DE686661C

DE686661C - Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen zum Festlegen des das Wurfrad und das Schar tragenden Rahmenteils

Info

Publication number: DE686661C
Application number: DE1936L0091256
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kamplade
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1936-10-09
Filing date: 1936-10-09
Publication date: 1940-01-13

Description

Es ist bekannt, Kartoffelerntemaschinen mit Wurf rad und Schar mit einem Hebelsystem zu versehen, mittels dessen der schwenkbare Teil in die Arbeitslage hinein und aus dieser Lage geschwenkt werden kann, während er in der angehobenen Lage wie auch in den verschiedenen Arbeitsstellungen gegenüber der Deichsel durch besondere Sperren oder Klinken festgehalten wird, wodurch ein Pendeln des schwenkbaren Teiles der Maschine verhindert werden soll. Die Tiefenregelung des Schares ist bei den bekannten Maschinen nur durch Lösen der Verriegelung und Neueinstellen der Sperren oder Klinken möglich.

Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Schwenkvorrichtungen dadurch, daß der die Rodewerkzeuge tragende schwenkbare Rahmenteil mittels eines einfachen Kniehebelgestänges mit dem Deichselrahmen starr verbunden und ohne besondere Sperrvorrichtungen, wie Sperrklinken u. dgl., in dieser Lage gehalten wird. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß in dieser Stellung ohne Auslösen der Sperrung auch ein Tiefer- oder Höherstellen des Schares erfolgen kann. Hierdurch wird eine einfache und in ihrer Wirkung zuverlässige Vorrichtung zum Schwenken und Sperren des das Schar und das Wuxfrad tragenden Teiles der Kartoffelerntemaschine geschaffen.

Die Erfindung. besteht darin, daß am Deichselrahmen ein Kurbelarm gelagert ist, der mittels einer Stange mit dem Schwenkteil der Maschine gelenkig verbunden ist und in der Arbeitsstellung dieses Teiles mit der Stange in einer über die Strecklage bis zu einem Anschlag hinausgehenden Stellung liegt. Zweckmäßig ist der Kurbelarm über seine Drehachse hinaus zu einem zweiten

Arm verlängert, der im ausgeschwenkten Zustand des Schwenkteiles an. die Stange zum Anschlag kommt. Die Anordnung kann da?. bei vorteilhaft so getroffen sein, daß dgji;> zweite Arm in der ausgehobenen Stellt^. des Schwenkteiles in die Rast einer auslöst baren Klinke eingreift, die den Schwenkteil in dieser Stellung festhält. Gemäß der Erfindung ist ferner der Angriffspunkt des Kurbeiarmes an der Stange verschiebbar, um die Schartiefe einstellen zu können. Die Ausbildung erfolgt vorteilhaft so, daß das Gelenk des Kurbelarmes an der Stange die Mutter für eine in der Längsrichtung der Stange i-5 angeordnete Schraubenspindel ist.

Auf der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 3 eine beispielsweise Auisführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Kartoffelerntemaschine in der Transportstellung mit ausgehobenem und verriegeltem Schwenkteil, Fig. 2 in der Arbeitsstellung mit verriegeltem Schwenkteil; Fig. 3 ist eine Draufsicht zu Fig. 2.

Auf der Welle α ist am Deichselrahmen δ ein Kurbelarm c gelagert, der über eine Spindelmutterd an einer Spindel/ mit der Stange g gelenkig verbunden ist, die bei « am schwenkbaren Teil; der Kartoffelerntemaschine angreift. Der Kurbelarm c ist über die Drehachse α hinaus zu einem zweiten Arm k verlängert. Der Arm A ist als Sperrarm ausgebildet und greift in die Rast einer mit dem abgefederten Fußhebel/ verbundenen Sperrklinke m ein. An einer Abkröpfung der Welle« ist eine Zahnstange« angelenkt, die in bekannter Weise mit dem auf der Laufradwelle w sitzenden Zahnrad ο zwecks Aushebens des Rahmens / aus dem Boden in Eingriff gebracht werden kann und von einer am Deichselrahmen gelagerten zweiarmigen Gabel ρ geführt wird. Das freie Ende q der Gabel ist durch eine KetteT mit einem Arm s des Fußhebels verbunden. Durch die Zugfeder t wird die Zahnstange außer Eingriff gehalten.

In der ausgehobenen Stellung des schwenkbaren Maschinenteiles i steht der zweiarmige Hebel c, k mit der Stange g in der Knickstellung, d. h. er bildet mit diesem annähernd einen rechten Winkel. Der Sperrarm k greift in die am Fußhebel t befestigte Sperrklinke m ein und hält den Schwenkteil/ in der ausgehobenen Stellung fest, wobei die Zahnstange« ihre tiefste Lage einnimmt. Durch Druck auf den Fußhebel/ wird die Sperrklinke tn gelöst, worauf der Schwenkteil/ infolge seines Eigengewichtes in die Arbeitsstellung schwenkt. Gleichzeitig wird der Kurbelarm c mit der Stange g um seine Drehachse α über die Strecklage hinaus bis zum Anschlag der Stangeg an die Welle« gebracht, wodurch der Schwenkteil/ mit dem Deichselrahmen b starr verbunden wird. Die Stange g ist zu diesem Zweck an der An-";-S;chlagstelle etwas auisgebogen. Die Anordi'ming kann aber auch so getroffen sein, daß . =der Hebelarm k mit der Stange g zum Anschlag kommt. Mit dem Hebel c, k wird auch die Welle« verschwenkt, wobei die an der Kröpfung angelenkte Zahnstange« in ihre höchste Stellung gebracht wird. Durch ein weiteres Senken des Fußhebels/ wird die Zahnstange« in Eingriff gebracht, worauf das Ausheben selbsttätig erfolgt, und zwar teilt dabei die Zahnstange« ihre Bewegung der Welle« mit, welche den zweiarmigen Hebel c, k und die Stange g in die Knickstellung bringt, wobei letzterer die Schwenkbewegung einleitet. Am Ende derselben schnappt der Sperrarmk in die Sperrklinke/« am Fußhebel /, der -infolge seiner Abfederung stets in die Anfangsstellung zurückgeht, ein.

Das Verstellen der Schartiefe erfolgt durch Drehen an der Spindel /, wobei die Stange g mit dem Schwenkteil/ in ihrer Lage verstellt wird, während der zweiarmige Hebel c, k seine Lage beibehält.

Das Anheben in die Transportstellung kann aber auch durch einen um die Welle a schwenkbaren Handhebelχ geschehen, der beispielsweise gegen eine Verlängerung der Spindelmutter d gedrückt wird und damit den Kurbelarm c in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückbringt.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen zum Festlegen des um die Fahrradwelle schwenkbar angeordneten, das Wurfrad und das Schar tragenden Rahmenteiles gegenüber dem Deictiselteil, gekennzeichnet durch einen am Deichselrahmen (&) gelagerten Kurbelarm (c), der mittels einer Stange (g) mit dem schwenkbaren Rahmenteil (/) der Maschine gelenkig verbunden ist und der im ausgeschwenkten Zustand des Teiles (/)' (Arbeitsstellung) mit der Stange (g) no in einer über die Strecklage bis zu einem Anschlag hinausgehenden Stellung liegt.
2. Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (c) über die Drehachse (α) hinaus zu- einem zweiten Arm (k) verlängert ist, der in ausgeschwenktem Zustand des Teiles (/) an die Stange (g) anschlägt.
3. Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (Jt)

in der hochgehobenen Stellung des Schwenkteiles (/) in die Rast einer auslösbaren Klinke im) eingreift, die den Schwenkteil (/) in dieser Stellung festhält.
4. Vorrichtung an Kartoffelernte: maschinen nach Anspruch 1 oder 3, da-' durch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (d) des Armes (c) an der Stange (g) längs verschiebbar ist.
5. Vorrichtung an Kartoffelerntemaschinen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk des Armes (c) an der Stange (g) die Mutter (d) für eine in der Längsrichtung der Stange (g) angeordnete Schraubenspindel (/) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen