AT241876B - Mähbinder für Frontalschnitt - Google Patents

Mähbinder für Frontalschnitt

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AT241876B
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Austria
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mower
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binding
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AT624861A
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Luigi Ing Castoldi
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Luigi Ing Castoldi
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D37/00Reaper-binders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description


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  Mähbinder für Frontalschnitt 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähbinder für Frontalschnitt mit vor dem Fahrgestell angeordnetem Schneidwerk, hinter dem zum Transport desMähgutes in den Garbenkanal Fördergabeln, sowie eine   Binde-, KnUpf-   und Auswurfvorrichtung für die Garben angeordnet sind, wobei alle Vorrichtungen einen gemeinsamenMotorantrieb aufweisen und   die Binde-und Auswurfvorrichtung   vermittels eines Druckfühlers im Garbenkanal mit dem Motorantrieb kuppelbar ist. 



   Es sind Mähbinder bekannt, die zwei einander gegenüberliegende, kurbelgesteuerte Fördergabeln aufweisen, die das Mähgut in den durch einen federbelasteten Schwenkarm abgeschlossenen Garbenkanal verbringen, wobei dieser erst bei einem bestimmten Anpressdruck des Getreides freigegeben wird. Das Binden und Auswerfen der Garben, ist somit vom Anpressdruck der Garben auf den Schwenkarm abhängig. Dieser Druck wird aber von der Fahrgeschwindigkeit der Maschine und dem Arbeitstempo beeinflusst, so dass er mit wachsendem Fördertempo der Gabeln ansteigt. Bei der vorgeschlagenen Einrichtung wird also der Zeitpunkt des Einschaltens der Bindenadel vom Erreichen eines bestimmten Anpressdruckes am Schwenkarm des Garbenkanals abhängig gemacht.

   Der Zeitpuntk   des Einkuppeins der Bindevorrichtung   kann somit nicht unter Berücksichtigung der Stellung der Fördergabeln bestimmt werden. Infolge der Abhängigkeit des Kupplungsmechanismus von der Fahrgeschwindigkeit und der unvermeidlichen Behinderung der Bindevorrichtung durch den Förderverlauf des Mähgutes arbeiten die bekannten Vorrichtungen unregelmässig und die ausgeworfenen Garben erweisen sich als ungleichmässig. 



   Beim   erfindungsgemässenMähbinder   werden diese Nachteile vermieden, denn er ermöglicht es, Garben gleichmässiger Dicke auszuwerfen und die Maschine so arbeiten zu lassen, dass die Bindevorrichtung durch das Arbeiten der Fördergabeln nicht behindert wird. Wenn der Ackerboden auch im allgemeinen gleichmässig besät ist, so ist das Erntegut meist ungleich stark-z.

   B. infolge von Frosteinwirkung-, was beim Binden der Garben durch die Mähbinder nach der Erfindung aber ohne Einfluss bleibt, da die Bindevorrichtung erst dann in Tätigkeit tritt, wenn der Anpressdruck der Garbe eine vorbestimmte Grösse erreicht hat, d.   h.   wenn sie zu einer bestimmten Stärke gepresst ist, wobei der die Bindevorrichtung auslösende Anpressdruck aber nicht vom Druck der Garben auf den Schwenkarm ausgelöst wird, sondern ein eigener Druckfinger vorgesehen ist, der die Einleitung dieses Vorgangs steuert. Der Anpressdruck ist also unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Mähbinders und die Fördergabeln behindern die Arbeit der Bindenadel überhaupt nicht, da diese den Garbenkanal schon passiert hat, wenn die Presszinken der Fördergabeln in den Kanal eintreten. 



   Der erfindungsgemässe Mähbinder weist zweckmässige Vorrichtungen und Getriebe auf, um die von dem frontalen Schneidwerk geschnittenen im wesentlichen aufrecht stehenden Halme in dieser Lage einem hinter dem Schneidwerk vorgesehenen Kanal zum Bilden der Garben zuzuführen, sie dort zu binden und schliesslich hinter dem Mähbinder in die abgemähte Schneise auszustossen, wo-sie dann nur noch eingesammelt werden müssen. 



   Zur Durchführung dieser Arbeitsgänge ist das Getriebe der Fördergabeln des erfindungsgemässen Mähbinders mit dem Getriebe der Binde-,   Knüpf- und   Auswurfvorrichtung bei einem durch vorbestimmten Garbendruck ausgerückten Druckfühler durch einen im Rhythmus der   Fördergabeln   bewegten Kupplungsteil zu einer Synchronbewegung mit bestimmter, festgelegter Relativlage der Fördergabeln und der Bindenadel zusammenschaltbar.

   Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht als Synchroneinrichtung für die 

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 zeitliche Abstimmung der Bewegungsfolge der Bindenadeln mit den Fördergabeln eine durch den Druckfühler einschaltbare Kupplung zwischen dem Antrieb für die Fördergabeln und dem Antrieb für die Bindenadeln vor, und weiter, dass die Kupplung aus einem mit einer Glocke fest verbundenen Zahnrad besteht, wobei ein Zahn an der Innenwand der Glocke mit einer Rolle zusammenwirkt, die auf einem Hebelarm angeordnet ist, der auf einem an einem um die Glockenachse schwenkbaren Hebel befestigten Zapfen schwenkbar gelagert ist.

   Dem schwenkbaren Hebelarm ist ein ein-und   ausschaltbarer Anschlag   zugeordnet und mit dem Zahn der Glocke ist bei eingeschaltetem Anschlag über die Rolle und mittels einer Kuppelstange verbundenen Hebeln, von denen sich der eine Hebel auf der Glockenachse und der andere Hebel auf der Bindenadelwelle befindet, die Bindenadel bewegbar, wobei der im Garbenkanal vorgesehene Druckfühler über einen Hebel und eine Kuppelstange mit dem Anschlag in Wirkverbindung steht.

   Die die   Press-   zinken tragenden Fördergabeln sind mittels Zahnrädern, die die gleiche Zähnezahl wie das Zahnrad der Kupplung aufweisen, dadurch angetrieben, dass die Antriebskette die Zahnräder umschlingt, wobei der Kupplungszeitpunkt für die Kupplung so gewählt ist, dass die Bindenadel den Garbenkanal erst dann durchquert, wenn die Presszinken den Anfang des Garbenkanals durchquert haben. 



   Der Arbeitszyklus der Bindevorrichtung, mit der eine zum Auswerfen der fertigen Garben am Ende des Garbenkanals vorgesehene Garbenauswurfvorrichtung synchronisiert ist, wird während einer einzigen der nacheinander erfolgenden kombinierten, alternierenden Drehbewegungen der   Zufuhr- un   Pressgabeln durchgeführt und beendet. Gemäss der Erfindung ist die Verwendung besonderer mechanischer Steuerelemente sowohl für die Binde-als auch für die Garbenauswurfvorrichtung vorgesehen, so dass die Durchführung der jeweiligen Arbeitsgänge während eines einzigen Bewegungsvorganges der Gabeln gewährleistet ist, ohne jedoch dabei das Getreide so zu bewegen, dass es Ähren verlieren könnte. 



   Im folgenden wird der erfindungsgemässe Mähbinder mit den einzelnen Vorrichtungen an Hand der Figuren der Zeichnungen näher beschrieben, doch sollen die dargestellten Ausführungsbeispiele die Erfindung nicht darauf beschränken. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische und konstruktiv vereinfachte Ansicht eines erfindungsgemässen   Mähbinders ; die   Fig.   2 - 4   je eine Draufsicht auf die Antriebseinrichtungen für   die Getreifezufahr- und   die Garbenformgabeln bzw. für die Bindevorrichtung und die   Garbenauswurfvor-   richtung, sowie auf die mechanischen Mittel zur Bewegungsübertragung für diese Vorrichtungen ;

   Fig. 5 einen senkrechten Schnitt, teilweise in Vorderansicht, durch die Getriebeeinrichtung für die in den Fig.   2 - 4   dargestellten Vorrichtungen ; die Fig. 6 und 7 jeweils eine Detailansicht des synchronisierten Getriebes für die Bindevorrichtung und die Garbenauswurfvorrichtung, in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen und in   vergrössertem Massstab   und Fig. 8-10 je eine schematische Darstellung der Bewegungsfolge der wichtigsten Konstruktionselemente der einzelnen Vorrichtungen des Mähbinders. 



   In den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung sind verschiedene rein konstruktive Einzelheiten und die Getriebe zur   Vorwärtsbewegung. und   Betätigung der Maschine sowie die Teile der zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtung nicht berücksichtigt worden. 



   Wie die Fig. 1 zeigt, ist der   erfindungsgemässeMähbinder   auf einem bekannten Fahrgestell 10 mit zwei Antriebsrädern 12, einem Motor 13 und einer Lenkeinrichtung 14 angeordnet, wobei diese Konstruktion im wesentlichen derjenigen der Frontalmähmaschinen bekannter Bauart entspricht. 



   An der Vorderseite des Fahrgestells 10 ist ein bekanntes Schneidwerk 15 angeordnet, dass die Halme unmittelbar über dem Boden abschneidet. Hinter dem Schneidwerk 15 sind zwei Gehäusekästen 16 vorgesehen, deren einander zugekehrte Seiten die Wände eines sich zwischen den Gehäusekästen 16 erstreckenden Garbenkanals 11 bilden, in dem das geschnittene Getreide zu Garben geformt und gebunden wird. 



   Wenn sich die Maschine vorwärtsbewegt, werden die von dem Schneidwerk 15 geschnittenen Halme in den Garbenkanal 11 geführt, wie durch den Pfeil A in Fig. 1 angedeutet ist. Nachdem die Garben geformt und gebunden wurden, werden sie in Richtung des Pfeils B ausgeworfen und bleiben auf dem von der Maschine abgemähten Stoppelstreifen liegen. 



   Der Motor 13 treibt die Räder 12 des Fahrgestells 10 in bekannter Weise zur Vorwärtsbewegung des Mähbinders, die verschiedenen mechanischen Betätigungseinrichtungen für das Schneidwerk 15 und die verschiedenen Vorrichtungen zum Fördern und Binden des Getreides sowie zum Auswerfen der fertigen Garben an. Die Bewegung vom Motor 13 auf die erwähnten Vorrichtungen und das Schneidwerk 15 wird auf bekannte Weise übertragen, beispielsweise durch einen Treibriemen 17, der die Bewegung von einer mit dem Motor 13 verbundenen Riemenscheibe 18 über eine mit den mechani-   schen Betätigungsorganen, der genannten Vorrichtungen verbundenen Riemenscheibe   19 auf diese Vorrichtungen   überträgt.   



   Die Transmissions- und Steuerorgane für die verschiedenen Bewegungen der einzelnen Vorrichtungen 

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 sind, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, vorzugsweise in einem stabilen, flachen Getriebekasten 20, über den das Getreide zur Garbenbildung hinweggeführt wird, unmittelbar hinter dem Schneidwerk 15 angeordnet. Die von dem Treibriemen 17 bewegbare Riemenscheibe 19 ist auf einer vertikalen Kurbelwelle 21 vorgesehen, die eine Kurbel 22 zur Betätigung des Schneidwerks 15 aufweist, wobei die Bewegung auf bekannte Weise, z. B. durch ein Pleuelstangen- und Hebelsystem 43, 44, 45, 46 und 47, das in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, übertragen wird. 



   An dem der Riemenscheibe 19 gegenüberliegenden Ende der Kurbelwelle 21 ist ein Kettenzahnrad 23 in dem Getriebekasten 20 vorgesehen, wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, das zum Antrieb einer Getriebekette 24 dient, für deren Spannung eine geeignete Vorrichtung vorgesehen ist, die beispielsweise aus zwei von einer Feder 27 unter Zugspannung gehaltenen, freilaufenden Ketten-   zahnrädern   25 und 26 besteht. Die Getriebekette 24 versetzt ein auf einer vertikalen Welle 29 angeordnetes Kettenzahnrad 28 und weitere an den Kurbelwellen 32 bzw. 33 vorgesehene Kettenzahnräder 30 und 31 in drehende Bewegung, wobei die letzteren infolge des besonderen Verlaufs der Getriebekette 24 zueinander entgegengesetzt rotieren. 



   Wie Fig. 4 zeigt, ist ein weiteres Kettenspannrad 35 vorgesehen, das die Aufgabe hat, die Getriebekette 24 in einem Bogen gegen das Kettenzahnrad 30 zu drücken. 



   Für die Förderung des geschnittenen Getreides in den Garbenkanal 11 und zum Bilden der Garben sind Fördergabeln 50 und 51 vorgesehen, die von Kurbeln 58 und 59 der Kurbelwellen 32 und 33 betätigt werden können. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Fördergabeln 50 und 51 im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei sich ein L-Schenkel im wesentlichen parallel zum Schneidwerk 15 und der andere leicht gebogen zur Garbenauswurfseite des Mähbinders hin erstreckt. Die ge-   bogenen Schenkel sind an ihren Enden über Gelenke 52 und 53 mit Hebeln 54 und 55   verbunden, die um ortsfeste Zapfen 56 und 57 schwenkbar gelagert sind. Auf Grund dieser Anordnung können die Fördergabeln 50 und 51 während einer Umdrehung der Kurbeln. 58 und 59 der Kurbelwellen 32 und 33 eine einem vollständigen Arbeitsgang entsprechende Schwenkbewegung ausführen. 



   Wenn der Mähbinder in Betrieb ist, befinden sich die beweglichen Organe innerhalb des Schneidwerks 15 und   die Fördergabeln   50 und 51 sind in fortdauernder Bewegung, wobei sie intermittierend auf das Getreide einwirken. Ebenso fassen die an den Fördergabeln 50 und 51 vorgesehenen Zinken 50a, 50b, 50c, 50d bzw. 51a, 51b, 51c und 51d das Getreide intermittierend an und zwar in dem Augenblick, wo sie aus den Gehäusekästen 16 heraustreten. 



   Während der Vorwärtsbewegung des Mähbinders führen die von den Kurbelwellen 21,32 und 33 gesteuerten beweglichen Organe kontinuierlich ihre vorgesehenen Bewegungen aus, und zwar in dem Sinne, dass sich ihre einen Arbeitszyklus bildenden Bewegungen ständig wiederholen. Der Arbeitszyklus der Fördergabeln 50 und 51 wird mit jeder Umdrehung der Kurbelwellen 32 und 33 wiederholt. 
 EMI3.1 
    Fig. 2vollen Umdre ung der Kettenzahnräder 30 und 31, an den Garbenkanal   11 herangeführte Getreide erfassen können (Fig. 8). 



   Wenn das Getreide von den Zinken 50c und 51c teilweise in den Garbenkanal 11 eingeführt worden ist, werden die Getreidebüschel M im folgenden Zyklus von den letzten Zinken 50d und 51d erfasst und in das Innere des Garbenkanals 11 befördert, bis die zum Binden einer Garbe erforderliche Menge Q erreicht ist (Fig. 8). 



   DieMenge Q   wird gegen ein Gatter   63 angehäuft, das den Garbenkanal 11 an der Ausgangsseite abschliesst und aus einer oder mehreren übereinander angeordneten Querstangen besteht. Es ist schwenkbar um einen vertikalen Zapfen 70 gelagert (Fig. 3) und weist einen Hebelarm 60 auf, der sich vom Angelpunkt am Zapfen 70 in entgegengesetzter Richtung erstreckt und der von einer im fol-   gendenbeschriebenen Vorrichtung so lange   festgehalten wird, bis die Getreidemenge Q in der zum Bilden einer Garbe erforderlichen Weise genügend gepresst ist. Der Stärke des zusammengepressten Getreides kann durch seinen Druck gegen das Gatter 63 selbst oder mittels einer sonstigen Anzeigevorrichtung angezeigt werden, wie eine solche beispielsweise in den Fig.   2 - 7   dargestellt ist.

   Dort wird ein Hebelarm 71 verwendet, der um einen Zapfen 72 schwenkbar gelagert ist und in den Garbenkanal 11 ragt. Wenn der Druck des zusammengepressten Getreides einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird 

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 der Hebelarm 71 gegen die Kraft einer Feder 73 in Richtung C gedrückt (Fig. 7). 



   Der Mähbinder ist ausserdem mit einer an sich bekannten Bindevorrichtung ausgestattet, die eine kreisbogenförmige Bindenadel 65 aufweist, die schwenkbar um eine Welle 88 gelagert ist und mit einer bekannten Knüpfvorrichtung 66 zusammenarbeitet, die beispielsweise von einem auf der vertikalen Welle 29 sitzenden Kegelzahnrad 67   gesteuert wird. Die an sich bekannte Binde-und Knüpfvorrich-   tung wird hier nicht beschrieben. 



   Der erfindungsgemässe Mähbinder weist ausserdem eine Garbenauswurfvorrichtung auf, die aus einem   oder mehreren übereinander angeordneten Auswurfarmen   94 besteht, die von einem Hebel 91 getragen werden. Dieser ist auf einem. an dem Kegelzahnrad 67 vorgesehenen Kurbelzapfen 90 angeordnet und weist eine zweckmässig profilierte Ausnehmung 92 auf, in die ein ortsfester Zapfen 93 hin-. einragt, der den Gelenkpunkt des Hebels 91 bildet und dessen Bewegung begrenzt. 



   Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, beschreibt das Ende des Auswurfarmes 94 bei jeder Umdrehung des Kurbelzapfens 90 eine länglich ovale Kurvenbahn F, wobei der aktive oder das Auswerfen bewirkende Abschnitt der Bahn F innerhalb und der Rückweg ausserhalb des Garbenkanals 11 liegt. Die Ausnehmung 92 im Hebel 91 hat eine im wesentlichen S-förmige Gestalt und dient dazu, eine zu   grossen Teilen gerade Bahn   F zu erzielen. Da die Entfernung zwischen dem Kurbelzapfen 90 und dem den Gelenkpunkt des Hebels 91 bildenden   ortsfesten Zapfen 93 während der Umdrehung   R des Kurbelzapfens 90 veränderlich ist, benötigt der Auswurfarm 94 zum Durchlaufen der das Auswerfen bestimmenden Bahn F   mehr Zeit als zum Durchlaufen des Rückwegs.

   Dadurch wirft der Arm   94 sehr weich und langsam aus, so dass die Garben nicht beschädigt werden. 



   Damit die Bindenadel 65 abwechselnd eine vor-und zurückgehende Schwenkbewegung ausführt, wird sie, wie die Fig. 6 und 7 zeigen, von einer Pleuelstange 86 gesteuert, die mit einem auf der Welle 88 der Bindenadel 65 angeordneten Kurbelarm 87 verbunden ist. Die Pleueistange 86 selbst wird von einem zweiten, an der vertikalen Welle 29'angeordneten Kurbelarm 80 und die in   denFig. 3und 5 dargestellte Knüpfvorrichtung   66 über den Kurbelzapfen 90 und den Auswurfarm 94 ebenfalls von dem auf der vertikalen Welle 29 befestigten Kegelzahnrad 67 dirigiert. 



   Die vertikale Welle 29 ist koaxial zum Kettenzahnrad 28 angeordnet, das von der Getriebekette 24 kontinuierlich gedreht wird, aber nicht mit diesem verbunden ist. Das Kettenzahnrad 28 weist die gleiche Anzahl Zähne wie die Kettenzahnräder 30 und 31 auf, so dass es mit der gleichen Umlaufgeschwindigkeit wie diese rotiert und während eines Arbeitsganges der Fördergabeln 50 und 51 eine vollständige Umdrehung ausführt. 



   Die Bindevorrichtung, die Knüpfvorrichtung 66 und die Auswurfvorrichtung werden nur dann betätigt, wenn im Garbenkanal 11 eine zum Bilden einer Garbe erforderliche Menge Q Getreide in der oben beschriebenen Weise gepresst vorrätig ist. Diese Bedingung kann nach einer sehr unterschiedlichen   Anzahl von Arbeitszyklen der Fördergabeln   50 und 51 erreicht werden, da die zum Formen einer Garbe notwendige Zeit von vielen veränderlichen Faktoren abhängig ist, wie von der Dichte des Getreides auf dem Acker, von der Stärke der einzelnen Halme   u. a. m.   



   Das Binden, Knüpfen und Auswerfen der Garben vollzieht sich, nachdem die erforderliche Menge Q des Getreides erreicht ist, während einer einzigen Umdrehung des Kettenzahnrads 28, d. h. während eines einzigen Arbeitsganges der Fördergabeln 50 und 51, da die Bewegungen der einzelnen Vorrichtungen mit den Bewegungen der Fördergabeln 50 und 51 synchronisiert sind, so dass die Bindenadel 65 
 EMI4.1 
 des Eingangs des Garbenkanalsund der Bindenadel 65 vermieden.

     Während sich die Bindenadel 85 im Eingang des Garbenkanals   11 befindet, pressen die Zinken   50d   und 51d die zum Binden fertiggestellte Getreidemenge Q weiter zusammen,   wogegen die Getreidebüschel M', die noch nicht in den Garbenkanal   11   eingeführt wor-     den sind, einfach gegen den Rücken der Bindenadel   65 zu liegen kommen (Fig.   9 und 10).   



   Die zeitliche Abstimmung der Bewegungsfolge der einzelnen Vorrichtungsorgane wird durch die Verwendung einer in den Fig. 6 und 7 dargestellten Synchronisiervorrichtung erzielt. Das Kettenzahnrad 28 ist fest mit einer Glocke 84 verbunden, die in ihrem Innern einen Zahn 85 aufweist. Infolgedessen dreht sich die Glocke 84 kontinuierlich mit dem Kettenzahnrad 28. Mittels eines Zapfens 79 ist der Kurbelarm 80 mit einem weiteren Hebelarm 78 verbunden, an dessen einem Ende eine Rolle   83   vorgesehen ist, wobei der Hebelarm 78 von einer Feder 81 in Richtung D gezogen wird, so dass sich die Rolle 83 in der von dem Zahn 85 durchlaufenen Kreisbahn befindet.

   Der Zahn 85 trifft aber normalerweise nicht auf die Rolle 83, weil der Hebelarm 78 von einem abgeflachten Ende 77 

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 einer Stange 75 in der inFig. 6 dargestellten Stellung festgehalten wird. Die Stange 75 ist in einem ortsfesten Teil 76 beweglich geführt und mit einem Krummhebel 74 verbunden, der an dem den Pressdruck im Garbenkanal 11 anzeigenden Hebelarm 71 angeformt ist. 



   Wird der Hebelarm 71 vom Getreide in Richtung C verstellt (Fig. 7), und zwar nachdem der Pressdruck des Getreides ausreicht, um den Widerstand der Feder 73 zu überwinden, verschiebt sich die Stange 75 derart,   dass ihr abgeflachtes Ende   77 den Hebelarm 78 freigibt. In diesem Fall zieht die Feder 81 den Hebelarm 78 in Richtung D   und die Rolle 83 geht in die Stellung, in der der  
Zahn 85 an der Glocke 84 auf sie treffen kann. Wenn dies zu einem genau bestimmten Zeitpunkt der Umdrehung der Kettenzahnräder 28, 30 und 31 und damit der Fördergabeln 50 und 51 geschieht, wird die Rolle 83 von dem Zahn 85 mitgenommen und folglich der Hebelarm 78 sowie der Kurbelarm 80 und die vertikale Welle 29 in Richtung D   verschwenkt .

   Damit werden die Bewegungen   der Bindenadel 65,   der Knüpfvorrichtung   66 und des Auswurfarmes 94 zur Durchführung des je- weiligen Arbeitsganges eingeleitet. Nach dem Auswerfen der fertigen Garbe bringt die Feder 73 den Hebelarm 71 und die Stange 75 in ihre in Fig. 6 dargestellte Ausgangsstellung zurück, in der das abgeflachte Ende 77 der Stange 75 wieder den Hebelarm 78 blockiert und der Eingriff zwischen dem Zahn 85 und der Rolle 83 gelöst wird. Auf diese Weise kommt die Bewegung der vertikalen
Welle 29 nach jedem Arbeitszyklus der Binde-,   Knüpf- und   Auswerfvorrichtung wieder zum Stillstand. 



     Diese Vorrichtungenbleibendemzufolgesolangebewegungslos,   bis die in den Garbenkanal 11 ge-   fUhrte Getreidemenge   Q wieder so stark zusammengepresst ist, dass der Hebelarm 71 gegen die Kraft der Feder 73   zurückgedrückt   wird, wobei der erneute Bewegungsvorgang der Organe der einzelnen Vor-   richtungenerstdanneingeleitetwird,   wenn der Zahn 85 auf die Rolle 83 trifft,   d. h. zu einem Zeit-   punkt des vorbestimmten Gleichlaufs mit der Stellung der Fördergabeln 50 und 51. 



   In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gezeigt, die es gleichfalls ermöglicht, das Gatter 63 zu vorbestimmten Zeitpunkten zu öffnen und zu schliessen. Der mit dem Gatter 63 fest verbundene Hebelarm 60 steht normalerweise mit einer Abstufung am Ende 101 eines Hebels 102 in Eingriff, an dem ein mit einer Feder 112 verbundener Arm 110 angelenkt ist. Ein am hinteren Ende der Bindenadel 65 federnd gelagerter Zahn 104'ist so angeordnet, dass er während der Bewegung der Bindenadel 65 mit einem um einen Zapfen 106 schwenkbar gelagerten Gelenkarm 105 in Eingriff kommt, wodurch eine Pleuelstange 107 den Hebel 102 so verschieben kann, dass der Eingriff zwischen diesem und dem Hebelarm 60 gelöst wird und das Gatter 63 von einer an einer Speichenkonstruktion 109 der Bindenadel 65 befestigten Feder 100 in die Öffnungsstellung gezogen wird.

   Dabei kommt der Hebelarm 60 mit einer am andern Ende des Hebels 102 vorgesehenen Abstufung 108 in Eingriff, die das Gatter 63 so lange offen hält, bis die Bindenadel 65 in ihre in Fig. 8 dargestellte Ausgangsstellung zurückkehrt und die Feder 100 das Gatter 63 schliesst. 



   Der Erfindungsgedanke lässt sich weitgehend variieren. So kann beispielsweise das Gatter 63 direkt mit einer genau berechneten Feder in Verbindung stehen, so dass es sich unmittelbar durch den von dem Auswurfarm 94 auf die bereits gebundene Garbe und damit auf das Gatter 63 ausgeübten Druck öffnet. Alle derartigen Möglichkeiten sollen im Schutzumfang inbegriffen sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Mähbinder für Frontalschnitt mit vor dem Fahrgestell angeordnetem Schneidwerk, hinter dem Schneidwerk vorgesehenen Fördergabeln zum Transport des Mähgutes in den Garbenkanal, sowie einer Binde-,   Knüpf-und Auswurfvorrichtung für   die Garben, wobei alle Vorrichtungen einen gemeinsamen Motorantrieb aufweisen und die   Binde-und Auswurfvorrichtung   vermittels eines Druckfühlers im Garbenkanal mit dem Motorantrieb kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe der Fördergabeln (50,51) mit dem Getriebe der Binde-, Knüpf- und Auswurfvorrichtung   (65 ; 66 ;

   90,   91,93, 94) bei durch vorbestimmten Garbendruck ausgerücktem Druckfühler (71) durch einen im Rhythmus der Fördergabeln bewegten Kupplungsteil zu einer Synchronbewegung mit bestimmter festgelegter Relativlage der Fördergabeln (50,51) mit der Bindenadel (65) zusammenschaltbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Mähbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Synchroneinrichtung für die zeitliche Abstimmung der Bewegungsfolge der Bindenadel (65) mit den Fördergabeln (50,51) eine durch den Druckfühler (71) einschaltbare Kupplung zwischen dem Antrieb (24) für die Fördergabeln (50, 51) und dem Antrieb (80,86, 87,88) für die Bindenadel vorgesehen ist, und dass die Kupplung aus einem mit einer Glocke (84) fest verbundenen Zahnrad (28) besteht, wobei ein Zahn (85) an der Innenwand der Glokke (84) mit einer Rolle (83) zusammenwirkt, die auf einem Hebelarm (78) angeordnet ist, der auf einem <Desc/Clms Page number 6> an einem um die Glockenachse (29j schwenkbaren Hebel (80) befestigten Zapfen (79) schwenkbar gelagert ist.
    3. Mähbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem schwenkbaren Hebelarm (78) ein ein-und ausschaltbarer Anschlag (77) zugeordnet ist und dass mit dem Zahn (85) der Glocke bei eingeschaltetem Anschlag (77) über die Rolle (83) und mittels einer Kuppelstange (86) verbundenen Hebeln (80,87), von denen sich der eine Hebel (80) auf der Glockenachse (29) und der andere Hebel (87) auf der Bindenadelwelle (88) befindet, die Bindenadel (65) bewegbar ist, wobei der im Garbenkanal vorgesehene Druckfühler (71) Über einen Hebel (74) und eine Kuppelstange (75) mit dem Anschlag (77) in Wirkverbindung steht.
    4. MähbindernachAnspruch'3, dadurch gekennzeichnet, dassdie die Presszinken (50d, 51d) tragenden Fördergabeln (50,51) mittels Zahnrädern (30, 31), die die gleiche Zähnezahl wie das Zahnrad EMI6.1 der (28, 30, 31) umschlingt, wobei der Kupplungszeitpunkt für die Kupplung (83,84, 85) so gewählt ist, dass die Bindenadel (65) den Garbenkanal (11) erst dann durchquert, wenn die Presszinken den Anfang des Garbenkanals durchquert haben.
    5. Mähbinder nach den Ansprüchen l und/oder 2bis4, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisenden Antriebsorgane der Vorrichtungen zum Binden, Knüpfen und Auswerfen der Garben die gleiche Drehzahl wie die zur Bewegung der Fördergabeln an sich bekannten Kurbeln (58,59) aufweisen, so dass sich ein Arbeitszyklus dieser Vorrichtungen während je einer Umdrehung der Kurbeln (58. 59) vollzieht.
    6. Mähbinder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garbenauswurfvorrichtung aus einem Hebel (91) mit daran angesetztem Auswurfarm (94) besteht, wobei der Hebel auf einem Kurbelzapfen (90) gelagert und an einem die Hebeldrehachse bildenden ortsfesten Zapfen (93) geführt ist.
    7. Mähbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dassdieFührunglängsdesorts- festen Zapfens (93) durch eine am Hebel (91) vorgesehene Kulisse (92) gebildet ist, die eine höckerförmige Krümmung aufweist.
    8. Mähbinder nach einem derAnsprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen- seitige Abstand der Zinken (50a-50d, 51a-51d) der Fördergabeln (50,51) etwa gleich dem Förderweg der Zinken gehalten ist, um die Sammlung des in der Querrichtung herangeführten Mähgutes im Garbenkanal (11) zu gewährleisten.
    9. Mähbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein an sich bekanntes, die Ausgangsseite des Garbenkanales (11) abschliessendes Gatter (63) aus seiner Sperrstellung in Abhängigkeit von der Bewegung der Bindenadel (65) vorzugsweise durch Betätigung einer Klinkensperre entriegelbar und durch eine Feder (100) ausschwenkbar ist.
AT624861A 1960-08-12 1961-08-11 Mähbinder für Frontalschnitt AT241876B (de)

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IT590160 1960-08-12

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