DE813617C - Kehr-Pflug - Google Patents

Kehr-Pflug

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Publication number
DE813617C
DE813617C DEN255A DEN0000255A DE813617C DE 813617 C DE813617 C DE 813617C DE N255 A DEN255 A DE N255A DE N0000255 A DEN0000255 A DE N0000255A DE 813617 C DE813617 C DE 813617C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plow
frame
sweeping
turning
plowing
Prior art date
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Expired
Application number
DEN255A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Naud
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Individual
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Publication of DE813617C publication Critical patent/DE813617C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/04Animal-drawn ploughs
    • A01B3/16Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1951
N 255111/450
Kehr-Pflug
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Kehr-Pflügen, insbesondere an durch Anhängen an einen Schlepper zu ziehenden Kehr-Pflügen, die es dem Schlepper gestatten, zur Bearbeitung des Feldes jeweils den kürzesten und bequemsten Weg zu nehmen und trotzdem das Feld regelmäßig zu bearbeiten, indem die Erde stets nach der gleichen Seite des Feldes umgelegt wird, gleichviel in welcher Richtung der Pflug sich bewegt.
Erfindungsgemäß ist im Pfluggestell ein flacher, etwa waagerechter Wenderahmen vorgesehen, der oben und unten je einen Satz Pflugkörper und Seche trägt und um eine waagerechte, quer zur Fortbewegungsrichtung des Pfluges liegende Achse derart drehbar ist, daß bei seiner Drehung um diese Achse der iii Arbeitslage befindliche Satz Pflugkörper aus dieser herausbewegt und durch den anderen Satz Pflugkörper ersetzt wird.
Um den die Pflugkörper und Seche tragenden Wenderahmen in den jeweiligen Arbeitslagen fest- ao zuhalten, ist auf dem Pfluggestell eine lösbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen.
An jedem seiner Längsenden weist der die Pflugkörper und Seche tragende Rahmen einen Anschlag auf, der sich in der Arbeitslage in die Verriegelungsvorrichtung einlegt, die mit je einer den Anschlag auffangenden und haltenden Sperrklinke ausgestattet ist.
Die untere der genannten Sperrklinken kann vom Schlepper aus durch einen Zugdraht mit Führungshülle oder ähnliche Mittel aus seiner Sperrlage zurückgezogen werden und dadurch der Anschlag des Wenderahmens und damit dieser selbst zum Schwenken um die Querachse freigegeben werden.
Zweckmäßig ist die Verriegelungsvorrichtung auf einem in der Höhe verstellbaren Schlitten ange-
bracht, durch den sich die Neigung des Wenderahmens und damit die Neigung und Arbeitstiefe der Pflugkörper verändern läßt.
Die Pflugkörpersätze sind derart ausgeführt und auf dem Wenderahmen angeordnet, daß die Pflugkörper des einen Satzes beim Pflügen die Erde nach rechts und die des anderen Satzes die Erde nach links umlegen.
Der zum Anhängen an den Schlepper dienende
ίο Kupplungshaken sitzt mit einem in der Zugrichtung liegenden waagerechten Zapfen im Pfluggestell, und diesem Zapfen kann ein Getriebe zugeordnet sein, durch das eine relative Verstellung zwischen dem Gestell und dem Zapfen vorgenommen werden kann, um der Gestellebene eine gewünschte Neigung zu geben.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus-. führungsform eines Pfluges gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
»o Fig. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht des Pfluges, wobei der Einfachheit und Deutlichkeit halber der in Ruhestellung befindliche Pflugkörpersatz weggelassen ist, und
Fig. 2 eine Draufsicht des Pfluges unter Weglassung der Pflugkörper.
Der Pflug besteht aus einem Gestell 1, das vorn
mit einem Kupplungshaken 2 versehen ist, um ihn an einen üblichen Schlepper anhängen zu können.
In dem Gestell 1 ist eine Achse 3 vorgesehen, auf der ein Wenderahmen 4 drehbar gelagert ist, der mit Sätzen von Pflugkörpern 5 und Sdheibensechen 6 ausgerüstet ist.
Der Wenderahmen 4 trägt zwei solcher Pflugkörper- und Scheibensechsätze 5, 6, und zwar den einen an seiner Unterseite und den anderen, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, an seiner Oberseite, also je ein vollständiges Pflugwerk oben und unten. Die Schare der beiden Pflugwerke sind von solcher Art, daß, wenn das eine sich in seiner Arbeitslage befindet, dieses die Erde nach rechts umlegt, und wenn das andere Pflugwerk nach entsprechender Drehung des Wenderahmens 4 um die Achse 3 die Stellung des ersten Pflugwerks einnimmt,· die Erde nach links umgelegt wird. Hierdurch ist es möglich, nach Ziehen einer Furche die nächste Furche durch Zurückfahren in der der ersten entgegengesetzten Richtung zu ziehen, wobei jedoch die Erde nach der gleichen Seite umgelegt wird, so daß sich eine vollkommen regelmäßige Arbeit ergibt.
In Fig. 2 sind die Pflugkörper und Seche weggelassen und nur die Grindel 7 dargestellt.
Auf dem Wenderahmen 4 ist in der Längsrichtung eine Stange 8 befestigt, deren Enden Anschlage 9 bilden. Diese Anschläge können sich auf eine Sperrklinke 10 legen, die durch eine Feder 11 in der Bahn der Anschläge, d. h. in Sperr stellung gehalten wird. Der Anschlag 9 wird in seiner Lage auf der Klinke 10 durch eine zweite Sperrklinke 12 gehalten, die ebenfalls durch eine Feder 13 vorgedrückt wird. Die Klinke 12 kann entgegen der Wirkung der Feder 13 ausweichen, wenn ein Anschlag 9 auf eine an der'Klinke gebildete Schrägfläche 14 auftrifft. Der Anschlag tritt also selbsttätig in die Verriegelungsvorrichtung ein und wird dann sicher zwischen den beiden Sperrklinken 10 und 12 gehalten. Um einen Anschlag 9 freizugeben und dadurch ein Drehen des die Pflugwerke 5 tragenden Rahmens 4 um die Achse 3 zu gestatten, ist ein mit biegsamer Führungshülle 16 versehenes Kabel 15 vorgesehen, das vom Schlepper aus bewegt wird.
Um den Wenderahmen 4 zu drehen bzw. zu wenden, braucht der Schlepper nidht angehalten zu werden, vielmehr genügt es, durch Ziehen des Kabels 15 den Anschlag 9 freizugeben. Bewegt sich dann der Pflug weiter vorwärts, so dreht sich dadurch, daß die Schare in den Boden eindringen, der Rahmen 4, bis das zweite Pflugwerk 5 die Stelle des ersten einnimmt, so daß der Pflug zum Ziehen einer weiteren Furche in entgegengesetzter Richtung fertig ist.
Übrigens kann man den Wenderahmen sich jeder Zeit drehen lassen, z. B. wenn die Schare auf einen Stein oder einen Stubben treffen, hierdurch lassen sich Beschädigungen des Pfluges vermeiden.
Der Pflug ist auch mit einer Vorrichtung zum Regeln der Arbeitstiefe der Schare versehen. Diese besteht aus einem die Klinken 10 und 11 tragenden Schlitten 17, der auf am Gestell 1 befestigten Stangen 18 in senkrechter Richtung gleiten kann. Die Verstellung des Schlittens 17 erfolgt durch an ihm gebildete Zahnstangen 19 und in diese eingreifende Zahnräder 20, die fest auf einer Welle 21 sitzen. Die Welle 21 trägt an einem Ende ein Schneckenrad 22, in das eine Schnecke 23 eingreift. Die letztere ist auf einer Kurbel 24 angebracht, die im Bereich der Hand des Schlepperfahrers liegt. Der Fahrer kann also jederzeit den Schlitten 17 nach oben oder unten verstellen und dadurch die Schare 5 mehr oder weniger neigen. Infolgedessen läßt sich die Arbeitstiefe der Schare während des Pflügens selbst entsprechend der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ändern.
Hinter dem Kupplungshaken 2 kann der Pflug mit einer Vorrichtung versehen sein, die es gestattet, das Pfluggestell um seine Längsachse zu drehen. Diese an sich einfache Vorrichtung ist in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt; sie kann aus einem Kegelradgetriebe mit einem Handrad 25 bestehen.
Schließlich kann der Pflug mit einer Aushebevorrichtung irgendeiner bekannten Art, beispielsweise einer hydraulisch oder mechanisch angetriebenen Winde o. dgl., versehen sein.
Im Rahmen der Erfindung lassen sich gewisse Änderungen vornehmen. So können die Schare z. B. in anderer Weise als gezeigt auf dem Rahmen 4 angeordnet sein und auch dieser ist nicht an die gezeigte Form gebunden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Kehr-Pflug, insbesondere Anhängepflug für Schlepper, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfluggesfell (1) einen flachen Wenderahmen (4) 1*5 enthält, der auf entgegengesetztem Seiten je ein
    Pflugwerk (5 bis 7) trägt und um eine waagerechte, quer zur Fortbewegungsrichtung des Pfluges liegende Achse (3) derart drehbar ist, daß bei seiner Drehung um die Achse das in Arbeitslage befindliche Pflugwerk aus dieser herausbewegt und durch das andere Pflugwerk, welches vorher in Ruhestellung war, ersetzt wird.
  2. 2. Kehr-Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Verriegelungsvorrichtung zur Festhaltung des die beiden Pflugwerke tragender« Rahmens (4) in der jeweiligen Arbeitslage des arbeitenden Pflugwerkes vorgesehen ist.
  3. 3. Kehr-Pflug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Längsenden des Wenderaihmens (4) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, der sich in der Arbeitslage in die Verriegelungsvorrichtung ein-
    ao legt, die zwei den Anschlag auffangende und
    haltende Sperrklinken (10, 12) aufweist.
  4. 4. Kehr-Pflug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugdraht (15) mit Führungshülle (16) oder ähnliche Mittel vorhanden sind, die die Sperrklinke (10) vom Schlepper aus aus ihrer Sperrlage zurückzuziehen gestatten.
  5. 5. Kehr-Pflug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (10, 12) auf einem in der Höhe verstellbaren Schlitten (17) sitzen, durch den sich die Neigung des Wenderahmens (4) und damit die Neigung und Arbeitstiefe der Pflugwerke verändern läßt.
  6. 6. Kehr-Pflug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Pflugwerke auf dem Wenderahmen (4) mit rechtswendendeni, das andere mit linkswendenden Scharen ausgerüstet ist.
  7. 7. Kehr-Pflug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anhängen an den Schlepper dienende Kupplungshaken (2) einen in der Zugrichtung liegenden waagerechten Zapfen aufweist, um den das Pfluggestell (1) mittels eines Getriebes (25) drehverstellbar ist, um der Gestellebenie eine Neigung geben zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    O 1477 9.
DEN255A 1949-01-28 1949-12-06 Kehr-Pflug Expired DE813617C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR813617X 1949-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE813617C true DE813617C (de) 1951-09-13

Family

ID=9266278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN255A Expired DE813617C (de) 1949-01-28 1949-12-06 Kehr-Pflug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE813617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2893814A1 (fr) * 2005-11-29 2007-06-01 Frederic Charlier Charrue avec rasette comportant un disque rotatif

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2893814A1 (fr) * 2005-11-29 2007-06-01 Frederic Charlier Charrue avec rasette comportant un disque rotatif

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