DE487C - Legmaschine - Google Patents

Legmaschine

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DE487C
DE487C DE487DA DE487DA DE487C DE 487 C DE487 C DE 487C DE 487D A DE487D A DE 487DA DE 487D A DE487D A DE 487DA DE 487 C DE487 C DE 487C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/02Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/06Folding webs
    • B65H45/10Folding webs transversely
    • B65H45/101Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1877.
v314ta
Klasse 8.
OSKAR WEBENDÖRFER in KAPPEL bei CHEMNITZ.
Legmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. September 1877 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, in welcher Wirk- und Strickwaaren durch mechanische Einrichtungen zuerst mittelst Druckapparat verziert und mit Nummern zur Bezeichnung der Gröfse der Waaren versehen, sodann in zweckentsprechendes Format zusammengelegt und schliefslich in diesem zusammengelegten Format in Cartons gepackt werden. Man bezeichnet die gesammte Einrichtung, durch welche die vorstehend aufgeführten Operationen vollzogen werden, mit dem Namen »Legmaschine«.
Diese Maschine zerfällt, den von ihr ausgeführten Operationen nach, in fünf verschiedene Haüptbestandtheile und zwar:
1. In die Auflegetrommel. Diese Auflegetrommel hat . an drei aequidistanten Stellen ihrer Peripherie drei Klemmvorrichtungen, ähnlich denen, die bei den Druckerpressen die Bogen erfassen; die rotirende Trommel nimmt die Strick- oder Wirkwaare, die bedruckt, gelegt und verpackt werden soll und die wir hier in der nachfolgenden Beschreibung mit »Strumpf« bezeichnen werden -— wenn eine der Klemmvorrichtungen an einem passenden Punkt angekommen ist, an welchem die Strick- oder Wirkwaare bequem auf die Trommel gelegt werden kann — mit fort, um dieselbe nach ungefähr zwei Drittel seiner peripherischen Umdrehung an die Legvorrichtung abzugeben. Während dieser Mitnahme des Strumpfes durch die Auflegetrommel wird derselbe dem Bedrucken unterworfen, zu welchem er zwischen der Auflegetrommel und
2. der Druckvorrichtung hindurch passirt. Diese Druckeinrichtung, welche in zweckentsprechender Lage radial zum Centrum der Auflegetrommel placirt ist, umfafst die zum Bedrucken des Strumpfes nöthigen Detail-Einrichtungen und besteht in der Hauptsache aus einer Vorrichtung, um die Typen, mögen dieselben nun aus Verzierungen für das Bedrucken der Beinlängen des Strumpfes oder aus Ziffern für Bezeichnung der Gröfse der Waare am Fufse bestehen, bequem auf die Peripherie einer Walze aufsetzen und dort befestigen zu können, ferner aus einem, die Druckfarben enthaltenden Kasten und den Walzen, welche die Farbe aus diesem Kasten an die Druckwalze abgeben.
Da die Auflegetrommel, wie oben erwähnt wurde, drei Klemmvorrichtungen hat und zwar je drei an jeder Seite der Trommel, so dafs also an einer Seite der Trommel bei ihrer einmaligen Umdrehung dreimal Waare eingelegt wird, so ist der Durchmesser der Druckwalze auch nur ein Drittel so grofs, wie der Durchmesser der Auflegetrommel, damit die Druckwalze drei Rotationen während der einmaligen Rotation der Auflegetrommel macht. Nachdem der Strumpf bedruckt worden ist, wird er von einer endlosen Leinwandführung aufgenommen, die mit der Auflegetrommel sich bewegt, und, wie schon oben erwähnt, etwa zwei Drittel des peripherischen Umfanges der Trommel mitgenommen. Die Auflegetrommel und die Druckeinrichtung stehen in unmittelbarem Rädertrieb mit einander, so dafs die Druckwalze sich nur dann dreht, wenn die Auflegetrommel rotirt. Die Auflegetrommel hat eine intermittirende Bewegung und zwar so, dafs sie eine gewisse Zeit sich dreht und eine gewisse Zeit still steht und wiederholt sich das Drehen und Stillstehen dieser Trommel bei jeder Rotation je dreimal. Während des Stillstehens wird der Strumpf eingelegt; mit der Auflegetrommel steht auch die Druckeinrichtung still. Um diese intermittirende Bewegung hervorzurufen, läfst man in dem grofsen Zahnrade, welches auf der Welle der Auflegetrommel sitzt, an den entsprechenden Stellen Zähne fehlen, so dafs dasjenige Zahnrad, welches den Antrieb bewirkt, weiter rotiren kann, während die Trommel mit ihrem Zahnrad anhält. Dieses Anhalten soll jedoch jedesmal nur zwei Secunden währen. Um die Trommel wieder in Trieb zu setzen, giebt man von der geeigneten Welle der Maschine aus mittelst Daumenbewegung und Glockenzughebel einem Hebel entsprechende Bewegung, der zum geeigneten Zeitpunkte mit seinem gabelförmigen Ende in einen Vorsprung am Zahnrade der Auflegetrommel greift, welcher Vorsprung eine Rolle trägt, und .schiebt dieser Hebel in ,seiner Rückwärtsbewegung das Zahnrad mit der Auflegetrommel so weit vorwärts, dafs die Zähne des Zahnrades mit den Zähnen des Antriebrades wiederum in Eingriff kommen. 3. Die Legevorrichtung. Dieselbe besteht in der Hauptsache aus einem feststehenden Halbcylinder, an und auf welchem sich eine Anzahl mechanischer Vorrichtungen be-
wegen, um den Strumpf zu erfassen, ihn auf dem Halbcylinder in die richtige Lage bringen, den Strumpf hier festhalten und brechen, den gebrochenen Strumpf zusammendrücken, damit er im gebrochenen Format bleibt und ihn dann vom Halbcylinder an die Transportir-Vorrichtung abgeben.
Wie oben bei der Auflegetrommel erwähnt wurde, geschieht das Auflegen der Strümpfe an beiden Seiten der Trommel; ebenso wiederholen sich die mechanischen Einrichtungen, welche das Erfassen, Brechen, Zusammendrücken und Abgeben der Strümpfe bewirken, an beiden Seiten des feststehenden Halbcylinders. Die eben erwähnten Operationen werden nun dadurch bewirkt, dafs eine Schere den Strumpf dann, wenn er die Klammern, die ihn mit der Auflegetrommel herumführten, verläfst, erfafst und ihn über den Halbcylinder dergestalt' legt, dafs seine Enden, also ein Theil der Beinlänge und ein Theil des Fufses über zwei Legarmen liegen, während zwei Lineale sich über den mittleren Theil des Strumpfes legen und ihn festhalten; die Legarme haben dann eine solche Bewegung, dafs das Fufsende des Strumpfes zuerst über den von den Linealen festgehaltenen Theil gelegt und sodann über diese beiden Theile das Beinende von dem zweiten Legarm geschlagen wird. Die Lineale, welche demnach zwischen dem zusammengelegten Strumpf stecken, ziehen sich sodann nach der Mitte der Maschine, von wo sie vorher hervorschossen, in dem Augenblick zurück, in welchem der eine Legarm, nachdem er das Beinende legte und seine radiale Bewegung zum Halbcylinder plötzlich macht, auf die Brechlinien im Strumpf schlägt, so dafs dieser im gebrochenen Format bleibt; dann öffnet sich eine FaIlthür, um den Strumpf vom Halbcylinder ableitend, auf
4. den Transportir-Mechanismus, mittelst schiefer Ebene fallen zu lassen.
Da die gesammten vorstehend beschriebenen Operationen sich zu beiden Seiten der Maschine wiederholen, die behandelten Strümpfe gleichwohl aber in einem Carton gleichzeitig verpackt werden sollen, so mufs Vorsorge getroffen sein, dafs die Strümpfe von beiden Seiten der Maschine sich auf einen Punkt concentriren. Zu diesem Zweck sind eine Anzahl Rechen angebracht, ähnlich denen in Construction und Bewegung, die die gedruckten Bogen aus der Druckmaschine auf einen Ablegetisch transportiren. Es ist ein solcher Rechen angebracht, der sämmtliche auf ihn gelangende Strümpfe in den Carton transportirt; die Lage dieses Rechens ist eine solche, dafs er von einer Seite der Maschine die Strümpfe direct mittelst eines zweiten Rohres empfangt, während, um ihm die Strümpfe von der anderen Seite'der Maschine zuzuführen, zwei andere Rechen in zweckentsprechenden Lagen angebracht sein müssen, die den aus der Klappe vom Legeapparat fallenden Strumpf unter sich transportiren, um ihn dann auf denjenigen Rechen gelangen zu lassen, der ihn in den Carton abgiebt.
Den letzten Hauptbestandteil meiner Legmaschine bildet
5. der Cartontisch mit selbsttätiger Weiterrückung. Derselbe ist so eingerichtet, dafs eine Anzahl Cartons auf demselben Platz finden; an demselben ist ein Fortrückungs-Mechanismus, der so wirkt, dafs, wenn eine bestimmte Anzahl Strümpfe in den Carton, der unmittelbar unter dem letzten Abgeberechen steht, abgelegt sind, der Tisch weiter rückt, um einen leeren Carton unter die Ablegeaction des genannten Rechens zu bringen, während der gefüllte Carton zu weiterer Behandlung durch Menschenhand entfernt wird.
Nachdem nun in dem Vorstehenden die Erfindung im wesentlichen beschrieben wurde, nehme man auf die beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen Bezug, auf denen Fig. 1 eine Seitenansicht dieser Legmaschine, Fig. 2 einen Grundplan eines Theils des Bewegungs-Mechanismus, Fig. 3 einen Querschnitt des Legapparates mit einigen Bewegungs - Mechanismen, Fig. 4 eine Endansicht der Legmaschine, von der Cartontischseite aus gesehen, Fig. 5 einen Grundplan des Legapparats, und Fig. 6 ein Diagramm von einem Strumpf mit seinen Bruchlinien, dargestellt.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in den verschiedenen Figuren.
Die grofse Auflegetrommel hat an ihrer Peripherie die drei Klemmvorrichtungen, von denen sich eine in der gezeichneten Position bei «' befindet. Die Zugstange rl erhält durch einen Excentric auf der Welle II zu den entsprechenden Zeiten Bewegung, um die bei·«1 anlangende Klemmvorrichtung zu schliefsen.
Kommt die Klemmvorrichtung nach stattgehabter Rotation bei dem Punkt α 3 an, so öffnet sich die Klemmvorrichtung durch Andrücken an die zweckentsprechend angebrachte schiefe Ebene α 4 und läfst den Strumpf zur Abgabe an den Legapparat los. Der auf der Auflegetrommel α bei a' festgeklemmte Strumpf, von denen einer an jeder Seite der Trommel gleichzeitig aufgelegt wird, wird von dieser mitgenommen und unter der Druckwalze f weggeführt.
Die Walze ist in einem Gleitlager radial zur Trommel s so placirt, dafs die Walze mittelst der Stellschraube /8 näher an die Trommel a oder weiter von derselben ab gestellt werden kann. Der Kasten /4 enthält die Druckfarbe, die durch die Walzen /5/6/7 an die auf der Walze / sitzenden Typen übertragen wird. Diese Typen werden mit ihrem schwalbenschwanzförmigen Ausschnitt an der Rückseite auf die ebenso geformten Ringe /3 befestigt, die um die Walze / seitlich verschiebbar gelagert sind; durch diese Ringe gehen, wie in Fig. 4 zu sehen ist, in gewissen Abständen Schrauben hindurch; und die Ringe /3 können durch
Muttern auf den Schrauben bequem adjustirt werden.
In Fig. 4 sind zwei Typenringe mit den Typen 8 versehen, gezeichnet; diese Nummer druckt sich im Strumpf zur Bezeichnung der Gröfse auf der Fufsspitze ab; es ist augenscheinlich, dafs man mittelst entsprechender Typen Verzierungen an den gewünschten Partien des Strumpfes, entweder am Fufs oder in der Beinlänge, sowie Fabrikzeichen, Handelsmarke etc. anbringen kann.
Auf der Hauptwelle I sitzen Fest- und Los-Riemscheibe.
Das Getriebe Ia greift in das Zahnrad IIIa auf der Welle ΠΙ, auf deren anderem Ende das Zahnrad III b, das wiederum in das grofse Zahnrad IVa greift. Letzteres sitzt auf der Welle IV der grofsen Trommel α und greift Zahnrad IVa in ein Zahnrad V, das auf der Welle der Druckwalze / sitzt. Es bewegt sich also Druckwalze /, wenn sich Trommel α bewegt und wenn letztere steht, steht auch die Druckwalze.
Um nun für das Auflegen des Strumpfes bei ai und das Abnehmen bei a3 einen kurzen Stillstand der Trommel α zu schaffen, ist das Zahnrad· FV a an zweckentsprechenden Stellen mit Lücken in seinem Zahnkranze versehen und wiederholen sich diese Lücken in der Zahnkranzperipherie dreimal, um bei jeder Rotation der Trommel dreimal einen Stillstand hervorzurufen. Um jedoch den rechtzeitigen Fortgang in der Rotation der Trommel α zu veranlassen (der jedesmalige Stillstand soll circa zwei Secunden dauern), so ist von der Welle II aus durch einen auf ihr sitzenden und zweckententsprechend geformten Excentric eine Bewegung für den Hebel q3 abgeleitet, die auf denselben von der Welle II aus mittelst der Glockenzughebel ql und q% übertragen wird (siehe Fig. i); der Hebel q3 greift zu der entsprechenden Zeit mit seinem gabelförmigen, der Peripherie der Trommel α zugekehrten Ende in einen Vorsprung qi, der eine Rolle trägt und an einem Arm des Rades IVa sitzt und transportirt bei dem Niedergange seines rechtsseitigen Armes, der mit q3 bezeichnet ist, das Rad IVa mit Trommel α so weit in seiner Rotationsrichtung vorwärts, dafs die Räder IVa und IIIb wieder in Eingriff kommen.
Sobald der Strumpf die Druckwalze / passirt hat, wird er durch die Walze g auf der Trommel .erhalten, um gleich hinterher durch ein endloses Tuch erfafst zu werden, dafs durch Friction mit der Trommel a rotirt. Dieses endlose Tuch, dafs ich vorzugsweise in der ganzen Breite der Trommel α aus Leinwand herstelle, geht um die in der Nähe der Walze g placirte Walze gl, legt sich um die Trommelperipherie und verläfst diese erst bei dem Punkte a3, um zur Walze gl zurückzukehren; man sichert durch diese Leinwandführung den Transport des Strumpfes bis a3. Hier öffnet die Klammer sich und der Strumpf wird von einer Schere b* erfafst, um in passender Lage auf den Legapparat b transportirt zu werden.
Dieser Legapparat ist aus den Fig. i, 2, 3, 4 und 5 zu erkennen. Er besteht der Hauptsache nach aus dem feststehenden Halbcylinder b, an dem sich die obengenannte Schere b* und die Legarme b* b"1 nebst ihrem Bewegungs- und Verstellmechanismus befinden. Auf der Welle II sind die Excenter b*, Fig. 2, zweckentsprechend angebracht, damit sie durch die hin- und hergehende Bewegung ihrer Zugstange, die am entgegengesetzten Ende in einer Zahnstange endet, der Schere eine hin- und herschwingende Bewegung rechtzeitig ertheilen, welche Schere an der Nabe ihres Armes b1 mit einem Zahnsegment versehen ist. Das Schliefsen und Oeffnen der Schere geschieht dadurch, dafs die Hebel ihrer Backen zum geeigneten Zeitpunkt auf schiefe Ebenen auflaufen, die mit b* in Fig. 1 bezeichnet sind, während die Schere durch den Arm bl in der vorstehend beschriebenen Weise hin- und hergeschwungen wird.
Hat die Schere bi ihre Function vollzogen, indem sie den Strumpf in zweckentsprechende Lage über die Rollen an den Enden der Legarme gelegt hat, so treten zunächst die Lineale il P PP, Fig. 5, in Thätigkeit, indem sie durch Schnuren, die über die Rollen P laufen, aus ihrer Position in der Mitte der Maschine nach den Seiten gezogen werden, so dafs sie sich über die Strümpfe legen. Die hin- und herziehende Bewegung der Schnur wird derselben durch den Daumen P (Fig. 4) ertheilt, der an einem zweckentsprechenden Betriebstheil des Mechanismus angebracht ist; zu bemerken ist noch, dafs die Lineale PP an einem gemeinschaftlichen Querschnitt P sitzen, dem die Bewegung durch die Schnur ertheilt wird, und dafs die Lineale am Ende ihrer Vorwärts-Bewegung durch angebrachte "Winkel P etwas gesenkt werden, wenn das Querstück P am Ende seiner Bewegung auf die Winkel z5 aufgelaufen ist, während vorher, wie dies in punktirten Linien in Fig. 4 zu sehen' ist, die Lineale mit ihrem Vorende etwas in die Höhe gerichtet waren, damit sie in ihrer Vorwärtsbewegung nicht gegen den Strumpf anstofsen, sondern über ihn weggehen und erst dann, wenn sie ihre Vorwärtsbewegung vollendet haben, auf die Strümpfe niederfallen; dabei haben die Lineale PP eine zur Axe des Halbcylinders b schräge Stellung, die dem schrägen Bruch entspricht, der dem Fufsende des Strumpfes gegeben werden soll.
Wie schon oben angedeutet worden, sollen die Lineale den Strumpf während der Zeit, dafs die Legarme in Thätigkeit sind, festhalten und dann erst sich zurückziehen^ zu welchem Zwecke den über die Rollen P laufenden Schnuren durch ihre Rollen auf den Hebeln i"", welche auf der von der Welle II durch konisches Getriebe bewegten Welle Vl sitzen, diese intermittirende Zugbewegung ertheilt werden mufs.
Der durch die Lineale PP festgehaltene Strumpf wird nun gebrochen. Zu diesem
Zwecke bewegt sich zuerst der Hebel k2 mit seiner Rolle am Hebelende, welcher Hebel sein Fulcrum auf der Welle b2 hat, gegen den am Arm sitzenden Excentric kl zu. Die Rolle am Hebel k 2 hebt den Excentric k' und mithin auch den Arm b" mit seinem Legarm b°, der an seinem Ende eine kleine Rolle trägt, in radialer Richtung von der Welle b2 ab, zu welchem Zweck der Arm b6 an seinem Fulcrumende mit einer Schleife um die Welle b2 sitzt, so dafs der Arm sich von und zu derselben bewegen kann. Gleich nach dieser geringen Hebung fafst die Rolle k2 in einen Ausschnitt am Excentric kx, wodurch der Arm b6 gezwungen wird, die Bewegung des Hebels k2 mitzumachen. Hierdurch wird auch der Legarm b$ mitgenommen werden, dessen Rollenende den auf ihm liegenden Strumpftheil nach der Perpendicular-Axe des Halbcylinders b zu transportirt, soweit das den Strumpf haltende Lineal i2 zugiebt; ist dieser Theil des Strumpfes gebrochen oder übergeklappt, so bewegt sich der Hebel k2 zurück, Arm be geht mit ihm und fällt, wenn die Rolle am Hebel k* den Excentric k1 verlassen hat, nach der Welle b2 zurück, um so viel, als wie er vorher ausgehoben war.
Sofort nach dem Rückgange vom Arm be beginnt durch Erheben des Hebels P die Vorwärtsbewegung des Armes b7 mit seinem Legarm b~' nach der Mittelaxenlinie des Halbcylinders b zu. Bei dieser Bewegung, bei welcher ebenfalls ein Ausheben des Armes b7, wie dies oben bei der Bewegung des Armes b c beschrieben wurde, stattfindet, wird durch Rollenende von b7 der andere Theil vom Strumpf übergeklappt und gebrochen, so dafs nunmehr der Strumpf dreitheilig übereinander gelegt ist.
Wie man in Fig. ι ersehen wird, hat der Excentric P am Arm b7 eine etwas andere Form, wie der Excentric k' am Hebel b °. Zuerst hat die gröfsere Steigung der Unterkante des Excentrics P den Zweck, dafs der Arm b7 höher ausgehoben wird wie Arm be; sodann hat das steile Ende des Excentrics P den Zweck, dafs wenn der Arm b7 seine Lege- oder Brechoperation vollzogen hat und der Hebel P sich noch etwas weiter nach der Mittelaxe des Halbcylinders zu bewegt, der Arm b7 plötzlich herunterfällt und bei diesem Fall durch den Druck seines Armes, der das Legen vollzogen, auf den Strumpf die Bruchkanten desselben stärker zusammenprefst, welcher Druck noch dadurch erhöht wird, dafs die Rolle P bei ihrem Rückgange auf der oberen Fläche des Excentrics P zurückläuft, um das Zusammenpressen des gelegten Strumpfes zu vermehren, wenn die Rolle P bei ihrem Rückgange den Arm b7 wieder mit zurücknimmt. Der Rückgang der Arme b ° und b7 wird durch nach den Armen zu offene Kasten b 8 b 8 begrenzt, die verstellbar sind, um die Entfernung der Rollenenden der Arme b6 und b7 von und zu einander, je nach der Länge der zu behandelnden Strümpfe reguliren zu können. Die Kasten sitzen zu diesem Zweck an den bogenförmigen Armen IP fp, deren Enden mit den oberen Enden der radial zur Welle b2 stehenden Hebeln h eines Parallelograms verbunden sind und zwar der Arm /P am linken Kasten ^8 mit dem Hebel h rechts von der Mittellinie des Halbcylinders b und der Arme IP am rechten Kasten ^8 mit dem Hebel h links von dieser Mittellinie. Im obersten Winkel des Parallelograms ist dieses mit einem Mittelhebel h2 verbunden, der in passenden Führungen sich in verticaler Richtung auf- und abbewegen kann, wenn die Zahnstange an seinem unteren Ende durch das Getriebe h' bewegt wird. Bewegt man den Hebel /P nach oben, so ziehen die Zwischenhebel h die radial gestellten Hebel h an, deren äufserstes Ende die bogenförmigen Hebel h 3 verschieben und dadurch die Kasten bs bs von einander entfernen wird, umgekehrt wird eine Bewegung des Hebels /P nach unten, die radial gestellten Hebel // durch die Zwischenhebel nach auswärts schieben, wodurch die bogenförmigen Hebel /P die Kasten bB in der Peripherie des Halbcylinders b einander nähern. Durch diese Verschiebung der Kasten b 8 b 8 wird die Bewegung der Arme b7 be nach aufsen begrenzt, während gleichzeitig die Stellung der radialen Hebel h die Bewegung der Arme b7 b* nach innen begrenzt. Es sei noch erwähnt, dafs die Legarme b G und b 7 vermittelst der Hebel /2 und k 2 von der Welle II durch die Excentrics /4 und k 3 in passender Weise und in zweckentsprechenden Zeitabschnitten Bewegung erhalten.
Aufserdem sei noch bemerkt, dafs die Arme b 6 b7 des Legapparates und der Arm b ' der Schere sich in Nuthen bewegen, die an den Seiten des Halbcylinders b angebracht und in Fig. 5 mit b3 bezeichnet sind.
Es dehnen sich der Charniertheil der Schere, sowie die Legarme aufserhalb der Peripherie des Halbcylinders über die ganze Breite des letzteren aus, so dafs die correspondirenden Theile an beiden Seiten des Halbcylinders gleichzeitig arbeiten. Der Halbcylinder hat nun an der Stelle in seiner Oberfläche, wo der gebrochene Strumpf liegt, eine sich in den Cylinder öffnende Klappe oder Fallthür m, welche durch die Stange m', die sich in Führungen in verticaler Richtung auf- und abbewegen kann, in ihrer geschlossenen Stellung erhalten wird.
Die Stange m1 ruht mit ihrem Rollenende gegen den Daumen up, der auf der Welle b2 sitzt. Kommt der kleinere Durchmesser des Daumens nach oben, so kann sich die Stange m1 senken, und dies geschieht sofort, da die Spiralfeder m3, welche mit einem Ende am Gestell, mit dem anderen Ende unten an der Fallthüre befestigt ist, letztere öffnet; der sich drehende Daumen schiebt mit seinem gröfseren Durchmesser mittelst Stange m ' die Fallthür im nächsten Moment wieder zu. Dieses Spiel wird sich jedesmal wiederholen und sind dazu die Be-
wegungsmechanismen eingerichtet, wenn ein Strumpf oben auf der Fallthür fertig gebrochen ist. Der im Moment des Oefinens der Fallthüre herabfallende Strumpf rutscht auf der schiefen Ebene s herab und gelangt (siehe Fig. 4) auf der rechten Seite der Maschine auf den Rechen n*, auf der linken Seite auf den Rechen ηl. Diese Rechen, ähnlich denen am Ende einer Buchdruckmaschine, machen eine Drehbewegung von 180 ° in der Richtung nach dem Cartontisch c zu, so dafs rechts der Strumpf direct auf den Rechen 724 zu liegen kommt, der ihn wiederum durch Drehung um i8o° in derselben Richtung in den Carton u wirft, während vom Rechen nl der Strumpf zuerst auf den Zwischenrechen η 3 gelangt, der eine Drehbewegung um i8o° in der Richtung rechtwinklig zu sämmtlichen anderen Rechenbewegungen macht, so dafs der linke Strumpf auch auf den letzten Rechen «4 ankommt, der ihn schliefslich in den Carton u wirft.
Es erübrigt nun nur noch, die Einrichtung und Bewegung des Cartontisches zu erklären.
Der Cartontisch c, auf dem Cartons ruhen, besteht aus einem Tisch ohne Ende, der um die beiden Walzen ww gespannt ist; auf der Welle der rechtsseitigen Walze w, Fig. 4, sitzt ein Kettenrad x2, dessen Kette χΊ sich über das Segment x4 erstreckt. Der Hebel χ3, der sein Fulcrum am Fufse des Gestelles hat, wird von einer Excenterscheibe der Längswelle VI in eine hin- und herschwingende Bewegung versetzt, bei welcher dem kleinen Sperrrade x5, das drehbar an seiner unteren Partie sitzt, eine fortschreitend drehende Bewegung ertheilt wird, indem seine Zähne sich gegen die feststehende Sperrklinke χ9 stofsen. Die Axe des Sperrrades χ 6 trägt aufserdem noch eine kleine Scheibe, die in Fig. 4 punktirt angegeben ist; über diese hängt· eine endlose Drahtkette, punktirt ersichtlich, die an ihrer äufseren Fläche in bestimmten Abständen hervorragende Knöpfe trägt. Dreht sich nun durch die schwingende Hin- und Herbewegung des Hebels x3 das Sperrrad x5 und die dahinter sitzende Scheibe mit der herabhängenden endlosen Kette, so .kommt zu gewissen Zeitpunkten ein Knopf auf der Kette nach oben unter den Hebel x6, hebt denselben etwas und bewirkt dadurch, dafs die nach oben sich erstreckende Zugstange x10 auch etwas gehoben wird, wodurch der mit dieser Zugstange verbundene Einfallhaken, der am Ende x3 sein Fulcrum hat, mit seinem Hakenende niedergedrückt wird, wobei er in die Kette x7 einhakt. Die Rückwärtsbewegung des Hebels x3 wird demnach die Kette x7 mitnehmen, Kettenrad x2 wird sich drehen, mit ihr die Walze w und der Tisch c, mithin wird der in Füllung begriffene Carton dem Füllen durch den Rechen «4 entrückt und der daneben stehende leere Carton gelangt an seine Stelle.
Es ist klar, dafs wenn man die kleine endlose , herabhängende Kette auf der Scheibe hinter dem Sperrrad χ 5 mit verstellbaren Knöpfen versieht, die Fortrückung des Cartontisches nach jeder beliebigen Füllung des Cartons erfolgen kann.
Nachdem nun die Legmaschine, ihr Zweck, ihre Construction und ihre Wirkungsweise in dem Vorstehenden unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben worden ist, wird bemerkt, dafs der Erfinder sich an dieDetails der Ausführung um deswillen nicht binden kann, weil diese Details sehr leicht von Sachverständigen zur Erreichung des nämlichen Zweckes mittelst mechanischer Hülfsmittel, die den beschriebenen ähnlich sind, ersetzt werden können.
Es können beispielsweise die Betriebsvorrichtungen für die arbeitenden Theile der Maschine durch ähnliche Einrichtungen ersetzt werden; der Betriebsmechanismus für das Oeffnen und Schliefsen der Klammern an der Auflegetrommel kann leicht verändert werden, um den Zweck, das Festhalten der Strumpf- und Wirkwaaren bei der Rotation der Trommel, zu erreichen. Ebenso kann die Schere an dem Legapparat auf vielfache Weise construirt und bewegt werden.
Diese Theile hat der Erfinder nur beispielsweise angeführt, um zu zeigen, dafs er sich an die Details der Ausfuhrung nicht bindet Ebenso behält er sich die Anwendung von mehr Linealen und von anderer Stellung derselben zur Bewegungslinie der zu bearbeitenden Waare vor, da in der beiliegenden Zeichnung nur so viel Lineale und dieselben in solcher Stellung gezeichnet sind, als zur Bearbeitung von Strümpfen nöthig ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Auflegetrommel mit ihren Klemmvorrichtungen in Verbindung mit der Druckeinrichtung, welche Theile zusammen durch die beschriebene Einrichtung des Treibmechanismus gleichzeitig in Rotation gesetzt und zum Stillstand gebracht werden.
  2. 2. Die vorstehend erwähnte Auflegetrommel mit der Druckeinrichtung und ihrer gemeinschaftlichen intermittirenden Bewegung in Verbindung mit dem Legapparat, der in der Häuptsache aus einem feststehenden HaIbcylinder besteht, mit seiner Schere, seinen Legarmen, deren Verstellbarkeit durch die beschriebene Einrichtung, der Fallthür und den darunter angebrachten schiefen Ebenen.
  3. 3. Die Auflegetrommel nebst Klemmeinrichtung, die Druckeinrichtung, der Legapparat mit seinen Arbeitstheilen und zugehörigen Einrichtungen, in Verbindung mit dem Transportmechanismus zur Ablage der an beiden Seiten der Maschine bedruckten und gelegten. Strumpf- oder Wirkwaaren in einen Carton.
  4. 4. Die Auflegetrommel nebst Klemmvorrichtung, die Druckeinrichtung, der Legapparat mit seinen Arbeitstheilen und zugehörigen Einrichtungen und dem Transportirmechanismus, in Verbindung mit dem Cartontisch, der die leeren und gefüllten Cartons trägt, mit seiner
    Einrichtung zur mtermittirenden Fortrückung, um den gefüllten .Carton von und den nächsten .leeren Carton zu der Ablege stelle zu transportiren, welche Fortrückung je nach der · Waare und der Anzahl der in einem Carton abzulegenden Stücke verstellbar ist.
    Die Bewegung der unter 1,2,3 und 4 erwähnten Theile in geordneter Weise und Folge, zu dem Zweck, um in einer Maschine das Bedrucken, das Zusammenlegen, Brechen oder Falten und das Ablegen in Cartons von fabricirter Waare zu bewirken.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE487DA 1877-09-17 1877-09-17 Legmaschine Expired - Lifetime DE487C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073142B (de) * 1960-01-14 Rosedale Knitting Company, Reading, Pa (V St A) Gewirk oder Gestrick lnsbe sondere fur medizinische Strumpfe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073142B (de) * 1960-01-14 Rosedale Knitting Company, Reading, Pa (V St A) Gewirk oder Gestrick lnsbe sondere fur medizinische Strumpfe

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