DE2545009A1 - Drehpflug mit einem pendelstuetzrad - Google Patents
Drehpflug mit einem pendelstuetzradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehpflug mit einem um eine am Pflugrahmen befestigte, senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufende
und in der Symmetrieebene des Pfluges liegende Schwenkachse selbsttätig von der einen in die andere Arbeitsstellung
schwenkenden Pendelstützrad, mit einer weiteren zwischen der Schwenkachse und dem Pendelstützrad angeordneten
Stellachse für das Verschwenken des Pendelstützrades in eine Transportstellung und mit einer Einrichtung für die Festlegung
der Stellachse in der Acker- und Transportstellung.
Aus der Deutschen Patentschrift 2 018 904 ist ein Drehpflug
mit einem Pendelstützrad bekannt, das in der halbgedrehten Stellung des Pfluges um eine in Fahrtrichtung verlaufende
Stellachse verschwenkbar ist, so daß es als Transportrad dienen kann. Der Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin,
daß das Transportrad starr am Pflug angebracht ist, und somit der Pflugrahmen an der vorderen Koppel so angelenkt
sein muß, daß eine seitliche Verschwenkung möglich ist, damit
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beim Transport Kurven durchfahren werden können.
Weiter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 506 855 ein Drehpflug bekannt, bei dem das hintere Pendelstützrad in der
halbgedrehten Stellung des Pfluges als Transportrad dient und um eine lotrechte Achse nachlaufen kann. Der Vorteil
dieser Anordnung gegenüber der aus der Deutschen Patentschrift 2 018 904 bekannten besteht darin, daß eine seitliche Verse
hwenkb ar ke it des Pfluges gegenüber der vorderen Koppel entfallen kann. Nachteilig ist jedoch bei dieser bekannten Anordnung
des Pendelstützrades am Pflugrahmen, daß die Radmittelebene des Pendelstützrades in der Transportstellung
versetzt zu der Nachlaufachse angeordnet ist, was zu einem Radieren und Flattern des Rades führt. Der Transport des
Pfluges wird hierdurch wesentlich erschwert, desweiteren stellt der pendelnde Pflug beim Straßenverkehr eine Gefährdung
dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen
Pflug so auszubilden, daß beim Transport des Pfluges ein Pendeln, Flattern und Radieren des Stützrades
vermieden wird, keine seitliche Verschwenkbarkeit des Pfluges gegenüber der Koppel erforderlich ist und die Größe des
Nachlaufes des Pendelstützrades in einem weiten Bereich wählbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
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Schwenkachse, die Stellachse und die Radmittelebene des Pendelstützrades
so zueinander angeordnet sind, daß die zur Radmittelebene parallele, durch den Abstützpunkt am Boden gehende
Radtangente des in die Transportstellung verschwenkten Pendelstützrades die verlängerte Mittellinie der Schwenkachse
schneidet. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß das Pendelstützrad beim Transport fluchtend hinter der als Nachlaufachse
wirkenden Schwenkachse herläuft. Ein Pendeln des Stützrades wird hierdurch vermieden. Der Nachlauf N kann
durch Neigung der Stellachse in einem großen Bereich verändert werden.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Abstand
b der Mittellinie der Stellachse von der Mittellinie der Schwenkachse gleich dem Abstand a der Radmittelebene bzw.
der durch den Abstützpunkt des Pendelstützrades am Boden gehenden und zur Stellachse und zur Fahrtrichtung parallelen
lotrechten Ebene von der Mittellinie der Stellachse. Im letzten Fall liegt die Stellachse parallel zur Radmittelebene
des Pendelstützrades.
Es ist jedoch auch denkbar, die Stellachse in einem spitzen Winkel zur Radmittelebene anzuordnen. In diesem Fall schließt
die Stellachse mit der Ebene, in der der Durchstoßpunkt D der Mittellinie der Stellachse durch die Radmittelebene und
die Mittellinie der Schwenkachse liegt, den gleichen Winkel ein wie die Stellachse mit der Radmittelebene.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Drehpfluges,
Fig. 2 das hintere Ende des in Fig. 1 gezeigten Pfluges im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte hintere Ende des Pfluges,
Fig. H ein in Transportstellung verschwenktes Pendelstützrad
in Seitenansicht,
Fig. 5 und 6 je eine Seitenansicht und eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A eines weiteren Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung,
Fig. 7 die Anordnung des Pendelstützrades gemäß Fig. 5 und 6 in der Transportstellung von unten gesehen,
Fig. 8 bis 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung, bei dem die Stellachse in einem spitzen Winkel d\ zur Radmittelebene angeordnet ist und
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Pig. 11 bis 16 zwei weitere Ausführungsbeispxele ähnlich Fig. 1-7 mit verschiedenem Nachlauf N.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Drehpflug 1 dargestellt, dessen die Pflugkörper 6 tragender Rahmen 7 über ein Drehlager
8 im Pflugvordergestell 2 gelagert ist. Das Pflugvordergestell 2 ist in bekannter Weise an Lenkern 3, 4 des
Schleppers 5 befestigt. Am hinteren Ende des Pfluges ist über eine Schwenkachse 9 ein Pendebtützrad 10 angelenkt.
Die Achse 11 des Pendelstützrades 10 wird von einem Stiel getragen, wie Fig. 2 zeigt?, der an einer Nabe 13 der Stellachse
14 befestigt ist. Die Nabe 13 ist um die Stellachse 14,
die in einem Bügel 15 gelagert ist, verschwenkbar. Dieser Bügel ist an einer Nabe 16 befestigt, die um einen Achsstummel 17 schwenkbar ist. Der Achsstummel 17 ist an einer
Konsole l8 befestigt, die mit Schrauben 19 am Rahmen 7 angeschraubt ist.
Die Konsole l8 trägt weiter eine Platte 20 mit kreisförmig ausgebildeten Schlitzen 21, 22, in denen verschiebbar Anschläge
23, 24 angeordnet sind, die für die Einstellung der gewünschten Ackertiefe für das Rechts- bzw. Linkspflügen
dienen.
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An dem die Stellachse l4 tragenden Bügel 15 ist eine Platte 25 befestigt, die zwei Bohrungen 26, 27 aufweist.
Mit der Nabe 13 der Stellachse 14 ist ein Ausleger 28
verbunden, der eine Bohrung 29 aufweist. Mit Hilfe der Bohrungen 26, 27, der Bohrung 29 und einem Bolzen 30 kann
die Stellachse in zwei Stellungen arretiert werden. Die beiden Stellungen sind in Pig« 3 mit ausgezogenen und gestrichelten
Linien dargestellt. Die ausgezogene Stellung des Pendelstützrades 10 gibt die Ackerstellung wieder. In
der gezeigten Stellung liegt der Stiel 12 des Pendelstützrades 10 am Anschlag 24 an. In Fig. 1 ist die ausgehobene
Stellung gezeigt. Beim Wenden des Drehpfluges schwenkt das Pendelstützrad 10 in Richtung des Pfeiles 31 in
Fig. 2 um die Schwenkachse 9 und liegt dann nach dem Absenken des Pfluges am Anschlag 23 an.
Beim Transport,bei dem der Pflug halb gedreht ist, weist
die Schwenkachse 9 nach unten, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Das Pendelstützrad 10 wird dann nach Lösen des Bolzens
30 in die gestrichelt gezeichnete Stellung in Fig. 3 verschwenkt und dort wieder mit dem Bolzen 30 gesichert.
Nach diesem Umschwenken liegt die Mittellinie der Schwenkachse 9 in der RadmittelebeneVaes Pendelstützrades 10.
In Fig. 4 ist die Größe des Nachlaufs mit N bezeichnet.
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In den Pig. 11 bis l6 ist gezeigt, wie die Größe des Nachlaufes N bei Veränderung der Neigung der Stellachse 14
variierbar ist. Der Nachlauf bestimmt sich durch die Größe der Projektion der Achse 11 des Pendelstützrades 10 und
der Mittellinie der Schwenkachse 9 auf die Stellachse In den Fig. 11 bis 16 ist der Pflug in der halb gedrehten
Stellung von unten gesehen gezeigt. Die Pig. Il und 14 zeigen das Pendelstützrad 10 vor dem Verschwenken um
die Stellachse 14. In den Fig. 12 und 15 ist die Verschwenkung um die Stellachse 14 ausgeführt. Die Arbeitsrichtung
des Pfluges ist durch den Pfeil 32 angedeutet. In den Fig. 13 und 16 ist dargestellt, wie sich das Pendelstützrad
10 bei der Transportfahrt einstellt. Dieses schwenkt um die Schwenkachse 9 bis die Radmittelebene in Fahrtrichtung
liegt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 7 unterscheidet sich von dem nach Fig. 2 bis H im wesentlichen dadurch,
daß für die Einstellung der Ackertiefe des Pendelstützrades 10 keine Anschläge verschoben werden müssen, sondern
daß diese Einstellung durch Veränderung der Länge des Stieles 12 erfolgt. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Nabe 16 der Schwenkachse 9 ist im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
bis 4 fest mit den Konsole 18 verbunden. Der Achsstummel
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17 ist in der Nabe 16 drehbar und mit seinem freien Ende
fest mit der Platte 25 verbunden, an der Lagerstellen 33 für die Stellachse 14 angebracht sind.
Die Stellachse 14 durchfaßt Laschen 36, 37, die an der
Führung 3*1 für den Stiel 12 angebracht sind. Die Führung
34 weist eine Bohrung 35 und der Stiel 12 eine Reihe von
Bohrungen 36 auf. Mit Hilfe eines durch die Bohrung 35 der Führung 34 gesteckten nicht gezeigten Bolzens kann die
Länge des Stieles 12 und damit die Ackertiefe eingestellt werden.
An der Führung 34 sind weiter zwei Laschen 38, 39 befestigt,
die mit Bohrungen 40, 4l versehen sind. Die Platte 25 trägt entsprechende mit Bohrungen versehene Laschen 42, 43}
die mit den Laschen 38 und 39 zusammenwirken. Mit Hilfe der genannten Laschen und einem Bolzen 48 kann die Stellachse
14 in den beiden Stellungen festgelegt werden.
Die Platte 20 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel mit der Konsole l8 fest verbunden. Die Platte trägt zwei feste
Anschläge 44, 45, die den Schwenkbereich des Stieles 12 begrenzen.
Bei dem in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
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sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Am Achsstummel 17, der drehbar gelagert ist, ist ein Arm 46
befestigt, der das Lager 47 der Stellachse 14 trägt. Am
Lager 47 sind zwei Laschen 38, 39 mit Bohrungen 40, 4l angebracht,
die mit einem Ausleger 28 zusammenwirken, der eine Bohrung 29 aufweist. Zur Festlegung der Stellachse
werden durch die Bohrungen 29, 40 und 39, 41 ein nicht dargestellter Bolzen gesteckt. Im Gegensatz zu den bisher
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Stellachse in einem spitzen Winkel C\ zur Radmittelebene 31 angeordnet.
Damit in der Transportstellung der Abstützpunkt des Pendelstützrades 10 am Boden bzw. dessen Radmittelebene
in die Schwenkachse 9 fällt, muß die Stellachse 14 mit
der Ebene, in der der Durchstoßpunkt D der Mittellinie der Stellachse 14 durch die Radmittelebene 31 und die
Mittellinie der Achse 17 liegt, den gleichen Winkel einschließen, wie die Stellachse mit der Radmittelebene. Der
Winkel (A muß also gleich dem Winkel ρ sein, Fig. 10 zeigt das in der Transportstellung verschwenkte und in
Fahrtrichtung liegende Pendelstützrad.
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Claims (8)
1. Drehpflug mit einem um eine am Pflugrahmen befestigte,
senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufende und in der Symmetrieebene des Pfluges liegende Schwenkachse selbsttätig von der
einen in die andere Arbeitsstellung schwenkenden Pendelstützrad, mit einer weiteren zwischen der Schwenkachse und
dem Pendelstützrad angeordneten Stellachse für das Verschwenken des Pendelstützrades in eine Transportstellung und mit
einer Einrichtung für die Festlegung der Stellachse in der Acker- und Transportlage, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (9, 17), die Stellachse (14) und die Radmittelebene (3D des Pendelstützrades (10) so zueinander angeordnet
sind, daß die zur Radmittelebene (31) parallele, durch den Abstützpunkt am Boden gehende Radtangente des in die
Transportstellung verschwenkten Pendelstützrades (10) die verlängerte Mittellinie der Schwenkachse (9) schneidet.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellachse (14) mit der Ebene in der der Durchstoßpunkt (D)
der Mittellinie der Stellachse (1*0 durch die Radmittelebene (3D und die Mittellinie der Achse (17) liegt, den
gleichen Winkel einschließt wie die Stellachse (I1O mit
der Radmittelebene (31).
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ORIGINAL INSPECTED
3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) der Mittellinie der Stellachse (14) von der
Mittellinie der Schwenkachse (9,17) gleich dem Abstand (a), der Radmittelebene (31) bzw. der durch den Abstützpunkt des
Pendelstützrades (10) am Boden gehenden und zur Stellachse und zur Fahrtrichtung parallelen lotrechten Ebene von der
Mittellinie der Stellachse (14) ist.
4. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (9) und die Stellachse (14) so zueinander angeordnet sind, daß der Schnittpunkt ihrer
Mittellinien in der Mittelebene des Pendelstützrades (10) liegt.
5. Pflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Schwenkachse (9) in der Transportlage des
Pendelstützrades in dessen Radmittelebene (31) liegt.
6. Pflug nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (15) der Stellachse (.14) bzw. an derem Lager
(47) eine Platte (25) bzw. Laschen (38,39) mit Bohrungen (26, 27, 40 und 4l) angebracht sind, und daß mit der
Stellachse (14) bzw. mit ihrer mit dem Stiel (12) verbundenen Nabe oder Führung (34) ein Ausleger (28) mit einer
Bohrung (29) verbunden ist, und die genannten Bohrungen
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.3,
in der Pflüg- und Transportstellung fluchtend übereinander
liegen.
7. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Pflugrahmen (7) eine senkrecht zur Schwenkachse (9) ausgerichtete Platte (20) angebracht ist, die zur
Schwenkachse (9) radial verlaufende Schlitze (21, 22) aufweist, in denen Anschläge (23, 24) für die Tiefensteuerung
des Pendelstützrades (10) verschiebbar befestigt sind.
8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiel (12) in einer Führung (31O verschiebbar gehaltert ist.
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ID=5958603
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