DE2349042C3 - Aufsattelpflug - Google Patents
AufsattelpflugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsattelpflug mit mindestens einem von einem am Pflugrahmen angelenkten
Schwenkarm getragenen Stützrad, dessen Lenkachse am Schwenkarm schwenkbar gelagert und mit einem
Ende einer Lenkstange verbunden ist, deren anderes Ende an einem vom Pflugrahmen getragenen Arm so
angelenkt ist, daß die Lenkstange vom Anlenkpunkt des Schwenkarms einen Abstand aufweist.
Mehrscharige Aufsattelpflüge haben in der Arbeitsstellung
eine größere Breite als der Schlepper, d. h. das Ende des Aufsattelpfluges ragt ein erhebliches Stück
über die Breite des Schleppers hinaus. Es ist deshalb bereits bei kleineren Aufsattelpflügen ein Straßentransport
in der Arbeitsstellung der Pflüge nicht mehr möglich, und zwar auch nicht für Aufsattelpflüge, bei denen
der Schlepper mit seinen furchenseitigen Rädern nicht in der Vorfurche, sondern auf dem umgepflügten Acker
läuft. Um den Straßentransport eines Aufsattelpfluges zu ermöglichen, ist es bereits bekannt, das hintere Ende
des Pfluges durch Verschwenken des hinteren Stützra-I des so lang seitlich zu verschieben, bis der Pflug genau
hinter dem Schlepper läuft. In dieser Stellung verlaufen die Pflugkörperanlagen, die ja während des Ackerns in
der Fahrtrichtung liegen, nicht mehr in Fahrtrichtung, sondern schräg hierzu.
Die genannte Verschwenkung des hinteren Stützrades wird beim Ausheben des Pfluges erreicht. Durch
Wahl unterschiedlicher Anienkpunkte und damit eines unterschiedlichen Abstands der die Lenkbewegung
herbeiführenden Lenkstange von der Anlenkachse des ίο das Stützrad tragenden Schwenkarms am Pflugrahmen,
erfolgt eine Verschwenkung des Stüizrads beim Ausheben
des Pfluges. Eine solche Anordnung arbeitet aber nur zufriedenstellend, wenn der Pflug stets um einen
gleichen Betrag angehoben wird. Bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Ackertiefe, die ja auch
eine andere Stellung des Stützrads erforderlich macht, wird der Pflug um einen größeren oder kleineren Betrag
angehoben. Die Verschwenkung des hinteren Stützrads fällt demgemäß größer oder kleiner aus. Die
Folge ist, daß beim Straßentransport der Pflug nicht mehr genau hinter dem Schlepper läuft.
Ein Fehler beim Verschwenken des Rads tritt auch beim Pflügen am Hang durch die Verschwenkung der
Anbaukoppel hangab auf. Hier ist außerdem eine Verstellung des Stützrads beim Pflügen in Hangaufrichtung
erforderlich, um den Anlagendruck an der Furchenwand einstellen zu können. Das Stützrad verläuft dann
beim Pflügen nicht mehr in der Arbeitsrichtung sondern schräg zu dieser hangaufwärts. Beim Ausheben
des Pfluges muß je nach der Stellung des Stützrads beim Pflügen zusätzlich eine Verschwenkung im oder
entgegen dem Uhrzeigersinn vorgenommen werden. Mit den bekannten Einstellvorrichtungen kann diesen
besonderen Arbeitsbedingungen nicht Rechnung getragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufsattelpflug vorzuschlagen, der unabhängig von der
Stellung des Stützrads in der Arbeitsstellung im ausgehobenen Zustand immer die gleiche Stellung des Stützrads
zum Pflugrahmen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird für einen eingangs genannten Pflug erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für ein
Ende der Lenkstange mehrere Anlenkpunkte vorgesehen sind und sämtliche Anlenkpunkte in einer etwa zur
Schwenkachse des Schwenkarms senkrechten Ebene auf einem Kreisbogen liegend angeordnet sind, der um
die andere Anlenkung der Lenkstange in ausgehobener Stellung geschlagen ist. Da sämtliche Anlenkpunkte für
das eine Ende der Lenkstange auf einem Kreisbogen liegen, dessen Mittelpunkt die andere Anlenkung der
Lenkstange im ausgehobenen Zustand ist, ist gewährleistet, daß die Stellung des Stützrads zum Pflugrahmen
in ausgehobener Stellung immer die gleiche ist. Bei maximaler Ackertiefe legt der Schwenkarm des Stützrads
einen großen Winkel zurück, während bei minimaler Ackertiefe der Winkel nur klein ist. In beiden Fällen
soll jedoch der Verschwenkungswinkel des hinteren Transportrads der gleiche sein. Dies wird erreicht
durch die Wahl des Anlenkpunkts des einen Endes der
Lenkstange. Beim Flachpflügen wird dieses Ende der Lenkstange in der bogenförmigen Lochreihe so angelenkt,
daß die Stange einen größeren Abstand von der Schwenkachse des Schwenkarms erhält als beim Tiefpflügen.
Will man am Hang pflügen und den Anlagendruck gegenüber dem Pflügen in der Ebene möglichst gleich
behalten, gleichgültig ob man die Scholle hangauf oder hangab wirft, so muß in Abhängigkeit der Neigung des
Hanges das hintere Transportrad während des Ackerns etwas gegenüber der Fahrtrichtung verschwenkt werden.
Je nach der Größe dieser Verschwenkung braucht jetzt in der Transportstellung das Stützrad vielleicht
gar nicht oder nur leicht im Uhrzeigersinn oder sogar entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt zu werden.
Durch Wahl des vorderen Anlenkpunkts der Lenkstange läßt sich auch für diesen Fail der erforderliche
Schwenkwinkel einfach einstellen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in
dieser zeigt
Fig.l eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Aufsattelpfluges in Ackerstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 gezeigten Pflug,
F i g. 3 das hintere Ende des in F i g. 1 gezeigten Pfluges in ausgehobener Stellung (Transportstellung) und
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufsattelpfluges gemäß der Erfindung it. ausgehobener
Stellung (Transportstellung).
In den F i g. 1 bis 3 ist rf.e Koppel des Pfluges mit 1,
die die Koppel 1 mit dem Pflugrahmen 2 verbindende Deichsel mit 3 und die Pflugkörper mit 4 bezeichnet.
Zwischen Deichsel 3 und Pflugrahmen 2 ist ein Spannschloß 5 geschaltet, mit dessen Hilfe die Arbeitsbreite
des ersten Pflugkörpers einstellbar ist. Ein vorderes Stützrad 6 ist über ein Parallelogramm 7 höhenbeweglich
am Pflugrahmen 2 angebracht. An der Lenkachse 8 des Stützrads 6 ist über einen Hebelarm eine Lenkstange
9 angelenkt, deren anderes Ende an einem am Pflugrahmen 2 schwenkbar gelagerten Hebel 10 angreift. An
dem als Winkelhebel ausgebildeten Hebel 10 sind weiter eine mit der Koppel 1 in Verbindung stehende
Lenkstange 11 und eine Lenkstange 13 angelenkt, deren anderes Ende an einem Hebel 12 angreift. Der Hebel
12 ist um eine vom Pflugrahmen 2 getragene lotrechte Achse 14 schwenkbar.
Am Hebel 12 ist weiter ein lotrecht stehender Arm 15 befestigt, der mehrere Löcher 16 für die Befestigung
einer Lenkstange 17 aufweist. Die Lenkstange 17 ist mit einem Lenkhebel 18 eines hinteren Stützrades 19
verbunden. Der Lenkhebel 18 ist mit einer Achse 20 des hinteren Stützrads 19 verbunden, die drehbar am
Ende eines Schwenkarms 21 gelagert ist. Das andere Ende des Schwenkarms 21 ist mit einer Schwenkachse
22 am Pflugrdhmen 2 angelenkt.
F i g. 1 und 2 zeigen den Pflug in Arbeitsstellung und F i g. 3 in ausgehobener Stellung. In F i g. 3, d. h. in ausgehobener
Stellung, geht der durch das hintere Kugelgelenk 23 der Lenkstange 17 geschlagene Kreisbogen
24 durch die im Arm 15 vorgesehenen Anlenkpunkte 16. Hierdurch ist gewährleistet, daß in ausgehobener
Stellung, d.h. in Transportstellung, die Stellung des Slützrads 19 zum Pflugrahmen 2 immer die gleiche ist,
unabhängig davon welcher Arclenkpunkt 16 gewählt wurde. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Pflug in
Transportstellung genau hinter dem Schlepper herläuft und das hintere Pflugende nicht landseitig gegenüber
dem Schlepper verschoben ist. Durch die mit dieser
ίο Einrichtung beim Ausheben errtichte Schrägstellung
des Stützrads 19 dreht sich der Pflug bei weiterer Geradeausfahrt
des Schleppers so lange um seine senkrechte Anhängeachse an der Koppel, bis das hintere
Stützrad 19 mit dem Schlepper die gleiche Laufrichtung hat. Im Ausführungsbeispiel ist der Aufsattelpflug
auch mit einem vorderen Stützrad 6 gezeigt. Dieses Stützrad 6 ist mit der gleichen Lenkvorrichtung wie das
Stützrad 19 versehen, z. B. in einer Ausführungsform nach F i g. 4 und wird beim Ausheben des vorderen
Pflugendes gleichfalls verstellt Die Einzelheiten des Verstellmechanismus sind, da sie dem des hinteren
Stützrads 19 entsprechen, nicht gesondert dargestellt.
In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung gezeigt, in dem gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind. Das hintere Pflügende mit dem Stützrad 19 nach F i g. 4 unterscheidet sich von
dem in den F i g. 1 bis 3 gezeigten lediglich dadurch, daß parallel zum Schwenkarm 21, der jetzt auch mit
der Lenkachse gelenkig verbunden ist, ein Lenker 26 vorgesehen ist, der den Pflugrahmen 2 mit der Achse
20 zusätzlich verbindet. Durch diese aus dem Schwenkarm 21 und dem Lenker 26 gebildete Parallelogrammführung
des hinteren Stützrads 19 wird erreicht, daß die Achse 20 auch in ausgehobener Stellung lotrecht
steht. Das Stützrad 19 schwenkt in diesem Fall um eine vom Parallelogramm bestimmte ideelle Drehachse, die
im Unendlichen liegt. Um bei dieser Ausführungsform beim Ausheben des hinteren Pflügendes eine entsprechende
Verstellung des Stützrads 19 zu erhalten, muß die Lenkstange 17 in Seitenansicht in einem spitzen
Winkel zu den Parallelogrammarmen 21, 26 angeordnet werden. Bei der Anlenkung des einen Endes der
Lenkstange 17 in den unteren Löchern 16 erhält man eine starke Verstellung des Stützrads 19 in einer Richtung,
während bei einer Anlenkung der Lenkstange in den oberen Löchern eine dieser Bewegung entgegengesetzt
gerichtete Bewegung erhalten wird. Die Lochreihe 16 liegt wieder auf einem Kreisbogen, der durch
die andere Anlenkung der Lenkstange 17 im ausgehobenen Zustand geschlagen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aufsattelpflug mit mindestens einem von einem am Pflugrahmen angelenkten Schwenkarm getragenen
Stützrad, dessen Lenkachse am Schwenkarm schwenkbar gelagert und mit einem Ende einer
Lenkstange verbunden ist, deren anderes Ende an einem vom Pflugrahmen getragenen Arm so angelenkt
ist, daß die Lenkstange vom Anlenkpunkt des Schwenkarms einen Abstand aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß für ein Ende der Lenkstange (17) mehrere Anlenkpunkte (16) vorgesehen
sind und sämtliche Anlenkpunkte (16) in einer etwa zur Schwenkachse (22) des Schwenkarmes (21)
senkrechten Ebene auf einem Kreisbogen liegend angeordnet sind, der um die andere Anlenkung (23)
der Lenkstange (17) in ausgehobener Stellung geschlagen iei.
2. Aufsattelpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkarm (21) Teil eines aus einem Lenker (26) und dem Schwenkarm (21)
gebildeten Parallelogramms ist, und daß die Lenkstange (17) bzw. deren Wirkungslinie einen Abstand
zu der vom Parallelogramm bestimmten ideellen Drehachse hat.
3. Aufsattelpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (21) Teil eines
Gelenkvierecks ist, und daß die Lenkstange (17) bzw. deren Wirkungslinie einen Abstand von der
vom Gelenkviereck bestimmten ideellen Drehachse hat.
4. Aufsattelpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (15) für die Anlenkung
der Lenkstange (17) an einem am Pflugrahmen (2) schwenkbar gelagerten Hebel (12) angelenkt ist, an
dem eine weitere zur Koppel (1) führende Lenkstange (13,11) angelenkt ist.
5. Aufsattelpflug nach Anspruch 1 oder 2, mit einem vorderen und einem hinteren .Stützrad, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 sowohl am hinteren
als auch am vorderen Stützrad angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349042 DE2349042C3 (de) | 1973-09-29 | Aufsattelpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349042 DE2349042C3 (de) | 1973-09-29 | Aufsattelpflug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349042A1 DE2349042A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2349042B2 DE2349042B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2349042C3 true DE2349042C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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