DE960394C - Vorrichtung zum Anbauen eines in den Boden eingreifenden landwirtschaftlichen Arbeitsgeraetes, insbesondere eines Pfluges - Google Patents

Vorrichtung zum Anbauen eines in den Boden eingreifenden landwirtschaftlichen Arbeitsgeraetes, insbesondere eines Pfluges

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DE960394C
DE960394C DESCH17485A DESC017485A DE960394C DE 960394 C DE960394 C DE 960394C DE SCH17485 A DESCH17485 A DE SCH17485A DE SC017485 A DESC017485 A DE SC017485A DE 960394 C DE960394 C DE 960394C
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
Sch 17485 III 145a
Es ist bekannt, landwirtschaftliche Geräte, die wie Pflüge in den Boden eingreifen sollen, nicht unmittelbar am Schlepper oder Vorderwagen anzuhängen, sondern unter Zwischenschaltung eines Gelenkviereckes. Die eine Koppel des Gelenkviereckes ist am Schlepper oder Vorderwagen fest angebracht, während die andere dien Grindel oder sonstige Zugglieder des Arbeitsgerätes trägt. Der obere und untere der Lenker des Gelenkviereckes ίο bilden einen nach vorn unten gerichteten spitzen Winkel und haben die Aufgabe, einen sogenannten ideellen Zugpunkt zu schaffen,- der durch den Schnittpunkt dieser Lenker gegeben ist. Der ideelle Zugpunkt liegt dadurch tiefer als die tatsächlichen Anlenkpunkte des Gerätes am Schlepper. Hierdurch wird eine größere Einzugskraft für das Arbeitsgerät in den Boden und ein sicherer Gang des Gerätes gewährleistet. Bei günstiger Lage des ideellen Zugpunktes zwischen den Achsen des Schleppers werden die sogenannten Nickbewegungen des Schleppers, die beim Fahren über Unebenheiten auftreten, stark gemildert und kaum noch auf das Arbeitsgerät übertragen.
Aus diesen Gründen besteht bei derartigen Aufhängungen stets die Aufgabe, den ideellen Zugpunkt möglichst tief zu legen und auch gleich-
bleibend in der gegebenen geringen Höhe zu halten.
Diese Aufgabe konnte aber bisher nicht gelöst werden für die Arbeitsgeräte und Anbauvorrich-S tungen, bei denen die Arbeitstiefe verstellbar ist — was insbesondere für Pflüge verlangt wird. Diese Verstellung hat man bisher dadurch bewirkt, daß die Länge des oberen oder unteren Lenkers des Gelenkviereckes verändert wurde. Wird z. B. der ίο obere Lenker verlängert, so ergibt sich eine geringere Arbeitstiefe des Pfluges, aber zugleich auch eine Tieferlegung des ideellen Zugpunktes, und umgekehrt ergibt sich bei der Verkürzung dieses Lenkers eine größere Arbeitstiefe. Zur Erreichung einer größeren Arbeitstiefe des Arbeitsgerätes muß der ideelle Zugputikt also gehoben und zur Erreichung einer geringeren Arbeitstiefe des Arbeitsgerätes muß der ideelle Zugpunkt gesenkt werden. Der im ersten Arbeitsgang erreichte erhöhte Tiefao gang ist jedoch bei ungünstigen Bodenverhältnissen, z. B. harten Böden, nicht haltbar, da bei zu hoch liegenden ideellen Zugpunkten die Zugkräfte dien Pflug wieder anheben; umgekehrt neigt der Pflug bei wechselnder Bodenart und geringer Arbeitstiefe dazu, tiefer als erwünscht und eingestellt in den Boden einzudringen. Der letztgenannte Nachteil kann meist mehr oder weniger durch eine diie Arbeitstiefe bestimmende Stützrolle verhindert werden, die aber das unerwünschte Herausheben des Pfluges im umgekehrten, erstgenannten Fall nidht verhindert. In beiden Fällen wird also das Ziel, den ideellen Zugpunkt gleichbleibend in geringer Höhe über dem Baden zu halten, nicht erreicht.
Ferner erfordert die Verstellung der Stützrolle bei Änderung der gewünschten Arbeitstiefe bei den bekannten Aufhängevorrichtungen eine besondere Handhabung und Verstelleinrichtung unabhängig von der Verstelleinrichtung für die Einstellung des Grindels oder sonstigen Zuggliedes.
Beim Pflügen entsteht eine weitere Schwierigkeit noch dadurch, daß die Räder der einen Schlepperseite auf dem ungepflügten Land, d. h. höher laufen als die Räder der anderen Schlepperseite, die in der schon· vorher gezogenen offenen Furche laufen. Die vom Pflug gezogene Furchensohle soll aber parallel zur Bodenoberfläche verlaufen. Zu diesem Zweck muß der Pflug entsprechend der Schräglage des Schleppers um einen Ausgleiöhswinkel geschwenkt werden, dessen Größe von der Furchentiefe, also von der Arbeitstiefe des Pfluges abhängt. Das Verstellen der Arbeitstiefe bedingt also eine nachträgliche Korrektur, d. h. Verstellung der Schräglage des Pfluges. Mit dem Verändern der Arbeitstiefe, d. h. der Lage des Grindels od. dgl., muß also nicht nur gleichzeitig die Höhenlage der Stützrolle, sondern soll eigentlich auch zugleich die Schräglage des Pfluges verstellt werden.
Bei den bekannten, landläufigen landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten sind für diese drei Verstellvorgänge· zwei oder sogar drei umständliche und voneinander gesonderte Handhabungen an zwei oder drei getrennten Verstellvorrichtungen notwendig.
Die Nachteile der bekannten Aufhängevorrichtungen werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß mindestens zwei, vorzugsweise aber drei Verstellvorgänge selbsttätig miteinander derart gekuppelt werden, daß der ideelle Zugpunkt des Gerätes nahezu oder ganz gleichbleibend auf geringer Höhe gehalten wird. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß der Grindel oder ein sonstiges Zugglied des Gerätes an das mit dem Schlepper oder Vorderwagen verbundene Gelenkviereck mittelbar über ein weiteres Lenkerparallelogramm angeschlossen ist, dessen Winkellage zum Gelenkviereck durch die Verstellvorrichtung für die Arbeitstiefe veränderlich einstellbar ist und dessen Verschwenkung beim Senken des Grindels od. dgl. zugleich die Stützrolle hebt, umgekehrt beim Heben des Grindels od. dgl.
Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Lenkersystem ein an die · nicht mit dem Schlepper od. dgl. verbundene, d. h. freie Koppel des Gelenkviereckes angelenktes Lenkerparallelogramm, dessen freie Enden den Grindel od. dgl. höhenveränderlich betätigen und dessen an die Koppel angeschlossene Lenker über die Anschlußgelenkpunkte hinaus verlängert sind und die Stützrolle gegensinnig zur Grindelhdhenverstellung führen. Die Verstellvorrichtung für diese Höhenverstellung bildet eine veränderliche Verbindung zwischen dieser freien Koppel und einem mit dem Grindel od. dgl. verbundenen Lenker in der Weise, daß dieser Lenker durch die Verstellvorrichtung gegenüber der Koppel nach oben oder unten geschwenkt werden und in der eingestellten Lage gegenüber der Koppel festgehalten werden kann. Hierzu eignet sich z. B. eine selbsthemmende Verstellspindel, deren Ende an dem zu verstellenden Lenker gelenkig angreift und deren Gewinde in einer Spindelmutter geführt ist, die mit der Koppel schwenkbar verbunden ist. Bei dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung können die freien Gelenke des mit dem Schlepper od. dgl. verbundenen Gelenkviereckes zugleich die Anschlußgelenkpunkte für das erfindungsgemäße Lenkersystem an die Koppel bilden.
Soll gemäß der Erfindung zugleich mit der vorgenannten Verstellvorrichtung für die Arbeitstiefe, die gleichzeitig auf den Grindel und die Stützrolle gegensinnig einwirkt, auch noch die Schräglage des Arbeitsgerätes entsprechend der Schlepperschräglage und' nach Maßgabe der eingestellten Arbeitstiefe verändert werden, so kann dies bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung wie folgt geschehen:
Der Grindel oder ein sonstiges Zugorgan wird um seine Längsachse schwenkbar an das Lenker- iao Parallelogramm angeschlossen und am Schwenkgelenk mit einem Schwenkhebe! versehen. Dieser Schwenkhebel wird gelenkig mit einer Zugstangenverbindung an einen der Lenker des Lenkerparallelogramms angeschlossen, dessen Verschwen- las kung durch die Verstellvorrichtung die Arbeitstiefe
des Arbeitsgerätes verändert. Bei dieser Verschwenkung ergibt sich dann je nach Unterschied der Schwenkradien eine Veränderung der Strecke zwischen den Ansdhlußgelenkpunkten dieser Zugverbindung, was zur Folge hat, daß der Hebelarm des Grindels in der einen oder anderen Richtung schwenkt und dadurch die Schräglage des Arbeitsgerätes in der gewünschten Weise gleichzeitig und nach Maßgabe der Veränderung der Arbeitstiefe
ίο geändert wird.
Gemäß der Erfindung kann das Verhältnis zwischen der Veränderung dieses Ausgleichswinkels für die Schräglage zur Veränderung der Arbeitstiefe seinerseits wiederum veränderlich eingestellt werden. Zu diesem Zweck wird das Anschlußgelenk des Verbindungsgliedes zwischen dem Hebelarm des Grindels und'dem versdhwenkten Lenker des Lenkerparallelogramms auf diesem Lenker verschiebbar angebracht. Durch die Ver-
ao Schiebung dieses Ansohlußgelenkes auf diesem Lenker, zweckmäßig dem oberen Lenker des Lenkerparallelogramms, wird das Übersetzungsverhältnis mit dem das Verbindungsglied auf die Verschwenkung des Grindels einwirkt in dem
s5 Maße vergrößert oder verkleinert, wie das Anschlußgelenk beim Verschwenken des Lenkers um einen bestimmten Winkel einen größeren oder kleineren Bogen zu durchlaufen hat. Zweckmäßig ist das Verbindungsglied über einen Hebelarm an das auf dem Lenker längs verstellbare Anschlußgelenk angeschlossen.
Schließlich kann auch die Ausgangstage dieser Glieder, die die Schräglage des Arbeitsgerätes bestimmen, für eine gegebene Tiefe des Arbeitsgerätes noch veränderlich 'eingestellt werden, indem die Länge des Verbindungsgliedes, z. B. einer Zugstange, veränderlich einstellbar gemacht wird, z. B. mittels eines zwischengeschaiteten Spännschlosses.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der alle vorgenannten Einstellmöglichkeiten gleichzeitig verkörpert sind, beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι in Seitenansicht eine Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf einen Pflüg· mit zwei Pflugscharen und
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die gleiche Aufhängevorrichtung, bed der jedodh Teile der Ver-Stellvorrichtung der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind.
Die Laufräder des Schleppers oder sonstigen Zugwagens sind abgebrochen bei Fig. 1 angedeutet. Eine am Schlepper feste um eine senkrechte Achse schwenkbare Konsole 2 dient zur Anlenkung des üblichen Gelenkviereckes mittels Gelenken 3 und 4, an die je ein Lenker 5 bzw. 6 angeschlossen ist, deren freie Enden mit einer aus zwei parallelen Stangen bestehenden Koppel 7 mittels Gelenken 8 und 9 verbunden sind. Die Lenker 5 und 6 bilden einen nach vorn unten weisenden spitzen Winkel, deren gedachte Verlängerungen sich in dem sogenannten ideellen Zugpunkt 10 schneiden. Diese gedachten Verlängerungen sind strichpunktiert bei 5a und 6a abgebrochen und mit dem Schnittpunkt 10 nach rechts gerückt, im übrigen jedoch in der richtigen Höhenlage eingezeichnet.
An die Gelenke 8 und 9 sind der obere und der untere Lenker 11 und 12 'eines Lenkersystems schwenkbar angeschlossen, das zusammen mit den aufrechten Koppeln 13 und 14 ein Gelenkparallelogramm bildet, dessen Eckpunkte 15, 16, 17 und 18 demgemäß gleichfalls Schwenkgelenke sind. Wie ersichtlich, ragen dabei die Teile na bzw. I2a der Lenker 11 und 12 nach hinten über das Anschlußgelenk 8 bzw. 9 hinaus. Ferner ragt die Koppel 14 nach unten über das Gelenk 18 mit einem Teil I4a hinaus, der eine Stützrolle 19 führt, die auf_ dem zu bearbeitenden Boden 20 rollt und die Eindringoder Arbeitstiefe der Pflugschare 21 und 22 begrenzt.
Die Pflugschare sitzen wie üblich an nach unten abgebogenen Armen 23 bzw. 24 des Grindels 25. Der Arm 23 steht gemäß Fig. 2 nach der linken Seite und der Arm 24 nach der rechten Seite vor. '85 Das gemeinsame waagerechte Verbindungsstück 25 des Grindels ist bei 26 zu einem Drehgelenk ausgebildet, das auf einer unteren Verlängerung I3O des Lenkers 13 sitzt 'Somit kann sich der Grindel 25 um das Gelenk 26 derart drehen, daß die Schräglage beider Pflugschare nach Maßgabe der Schräglage des Schleppers eingestellt werden kann, " wenn das eine Schlepperrad in einer Furche, d. h. aaf der Sohle 27, und das andere Schlepperrad auf der normalen Bodenfläche 20 läuft.
Weiter unten wird diese Einstellung der Schräglage beschrieben; sie ist von der Einstellung der Arbeitstiefe also abhängig, zu der folgende Verstellvorrichtung dient:
Mit der Koppel 7 ist fest ein Arm 28 verbunden, der an seinem freien Ende eine Spindeknutter 29 verschwenkbar führt. Durch diese Spindelmutter 29 geht eine· mit Handgriff 30 ausgerüstete Gewindespindel 3.1 hindurch, deren unteres Ende mittels eines Kugelgelenkes 32 an dem Lenker 12 des Gelenkparallelogramms angeschlossen ist. Durch. Drehen der Kurbel 30 wird also der Lenker 32 und damit das ganze Lerokerparallelogramm 11 bis 14 gegenüber der Koppel 7 und die Gelenkpunkte 8 und 9 nach oben oder nach unten geschwenkt. Bei dieser Verstellbewegung wird die Arbeitstiefe a entsprechend geändert, und zwar beim Schwenken des linken Teiles des Gelenkparallelogramms nach -unter vergrößert, wobei gleichzeitig die Stützrolle 19 entsprechend angehoben wird, und umgekehrt beim Heben des Lenkerparallelogramms gegenüber der Koppel 7.
Für das gleichzeitige Verändern der Schräglage der Pflugschare 21 und 22 derart, daß diese ihre normale Arbeitsstellung zur Bodenfläche 20 beibehalten, dient folgende Einrichtung:
Am Drehgelenk 26 sitzt ein kurzer Hebelarm 33, an dem eine Verbindungsstange 34 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Verbindungsstange ist an einen Hebelarm 35 angielenkt, der fest mit einem Schiebestück 36 verbunden ist, das längs verschieb-
bar und mittels Schraube 37 feststellbar auf dem Lenker 11 sitzt. Werden nun durch Betätigen der Handkurbel 30 die Lenker 11 und Ϊ2 gegenüber der Koppel 7 bei Verändern der Arbeitstiefe verschwenkt, so macht das Schiebestück 36 diese Verschwenkung längs eines umso größeren Bogens mit, je weiter das Schiebestück 36 vom Schwenkgelenk 8 entfernt ist. Dadurch verkürzt sich die Entfernung zwischen den Anlenkpunkten der Stange 34 an den Hebelarmen 33 und 35-, so daß diese Stange eine Schwenkbewegung auf das Drehgelenk 26 und' damit eine entsprechende Verschwenkung des Grindelteiles 25 ausübt. Gemäß Fig. 2 ändert sich damit die Schräglage der Pflugsdhare 21 und 22. Ferner ist ersichtlich, daß diese Veränderung der Schräglage umso größer ist, je weiter das Schiebestück 36 vom Schwenkgelenk 8 entfernt angebracht und festgestellt worden ist. Durch die Einstellung des Schiebestückes 36 auf dem Lenker 11 kann daher das Verhältnis der Veränderung der Arbeitstiefe α zur Veränderung der Schräglage der Arbeitswerkzeuge 21, 22 nach Wunsch eingestellt werden.
Um auch unabhängig von dieser Veränderung as der Söhräglage schon die Ausgangsschräglage der Arbeitswerkzeuge 21, 22 nach Bedarf einstellen zu können, kann in der Zugstange 34 ein Spannsohloß 38 angebracht werden, d. h. die Zugstange 34 zweiteilig mittels dieses Spannschlosses zusammengesetzt und in ihrer Länge veränderlich eingestellt werden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich folgende Wirkungsweise der Aufhänge- und Verstellvorrichtung :
Beim Drehen der Kurbel 30 wird die Lage des Gelenkparallelogramms 11 bis 14 gegenüber der Koppel 7 verschwenkt, wobei die Koppel 7 aus der Schräglage in die in Fig. 1 gezeichnete Vertikallage übergeht, während der zunächst mit der Spitze der Pflugschare 21, 22 aufgesetzte Pflug in das Erdreich eingreift. Man hat dann die Koppel 7 als in der senkrechten Lage feststehend zu betrachten, so daß die Verschwenkung des linken Teiles des Gelenkparallelogramms 11 bis 14 nach unten den Grindel 25 und damit die Pflugschare 21, 22 senkt und auf größere Arbeitstiefe α bringt. Gleichzeitig hebt sich der rechte Teil des Gelenkparallelogramms entsprechend, wobei der Teil i4a der Koppel 14 die Stützrolle 19 anhebt, so daß sie das Vergrößern der Arbeitstiefe α gestattet und auf das gewünschte Maß begrenzt. Das Verhältnis der Absenkung des Grindels zum gleichmäßigen Anheben der Stützrolle 19 ist durch das Längenverhältnis der Strecke 9-17 zur Strecke 9-18 gegeben. Der umgekehrte Vorgang vollzieht sich bei umgekehrter Drehung der Kurbel 30, wobei der Lenker 12 gegenüber der Koppel 7 angehoben und sein Teil I2O entsprechend gesenkt wird.
Gleichzeitig mit einer dieser Verstellbewegungen wird der Hebelarm 33 entsprechend durch die Zugstange 34 um den gewünschten Ausgleichswinkel geschwenkt, der um so größer ist, je weiter entfernt das Sdhiebestück 36 vom Gelenk 8 auf dem Lenker 11 festgestellt worden ist. Diese Verschwenkung überträgt siah über das Drehgelenk 26 auf den. Hebel 25 und die Pflugschare 21, 22, so daß diese ihre richtige Arbeitslage unabhängig von der ^veränderten Schräglage des Schleppers bzw. von der Furchentiefe α beibehalten. Die Ausgangslage kann mittels des Spannschlosses 38 und Einstellung des Schiebestückes 36 so gewählt werden, daß die Grindelteile 23, 25 mit den Pflugscharen 21, 22 als Ganzes stets waagerecht laufen, unabhängig von der Größe der Arbeitstiefe α und der entsprechenden Schräglage des Schleppers. Eine Verstellung des Verhältnisses der Änderung der Arbeitstiefe zur Änderung der Schräglage des Arbeitsgerätes ist jedoch erwünscht für den Fall der Abnutzung des Arbeitsgerätes (der Pflugschare 21, 22) bzw. beim Einsetzen anderer Arbeitsgeräte, z. B. neuer Pflugschare, und dieses Verhältnis kann dann durch Verschieben des Schiebestückes 36 auf dem Lenker 11 geändert werden.
Wie ersichtlich, gestattet die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für die Arbeitstiefe α in Verbindung mit der Aufhängevorrichtung des Grindels, daß man mit dem Verstellen ohne Änderung dar Länge eines der Lenker 5 oder 6 die Arbeitstiefe verändert und somit die Koppel 7 ihre Arbeitslage und das Gelenkvieneck 3-7 seine Stellung unabhängig von der Größe der Arbeitstiefe α beibehalten. Damit bleibt auch der ideelle Zugpunkt 10 beim Verändern der Arbeitstiefe α auf gleicher und stets geringer Höhe.
Die Erfindung kann gegenüber der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform vereinfacht natürlich auch so ausgeführt werden, daß nur diese Verstellung der Arbeitstiefe unter möglichster Konstanthaltung der Höhe des ideellen Zugpunktes verwirklicht, aber dabei noch nicht auf die eintretende Veränderung der Schräglage des Arbeitsgerätes Einfluß genommen wird. Bei vereinfachter Ausführung könnte diese Schräglage entweder fest eingestellt oder von Hand veränderlich mit an sich bekannten Mitteln gemacht einstellbar sein. Indessen soll erfindungsgemäß die Tiefeneinstellung des Grindels od. dgl. mit der Höheneinstellung der Stützrolle selbsttätig gekoppelt sein. Dies könnte auch unter Weglassung der zur Versteifung dienenden Lenker iifl, 11, 13, 14 mittels des Lenkers 12, I2a erfolgen. Will man noch die Schräglage des Gerätes nach Maßgabe der Arbeitstiefe steuern, so müßte die Zugstange 34 am Lenker 12 oder an der Spindel 31 angreifen bzw. das Schiebestück 36 auf einem der Teile 12 oder 31 angebracht sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Anbauen eines in den Boden eingreifenden landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Pfluges, am Schlepper oder Vorderwagen, mittels eines Gelenkviereckes, an dem Mittel zum Verstellen der Arbeitstiefe des Gerätes vorgesehen sind, die durch eine Stützrolle bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel (25)
    oder das sonstige Zugglied des Gerätes an das Gelenkviereck (2-7) unmittelbar über ein weiteres Lenkersystem (12, i20) angeschlossen ist, dessen Winkellage zum Gelenkviereck (2-7) durch die Verstellvorrichtung für die Arbeitstiefe veränderlich einstellbar ist und dessen Verschwenkung beim Senken des Grindels (25) od. dgl. zugleich die Stützrolle (19) hebt — und umgekehrt beim Heben des Grindels senkt — wobei der ideelle Zugpunkt des Gerätes nahezu oder ganz auf gleichbleibender und geringer Höhe gehalten wird.
  2. 2. Vorridhtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkersystem (12, i2a) ein an dem freien Ende der Koppel (7) des Gelenkviereckes (2-7) angebrachtes Lenkerparallelogramm (11 bis 14) bildet, dessen freie Enden den Grindel (25) od. dgl. höhenveränderlich tragen und dessen an die Koppel (7) des Gelenkvierecks (2-7) angeschlossene Lenker (11, 12) über die Anschlußgelenkpunkte (8,9) hinaus verlängert sind und die Stützrolle (19) gegensinnig zur Grindelhöhenverstellung führen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
    (30. 31) für die Arbeitstiefe (a) eine veränderliche Verbindung (28, 29, 32) zwischen der freien Koppel (7) des Gelenkviereckes (2-7) und mit dem Grindel (25) od. dgl. verbundenen Lenkers (12) des Gelenkparallelogramms (11-14) bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung aus einer selbsthemmenden Spindel (31) besteht, deren Ende an dem zu verstellenden Lenker (12) gelenkig (bei 32) angreift und deren Gewinde in einer Spindelniutter (29) geführt ist, die mit der Koppel (7) schwenkbar, aber in Spindelrichtung unverschiebbar verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (11, 12, 31) für die Arbeitstiefe gleichzeitig eine Verstellvonrichtung (26, 33 bis 36) für die Einstellung der Schräglage des Arbeitsgerätes in bezug auf die seitliche Schlepperschräglage und nach Maßgabe der Arbeitstiefe bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel (25) in Längsrichtung des Arbeitsgerätes schwenkbar an dem Lenkerparallelogramm (11 bis 14) mittels eines Schwenkgelenkes (26) gelagert ist, das über einen Hebelarm (33) und eine Verbindungsstange (34) an einen der Lenker (11 oder 12) des Lenkerparallelogramms angeschlossen ist, dessen Verschwenkung durch die Verstellvorrichtung die Arbeitstiefe des Arbeitsgerätes verändert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Veränderung der Arbeitstiefe zu dem Ausgleichswinkel für die Schräglage des Arbeitsgerätes (2i, 22) an den Verbindungsgliedern (34 bis 36) der Verstellvorrichtung (11, 12, 31) veränderlich einstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußgelenk (35) der Verbindungsstange (34) zwischen dem Schwenkgelenk (26) des Grindels (25) und 7" einem Lenker (11 oder 12) des Lenkerparallelogramms nach (11 bis 14) oder einem sonstigen, bei der Verstellung der Arbeitstiefe bewegtem Glied (z.B. 31) auf einem auf diesem Lenker oder Glied längs verschiebbar und feststellbaren Schiebestück (36) angebracht ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verbindungsstange (34) z. B. mittels eines Spannschlosses (38) veränderlich einstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©6W €18/61 9.56 (609 843 3.57)
DESCH17485A 1955-03-12 1955-03-12 Vorrichtung zum Anbauen eines in den Boden eingreifenden landwirtschaftlichen Arbeitsgeraetes, insbesondere eines Pfluges Expired DE960394C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122313B (de) * 1960-09-09 1962-01-18 Eberhardt Geb Vorrichtung zum Einstellen eines Pfluges
RU2646078C1 (ru) * 2017-06-14 2018-03-01 Общество с ограниченной ответственностью "Научно-исследовательский институт автотракторной техники" (ООО "НИИ АТТ") Механизм навески модулей сельскохозяйственного агрегата

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