DE2018904C3

DE2018904C3 - Pendeltast- und Transportrad für Drehpflüge

Info

Publication number: DE2018904C3
Application number: DE19702018904
Authority: DE
Inventors: Benedikt 8839 Waal Assner; Hans Heckmaier; Hans Wacker
Original assignee: Bayerische Pflugfabrik GmbH
Current assignee: Bayerische Pflugfabrik GmbH
Priority date: 1970-04-20
Filing date: 1970-04-20
Publication date: 1974-04-04
Also published as: DE2018904A1; FR2061184A7; DE2018904B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pendeltast- und Transportrad für mehrscharige Drehpflüge, die mit einem am Pflugrahmenheck angeordneten Pendeltastrad ausgerüstet sind, das während der Pflugwendung um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse selbsttätig von der einen in die andere Arbeitsstellung wechselt und das nach Verschwenken dts Pflugrahmens um 90 in eine Mittellage, die Transportstellung, bringbar ist.

Für mehrscharige Drehpflüge sind verschiedene Bauarten von Pendeltasträdern bekanntgeworden. Sie sind beispielsweise nach der deutschen Patentschrift 1 253 501 am Heck des Pfluges angeordnet und pendeln selbsttätig während der Pflugwendung von dereinen Arbeitsstellung in die andere. Am Feldende und während des Transportes verbleiben diese Räder am Pflugheck und werden mit dem Pflug ausgehoben. Jedoch ist bei dieser bekannten Bauart erforderlich, daß das Rad von der Pendeleinrichtung und der dazugehörigen Achse abgenommen und für den Straßentransport an einem gesondert hierfür vorgesehenen Achsstummel umgesteckt werden muß, so daß das Rad als hinten angeordnetes Transportrad eines Teil des Pfluggewichtes während des Straßentransportes trägt, nachdem der obere Lenker abgekuppelt worden ist.

Eine solche Anordnung hat zwar den Vorteil, daß die Hydraulik während längerer Transportfahiten entlastet ist, nachteilig ist hingegen, daß das Rad in umständlicher Handhabung vom eingefetteten Achs-•tummel abgenommen und auf einem anderen, am Rahmen befestigten Stummel wieder aufgesetzt werden muß.

Es sind auch Volldrehpflüge bekannt, die mittels einer Koppclschiene an die Aushebehydraulik des Schleppers angebaut werden können, jedoch kein liinteres Stützrad aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pcndeltast- und Transportrad am Heck von Drchnflüeen so anzuordnen, daß das Rad durch eine zusätzliche Verschwenkung auch in der Transportstellung benutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pendeltast- und Transportrad um eine in Fahrtrichtung angeordnete Schwenkachse relativ zum Pflugrahmen schwenkbar ist und in der Transp&rmellung mittels eines Rastbolzens feststellbar ist. Durch die Anordnung des Pendeltast- und Transportrades auf der in Fahrtrichtung verlaufenden

ό Schwenkachse wird die Überführung dieses Rades in die Transportsiellung wesentlich vereinfacht.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Pflugrahmen seitlich schwenkbar und feststellbar an eine Koppelschiene angelenkt.

Hierdurch wird erreicht, daß sich in der Transportstellung der Drehpflug wie ein einachsiger Anhänger sicher im Straßenverkehr steuern läßt und enge Kurven durchfahren kann. Die Schlepperhydraulik ist hierbei entlastet und die volle Lenksicherheil der Schleppervorderachse bleibt erhalten. Bei starrer Ankoppelung des Pilugrahmens an den Schlepper würde es im Vergleich hierzu vorkommen, daß Ausscherbewegungen des weit nach hinten ausladenden Pfluges infolge Lenkausschlägen vorbeifahrende oder stehende Fahrzeuge behindern oder sogar gefährden.

Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden näher beschrieben; in der Zeichnung zeigt

A b b. 1 einen mehrscharigen Dreipunkt-Drehpflug mit der Pendeltast- und Transportradanordnung nach der Erfindung in der Seitenansicht,

A b b. 2 die dazugehörige Draufsicht der Radeinheit am Heck des Pflugrahmens,

Abb. 1 eine Ansicht von hinten auf die Radeinheit in Transportstellung des Pfluges.
A b b. 4 die dazugehörige Seitenansicht.
Der mehrscharige Drehpflug 3 ist hierbei über die Unterlenker 1 und einen Oberlenker! mit einem

Schlepper koppelbar. Hierbei greifen die Unterlenker 1 an einer horizontal schwenkbaren und feststellbaren Koppelschiene 4 an.

Am Heck des Pflugrahmens 5 ist mittels eines Flansches 7 die Pendeltastrad- und Transportradeinheit6 durch Schraubverbindung mit dem Pflugrahmen lösbar verbunden. Diese Einheit besteht aus einer Stützradstange 8, an deren unterem Ende ein Pendeltast- und Transportrad 9, das als Gummilaufrad ausgebildet ist, drehbar angeordnet ist und die mit ihrem oberen Ende über eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse 10 in einer die Pendelachse aufnehmenden Lagerbuchse 11 drehbar gelagert ist.

Die Lagerbuchse 11 ist mit einer in Fahrtrichtung angeordneten Schwenkachse 12 verbunden, die von einer Lagerung 13 drehbar aufgenommen ist. Diese Lagerung ist mit einem Flanschteil 14 fest verbunden, welches wiederum mit dem Pflugrahmen 5 befestigt ist.

Am hinteren Ende der Schwenkachse 12 ist ein mit Verstcllspindeln 16 versehener Stellbogen 15 angeordnet. Ebenfalls im Bereich des hinteren Endes dieser Schwenkachse 12 ist ein Rastenklotz. 18 fest mit der Schwenkachse 12 verbunden. Dieser Rastenklotz 18 trägt im gleichen Abstand zur Schwenkachse 12 und jeweils ^l>0 hierzu ausgerichtet zwei Rastenlöcher 17.

Im Flanschteil 14 ist weiterhin ein Rastbolzen 19

verschiebbar gelagert, der über einen Exzenterhebel 20 in den gewünschten Stellungen verriegelt werden

An einer an der Stützradstange 8 vorgesehenen Achse 22 ist ein doppeltwirkender Fanghaken 2 L schwenkbar gelagert, der entsprechend der jeweiligen Arbeitsseite in Zapfen 23 eingreift, die mittels Hebel 24 an den Enden des viertelkreisförmigen Stellbogens IS befestigt sind.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In Arbeitsstellung ist die Koppelschiene 4 mit dem Pflugvorgestell fest verbunden. Die Pendeltast- und Transportradeinheit 6 ist parallel zu der durch die oberen und unteren Pflugkörper zu legenden Ebene eingestellt und mittels des Rastbolzens 19 in ihrer Lage zum Pflugrahmen 5 gesichert, wobei das Pendeltast- und Transportrad 9 auf dem Boden aufgesetzt ist. Entsprechend der gewünschten Pflugtiefe ist das Pendehast- und Transportrad 9 durch Anschläge am Stellbogen IS relativ zum Pflugrahmen S eingestellt.

Am Feldende wird in bekannter Weise der gesamte Pflug 3 mittels der Schlepperhydraulik ausgehoben und gewendet, wobei das Pendeltast- und Transportrad 9 selbsttätig in die neue Arbeitslage umwechselt.

Für den -

bolzen 19 gelöst, so daß portradeinheito um die Schwenkachse 12 gedreht mittels der Aushebehydraulik richtung der

„ _Dinach wird n ^_-

in der die

um eine ver-

gekehrten Reihenfolge.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pendeltast- und Transportrad für mehrscharige Drehpflüge, die mit einem am Pflugrahmenheck angeordneten Pendellastrad ausgerüstet sind, das während der Pflugwendung um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse selbsttätig von der einen in die andere Arbeitsstellung wechselt und das nach Verschwenken des Pflug rahmens um 90° in eine Mittellage, die Transportstellung, bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendeltast- und Transportrad (9) um eine in Fahrtrichtung angeordnete Schwenkachse (12) relativ zum Pflugrahrr.en (5) schwenkbar angeordnet ist und in tier Transportstellung mittels eines Rastbolzens (19) feststellbar ist.

2. Pendeltast- und Transportrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (5) seitlich schwenkbar und feststellbar an eine Koppelschiene (4) angelenkt ist.