DE440815C - Selbstfuehrungspflug mit Vorderkarre fuer ansteigenden Boden - Google Patents
Selbstfuehrungspflug mit Vorderkarre fuer ansteigenden BodenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
- A01B3/18—Turn-wrest ploughs
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Description
Es sind Selbstführungspflüge bekannt geworden, welche mit zwei nach verschiedenen
Seiten aushebenden, wechselweise benutzten Scharen versehen sind, um unabhängig von
der Fahrtrichtung Furche an Furche ziehen zu können. Nun bietet aber das Umkehren
an den Enden des Feldes den Nachteil, daß hierzu verhältnismäßig viel Platz erforderlich
ist, und daß bei jedem Umkehren die Einstellung der Höhen der beiden Räder zueinander
zu wechseln ist, was bei ansteigendem Boden besonders umständlich ist.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, an der Königssäule in den beiden Fahrtrichtungen
je einen Grindel mit Scharen vorzusehen und ohne Umkehren des Vorderwagens den für die jeweilige Fahrtrichtung in Frage
kommenden Grindel durch Senken in seine Arbeitsstellung zu bringen und zugleich den
anderen Grindel zu heben. Derartige Kippflüge sind jedoch außerordentlich schwer und
bieten auch den Nachteil, daß der Gang des jeweils tätigen Grindels durch die Gewichtswirkung des jeweils gehobenen Grindels gestört
werden kann.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß der Grindel an
der Königssäule des Vorderkarrens horizontal schwenkbar angeordnet ist, so daß die
Umkehrung der Fahrtrichtung durch das Herumschwenken des — mit Wechselschar
versehenen — Grindels und ohne Umkehren der Vorderkarre erfolgen kann. Die Erfindung
hat dann noch eine Reihe damit zusammenhängender Merkmale zum Gegenstand, welche
sich darauf beziehen, daß der Grindel in den beiden Endlagen der Schwenkung mit der
Königssäule einen stumpfen Winkel bildet, und daß die Sicherung und Entsicherung des
Grindels in diesen Endlagen und die gleichzeitige Sicherung und Entsicherung der
Schare selbsttätig erfolgt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise !
Ausführungsform eines Pfluges nach der Er- \
findung dargestellt, und zwar zeigt |
Abb. ι eine Seitenansicht, '
Abb. 2 eine \rorderansicht des Vorderkar- j
rens allein, I
Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Wendegelenkes zwischen Grindel und Königssäule und der Vorrichtung zur Sicherung und
Entsicherung des Grindels in den Schwenkgrenzlagern.
Die Fahrgestellteile N und O des Vorderkarrens
sind mittels der Spindel M und der Handkurbel 5 derart zueinander verstellbar,
daß die beiden gleich großen Räder C verschieden hoch zueinander eingestellt werden können.
An dem Fahrgestellteil JV ist die Königssäule H seitlich verstellbar befestigt
und an der Königssäule H der Träger g, h des vorderen Endes des Grindels α angebracht,
und zwar mittels der Spindel E und der Griffstange F der Höhe nach einstellbar. Die
Spindel E trägt lose drehbar die Stange D mit Endösen zum Durchführen und Tragen
der Zügel für die Zugtiere.
Der Grindel α trägt die beiden Hauptschare
m und W1, die das Erdreich nach verschiedenen
Seiten umlegen und abwechselnd arbeiten. Außerdem sind die Vorschare I
und I1 und die Kolter k und kx vorhanden, die
gleichfalls von Gang zu Gang abwechselnd arbeiten.
Das vordere Grindelende ist an dem an der Königssäule H angebrachten Träger g, h derart
drehbar angelenkt, daß der Grindel α mitsamt den Scharen m, M1 und I, I1 und den
Koltern k, kx zwecks Änderung der Fahrtrichtung
aus der Lage hinter dem Vorderkarren in die gleiche Lage vor demselben horizontal geschwenkt werden kann. Kommt
also der Pflug beim Ziehen einer Furche am Ende des Feldes an und soll er zum Zwecke
des Ziehens einer neuen Furche unmittelbar neben der vorigen umkehren, so macht der
Vorderkarren die Umkehrung nicht mit, vielmehr wird nur der Grindel α bei etwas angehobenen
Scharen horizontal herumgeschwenkt. Sodann erfolgt das Auswechseln go der Schare.
Da der Vorderkarren die Umkehrung nicht mitmacht, so kann die Höheneinstellung der
beiden Räder C zueinander für die Bearbeitung des ganzen. Feldes dieselbe bleiben. Da
die Höheneinstellbarkeit der Räder C zueinander aber vorgesehen ist, so ist es möglich,
auf jede Änderung der Bodenneigung Rücksicht zu nehmen und mit Rücksicht auf den
Transport des Pfluges zum und vom Felde Räder von gleichem Durchmesser zu wählen.
Zur Begrenzung der Schwenkbarkeit und zur Sicherung der Winkellage des Grindels
zur Königssäule sowie zur Gewinnung einer festen Verbindung des Grindels α mit der 10g
Königssäule H in den Schwenkgrenzlagen ist
der Träger g, h des Grindelendes in Form zweier U-trägerförmiger Arme G ausgebildet,
die von der Königssäule H aus nach den beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungen hin
auslegen und in deren Rinne sich der Grindel in seinen Schwenkgrenzlagen einlegt.
Die Längsrichtung des Grindels α bildet mit der Längsrichtung der Königssäule H in
jeder der Endlagen einen nach unten offenen
ίο stumpfen Winkel, um die Selbstführung des
Pfluges zu erleichtern.
Zur Sicherung des Grindels α in der jeweiligen Endlage der Schwenkung wird der
Bund f über das freie Ende des jeweiligen Armes G geschoben.
Zu diesem Zwecke ist der Sicherungsbund / über ein Hebelgestänge A, U, s, b, v, w, x, q,
welches auch von dem Handhebel ί aus verstellt werden kann, mit dem am unteren Teil η
des Grindelgestelles senkrecht schwenkbar angelenkten Fußstück 0 verbunden. Dieses
Fußstück wird beim Arbeiten mit dem Pflug vom Bodendruck aufwärts gedrückt und hält
dabei mittels des genannten Hebelgestänges den Bund / in seiner Sicherungsstellung fest.
Andererseits zieht es unter Wirkung seines Eigengewichtes, sobald am Ende des Arbeitsganges
der Grindel α mit den Scharen hochgehoben
wird, den Bund f zurück.
Das Fußstück 0 kann zugleich dazu benutzt werden, die Schare in der jeweiligen Arbeitslage zu sichern und zu entsichern. Hierzu
ist auf der Rückseite jedes der Hauptschare m und JH1 ein Arm p und oben auf dem Fußstück
0 ein derart mit dem freien Ende des Armes ρ zusammenwirkender Teil vorgesehen,
daß das freie Ende des Armes ρ beim Hochdrücken des Fußteiles 0 während der
Arbeit gegen seitliches Ausbiegen gesichert wird.
Die zum Hebelgestänge gehörende Stange b dient zugleich als Träger und Drehachse für
Hauptschar m, M1, Vorschar /, I1 und Kolter
k, kv Nun ist zu beachten, daß das
Hauptschar einerseits und Vorschar und Kolter andererseits jeweils in entgegengesetzten
Richtungen gedreht werden müssen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Stange b,
die parallel zum Grindel α und um ihre Längsachse drehbar angeordnet ist, dem Hauptschar
als Drehzapfen dient, während Vorschar und Kolter fest auf ihr sitzen. Zum Drehen der
Stange b mit Vorschar und Kolter dient die am hinteren Stangenende vorgesehene Handkurbel
t. Durch die feste Anordnung von Vorschar und Kolter aus der Stange b wird
zugleich erreicht, daß beide Werkzeuge verschiebbar sind. Diese Verschiebung wird zur
Sicherung der Werkzeuge in der jeweiligen Arbeitslage benutzt, in der Weise, daß sich
das eine Werkzeug, wenn die Stange b nach hinten gezogen wird, in am Grindel befindliche
Greifer d einlegt.
Claims (6)
1. Selbstführungspflug mit Vorderkarre für ansteigenden Boden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grindel (a) um die Königssäule (H) horizontal ' herumschwenkbar
angeordnet ist zwecks Umkehrung der Fahrtrichtung.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung des
Grindels (a) mit der Königssäule (H) einen (zweckmäßig nach unten offenen)
stumpfen Winkel bildet.
3. Pflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderwagengestell
ein U-trägerförmiger Arm (G) sitzt, in dessen Rinne der Scharträger (a)
sich in seinen Schwenkgrenzlagen einlegt und mittels eines übergeschobenen Bundes
(/) gesichert wird.
4. Pflug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen
unteren Ende des Pflugkörpers ein Fußstück (o), in senkrechter Ebene drehbar,
angeordnet ist, das beim Arbeiten mit dem Pfluge durch den Bodendruck aufwärts gedrückt wird und dadurch sowohl
das Schar (wt, Mz1) in seiner Arbeitslage
sichert als auch durch Beeinflussung eines mit dem Sicherungsbunde (f) in
Verbindung stehenden Hebelgestänges (A, U, s, b, v, w, x, q) den Grindel (a) in
seiner jeweiligen Kehr lage festhält bzw. durch selbsttätiges Senken beim Anheben
des Pflugkörpers Schar (m, Wi1) und Grindel
(a) entsichert.
5. Pflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Hebelgestänges
(A, U, .s, b, v, w, x, q) aus einer
zum Grindel (a) parallel angeordneten und in ihrer Längsrichtung verschiebbaren
Stange (b) besteht, auf der das Doppelschar (m, W1) drehbar angeordnet
ist.
6. Kehrpflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare
Stange (b) drehbar ist und beim Verschieben das in an sich bekannter Weise auf
ihr fest angeordnete Doppelvorschar (I, I1)
und Doppelkolter (k, kx) in auf dem Grindel
(a) sitzende Greifer (d) einlegt zur Sicherung der Arbeitslage dieser Werkzeuge
(I, I1, k, kx).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE32244D DE440815C (de) | Selbstfuehrungspflug mit Vorderkarre fuer ansteigenden Boden |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE32244D DE440815C (de) | Selbstfuehrungspflug mit Vorderkarre fuer ansteigenden Boden |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE440815C true DE440815C (de) | 1927-02-17 |
Family
ID=7075513
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEE32244D Expired DE440815C (de) | Selbstfuehrungspflug mit Vorderkarre fuer ansteigenden Boden |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE440815C (de) |
-
0
- DE DEE32244D patent/DE440815C/de not_active Expired
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