DE135545C - - Google Patents

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DE135545C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
    • B21F27/06Manufacturing on twister-gear machines

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Drahtzäunen, bei welchen Längsdrähte mit Querdrähten durch Verdrehen der letzteren verbunden werden. Die Ouerdrähte werden zur Erzeugung der beim errichteten Zaun lothrechten Stege in der Maschine über und unter den in der Längsrichtung durch die Maschine gezogenen Längsdrähten absatzweise eingezogen, wobei die zwischen je zwei einander benachbarten Längsdrähten liegenden Theile der Ouerdrähte gegenseitig verdreht und deren äufserste Enden um die äuisersten Längsdrähte gewickelt werden.
Fig. ι zeigt einen Grundrifs und Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Theiles der Maschine von der entgegengesetzten Seite gesehen. Fig. 5 zeigt den Mechanismus zum Abschneiden der Stegdrähte, Fig. 6 den Mechanismus zum Bewegen einer Welle, mit deren Hülfe die Drehwerkzeuge in diejenige Stellung zurückgebracht werden, in welcher sie die Stegdrähte aufnehmen, und Fig. 7 eine bewegliche Führungsplatte in schaubildlicher Darstellung. : Fig. 8 ist die hintere Ansicht eines Theiles der Maschine, Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 8, Fig. 10 die hintere Ansicht des in Fig. 9 gezeigten Drehwerkzeuges und Fig. 11 eine Seitenansicht des hinteren Theiles dieser Einrichtung. Fig. 12 zeigt den lothrechten: Schnitt des Wickelapparates auf derjenigen Seite der Maschine, welche der Zuführungsvorrichtung für den Stegdraht am nächsten liegt. Fig. 13 zeigt die hintere Endansicht der Wickelvorrichtung und Fig. 14 eine obere Ansicht des hinteren Endes derselben. Fig. 15 zeigt einen lothrechten Schnitt nach einer Ebene durch das Drehwerkzeug. Fg. 16 zeigt die schaubildliche Darstellung eines mit der Maschine hergestellten Zaunes. Fig. 17 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 1. Fig. 18 zeigt den lothrechten Schnitt eines geschlitzfen Drehwerkzeuges, Fig. 19 eine Einzelansicht eines Theiles der Mechanismen zum Bewegen der Hakenarme 180 und Fig. 20 einen Schnitt des Federstiftes 37 am Ende des Armes 36. Fig. 21 zeigt den mittleren Schnitt der Mechanismen an einem Ende des Wickels und Fig. 22 eine Endansicht dieser Mechanismen. Fig. 23 zeigt einen Schnitt und Fig. 24 die Endansicht eines in seinem Durchmesser veränderlichen Wickels. Fig. 25 zeigt die schaubildliche Darstellung des hinteren Endes der Wickelvorrichtung an derjenigen Seite der Maschine, welche nächst der Drahtzuführungsvorrichtung liegt. Fig.. 26 zeigt den Schnitt einer festen Führungsplatte k mit einem Draht in derjenigen Lage, welche die Drähte einnehmen, wenn die Drehwerkzeuge ihre Drehbewegung unterbrechen, und Fig. 27 zeigt den wagerechten Schnitt der Wickelvorrichtung mit den Drähten nach vollendeter Wickelung.
Das die einzelnen Mechanismen tragende Gestell besteht aus zwei Seitenwangen 2 und dem Querrahmen .1, welcher oben an den Seitenwangen befestigt ist (Fig. 1, 2 und 3). Die Längsdrähte 220, von welchen eine beliebige
Anzahl in Anwendung kommen kann, werden durch einen Schlitz 4 in dem Rahmen 1, durch Führungslöcher 62 in festen Platten 61, durch einen wagerechten Schlitz 173 im oberen Theil eines schwingenden Rahmens, durch feste Klemmen, welche die Rückwärtsbewegung des Zaunes verhindern, über eine Führungsrolle 198 und schliefslich auf einen Wickel 200 geführt, auf welchen der fertige Zaun aufgewickelt wird. Die Längsdrähte gelangen zuerst in Streckvorrichtungen , 199, welche an einem Querstab 3 sitzen. Die Stegdrähte 221 werden selbstthätig der Maschine von der Seite zugeführt und alsdann abgeschnitten. Die Enden werden um die äufseren Längsdrähte gewickelt und die beiden Drähte eines jeden Stegs werden zwischen den Längsdrähten mit Hülfe der Dreh werkzeuge 120 mit einander verdreht, wodurch sie fest mit den Längsdrähten verbunden werden.
Die Antriebswelle 112 sowohl als die Kurbelwelle 21 ist in den Seitenwangen gelagert (Fig. 1). Die Kurbelwelle wird durch die Antriebswelle mit Hülfe zweier Zahnräder 113 und der Zahnräder 22 und 23 in Umdrehung versetzt (Fig. 2 und 3). Parallel mit der Kurbelwelle ist eine schwingende Welle 33 in den Seitenwangen gelagert; dieselbe trägt ein Zahnsegment 32, welches durch eine Verbindungsstange 34 von der Kurbel 24 der genannten Kurbelwelle in schwingende Bewegung versetzt wird. Das hintere Ende der Verbindungsstange wird in üblicher Weise mit dem Zahnsegment durch einen Kurbelzapfen 35 verbunden.
Das Zahnsegment steht mit einem Trieb 105 in Eingriff, welches lose auf der Welle 40 des Drehwerkzeuges sitzt (Fig. 3 und 8). Auf dieser Welle befindet sich eine Anzahl Zahnräder 41, welche abwechselnd die Drehwerkzeuge 120 in Drehung versetzen. Bei der schwingenden Bewegung des Segments 32 wird der Trieb erst in der einen und dann in der anderen Richtung gedreht. Mit Hülfe einer selbsttätigen Kupplung wird dieser Trieb mit der Welle des Drehwerkzeuges verbunden und wieder gelöst (Fig. 8). Die eine Kupplungshälfte befindet sich an dem Trieb 105 und die andere Kupplungshälfte 43 an dem Ende einer Gleithülse 42, welche durch Nuth und Feder mit der Welle in Verbindung steht, wodurch die Hülse auf der Welle verschoben werden kann. Die Hülse besitzt eine ringförmige Nuth, in welche die Gabel 44 eingreift. Diese Gabel ist an einem Gleitstab 45 durch Schrauben 46, welche durch Schlitze 47 in den Stab eingreifen, befestigt. Das äufsere Ende des Stabes steht mit einem Ende des Hebels 48 in Verbindung (Fig. 1 und 4), der drehbar mit dem Gestell der Maschine verbunden ist, und das andere Ende dieses Hebels kommt mit einer Curvenfläche 25 in Berührung, welche an einer Seite des Rades 22 vorgesehen ist. Eine Feder 49 (Fig. 8) ist bestrebt, den Stab in einer solchen Richtung zu bewegen, dafs die Kupplungszähne der Hülse und des Triebes mit einander in Eingriff kommen, während die Curvenscheibe eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung erzeugt, um die Lösung der Kupplung herbeizuführen. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle steht der Trieb 105 zeitweilig mit der Welle 40 in Verbindung und zeitweilig aufser Verbindung.
Die Drehwerkzeuge 120 haben einen gezahnten Theil 121 (Fig. 9, 15, 17 und 18), durch welchen sie mittels Zahnräder 41 in Umdrehung versetzt werden. In der Nabe eines jeden Drehwerkzeuges befindet sich eine Ringnuth 122, mit deren Hülfe das Drehwerkzeug gelagert ist. Jedes Lager besteht aus zwei Theilen, dem ausgehöhlten Theil 131, welcher das eigentliche Lager bildet, und einem Ansatz 132, welcher die Gestalt eines Armes besitzt, der aufwärts gerichtet ist und durch einen Bolzen 133 an der hinteren Fläche des Maschinengestelles 1 befestigt ist. Der Lagerdeckel 134 ist gleichfalls mit einem Arm 135 ausgerüstet, der gleichfalls mit dem Maschinengestell ι durch den Bolzen 133 in Verbindung steht. Zwischen dem unteren Lagertheil und dem Deckel wird ein Schlitz 136 gebildet, durch welchen die zusammengedrehten ,Stege zurückgezogen werden können. Die Drehwerkzeuge 120 besitzen je einen radialen Schlitz 123, welcher von der Umfläche bis um ein Geringes über die Drehmittellinie hinausreicht. Die Breite dieses Schlitzes ist etwas gröfser, als der Durchmesser eines Drahtsteges beträgt. Dieser Schlitz reicht von einem Ende bis zum anderen des Drehwerkzeuges, und dasjenige Ende, in welches die Stegdrähte eingeführt werden, ist nach auf sen (124) erweitert (Fig. 18), um das Einführen der Drähte in die Drehwerkzeuge zu erleichtern.
Zwischen den Consolen, welche die Lager der Drehwerkzeuge aufnehmen, befinden sich an der hinteren Fläche des Gestelltheils 1 weitere Console 60 (Fig. 3), an deren unteren Enden feste Führungsplatten 61 angebracht sind (Fig. 8 und 15). Die Breite dieser Führungsplatten ist so grofs, dais die Platten annähernd den Raum zwischen den Drehwerkzeugen ausfüllen. Jede Führungsplatte besitzt ein Loch 62, durch welches ein Längsdraht durchgeführt wird, so dafs diese Löcher als Führung für die Längsdrähte dienen. Die hinteren Flächen der genannten Platten fallen schräg nach hinten ab (Fig. 3 und 26). An der im Gestelltheile 1 drehbar gelagerten schwingenden Welle 63 (Fig. 2, 3 und 15) befindet sich eine Anzahl Arme 64, deren untere Enden mit beweglichen . Führungsplat-
ten 65 verbunden sind. An den Flächen dieser beweglichen Platten, mit welchen sie mit den hinteren Flächen der festen Platten in Berührung kommen, befinden sich wagerechte Quernuthen 66 (Fig. 7). Berühren die beweglichen Platten die genannten festen Platten, so bilden die letztgenannten Nuthen Löcher, in welchen die Stegdrähte geführt, sind, wenn sie durch die- Maschine und die Drehwerkzeuge gezogen werden. Berühren die Platten 65 die Platten 61, so liegen die Führungsnuthen unter und über dem Führungsloch 62 in der festen Führungsplatte (Fig. 3), so dais die genannten Nuthen einen Stegdraht über und einen Stegdraht unter den Längsdraht führen. Die unteren Enden dieser beweglichen Führungsplatten sind je mit einer Nuth 72 (Fig. 7) ausgestattet, welche über den Längsdraht greift. Die schwingende Wrelle 63 (Fig. 3) besitzt nahe einem Ende einen nach oben gerichteten Arm 67, welcher durch eine Stange 68 mit einem am Maschinengestell drehbar befestigten Hebel 69 verbunden ist. Das untere Ende dieses Hebels kommt mit einem Daumen 26 auf der Kurbelwelle in Berührung. Unter Einwirkung dieses Daumens auf den Hebel wird durch Zuhülfenahme von den Zwischenmechanismen eine Schwingung der beweglichen Führungsplatten 65 veranlafst in Richtung gegen die festen Platten 61. Unter der Einwirkung der Feder 70, welche die genannte Stange umgiebt und gegen einen Ansatz 71 und gegen einen festen Arm 7 drückt, durch welchen die Stange 68 durchragt, wird die schwingende Welle bewegt, so dafs die beweglichen Führungsplatten in die Stellung Fig. 9 gehoben werden.
Die äufseren Längsdrähte, d. h. diejenigen, welche im fertigen Zaun die oberen und unteren Drähte bilden, reichen durch rohrförmige Stegwickelvorrichtungen 75, welche drehbar in dem Maschinengestell 1 gelagert sind (Fig. 1 und 8 bis 14). Diesen Wickelvorrichtungen liegt die Aufgabe ob, die Enden der Stege auf die beiden Aufsendrähte aufzuwickeln. Mit Hülfe zweier lothrecht beweglicher Zahnstangen ' 138 werden die Wickelvorrichtungen nur in der einen Richtung gedreht, und zwar durch folgenden Mechanismus. Auf der drehbaren Wickelvorrichtung sitzt lose ein Trieb 76, welcher an seinem vorderen Ende Schaltzähne J"j besitzt, mit welchen die Zähne 79 an dem hinteren Ende der Hülse 78 in Eingriff stehen. Durch Nuth und Feder ist diese Hülse mit der Wickelvorrichtung verbunden, welche von einer Feder 80 umgeben ist, die gegen einen Bund 81 dieser Vorrichtung und gegen die Hülse drückt. An ihrer Umfläche ist die Hülse 78 mit Schaltnuthen 82 versehen, in welche eine am Maschinengestell drehbar angebrachte Klinke 83 (Fig. 9 und 12) eingreifen kann. Bewegen sich die Zahnstangen aufwärts, so dreht eine jede Zahnstange den zugehörigen Trieb, und durch das beschriebene Schaltwerk wird die rohrförmige Wickelvorrichtung gedreht. Bei der Abwärtsbewegung der Zahnstangen verhindert die Klinke die Drehbewegung der Hülse 78, und wenn der Trieb sich in der entgegengesetzten Richtung dreht, so giebt die Hülse nach hinten nach und gestattet diese Bewegung, wobei die Wickelvorrichtung stillsteht. Die beiden Wickelvorrichtungen sind mit Bezug auf die beschriebenen Einzelheiten einander gleich. Diejenige Wickelvorrichtung jedoch, welche der Drahtzuführungsvorrichtung zunächst liegt, besitzt an derjenigen Stelle, an welcher die Enden der Stegdrähte erfafst werden, gewisse constructive Eigentümlichkeiten. Die Stegdrähte reichen durch ein Querloch 84 (Fig. 12 und 14) in dem hinteren Ende dieser Wickelvorrichtung und beide Drähte reichen über den Längsdraht, der in diese Wickelvorrichtung eingeführt ist. Es geschieht dies deshalb, weil die Wickelvorrichtung mit ihrer Mittellinie etwas tiefer liegt als die Mittellinie der anderen Längsdrähte. In der Wickelvorrichtung befindet sich ein in der Längsrichtung beweglicher Stift 85, welcher im Ruhezustande der Wickelvorrichtung oberhalb des Loches sich befindet, durch welches der Längsdraht eingezogen ist. Dieser Stift besitzt einen nach oben gerichteten Arm 86 (Fig. 12, 14 und 25), auf welchen eine Feder 88 derart einwirkt, dafs der Stift in die Wickelvorrichtung hineingezogen wird (Fig. 12). Das obere Ende dieses Armes drückt gegen die Curvenfläche einer festen Nabe 8, wenn die Wickelvorrichtung sich dreht, wodurch der Stift auswärts bewegt wird und über die Stegdrähte greift, welche durch die Wickelvorrichtung" eingeführt sind.
Ehe dieses eintritt, schneidet ein Messer 103 die Stegdrähte ab (Fig. 1, 2, 8 und 25). Dieses Messer besteht aus einem drehbaren Hebel, dessen Schneidende sich quer zu einem Führungsbock 101 bewegt, welcher zwei Löcher besitzt, durch die die Stegdrähte eingeführt werden (Fig. 5). Wird dieser Schneidhebel bewegt, so drückt er die abgeschnittenen Enden der Stegdrähte abwärts (Fig. 25) und hält sie in der tiefen Stellung, bis die Wickelvorrichtung begonnen hat, sich zu drehen, wobei der Stift 85 infolge dessen über die Stegdrähte geschoben wird. Durch die Drehung der Wickelvorrichtung wird dieser Stift in Berührung mit dem oberen Theil der Drähte gebracht, wodurch die Enden um die Wickeldrähte gebogen werden. Das äuisere hintere Ende 89 (Fig. 25) dieser Wickelvorrichtung ist schraubenförmig gestaltet, so dafs bei der Drehbewegung der Wickelvorrichtung das untere Ende
;des Schrauben ganges sich vor die Drähte legt, und bei der weiteren Drehbewegung schiebt ■ der Schraubentheil den Steg rückwärts auf den Längsdraht. Eis werden die Enden also nicht über einander gewickelt, sondern unmittelbar auf den Längsdraht. Die Reibung, welche durch den Stift gegen die Enden der Stegdrähte erzeugt wird, hält den Stift in seiner Arbeitslage, bis die genannten Enden der Stegdrähte auf den Längsdraht aufge-•wickelt sind, worauf die Reibung aufhört und der Stift durch seine Feder wieder in die Wickelvorrichtung hineingezogen wird, wenn die Curvenfläche der Nabe 8 diese Bewegung gestattet.
Die andere Wickelvorrichtung besitzt an ihrem Arbeitsende einen mit Curvenfläche ausgestatteten Flansch 90, in welchem ein Quer-' loch 91 sich befindet (Fig. 9, 10 und 11). Ehe die Stegdrähte die Wickelvorrichtung beim Zu-.fuhren durch die Maschine erreichen, greifen die Enden in eine rinnenartige Nuth 196 eines Führungsstückes 195 (Fig. 8), durch welche Hilfsmittel die beiden Drähte über den Längsdraht geführt werden, welcher quer durch dieses Loch 91 in, den genannten Flansch hindurchgeht. Dreht sich die Wickelvorrichtung, so erfafst der obere Theil dieses Loches die vorragenden Enden der Stegdrähte, wodurch letztere um den Längsdraht gewickelt werden. Die Curvenfläche dieses Flansches am Ende der Wickelvorrichtung erfaist die Stegdrähte und schiebt sie zurück, wodurch die Enden der Stegdrähte auf den Längsdraht glatt aufgewickelt werden.
Die Zahnstangen 138, welche die Wickelvorrichtungen in Drehung versetzen, werden dadurch auf- und niederbewegt, dais sie von zwei Trieben 162, die an der Welle 160 angebracht . sind, angetrieben werden (Fig. 8 und 9). Die Welle 160 ist in Lagern an den unteren Enden der Böcke 10, welche am Maschinengestell ι befestigt sind, gelagert. An dieser Welle sitzt ein Trieb 161, der mit dem Trieb 105 im Eingriff steht. Letzterer wird durch das Zahnsegment 32 (Fig. 3) erst in der einen und dann in der anderen Richtung gedreht.
Das Schneichverkzeug 103 zum Abschneiden der Stegdrähte wird durch folgenden Mechanismus in Thätigkeit gesetzt. Auf der schwingenden Welle 33 des Zahnsegmentes 32 sitzt ein Arm 36 (Fig. 2), in dessen oberem Ende ein unter der Einwirkung einer Feder stehender Stift 37 sich befindet'(Fig. 8). Dieser Stift 37 ist an seinem vorderen Ende 38 abgeschrägt (Fig. 20) und vermag das untere Ende des Schneidhebels zu erfassen, wenn der Arm rückwärts schwingt. Bei der Vorwärtsbewegung des Armes 36 erf afst die abgeschrägte Fläche des Federstiftes den Hebel, wodurch dieser Stift in den Arm 36 hineingedrückt wird, welcher dadurch den genannten Hebel passiren kann, ohne ihn zu bewegen.
Das Aufwickeln der Stegdrähte auf die äufseren Längsdrähte übt eine Kraft derart aus, dafs die genannten Drähte einwärts gezogen werden. Um dieses zu verhindern, sind zwei loth recht bewegliche Schubstangen 92 (Fig. i, 2, 3, 8 und 9) vorgesehen, welche an ihren unteren Enden 93 gabelförmig ausgebildet sind. Mit diesen gabelförmigen Enden umfassen die Stangen die beiden äufseren Längsdrähte dicht an den Wickelvorrichtungen (Fig. 8). Die Stangen sind in geeigneten Führungen 11, die am Maschinengestell 1 befestigt sind, lothrecht geführt. Die oberen Enden sind mit Stiften 94 versehen, welche in schräge Schlitze 95 in einem wagerecht beweglichen Stabe 96 eingreifen. Dieser Stab ist mittels Bolzen 13 an zwei Böcken 12 befestigt, zu welchem Zweck in dem Stab wagerechte Schlitze 97 vorgesehen sind. Mit Hülfe eines Hebels 98 (Fig. 1 und 3), dessen vorderes Ende in ein Loch in dem Stab eingreift, wird der Stab quer zur Maschine bewegt. Der Hebel ist an einem nach hinten ragenden Bock 20 des Gestells 1 (Fig. 13) drehbar befestigt und das hintere Ende 99 dieses Hebels ist gabelförmig ausgebildet und umschliefst eine auf der Kurbelwelle sitzende Curvenscheibe 27. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle wird daher dieser Hebel einmal hin- und herbewegt, wobei durch den beschriebenen Zwischenmechanismus die gabelförmig ausgebildeten Stangen 92 abwärts bewegt werden, um die äufseren Längsdrähte zu erfassen. Die Drähte werden in dieser Stellung während der Wickelnnd während der Drehoperation gehalten, worauf sie um eine Entfernung zwischen zwei Stegen durch besondere Mechanismen bewegt werden, um eine Rückwärtsbewegung des Steges zu g'estatten.
Der Mechanismus zum Vorschieben der Stegdrähte quer zu den Längsdrähten besteht aus zwei genutheten Rollen 141 und 142 (Fig. 1). Die Rolle 141 sitzt auf der Welle 143, auf welcher sich auch ein Kegelrad 144 befindet. Dieses Kegelrad steht mit einem zweiten Kegelrad 145 auf der Welle 146 in Eingriff, wejche rechtzeitig mit Hülfe einer Kette 147 gedreht wird, die die Kettenräder 115 und 148 umgiebt (Fig. 2). Das eine dieser Kettenräder sitzt auf der Antriebswelle und das andere ist an einer Hülse 149 befestigt, die drehbar auf der Welle 146 angeordnet ist. Zum selbstthätigen Verbinden der Hülse 149 mit der Welle 146 und Auslösen dieser Hülse ist eine Kupplung vorgesehen". Ein Theil dieser Kupplung befindet sich auf der drehbaren Hülse und. der andere Theil auf der gleitenden Hülse 150, die. durch Nuth und
Feder mit der Welle verbunden ist. Die Gleithülse ist mit einer ringförmigen Nuth 151 ausgestattet, in welche eine Gabel 152 eingreift, die an dem Gleitstabe 153 befestigt ist. Das andere Ende dieses Stabes ist drehbar mit dem Hebel 154 verbunden, welcher seinerseits am Maschinengestell drehbar befestigt ist, und das andere Ende des genannten Hebels kommt mit Curvenfläche 27 in Berührung, welche an der Innenseite des Zahnrades 22 vorgesehen ist. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle wird somit die Kupplung so bewegt, dais der Drahtzuführungsmechanismus mit der Antriesbwelle verbunden wird, und diese Verbindung wird unterbrochen, wenn genügend Stegdrähte quer durch die Maschine eingeführt sind.
Die beschriebenen Theile arbeiten in folgender Weise:
Sind die beweglichen Führungsplatten 65 gegen die festen Führungsplatten gedrückt (Fig. 3), so wird der Drahtzuführungsmechanismus in Thätigkeit gesetzt, wodurch die Stegdrähte quer zu den Längsdrähten zugeführt werden. Es ist bereits oben hervorgehoben worden, dafs die erste Wickelvorrichtung so angeordnet ist, dafs der Längsdraht, welcher durch ihn durchgezogen wird, etwas tiefer liegt als die anderen Längsdrähte, so dais die beiden Stegdrähte oberhalb dieses Längsdrahtes zugeführt werden. Die Stegdrähte treten dann in die Führungsnuthen zwischen den festen und beweglichen Führungsplatten 65 ein. Diese Führungsnuthen sind an ihren Mündungen 74 erweitert (Fig. 7), so dais die Enden der Drähte mit Leichtigkeit eingeführt werden können. Letztere werden dann durch die Nuthen gezogen und in die Wickelschlitze eingeleitet, derart, dafs ein Draht über und ein anderer Draht unter die Längsdrähte gelangen kann, bis der zweite äuisere Längsdraht erreicht ist. Die Stegdrähte werden dann durch das trichterförmige Loch 196 in dem Führungsstück 195 aufwärts geführt (Fig. 8), so dafs die beiden Stegdrähte oberhalb des äufseren Längsdrahtes zugeführt werden. Die Drehbewegung der Stegdrahtzuführungsmechanismen wird dann selbstthätig unterbrochen. Die gabelförmigen Stäbe 92 sind in der Zwischenzeit abwärts bewegt worden, so dafs sie die äufseren Längsdrähte erfassen. Es beginnt dann die Aufwärtsbewegung der Zahnstangen 138, so dafs das Aufwickeln der Enden der. Stegdrähte um die äufseren Längsdrähte seinen Anfang nimmt. Haben diese Wickelvorrichtungen eine Umdrehung ausgeführt (etwas mehr oder weniger), so wird der Trieb 105 mit der W.elle 40 dadurch verbunden, dafs die oben genannte Kupplung eingerückt wird, wodurch die Drehbewegung der Drehwerkzeuge beginnt. Die Drehwerkzeuge befinden sich annähernd in der Mitte zwischen zwei Längsdrähten und sie drehen die beiden Stegdrähte um einander. Bei der dargestellten Maschine ist angenommen, dafs die Drehwerkzeuge zwei volle Umdrehungen machen, und sie kommen zur Ruhe, wenn die Welle von dem Trieb 105 in der Stellung Fig. 15 ausgelöst wird. Diese Stellung ist die Ausgangslage. Offenbar können die Stege jedoch in dieser Lage durch die Schlitze 136 in den Lagern der Drehwerkzeuge nicht zurückgezogen werden. Würden die Drehwerkzeuge ihre Drehung unterbrechen^ wenn der Schlitz eine wagerechte Lage einnimmt (Fig. 9), so könnten die Stege nicht leicht entfernt werden, denn die Stege haben das Bestreben, sich wieder aufzuwickeln, sie würden "sich daher in den Schlitzen klemmen; deshalb werden die Drehwerkzeuge erst in der in Fig. 15 gezeigten Stellung zur Ruhe gebracht, worauf sie wieder zurückgedreht werden, bis ihre Schlitze gegenüber dem Schlitz in den Lagern (Fig. 17) gelangen. Diese Rückwärtsbewegung gewährt den zusammengedrehten Stegen die Möglichkeit, sich wieder so weit aufzuwickeln, wie das Bestreben, dies zu thun, vorliegt. Sie liegen daher in den Schlitzen der Drehwerkzeuge, ohne sich irgendwie zu klemmen, wenn die Schlitze eine wagerechte Lage einnehmen. Aus dieser Stellung wird der so weit fertiggestellte Zaun rückwärts gezogen, wodurch die Stege aus den Drehwerkzeugen entfernt werden. Die Gabelstäbe 92 sind zu dieser Zeit von den Enden der Drähte abgehoben.
Der Mechanismus, welcher dazu dient, die Drehwerkzeuge in eine solche Lage zu bringen, dafs die Schlitze wagerecht liegen, um die Spannung aus den zusammengedrehten Stegen herauszunehmen, ist im Nachfolgenden beschrieben. Die Welle 40 des Drehwerkzeuges ist mit einem Kurbelarm 51 versehen, an dessen Ende eine Reibungsrolle 52 angebracht ist (Fig. 4). Am Rahmen 2 des Maschinengestells ist ein verschiebbarer Stab 214 angebracht, dessen hinteres Ende 215 abgeschrägt ist und der mit der Rolle 52 in Berührung kommen kann. An der Innenfläche des Zahnrades 23 ist auch eine Reibungsrolle 29 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, welche mit dem vorderen, abgeschrägten Ende 216 des Schieberstabes in Berührung kommen kann, um diesen zu bewegen. Es geschieht dieses, sobald die Kupplung bewegt wird, um das Getriebe 105 und die Welle 40 (Fig. 8) auszulösen. Dadurch, dais der Gleitstab sich bewegt und die Reibungsrolle 52 erfafst, wird die Welle des Drehwerkzeuges so weit zurückgedreht, . dafs die Schlitze in den Drehwerkzeugen die wagerechte Lage einnehmen und gegenüber den Schlitzen in den Lagern sich befinden. In dieser Stellung der Theile wird der Zaun durch
den schwingenden Rahmen zurückgezogen, wobei die beweglichen Führungsplatten 65 in der Zwischenzeit durch die oben beschriebenen Mechanismen aufwärts bewegt worden sind.
Ehe neue Stegdrähte in die Maschine eingeführt werden, müssen die Drehwerkzeuge in die Lage zurückgebracht werden, in welcher sie sich zuerst befanden, d. h. also in diejenige Stellung, in welcher die Schlitze gegenüber den Führungsnuthen eier Platten 61, 65 liegen. Es geschieht dieses mit Hülfe eines Hebels 218, welcher drehbar an dem Bock 16 befestigt ist (Fig. 6), und dessen hinteres Ende so eingerichtet ist, dafs es in eine Nuth 53 einer auf der Welle 40 sitzenden Scheibe 54 in Eingriff kommen kann. . Das vordere Ende dieses Hebels wird von einer Curvenscheibe 30 auf der Kurbelwelle 21 erfafst (Fig. 1 und 6), wodurch der Hebel in schwingende Bewegung versetzt wird. Dadurch, dafs der Hebel sich in die genannte Nuth einlegt, wird die Welle 40 so weit vorwärts gedreht, dais die Drehwerkzeuge die gewünschte Lage einnehmen, d. h. also diejenige Lage, in welcher ihr Schlitz schräg ist (Fig. 15). Durch die Feder 219 wird der Hebel in entgegengesetzter Richtung bewegt, wenn die erhöhte Stelle der Curvenscheibe 30 das Ende, des Hebels passirt hat.
Es sei hier hervorgehoben, dafs der fertiggestellte Zaun zwei Eigenthünilichkeiten besitzt, wobei zuerst auf die Gestalt der beiden äufsereh Längsdrähte hingewiesen wird. Dadurch, dafs die Stegdrähte mit einander verdreht werden, werden die Stege mehr oder weniger verkürzt. Diese Verdrehung geschieht jedoch nicht eher, als die Enden der Drähte wenigstens einmal um die äufseren Drähte gewickelt sind. Daher hat diese Verdrehung die Wirkung, dais die äufseren Längsdrähte einwärts gezogen werden. Diesem Bestreben wird jedoch durch die Gabelstäbe 92 (Fig. 8 und 9) und durch die Wickelvorrichtungen, durch welche die Drähte gezogen sind, entgegengewirkt. Das Ergebniis hiervon ist, dafs die äufseren Drähte um ein Geringes nach innen gebogen werden (Fig. 16 und 27). Diese Ausbiegung geschieht zwischen der Wickelvorrichtung und der gegabelten Stange 92, und zwar an der Stelle des Längsdrahtes, an welcher die Stegdrähte mit einander verdreht werden. Die Ausbiegungen 233 in diesen äufseren Drähten verhindern, dais die Stegdrähte an den Längsdrähten verschoben werden. Die Ausbiegungen haben noch den Vortheil, dafs sie eine Ausdehnung oder ein Zusammenziehen der Längsdrähte ermöglichen, ohne dafs der Zaun dadurch verzerrt werden kann. Die Zwischendrähte besitzen gleichfalls Ausbiegungen. Diese Ausbiegungen liegen jedoch im -fertigen Zaun in einer wagerechten Ebene und-sie entstehen dadurch, dafs die Stegdrähte eine groise Spannung ausüben, d. h. der Stegdraht, welcher über dem Längsdraht liegt, hat das Bestreben, diesen abwärts zu biegen, und der Stegdraht, welcher unter dem Längsdraht liegt, biegt diesen aufwärts. Das hintere Ende der Durchbohrung 61 in der Führungsplatte 60 ist über dem Draht erweitert, so dais diese Ausbiegung ermöglicht wird, wie es bei 224 in Fig. 16 und 26 gezeigt ist. Die ausgebogenen Theile der Zwischenlängsdrähte werden von den Stegen umfafst, welche sich daher auf den Längsdrähten nicht verschieben können. Auch diese Ausbiegungen gestatten eine Ausdehnung oder Zusammenziehung der Längsdrähte.
Im Nachfolgenden werden die Mechanismen beschrieben, mit deren Hülfe der in Arbeit befindliche Drahtzaun um den Abstand zweier Stege weitergezogen wird. Hierzu dient ein schwingender Rahmen, welcher aus zwei Seitenarmen 171 und einem oberen Querbalken 170 besteht, und durch Zapfen, welche durch die unteren Enden der Arme 171 reichen, an den Seitenwangen 2 des Maschinengestells drehbar gelagert ist (Fig. 1 bis 4). Der obere Balken ist selbst mittels Zapfen an den Seitenarmen drehbar befestigt und ist mit einem Arm 172 versehen, welcher verschiebbar in ein Loch im Bock 17 des Maschinengestells 1 eingreift. Dadurch wird erreicht, dais beim Ausschwingen des Rahmens 171, 170 der Balken annähernd den gleichen Winkel gegenüber der wagerechten Ebene beibehält. Der Balken 170 besitzt ferner einen Querschlitz 173, durch welchen der Drahtzaun geführt wird. An wagerechten Zapfen des genannten Balkens befindet sich eine Anzahl Klemmen 174 (Fig. 17), welche derart drehbar über den Schlitzen 173 angeordnet sind, dafs ihre unteren Enden die Längsdrähte zu erfassen vermögen. Die Klemmen sind so lang, dafs sie die Längsdrähte, unter der Einwirkung der Feder 175 gegen den unteren Theil des Balkens drücken. An den Klemmen sind gegabelte Arme 176 befestigt, welche sich um die Längsdrähte legen und somit diese in richtiger Stellung halten. Ferner befindet sich hinter den Klemmen eine Querleiste 177, welche an zwei Winkelhebeln 178 befestigt ist, die drehbar an dem Balken τ 70 gelagert sind. Bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens 170, 171 stofsen die Hebel 178 gegen am Maschinengestell 1 sitzende gekrümmte Arme i8, wodurch die Winkelhebel sich auf ihren Zapfen drehen und der Stab 177 die Klemmen von den Drähten abhebt. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Längsdrähte des Zaunes bei der Vorwärtsbewegung des Rahmens 170, 171 nicht sofort von den Klemmen erfassen zu lassen, sondern erst dann, wenn auch die Querstege durch die im Nachfolgenden beschriebenen Mitnehmer erfafst
werden. An dem Balken 170 ist noch eine schwingende Querwelle 179 drehbar angeordnet, an- welcher eine Anzahl nach hinten reichender Arme 180 sitzen, die an ihren freien Enden hakenförmig ausgebildet sind. Für gewöhnlich gelangen diese Arme durch ihr Eigengewicht in eine solche Lage, dafs sie bei der Rückwärtsbewegung des Rahmens die Stege frei passiren können. Auf jedem Ende der schwingenden Welle 179 befindet sich eine Schieberhülse 181, welche durch Nuth und Feder mit der Welle verbunden ist. Eine Feder 182 dient dazu, die Hülse, so weit es möglich ist, in der einen Richtung zu verschieben (Fig. 19). An jeder Seite des Maschinengestells ι befindet sich eine "derart vorn abgeschrägte und eine derartige Lage einnehmende Platte 19 (Fig. 3), dais, wenn der schwingende Rahmen zurückschwingt, ein an der Hülse 181 sitzender Arm 183 von der Platte an ihrer schrägen Fläche erfafst und zusammen mit der Hülse 181, entgegen der Feder 182, einwärts geschoben wird, ohne hierbei die Lage der Welle 179 zu verändern. Hat der Rahmen seine Rückwärtsbewegung vollendet, so hat auch der Arm 183 die Platte 19 passirt und die Feder drückt die Hülse 181 wieder nach aufsen. Beginnt daher der schwingende Rahmen seine Vorwärtsbewegung, so wird der Arm 183 von dem dicken Ende der Platte erfafst und hierdurch gedreht, so dafs die schwingende Welle gleichfalls eine geringe Drehung erfährt, und zwar um einen solchen Winkel, dafs die Haken die Querstege des Zaunes erfassen. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung" des schwingenden Rahmens arbeiten also zwei Mechanismen zusammen, um den Zaun vorwärts zu bewegen, nämlich die Hakenarme 180, welche an den Stegen, und die Klemmen, welche an den Längsdrähten angreifen. Durch diese Hülfsmittel wird der Zaun um die Entfernung zweier Stege von einander vorwärts bewegt. Die hin- und herschwingende Bewegung des Rahmens geschieht mittels Stangen t86 (Fig. ι und 2), welche die Seitenarme 171 mit den von den Zahnrädern 22 und 23 vorragenden Kurbelzapfen verbinden.
Der fertige Zaun wird durch einen Schlitz 191 in dem festen Querbalken 190 geführt (Fig. 3), an welchem eine Anzahl Klemmfinger 192 drehbar befestigt sind, und zwar oberhalb des Schlitzes 191 in einer solchen Lage, dafs sie die Längsdrähte zu erfassen vermögen und gegen den unteren Theil des Querbalkens drücken. Die Klemmen werden in ihrer Arbeitsstellung durch Federn gehalten. An den Klemmen sind gabelförmig ausgebildete Arme 193 angebracht, welche über die Längsdrähte greifen. Diese Klemmen arbeiten selbstthätig, um eine Rückwärtsbewegung des Zaunes zu verhüten, da sie nur eine Bewegung des Zaunes nach dem Ablieferungsende der Maschine gestatten. Nach Verlassen dieser Klemmen bewegt sich der Zaun über eine Führungsrolle 198 und wird dann auf seinen Wickel mit veränderlichem Durchmesser aufgewickelt. Dieser Wickel 200 sitzt auf der Welle 201, welche abnehmbar an dem Ablieferungsende der Maschine gelagert ist. Auf der Welle ist lose eine Riemscheibe 204 angeordnet, welche zwei Klinken 202 trägt, die mit einem auf der Welle festsitzenden Schaltrade 203 in Eingriff stehen (Fig. 1, 2 und 22). Dieses Schaltwerk zwischen Welle und Riemscheibe ermöglicht das Rückwärtsdrehen der Mechanismen zum Erzeugen des Zaunes, ohne die Welle des Wickels zurückzudrehen. Die Riemscheibe 204 steht durch den Riemen 205 mit einer Scheibe auf der Antriebswelle in Verbindung, wodurch die Welle des Wickels gedreht wird, um den fertigen Zaun aufzuwickeln. Bei der Unthätigkeit des Wickels gleitet der Riemen auf der Scheibe, wodurch eine Kraft ausgeübt wird, welche der Scheibe das Bestreben ertheilt, sich zu drehen, so dafs der Zaun immer gespannt gehalten wird und nicht durch irgendwelche Mechanismen, welche bei der Herstellung des Zaunes in Wirkung treten, zurückgezogen werden kann.
Der dargestellte Wickel kann in sich zusammengezogen werden. Er besteht aus drei Scheiben 206 (Fig. 1), welche lose auf der Welle 201 sitzen und von welchen jede eine Anzahl Winkelhebel 207 aufnimmt (Fig. 24), und aus parallel zu der Welle an den äufseren Enden der genannten Winkelhebel angebrachten Stäben 208. Der innere Arm dieser Hebel stützt sich gegen die Curvenfläche 209 einer auf der Welle sitzenden Scheibe 210. Wird die Welle in solcher Richtung gedreht, dafs der Zaun auf den Wickel aufgewickelt werden soll, so bewegen die Curvenflächen die Winkelhebel nach aufsen, so dais der Wickel gespannt ist, bis die Ansätze 211 an den Enden der Curvenflächen diese Hebel erfassen, wodurch der Wickel veranlafst wird, sich mit der Welle zu drehen. Wird die Welle in entgegengesetzter Richtung gedreht, so bewegen sich die Hebel einwärts, so dafs auch die Stäbe zurückgezogen werden, worauf der aufgewickelte Zaun mit Leichtigkeit abgenommen werden kann.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Drahtzäunen, mit deren Hülfe Querdrähte mit Längsdrähten durch Verdrehen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzeugung der Querstege über und unter den in der Längsrichtung durch die Maschine gezogenen Längsdrähteir (220) ab.-
    '·,· ; satzweise Ouerdrähte (221) eingezogen werden, deren zwischen je zwei benachbarten Längsdrähten liegende Theile gegen-,■ seitig verdreht und deren Enden um die äufsersten Längsdrähte gewickelt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais die Führungsöffnung (62) für die Längsdrähte sich nach auisen erweitert, um eine Ausbiegung (224) dieser Drähte infolge der Spannung der Stegdrähte zu ermöglichen, zum Zweck, eine Verschiebung der Stege auf den Längsdrähten unmöglich zu machen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drehwerkzeuge (120) für die mittleren Theile der Stege nach erfolgter Wickelung" um ein Geringes zurückgedreht werden, um die Stege nach ihrer Herstellung freizugeben.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dais die Wickelvorrichtungen (75) für die Enden der Stegdrähte rohrförmig gestaltet sind und am Ende eine derartige Curvenfläche (89) besitzen, dafs beim Wickeln der Drahtenden diese bei Seite gedrückt werden, so dafs sie nur um den Längsdraht, nicht aber um sich selbst gewickelt werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wickelvorrichtungen (75) für die Enden der Stegdrähte durch eine Zahnstange (138) bewegt werden, welche derart durch eine einseitig wirkende Zahnkupplung (yy, 78) mit der Wickelvorrichtung in Verbindung steht, dais bei der Rückwärtsbewegung der Zahnstange die eine Kupplungshülse (78) gesperrt wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei gabelförmig ausgebildete Schubstangen (92), welche durch eine Schlitzführung (94, 95, 97) be\vegt werden, die beiden äufseren Längsdrähte während der Thätigkeit der.Wickelvorrichtungen (75) festhalten. :
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Vorschub des sich bildenden Drahtzaunes durch einen schwingenden Rahmen (170, 171) erfolgt, in dessen quer über die Maschine sich erstreckenden Schlitz (173) der Drahtzaun beim Vorwärtsschwingen des Rahmens mittels Klemmen (174) festgehalten wird, während beim Rückwärtsschwingen des Rahmens die Klemmen den Drahtzaun frei-· geben. ■
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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