über das Zahnrad
40 die Gelenkwellen 41 und 41" in Drehung versetzt
werden und damit ein fünfmaliger Vorschub in einer Folge durch die Transportketten 46 zustande
kommt. Das bedeutet, daß in diesem Arbeitsgang von den Transportketten fünfmal eine Strecke von
der Hreite einer Garbe zurückgelegt und folglich die ganze I [ocke durch die Transporthaken 47 von
der Plattform 54 abgeschoben wird.
Hei beginnendem Abschub löst eine auf der
Welle 61 sitzende Exzenterscheibe 66 durch Zug die Sperrung des Knotergetriebs 67 mit dem Hebel
68 aus. Das Getriebe des Knotapparats wird mittels Kegelräder von der dauernd umlaufenden Welle 33
angetrieben. Der Knotapparat 69 bindet die bereits um die ganze Hocke geschlungene Bindeschnur 70
ab. trennt den Faden und gibt die fest umwundene Hocke zum Abschub frei.
Sollen aus nur vier, sechs oder acht Garben bestehende Hocken abgeschoben werden, so kann das
von Hand in folgender Weise geschehen: Mittels eines Handhebels 71 wird über die Zugstange 72
und den Winkelhebel 73 der oben beschriebene große Arbeitsgang durch Abheben des Sperrhebels j
eingeleitet und die aus weniger Garben bestehende J locke mit dem gleichzeitig ausgelösten
Knotapparat gebunden und dann abgeschoben, j Diese Auslösung kann, wie oben erwähnt, auch von ;
einem Fühlhebel ausgeführt werden, der dann mit der Zugstange -]2 in Verbindung zu bringen wäre.
Das Setzdach 19 gibt der Hocke die Querschnittsform; es kann durch die Verschiebebleche 75 in der
Höhe dem zu richtenden Getreide entsprechend verstellt werden. Die Querschnittverstellung des Richtblechs
wird durch die Spannschlösser 76 und J7 erreicht.
Zur glatten Abwicklung des Abschubvorgangs ist die Plattform 54 mit Schutzwänden 78 und 78"
versehen. Durch Schlitze in diesen Schutzwänden greifen die Transportketten 46 mit ihren Transporthaken
die Garben an. An den Schutzwänden befinden sich auch Gleitfedern 79 und 7.90, an denen
die Hocken mit ihren Kopfenden entlang gleiten, wodurch die Ähren zusammengedrückt werden. Dadurch
wird bei abgesetzten Hocken das Einregnen verhindert.
Fig. 6 zeigt die Schwenkbarkeit der Plattform (hinterer Teil des Hockenrichters) um den Drehpunkt
D. Die Strichpunktlinien deuten die für den Transport hochgeklappte Plattform an. Die Feststellung
in dieser Lage erfolgt durch einen Haltearm 80.
In Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform des Hockensetzers mit nur einer Wiege 17 dargestellt.
Diese Wiege ist an fest mit dem Auffangkasten 20 verbundenen Lagerungen 26 gelagert. Im Gegensatz
zu der Ausführung nach Fig. 1 und 2 fällt hier das seitliche Hinundherschwenken der Wiege 17 go
mit der Steuerplatte 18 fort. Die Steuerplatte 18
ist hier ein besonderes Organ, das nur noch den wahlweisen Abwurf der Garben einmal auf die
rechte und einmal auf die linke Seite des Setzdachs 19 regelt. Durch das Kippen der Wiege 17 wird
mit Hilfe des Schaltnockens 27 in derselben Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 der
weitere Arbeitsgang der Maschine ausgelöst. ■ In Fig. 3 und 4 ist ferner die Ausbildung der
Hockenstandfläche als rollbares endloses Transportband 90 dargestellt, das die auf ihm aus den Garben
gesammelte Hocke nach hinten schiebt. Hierdurch ! fällt das Gleiten auf der Unterlage heim Abschub
fort, denn die Garbenpaare werden mit dem Transportband 90, das infolge des gleichen Antriebs ja log
gleichen Weg mit den Transportketten 46 macht, anfangs jedesmal um eine Garbenbreite (kleiner
Arbeitsgang), nach Zusammenstellung der ganzen Hocke aber auf einmal um fünf Garbenbreiten
(großer Arbeitsgang) verschoben, wodurch sie geordnet und gebunden auf den Acker gelangen. Das
Transportband 90 läuft über Rollen 91, 93, von denen die letzteren mit einem Spanner i6a versehen
sind, während über die Rollen 91 und einen Kegelradsatz 92 der Antrieb von der Gelenkwelle 41 her xlj
vermittelt wird.
Die übrigen Arbeitsgänge der Maschine sind dieselben wie bei der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausführung.
Es mag noch darauf hingewiesen werden, daß mittels des stufenlosen Getriebs 4° in Fig. 1 a, 3 undo
eine genaue Einregulierung der Maschine im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit erreicht werden
kann. Mit 109 ist eine Vorrichtung zur Verstellung der Laufräder des Hockensetzers bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist der Hockensetzer als Zu-
satzmaschine zu einem vorhandenen Binder gedacht, in Fig. 7 dagegen als Bestandteil der Mähmaschine.
Bei dieser Lösung wird das gemähte Getreide von den Hebetüchern des Binders direkt zu
dem in der Höhe der Wiege 17 liegenden Garbenbinder 105 geführt. Dieser bildet dk Garbe und
wirft sie gleich in die Wiege. Unter dem Gewicht der Garbe kippt die Wiege und löst durch den
Schaltnocken 27 über die Schaltstange 29 die weiteren Arbeitsgänge der Maschine wie im Falle der
Ausführungen nach Fig. 1 und 2 aus. Der Transport der Garbe zur Plattform o. dgl., das Verschieben
auf dieser sowie der Abschub erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
In Fig. 7 ist mit 100 das Transportband bezeichnet, das das Getreide vom Mähmesser zu den Hebetüchern
101 und 102 führt. Die letzteren sind durch
Rollen 103 gegen Durchzug der Transportbänder nochmals gestützt. Der Packer 104 schiebt das hocligeförderte
Getreide zu Bündeln vor den Knoter 105, der die Garbe abbindet und in die Wiege 17 wirft.
Von hier aus fällt die Garbe längs der Steuerplatte 18 in den Auffangkasten 20 und rückt dann in der
beschriebenen Weise an dem Setzdach 19 vor.
Bei Kombination des Bindemähers und Hockensetzers zu einer einheitlichen Maschine kann, um
eine Überlastung des einen Tragrads beim Binden zu vermeiden und um größere Tragflächen auf dem
Acker für das Maschinengewicht zu schaffen, ein zweites Tragrad 107 unmittelbar neben dem schon
jetzt üblichen Bindertragrad iooangebracht werden. Man kann die Hockensetzeinrichtung auch mit
einem von Pferden gezogenen Bindemäher kombinieren, wobei ihr Antrieb mittels eines besonderen
F.inbaumotors erfolgt.
Claims (18)
- PATENTANSPRÜCHE:i. In Verbindung mit einem Bindemäher, einem Mähdrescher o. dgl. zu betreibender Hockensetzer, bei dem die durch ein Förderband angehobenen, gebundenen Garben zunächst durch eine Wiege aufgerichtet und dann auf einer Plattform mit dem Stoppelende nach unten paarweise einander gegenüberliegend zu mehreren zusammengefaßt mit einer der Fahrgeschwindigkeit der Maschine entsprechenden Geschwindigkeit nach hinten abgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (17) am Ende des die Garben mit dem Stoppelende nach unten zubringenden Förderbands (7) oberhalb eines Auffangkastens (20) angeordnet und um eine horizontale, sich quer zur Förderrichtung des Bands erstreckende Achse kippbar gelagert ist, und daß innerhalb des Auffangkastens (20) unter der Wiege (17) eine Steuerplatte (18) um eine in Förderrichtung des Bands verlaufende Achse (50) schwenkbar angeordnet ist, die die von der Wiege (17) in den Auffangkasten (20) abgeworfenen Garben abwechselnd auf die eine und die andere Seite einer von der Mitte des Auffangkastens ausgehenden, dachartigen Anlage (19) verteilt.
- 2. Hockensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergewicht der Garben zur Steuerung der Wiege (17) ausgenutzt wird.
- 3. Hockensetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Betätigung der Wiege in Abhängigkeit vom Kippen der Garbe mittels eines Exzenters o. dgl. die Schale der Wiege (17) nach Umlauf des Exzenters o. dgl. durch eine Feder oder ein Gegengewicht wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird.
- 4. Hockensetzer nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (17) aus zwei nebeneinanderliegenden Schalen besteht und daß ihre Kippachse an der Steuerplatte (18) gelagert ist, die bei ihrer Schwenkbewegung die beiden Schalen abwechselnd in die Aufnahmestellung vor das Förderband bewegt.
- 5. Hockensetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Steuerplatte (18) durch eine Kurbel (21) vermittelt wird, die durch eine Stange (22) mit dem Kurbelzapfen (23) eines Zähnrads (24) des Antriebs der Maschine verbunden ist.
- 6. Hockensetzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Wiege (17) mit einer Sperrklinke (28) in Verbindung steht, die sie in ihrer unteren Stellung auslöst.
- 7. Hockensetzer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenförderband (7) und die Wiege (17) so zueinander angeordnet sind, daß die Kippbewegung der Wiege (17) durch Gegentreffen der Querleisten (8) des Höheilförderbands (7) gegen die Stoppelenden der Garben oder gegen das betreffende Ende der Wiegeschalen beim Übergang des Förderbands (7) in die Abwärtsbewegung eingeleitet bzw. unterstützt wird.
- 8. Hockensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit endlosem Förderband zum Anheben der Garben, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (7) oben über drei verstellbare Rollen (12) läuft.
- 9. Hockensetzer nach einem der Ansprüche 1 •bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (54) seitlich vom Rahmen der Maschine vorspringt und mit ihm starr verbunden ist oder einen auf kleinen Rädern laufenden besonderen Wagen bildet.
- 10. Hockensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangkasten nach unten sowie zweckmäßig auch nach hinten zu schmäler wird und daß die Höhe seiner inneren Wände und gegebenenfalls auch ihr Abstand voneinander einstellbar ist.
- 11. Hockensetzer nach einem der Ansprüche τbis 10, bei dem die Garben im Auffangkasten mit Hilfe von vorzugsweise paarweise übereinander angeordneten Armen erfaßt, in Abhängigkeit von den Bewegungen der Wiege gegen das Setzdach verschoben und dabei auf der Plattform zu Hocken zusammengestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den Armen je-weils so viel, ζ. 11. fünf, an einem Rad, Packrad, angebracht sind, wie die aufzustellenden Hocken Garbenpaare enthalten.
- 12. Hockensetzer nach Anspruch i, bei dem die Garben auf der Plattform mit Hilfe \\:n paarweise übereinander angeordneten Förderketten weitergeschoben werden, die mit Zinken von beiden Seiten her durch entsprechende Schlitze der Wände des Auffangkastens hin-ίο durch in diesen greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Förderketten (46) und der Arme (51) in Abhängigkeit von der Steuerbewegung der Wiege vor sich geht, derart, daß nach zweimaliger Schwenkung der Steuerplatte (18) ein Vorschub um eine Garbenbreite erfolgt.
- 13. Hockensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschieben der ganzen Hocke von der Plattform durch ein Schaltrad (f'o) bewirkt wird, das mit einer der Anzahl der Garbenpaare der Hocke entsprechenden Zahl, z. 15. fünf, von Zähnen versehen ist und bei jeder zweiten Umsteuerung der Steuerplatte (18) über deren Antrieb durch den Kurbelzapfen (23) um einen Zahn weiterbewegt wird, bis das Schaltrad (60) nach fünfmaliger Schaltung eine volle Umdrehung gemacht hat und dann einen Sperrbolzen (64) auslöst, der eine fünfmalige Umdrehung einer Mitnehmerscheibe(65) freigibt und damit den Abschubvorgang der ganzen Hocke einleitet.
- 14. Hockensetzer nach Anspruch 1, bei dem die Garben auf dem Standblech mit Hilfe von paarweise übereinander angeordneten Förderketten weitergeschoben werden, die mit Zinken von beiden Seiten her durch entsprechende Schlitze der Wände des Auffangkastens hindurch in diesen greifin, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Förderketten (46) etwas größer ist als die Fahrgeschwindigkeit der Maschine.
- 15. Hockensetzer nach einem'der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken in einer oder mehreren Gruppen von einer der Zahl der Garbenpaare entsprechenden Anzahl über die Länge der Förderketten verteilt angeordnet sind.
- 16. Hockensetzer nach Anspruch 1 mit einer Bindevorrichtung, die um. den oberen Teil der auf der Plattform zusammengestellten Hocke vor dem Abschieben ein Band legt und verknotet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindevorrichtung vor dem Abschieben der Hocke automatisch eingeschaltet und das Band beim Abschieben aus dem Knoter gerissen wird.
- 17. Hockensetzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in den Antrieb für■ die Hockenabschubeinrichtung eingeschaltetes Wechselgetriebe.
- 18. Hockensetzer nach Anspruch 1, bei dem die Garben auf dem Standblech mit Hilfe von paarweise übereinander angeordneten Förderketten weitergeschoben werden, die mit Zinken von beiden Seiten her in die Garben greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (47) der oberen Förderkette in geringeren gegenseitigen Abständen angeordnet sind als die der unteren Kette.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 762 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30A DE807864C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hockensetzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30A DE807864C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hockensetzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807864C true DE807864C (de) | 1951-07-05 |
Family
ID=7356382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP30A Expired DE807864C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Hockensetzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807864C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52154751A (en) * | 1976-06-12 | 1977-12-22 | Sato Zoki Co Ltd | Binding and discharging device of straw |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP30A patent/DE807864C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52154751A (en) * | 1976-06-12 | 1977-12-22 | Sato Zoki Co Ltd | Binding and discharging device of straw |
JPS5513693B2 (de) * | 1976-06-12 | 1980-04-10 |
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