DE521815C

DE521815C - Durch einen Schalthebel einzurueckendes Schwenkwerk an Kartoffelerntemaschinen mit an den Maschinenrahmen angelenktem Deichselrahmen

Info

Publication number: DE521815C
Application number: DEQ1697D
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK
Current assignee: MASCHINENFABRIK
Priority date: 1929-09-18
Filing date: 1929-09-18
Publication date: 1931-03-26

Description

Es sind Kartoffelerntemaschinen mit einem durch einen Schalthebel einzurückenden Schwenkwerk bekannt, bei welchen der mit dem Deichselrahmen gelenkig verbundene Maschinenrahmen an den kurzen Hebelarm des mit dem Deichselrahmen in Verbindung stehenden, mit einem Sperriegel für die Rasten eines am Maschinenrahmen befestigten Stellbogens versehenen Handhebels angelenkt ist. Bei diesen bekannten Maschinen dient der Sperriegel des Handhebels dazu, den Maschinenrahmen in der angehobenen Stellung zu verriegeln. Bei dem Schwenkwerk, auf das sich die Erfindung bezieht, erfolgt die an sich bekannte Verriegelung der beiden Rahmen in der Arbeitsstellung ebenfalls durch den Sperriegel des Handhebels, der infolgedessen ebenso wie die erwähnten bekannten \^erriegelungen durch eine Klinke o. dgl. vor

ao dem Einrücken des Schwenkwerkes ausgelöst werden muß.

Erfindungsgemäß besteht nun die Auslösevorrichtung aus einer in Schlitzen geführten Stange, an deren vorderem Ende ein am Schalthebel befestigter Daumen angreift, während das hintere Ende gegen den unter der Federwirkung stehenden Sperriegel stößt. Um den Maschinenrahmen gegenüber dem Deichselrahmen in verschiedenen Arbeitslagen festlegen zu können, wird nach der Erfindung eine verstellbare Rast benutzt, die aus einem am Stellbogen verschiebbaren und in verschiedenen Lagen feststellbaren Bogenstück besteht, dessen obere, tangential an den bekannten Stellbogen anschließende Fläche als Führungsbahn für den Sperriegel beim Einrücken in die Arbeitsstellung der Maschine ausgebildet ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung am Schwenk- werk eines Kartoffelgrabers dargestellt. Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Kartoffelgrabers in der Arbeitsstellung und Abb. 2 die zugehörige Draufsicht. Die Abb. 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstab die Verriegelungseinrichtung der beiden Rahmen in eingeschaltetem Zustande bzw. bei ausgelöstem Sperriegel.

10 ist der Hauptrahmen, der mit dem Deichselrahmen 11 durch einen Bolzen 12 gelenkig verbunden ist. An dem Maschinenrahmen 10, der von der Fahrradwelle 13 getragen wird, sind das Schar 14 und die liegende Welle 15 des nicht dargestellten Wurfrades angeordnet, das von der Welle 13 aus durch ein Kegelräderpaar 16 angetrieben wird. Auf der Fahrradwelle 13 ist außerdem ein Zahnrad 17 befestigt, das zum Antrieb des Schwenkwerkes bzw. zum Ausheben des Hauptrahmens dient und in welches eine an

einer Schiene 18 befestigte Zahnstange 19 eingreift. Die Schiene 18 ist an einem Bügel 20 angelenkt, der mit dem einen Ende über den Gelenkbolzen 12 greift und mit dem anderen Ende am Deichselrahmen angeschlossen ist. Zum Einrücken der Zahnstange 19 dient ein am Hauptrahmen gelagerter Fußhebel 21, an dessen einem Arm 22 eine Rolle 23 gelagert ist, auf der die Zahnstange 19 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes ruht. In nicht näher dargestellter Weise wird der Fußhebel 21 durch eine Feder in der durch einen Anschlag bestimmten unwirksamen Stellung gehalten. An dem vor der Gelenkachse 12 der beiden Rahmen 10 und ti liegenden Teil des Hauptrahmens 10 ist durch einen Bolzen 25 ein Handhebel 26 drehbar gelagert. Über der Drehachse 25 greift am Handhebel 26 ein mit dem Deichselrahmen 11 verbunso dener Lenker 28 an. Wird die Zahnstange το, mit dem Triebrad 17 der Fahrrad welle 13 zum Eingriff gebracht, so wird durch den τοη der Stange 18 am Bügel 20 des Deichselrahmens 11 ausgeübten Zug das Gelenk zwischen Deichselrahmen und Hauptrahmen eingeknickt. Dabei gleitet der um den Bolzen 25 geschwenkte Handhebel 26 an einem am Hauptrahmen 10 befestigten Führungsbogen 29, bis der am Handhebel 26 federnd gelagerte Sperriegel 30 in eine Rast 31 des Führungsbogens 29 einspringt. Diese Einrichtung zum Ausheben der am Hauptrahmen angeordneten Arbeitswerkzeuge und zum Verriegeln des angehobenen Hauptrahmens ist bekannt. Soll· die Maschine wieder arbeiten, so genügt es, den Sperriegel 30 des Handhebels 26 aus der Rast 31 auszuklinken, worauf der Hauptrahmen selbsttätig in die Arbeitsstellung zurückschwenkt.
Erfindungsgemäß ist mit dieser vorstehend beschriebenen bekannten Einrichtung eine Auslösevorrichtung für den Sperriegel und eine Vorrichtung vereinigt, welche während des Arbeitens der Maschine den Hauptrahmen mit dem Deichselrahmen verriegelt.

Die Auslösevorrichtung für den Sperriegel besteht aus einer Auslösestange 38 und einem mit dem Fußhebel 21 verbundenen Daumen 39. Die Auslösestange 38 ist in einer am Hauptrahmen 10 sitzenden Führung 40 verschiebbar und greift mit einem in ihrem vorderen Ende 41 vorgesehenen Langloch 42 über den Bolzen 35. Gegen das vordere Ende 41 der Auslösestange 38 stützt sich eine Verlängerung 43 des Sperriegels 30. Soll der Hauptrahmen durch das Schwenkwerk angehoben werden, so muß der Sperriegel 30 aus der Rast 32 ausgehoben werden. Dies geschieht durch Treten auf den Fußhebel 21, demzufolge der Daumen 39 die Auslösestange 38 nach vorn schiebt. Dabei wird der Sperrriegel 30 durch den auf seine Verlängerung 43 ausgeübten Druck aus der Rast 32 ausgehoben. Unmittelbar nachdem dies geschehen ist, gelangt die Zahnstange 19 zum Eingriff fi? mit dem Zahnrad 17 des Schwenkwerkes, und der Hauptrahmen wird angehoben.

Die Verriegelung erfolgt gleichfalls durch' den Sperriegel 30 des Handhebels 26, der in eine für diesen Zweck am Führungsbogen 29 vorgesehene Rast 32 einspringt. Diese Rast befindet sich nicht unmittelbar am Führungsbogen 29, sondern an einem auf diesem Bogen verschiebbaren Bogenstück 33. Dieses Bogenstück 33 trägt einen Stift 34, der in eine der am Bogen 29 vorgesehenen Nuten 35 eingelegt wird, um ihn in verschiedenen Stellungen festzuhalten, und hat so viel Spiel am Bogen 29, daß der Stift 34 nach Lösen einer Sicherungsschraube 36, die eine selbsttätige Verstellung des Bogenstückes 33 verhindert, aus der Nut 35 ausgehoben werden kann. Durch die verschiedene Einstellung des Bogenstückes 33 kann den Arbeitsbedingungen (Bodenbeschaffenheit, Tieflage der Kartoffeln usw.) 8g Rechnung getragen und erreicht werden, daß Hauptrahmen und Deichselrahmen in der Arbeitsstellung unter dem gewünschten Winkel zueinander festgestellt werden. Das Bogenstück33 schließt sich mit seiner oberen Fläche tangential an den Bogen 29 an, so daß der Sperriegel 30 des nach vorn schwingenden Handhebels 26 ohne weiteres auf das Bogenstück 33 aufgleiten kann. Am anderen Ende hat das Bogenstück 33 einen Anschlag 37 für den Sperriegel und davor seine Rast 32.

Claims

Patentansprüche:

i. Durch einen Schalthebel einzurückendes Schwenkwerk an Kartoffelerntemaschinen, -bei welchem der mit dem Deichselrahmen gelenkig verbundene Maschinenrahmen an den kurzen Hebelarm des mit dem Deichselrahmen in Verbindung stehenden, mit einem Sperriegel für die Rasten eines am Maschinenrahmen befestigten Stellbogens versehenen Handhebels angelenkt ist, dessen Sperriegel vor dem Einrücken des Schwenkwerkes ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung aus einer in - Schlitzen (25. und 40) geführten. Stange

(38) besteht, an deren vorderem Ende ein am Schalthebel (21) befestigter Daumen

(39) angreift, während das hintere Ende ng gegen den in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Sperriegel (30, 43) stößt.
2. Schwenkwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (32) • für den Sperriegel (30), in welche dieser zwecks Verriegelung des Maschinenrah-

tnens (ίο) gegenüber dem Deichselrahmen (ii) in der Arbeitsstellung eingreift, in einem am Stellbogen (29) verschiebbaren und in verschiedenen Stellungen (35) feststellbaren Bogenstück (33) vorgesehen ist. dessen obere, tangential an den Stellbogen (29) anschließende Fläche als Führungsbahn für den Sperriegel beim Einrücken in die Arbeitsstellung der Maschine ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen